Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

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So unterstützen Deutsche Flüchtlinge

Die Proteste in Heidenau und Brände in geplanten Flüchtlingsheimen sorgen für Negativschlagzeilen. Doch gleichzeitig ist auch die Hilfsbereitschaft hierzulande riesig. Ein Überblick über Initiativen, die Flüchtlingen helfen.

Bilder rechtsextremer Ausschreitungen gegen Asylbewerber und ihre Unterkünfte bestimmen derzeit die Schlagzeilen. Zugleich erlebt Deutschland eine große Welle der Hilfsbereitschaft. Was sich Menschen einfallen lassen, um Flüchtlingen zu helfen:

Deutschbuch
Zwei ehemalige Schulleiter aus Schwaben wollten
Flüchtlingen Sprachunterricht geben, fanden aber keine speziellen
Unterrichtsmaterialien. Sie entwickelten kurzerhand ein eigenes
Arbeitsheft und ließen es drucken. Das Ergebnis: Schon nach etwas
mehr als einem Monat wurde vom "Deutschkurs für Asylbewerber -
Thannhauser Modell"
die dritte Auflage gedruckt.

Ein Dorf will mehr Flüchtlinge
Hier gibt es nicht zu viele Flüchtlinge, sondern aus Sicht einer Initiative zu wenige: Der Ort Münster-Sarmsheim in Rheinland-Pfalz bemühte sich, Flüchtlinge aufnehmen zu können - das war ursprünglich nicht geplant. Die Initiative "Willkommen in MüSa" organisierte Wohnungen und Möbel. Mitgründer Roland Beek: "Wir machen halt das, was wir können."

Fahrräder
Zwei junge Ingenieure gründeten 2012 in Karlsruhe das Projekt "Bikes without Borders". Flüchtlinge können neben der Erstaufnahmestelle gebrauchte Fahrräder bekommen, die gespendet und von Ehrenamtlichen repariert wurden. Bis vor einigen Monaten wurden die Räder verliehen; inzwischen werden sie für zehn Euro verkauft und müssen nicht mehr zurückgebracht werden. "Die Nachfrage hat enorm zugenommen", sagte am Dienstag Mitinitiator Tobias Fleiter.

Fußballverein
Gerade erst hat Deutschlands erste reine Flüchtlingsmannschaft "Welcome United 03" in Potsdam den Liga-Spielbetrieb aufgenommen. Der Verein SV Babelsberg 03 hat das Team als dritte Herrenmannschaft angemeldet.

Garten
In Berlin legen Helfer zusammen mit Flüchtlingen bewegliche Hochbeete an - sie nennen das "mobile Seelengärten". "Wir verstehen den Garten als Gegenpol zu den schrecklichen Erfahrungen, die viele Flüchtlinge gemacht haben", erläuterte Traumatherapeutin Tina Diest, die die Gartenprojekte begleitet, vor rund zwei Wochen.

Hilfe beim Einkauf
Die Freiwilligenagentur in Halle verzeichnet seit Mai einen enormen Anstieg an Angeboten, um Flüchtlingen im Alltag zu helfen. "Wir haben alle Hände voll zu tun", sagte eine Sprecherin. Die Angebote: Sprache lernen, Begleitung beim Einkaufen ("Warum braucht man einen Chip am Einkaufswagen?"), Arzt- und Behördenbesuche, Umzug samt Installation von Waschmaschinen.

Internet
Nach Recherchen des Blogs "Netzpolitik.org" stellen nur etwa 15 Prozent der Flüchtlingsunterkünfte Internetzugänge. Die Daten seien nicht vollständig, heißt es, viele Behörden hätten keinen umfassenden Überblick. Initiativen wie "Freifunk Dortmund" oder "Refugees Online" nehmen die Sache in die Hand. Sie bringen Flüchtlinge ins Netz, damit sie etwa ihre Familie sprechen können.

Online Challenge
Fernsehköchin Sarah Wiener verteilte bei der "Welcome Challenge" Essen an Flüchtlinge. Die Aktion funktioniert ähnlich wie die "Ice Bucket Challenge": Im Internet veröffentlicht man Bilder und nominiert weitere Kandidaten, die mitmachen sollen.

