„A coffee with your brandy, Sir?“ steht nicht nur für englische Clubtradition. Jüngste Beobachtungen geben dieser Frage sogar einen medizinisch begründbaren Sinn. Der Genuss von Kaffee vermag nämlich das Risiko, dass sich ein Leberzell-Karzinom entwickelt, um fast 40 Prozent zu senken. Das ist das Fazit einer in Italien vorgenommenen Auswertung von elf internationalen Studien. Es fand sich sogar eine direkte Beziehung zwischen Kaffeekonsum und Zellschutz: Je mehr getrunken wurde, desto geringer war das Karzinom-Risiko. Die günstige Wirkung blieb auch dann erhalten, wenn bereits eine chronische Hepatitis oder eine Leberzirrhose vorlagen, wie Robert Thimme und Hubert Blum von der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg in der Zeitschrift „Der Gastroenterologe“ (Bd. 3, S. 53) unter Bezug auf die italienische Studie ausführen.