Heißt, es sind in Wirklichkeit garnicht so viele Flüchtlinge hier, sie wurden lediglich zusammen gedrängt.
Lach von mir aus drüber.
Ich habe erklärt,
wie man so was macht und wie jeder gute Bildjournalist das macht: Stimmungen zeichnen mit Lauf- oder Stehbildkamera. Meinst Du vielleicht, professionelle Kameraleute oder Photographen, die im Auftrag der Medien/Regierungen solche Sequenzen drehen oder Bilder machen, würden ihren Job nicht beherrschen? Die wissen haargenau, was sie machen und wie man das macht, etwas, wovon Hobbyisten keine Ahnung haben.
Kritische Beiträge, die ihren Finger in den wunden Punkt, die Folgen für die hiesige Bevölkerung, legen sind keine Haßpostings. Die Auswüchse der Ultrarechten in manchen Städten und Gemeinden finde ich genauso daneben wie wahrscheinlich jeder hier. Aber ich werde sauer (der Grund, warum ich immer mal wieder einsteige), wenn berechtigte Bedenken und Befürchtungen der Menschen von selbstgerechten Gutmenschen einfach mit der Nazikeule erschlagen werden, weil das nicht zum eigenen Helfersyndrom paßt (ja, ich weiß, der Ausdruck paßt auch nicht perfekt; zum Haare spalten empfehle ich eine scharfe Axt).
Man erwartet, daß jeder die Flüchtlingsströme nach D, A oder S beklatscht (also die Staaten, die die "Flüchtlinge" gezielt ansteuern, weil es da am meisten zu holen gibt), willkommen heißt (dieser unseelige Begriff der Politik von der "Willkommenskultur"), uneingeschränkt sein Hab und Gut teilt und vergißt, daß sehr viele Menschen, von denen die meisten aus Angst vor Nazi-Schelte schweigen, genau nichts davon halten. Niemand, der seinen Verstand beisammen hat, teilt bereitwillig das oft wenige, was er hat, denn das geht, wie erwähnt, der eigenen Familie ab. (Was gespendet wird, würde imho sonst im Altkleidercontainer landen.)
Einfach mal die rosarote Brille ablegen und in der harten Realität ankommen, die vom Kampf um's Dasein bestimmt und keine Plüschwelt ist. Solange deutsche Rentner an Glascontainern nach Pfandflaschen suchen müssen, um ihre karge Rente aufzubessern (ich hab's oft genug gesehen!), solange sind 140 € Taschengeld je "Flüchtling" ein Schlag ins Gesicht dieser Leute (eine vierköpfige Familie kassiert so 560 € im Monat einfach so neben allen anderen Vergünstigungen wie kostenlos wohnen, essen (oft nicht gut genug für die Herrschaften: Man wünscht mindestens zweimal am Tag warm zu essen), Klamotten, ÖNV etc. pp.!)
Übrigens auch so ein Punkt: Flüchtlinge dürften überhaupt kein Bargeld in die Finger kriegen (einige Politiker sind inzwischen der gleichen Meinung), sondern ausschließlich Sachleistungen, also Essen, Kleidung, Sanitärbedarf, Dach über dem Kopf, elementare Gesundheitsfürsorge. Was glaubst Du wohl, wie schnell die Ströme nach D-A-S zurückgingen, wenn hier nichts mehr zu holen wäre außer dem nötigsten zum Leben...?
LG
Grauer Wolf