Ja gerne, her damit.
ok, ich kürze alles auf einen Satz ab.....ich denke, dass wenn man sich zusammen getan hat, auch zusammen bleiben sollte und an sich, an der Beziehung, an der Liebe wachsen und arbeiten sollte, alles andere ist Flucht.
naja, da ich auch zu denen gehöre, die geflüchtet ist, darf ich das sagen...
Zu näheren Fragen wie ich das im genauen oder konkreten meine, stehe ich gerne zur Verfügung....
OK, dafür gibt es dann die von dir aufgezählten "handfesten" Gründe: Kinder, etwas gemeinsam aufbauen, sei es ein Geschäft, ein Haus zu bauen usw. Das Abkommen ist meiner Ansicht nach nicht das eigentliche Problem, sondern die Illusion, dass sich Menschen dann über lange Zeiträume nicht verändern und die bleiben, die sie zu Beginn in der Verliebtheitsphase waren.
es geht ja nicht darum das Verliebtsein festzuhalten, so wie die Phase des Verliebtseins vorüber geht, so kommt man/frau in die nächste Phase, ....und wieder in die nächste und nochmal in die nächste...bis man/frau zusammen erlebt was bedingungslose Liebe ist.
Allerdings halte ich es für möglich, dass es auch andere Wege gibt, Wege des Leidens, nicht den des dienenden....viele werden sich durch Leiden bewusst was sie getan haben.
Ich kann einem Partner nicht versprechen, auch in 10 Jahren noch die zu sein, mit den heutigen Bedürfnissen usw. Gefühle können sich verändern.
naja, wenn man nach Gefühlen geht, die sich tatsächlich jederzeit verändern können, dann ist man wie eine Fahne im Wind.
und was er an Bedürfnissen hat,
das kann sich ebenso verändern....wenn es nur um Bedürfnisse geht, ist man/frau an der Oberfläche, Tiefgang, denke ich, ist was anders...
Mensch muss erst einmal herausfinden, wer er selbst ist
ich glaube diesem Spruch gar nicht....aber er klingt gut und viele fallen darauf rein, aber wissen wer sie sind, wenn sie sich über Gefühle und Bedürfnisse definieren, tun sie nicht.
Ein Problem in vielen Partnerschaften ist doch, dass sich das mögliche Scheitern durch falsche unrealistische Versprechungen nicht von Anfang an als Risiko eingestanden werden will. Dadurch entstehen zunehmend Ketten, die beide Partner in einer Bezieung halten sollen, was aber wieder Widerstand mit sich bringt. Kein Mensch lebt gerne in Sklaverei und Abhängigkeit, egal wie sich diese gestaltet. Selbst jene, die gerne abhängig und symbiotisch leben möchten, haben ihre freien Momente, ihre Weiterentwicklung.
das ist wirklich gut formuliert, ich sehe es aber anders, Menschen verändern sich ja, sollen sie sich dann einfach trennen, weil sie sich verändert haben, was war denn das für eine Liebe, schnelles Aufgeben, es kommt besseres nach usw...den Partner wechseln wie ein Möbelstück, passt halt nicht mehr ins Schlafzimmer usw.
Ich halte diese Haltung für eine Zeiterscheinung, statt miteinander zu wachsen, will jeder seinen eigenen Weg gehen und seine Bedürfnisse befriedigt bekommen, wenns beim alten Partner nicht mehr passt, dann muss ein neuer her.
Das arbeiten an der Beziehung, am Spiegel, an der Liebe, das überspringt man damit, jeder ist auswechselbar, je nach Bedürfnis brauchts einen anderen Menschen, so geht auch die Tiefe verloren, die schlussendlich durch den anderen zu sich selber führt.
Die Qualität einer Ehe, wo beide bereit sind an der Liebe zu arbeiten und sie wachsen zu lasssen, die nach ein paar Problemen nicht weggeworfen wird, übertrifft bei weitem die Kurzbeziehungen von heute.
Was ich auch für möglich halte ist z.B. eine Dreier-Vierer-Beziehung, da werden Partner nicht ausgewechselt, da wird die Beziehung einfach erweitert, das ist für manche Menschen auch besser so, weil sie einfach zu anstrengend sind für nur einen Partner...

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