Patenschaften
Flüchtlingsfamilien haben im rheinland-pfälzischen Jugenheim einen Paten. Eine Initiative mit dem Motto "Willkommen im Dorf" kümmert sich um 40 Flüchtlinge, die in einem umgebauten Pfarrhaus leben. Ehrenamtlich Paten gibt es auch andernorts.

Sporttraining
Amateurboxerin Lina Schönfeld trainiert in Braunschweig Flüchtlinge. Einmal pro Woche kommen junge Männer aus den umliegenden Unterkünften, um beim Boxen zu schwitzen. "Tendenziell wird die Gruppe immer größer", sagt die 28-Jährige. Die Teilnehmer zählen auf Deutsch und erhalten kleine Anweisungen.

Theater
Syrische Flüchtlinge stehen im hessischen Biedenkopf auf einer Bühne. Noch bis Anfang September wird dort ein Stück über einen legendären Postraub gezeigt. Die fünf Flüchtlinge hoffen, so ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen. Und sind stolz auf das Vertrauen, das die Regisseurin in sie setzt, wie einer von ihnen berichtet.

WG-Börse für Flüchtlinge
Die Berliner Initiative "Flüchtlinge Willkommen" vermittelt WG-Zimmer an Flüchtlinge. Schon 80 Mal hat das bundesweit geklappt, heißt es auf der Homepage. Finanziert werden die Zimmer über Spenden oder mit staatlichem Geld.

Wissenschaft
Frankfurter Studentinnen wollen Flüchtlingen mit akademischem Hintergrund Orientierung im Wissenschaftsbetrieb geben. Mit ihrer Organisation Academic Experience Worldwide vermitteln sie dazu unter anderem Tandempartner. Sie wollen dem Klischee vom "armen, ungebildeten Flüchtling" entgegenwirken, sagen die Initiatorinnen.

Zuhause
Die Familie des Bundestagsabgeordneten Martin Patzelt (CDU) nahm zwei Flüchtlinge aus Eritrea bei sich auf. Der ehemalige Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder) wirbt dafür, sich stärker für Flüchtlinge zu engagieren. Drohungen wurden für ihn trauriger Alltag. "Täglich bekomme ich E-Mails mit Beleidigungen. Manchmal sind sogar Morddrohungen darunter", erzählte der Politiker Anfang August.
http://www.stern.de/politik/deutschland/wie-sich-deutsche-fuer-fluechtlinge-einsetzen-6420318.html

Genau das hab ich gemeint, es gibt sehr viele Menschen, die helfen. (y)
 
Wer nur Mitleid empfindet, der hat keinen Verstand .....
Vernünftiger Artikel!

a, z.B. bei deinen nächsten Aussagen:
Jau und was ist daran wieder mal zum schaudern?
Wenn ich in Norwegen angestellt arbeiten will, dann wird sehr genau geprüft, ob kein Norweger diese Stelle will (m.W. geht's in Australien ähnlich zu), und zwar so genau, daß das dauert! Komisch, keiner schreit da Rassismus gegen Deutsche...

Und daß das Asylrecht restriktiv anzuwenden ist, ist ja eigentlich wohl selbstredend. Was derzeit abläuft, ist Rechtsbeugung im großen Stil.

Emotionen bewahre ich mir für Lebewesen, die mir wichtig sind.

Was sich Menschen einfallen lassen, um Flüchtlingen zu helfen:
Wer das freiwillig macht, bitte sehr, seine Angelegenheit. Aber Du kannst niemanden dazu zwingen, was imho durch Ausübung moralischen Drucks versucht wird und bei manchen auch klappt (landläufig nennt man das Erpressung).

LG
Grauer Wolf
 
Wer das freiwillig macht, bitte sehr, seine Angelegenheit. Aber Du kannst niemanden dazu zwingen,
Ich will ganz sicher niemanden zwingen.
was imho durch Ausübung moralischen Drucks versucht wird und bei manchen auch klappt (landläufig nennt man das Erpressung).
Also wirklich.....
....dein Gewissen mußt du schon selbst beruhigen.
Jemanden jetzt Erpressung zu unterstellen, ist natürlich ein sehr bequemer Weg.
 
