G. Christian, Du mußt endlich mal dieses Hin und Her lassen. Es ist nicht auszuhalten, dieses Auf und Ab.
C. Danke für die Maßregelung. Ich werde mir bewußter sein.
G: Du mußt meiner bewußt sein, nicht Deiner!
C: Führst Du mit mir trotzdem ein Gespräch über dieses Buch, auch wenn ich eine andere Quelle habe? Ich möchte das Gespräch als Kapitel in das Buch aufnehmen.
G: Mache zuerst alles andere, sorge dafür, daß wir keine Unterbrechungen haben.
C: Ja, dann mache ich kurz Pause.
C: So, da bin ich wieder. Ich habe mich frei gemacht.
G: Dann konzentriere Dich auf Deine Hände.
C: Ja gut.
G: Stelle eine Frage.
C: Ich höre, aber es kommt keine.
G: Dann hast Du keine Frage zu dem Buch?
C: Ich dachte, wir könnten ein Gespräch darüber führen. Aber ich verstehe gerade, daß ich Deine Antworten akzeptieren muß. Ich habe eine andere Quelle für dieses Buch.
G: Du hast Dich frei gemacht für sie.
C: Ja. Ich weiß gar nicht wie es geschehen ist. Kannst Du es mir sagen?
G: Du hast viel dazu beigetragen.
C: Ich habe nicht das Bedürfnis, das Geschriebene zu beeinflussen, aber ich wehre mich gelegentlich noch dagegen.
G: Es ist egal, ob Du dich dagegen wehrst. Es ist egal, wie sehr Du als Person eingreifst. Es wird ein vollständiges Bild ergeben.
C: Ich möchte aber ein Buch schreiben, daß aus einer anderen Quelle kommt. Ich habe mich an den Inhalt des Buches gewöhnt und finde es gut. Ich möchte es zu Ende bringen.
G: Du hast Angst, daß Du aufhörst, bevor es zu Ende ist?
C: Ja, das habe ich bisher immer getan, nach zwei Seiten war es mir inhaltlich schnuppe.
G: Diesmal ist das anders.
C: Ja, es ist wie ein Fluß. Ich muß nur die Finger über die Tastatur halten und es fließt. Die Worte wollen nur aufgeschrieben werden.
G: Du kannst das gut.
C: Danke. Wozu ist das Buch gut?
G: Es ist für Dich gut. Das reicht.
C: Das verstehe ich. Aber wofür ist es in der materiellen Welt gut?
G: Es ist für Dich gut, das reicht.
C: Du meinst, es löst vielleicht auch meine persönlichen Probleme?
G: Viele äußere Probleme werden durch das Buch gelöst, ja.
C: Gott, ich danke Dir.
G: Danke Dir. Du bist jeden Schritt auf diesem Weg gegangen.
C: Danke ich Dir, wenn ich mir danke?
G: Ich bin Du. Aber Du empfindest Dich von mir getrennt. Du bist eine Person. Wir können dieses Gespräch nur auf dieser Grundlage führen. Wenn Deine Person nicht vorhanden ist, dann entsteht keine Frage und es ertönt keine Antwort.
C: Das stimmt. Ich habe es gerade ausprobiert. Also bist Du als mein persönlicher Gott nicht da, wenn ich keine Fragen stelle?
G: Nein, ich bin wie das Bild Deiner Augen. Es ist nur da, weil Deine Augen sehen. Was Du nicht siehst, ist nicht sichtbar.
C: Wenn ich mit Dir spreche, dann bist Du da und wenn ich nicht mit Dir spreche, dann bist Du nicht da?
G: Ja, ich bin da, wenn Du mit mir sprichst und wenn Du nicht mit mir sprichst, bin ich nicht da. Ich bin bei Dir, aber ich bin nicht in Deinem Bewußtsein.
C: Das ist interessant. Ich bin also von Dir getrennt, wenn ich nicht mit Dir spreche?
G: Deine Person ist von mir getrennt, Du selber bist nicht von mir getrennt. Ich bin bei Dir, aber ich bin nicht in Deinem Bewußtsein.
C: Gott wiederholt sich gerne, ich tue das auch in meinem Buch.
G: Quellen wiederholen sich immer. Selbst verfahrene Geister wiederholen ständig das Gleiche. Es ist das Wesen des Geistes, sich zu wiederholen. Deshalb hat Gott keinen Geist.
C: Wie bitte, Gott hat keinen Geist?
G: Nein, Gott hat keinen Geist, Gott ist Geist.
C: Ist Gott die Gesamtheit aller Geister?
G: Ja.
C: Ist Gott die Gesamtheit aller Körper?
G: Ja.
C: Wenn ich mit Gott schreibe, dann muß ich mich mit allen Geistern verbinden?
G: Ja.
C: Ist das nicht gefährlich?
G: Nein.
C: Aber wenn sich ein vorlauter Geist in meinen Geist drängt und da Unfug anrichtet? Woher weiß ich zum Beispiel, daß das Buch, das ich schreibe nicht von einem Geist diktiert wird, der mir Böses will?
G: Es gibt keine Gefahr.
C: Generell nicht? Ist das eine absolute Aussage?
G: Ja. Es gibt keine Gefahr.
C: Das ist beruhigend für uns alle. Ich danke Dir für das Gespräch.