„Ein kleiner Einspruch, Euer Ehren“:
Es gibt neben dem „Ich“ auch eine Instanz der Persönlichkeit, die als das Über-Ich bezeichnet wird. Eine Instanz also, die außerhalb unserer Möglichkeiten steht. Eine „Person“, die uns beistehen soll und an der wir uns orientieren möchten. Es ist also der Seele wegen nicht wirklich klug, ein solches nützliches Über-Ich, zu einem „Ich“ zu degradieren.
(Merlin, gemeinfrei)
In der Seelenwelt wird nicht zwischen einem fiktiven oder realen Wesen unterschieden. Ein gutes Beispiel dazu ist das durchleben unserer Träume. Der Mensch ist als ein soziales Wesen gestrickt und deshalb sollten wir uns nicht selbst aus der Traumwelt in die Einsamkeit einer Ich-Welt verbannen.
An was sollen wird dann glauben, um Berge versetzten zu können und sollen wir uns dann an uns selbst orientieren? Eventuell wäre es ja sinnvoller, sich vom Wesen eines transzendenten Begleiters erfüllen zu lassen?
Ein Beispiel dazu ist der Heilige Geist, den der Evangelist Johannes als Tröster und Begleiter (Paraklet) bezeichnet hatte. War es nicht dieser Paraklet, der am Pfingstereignis die Seelen der Apostel berührt und bewegt hatte? Etwas aus dem sie die Hoffnung, Kraft und Gottvertrauen zu ihrem Auftrag schöpfen konnten.
Merlin
.