Glaube mir, solche Ideologen unterschätze ich nicht. Die kenne ich seit Uni-Zeiten, immer nach dem Motto lebend: "Wenn ich deine Meinung hören will, sage ich sie dir schon (nämlich linksgrünalternativ)..." und ggf. auch mal handgreiflich werdend, um ihre Interessen durchzusetzen...


Alles schlimm, keine Frage, begründet aber kein Asylrecht. Jeden auf der Welt, den irgend was umtreibt, hier aufnehmen zu wollen, ist einfach nur naiv, dann hätte Deutschland binnen Kürze einige 100 Millionen Einwohner und alles, was in diesem Land noch Lebensqualität ist, wäre zum Teufel.
"Kommt herbei, ihr Mühseligen und Beladenen", das gibt's nur in der Bibel und bei Utopisten, nicht im realen Leben... Willst Du hier afrikanische Verhältnisse? Massive Überbevölkerung, zerstörte Umwelt, religiösen Fanatismus inkl. gerade grausiger Morde an Andersdenkenden, an Menschen, die den Koran auch nur mal schief anschauen? Hier ist's noch oder wieder (Frage des Standpunktes) wenigstens einigermaßen in Ordnung und ich will, daß das so bleibt!

LG
Grauer Wolf

Hab keine Lust nochmal auf dieses Fremdenfeindliche Gelaber zu antworten.

Nur eins, Deine Worte gleichen sich immer, ob hier oder im Griechenland-Thread.

Du bist ein Egoist erster Güte, nicht nur Fremdenfeindlich, nein, Du bist ein Menschenfeind.
 
Jemanden jetzt Erpressung zu unterstellen, ist natürlich ein sehr bequemer Weg.
Jemanden moralisch unter Druck zu setzen (Wenn du nicht {beliebiges eintragen}, dann bist du asozial... O.ä.), das ist ein Erpressungsversuch, wenn auch nicht in juristischer Hinsicht.

....dein Gewissen mußt du schon selbst beruhigen.
Da gibt es nichts zu beruhigen, denn ich habe mir nichts vorzuwerfen. Die Mitleids- oder Mitgefühlsmasche (öffnet eure Herzen und Geldbeutel) zieht bei mir einfach nicht.

Du bist ein Egoist erster Güte, nicht nur Fremdenfeindlich, nein, Du bist ein Menschenfeind.
Deine Deutung, und nein. Sie sind mir gleichgültig, solange sie mich nicht behelligen. Es gibt andere, für die ich mich leidenschaftlich, vehement engagiere, aber die haben 4 Beine und einen Pelz und werden auf der ganzen Welt massiv verfolgt... Von Menschen übrigens, deren 7,2 Milliarden mehr als nur genug sind und die diesen Planeten überwuchern wie eine Seuche...
Das sind z.B. Geschichten, die mich tief im Inneren berühren...:
http://www.spektrum.de/news/afrikanische-wildhunde-vor-dem-aus/340118
2000...3000 gibt es von ihnen noch von einst über einer halben Million, fast ausgelöscht (zu 99,5%) von der Menschheit, die sich für den Nabel der Welt hält...

Das kannst Du zu verstehen versuchen oder auch nicht, vielleicht sind Dir ja auch ausgelöschte Arten egal... Mir ist es gleich...

LG
Grauer Wolf
 
Deine Deutung, und nein. Sie sind mir gleichgültig, solange sie mich nicht behelligen. Es gibt andere, für die ich mich leidenschaftlich, vehement engagiere, aber die haben 4 Beine und einen Pelz und werden auf der ganzen Welt massiv verfolgt... Von Menschen übrigens, deren 7,2 Milliarden mehr als nur genug sind und die diesen Planeten überwuchern wie eine Seuche...
Das sind z.B. Geschichten, die mich tief im Inneren berühren...:
http://www.spektrum.de/news/afrikanische-wildhunde-vor-dem-aus/340118
2000...3000 gibt es von ihnen noch von einst über einer halben Million, fast ausgelöscht (zu 99,5%) von der Menschheit, die sich für den Nabel der Welt hält...

Das kannst Du zu verstehen versuchen oder auch nicht, vielleicht sind Dir ja auch ausgelöschte Arten egal... Mir ist es gleich...

LG
Grauer Wolf

Ich schrieb Menschen, nicht Tierfeind.

Auch ich engagiere mich für Tiere, aber ebenso für Menschen.
 
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