Gott ist Grausamkeit

Werbung:
Ich weiß jetzt, in welchem Alptraum du feststeckst, lieber Alpträumer.
Ich nenne sie die falsche Seite im Spiegel des freien Willens. Ein Paradoxon in sich, in dem du nur richtig liegen kannst.


Gott steht als Begriff für das Absolute, einen Schöpferaspekt oder einen Demiurg.
Es geht um das, was Worte transportieren.


Ich spreche vom Absoluten, du hingegen von einer Glaubensvorstellung.

Zitat
"Gott ist immer das was man glaubt" und
"ich habe unter Gott eine sehr viel erweiterte Vorstellung".


Selbstzitat
"Gott ist niemals das, was man glaubt." und
"Jede Vorstellung ist ihrer Natur nach Illusion."
Doch.
Ich habe nicht DEINE Ahnung. Ich habe MEINE Ahnung, und jenseits davon haben wir beide KEINE Ahnung.
Aber abschwätzen! Das ist auch nicht schlecht.
Jeder vernünftige Mensch weiß, dass alles, was ist, ist.
Ein Ball ist ein Ball, ein Baum ist ein Baum. Für mich ist nicht das ein Baum, was für dich ein Ball ist, oder umgekehrt. Das wäre ja bescheuert.


Für mich ist es, wie es ist.
Für dich ist es, wie es ist.
Es ist immer, wie es ist, unabhängig davon, wie wir uns das zurecht rücken. ;)


Darum ist es für mich nicht anders, wie es für mich ist, höchstens anders, wie es für mich anders ist :D, weil ich diese interpretativ dumpfbackige Schwelle, die nicht mal logisch ist, überschritten habe und mir egal ist, wie du dir deine Dinge zurecht rückst. Für mich ist es nicht mehr, wie es war, und es wird stets, was es ist.

Ich stelle mir unter Gott gar nichts vor, sonst müsste ich Gott ja für eine Vorstellung halten und wüsste somit ohnehin, dass es ihn nicht gäbe.
Das glaubst du, nicht ich.
Ich weiß bloß, was nicht ist, denn was ist, muss ich nicht zusätzlich wissen.
Weil es ist, wie es ist. Niemals anders.
Es sei denn, man interpretiert es anders.
Ich interpretiere darin gar nichts. Jede Interpretation ist Illusion.
Du kannst nicht bestimmen, was ist, wer was ist, etc.
Niemand kann das.
Wir können natürlich interpretieren, was ist. Oder es sein lassen und nicht interpretieren, weil es sowieso ist. :D
Wenn "wir alle das so machen", ist das eindeutig eine Schubladisierung, bei der du nicht versuchst, herauszufinden, wie es bei jemand anderem ist. Denn jeder andere wäre ja Teil von diesen "allen".
Du machst genau das, was du anderen vorwirfst. Spieglein an der Wand.
Es ist kein intellektueller Kampf. Du haust dir nur deine eigenen Gedanken um die Ohren.
Was wir "eigen" nennen, ist das, womit wir uns identifizieren.
Alles, womit wir uns identifizieren, sind wir nicht.
Alles, worüber du etwas wissen kannst, kannst nicht du selbst sein.
Unser Blick geht immer in eine Richtung. Niemals dorthin, wo der Blick herkommt, wo jeder Richtung Quelle liegt.
Bewusstsein ist singulär, weil es unzählbar ist.
Jeder erwachte Mensch wird dasselbe sagen, in eigene Worte verpackt.
Es gibt ein Bewusstsein, das niemals gefunden werden kann, weil es niemals verloren ging.
Es umspannt alles Seiende, wenn es nichts davon ist.
Es ist alles, wenn es nichts davon umspannt.
Es gibt nur eine Wahrheit; denn gibt es mehrere, widersprechen sie sich und entlarven sich gegenseitig als Illusion.
Ein erwachter Mensch ist nichts anderes als ein erwachter Grashalm oder ein erwachter Schmetterling. Der Unterschied liegt nur im Ausdruck seiner kommunikativen Daseinserklärung.


Der Beweis in sich, dass solcher Gott eine Illusion ist. Denn von all den Göttern, die die Menschen haben, spricht entweder nur ein einziger wahr oder keiner.
Doch im Falle der Göttlichkeit sind einer und keiner ident.


Das ist nicht "Etwas". Das, was wir nicht verstehen, ist nichts.
Wenn bspw. niemand Mathematik verstünde, gäbe es dann Mathematik? :sneaky:
Und die, die auf nichts kommen, können endlich erwachen. ;)
Vom Bewusstsein bis zum Nichts ist es nur noch ein kleiner Schritt, nur der seidene Vorhang der Identität.
Immerhin bist du hier bereits automatisch beim Singular gelandet.

Was existiert oder nicht, ist irrelevant. Denn was existiert, existiert sowieso nur als Inhalt deines Bewusstseins. Wäre da kein Inhalt, wäre dein Bewusstsein also leer, so existierte auch dein Bewusstsein nicht.
Ein Raum ohne Grenzen ist kein Raum.
Zeit ohne Grenzen ist keine Zeit.
Leben ohne Grenzen ist kein Leben.

Sein ohne Grenzen ist nichts.
Warum sollte ich etwas mit etwas mit etwas ersetzen?
Ich ersetze einfach nichts.
Es ist, was ist, so darf es sein. Was ich für mich daraus mache, ist irrelevant, also mache ich nichts daraus oder irgendetwas, weil ich halt grade Freude daran habe, und benutze die Begriffe ansonsten anderen gegenüber so, wie sie mir definiert wurden.
Da wurde vieles gesagt und getan.
Sagte Sokrates nicht auch: "Ich weiß, dass ich nicht weiß?"

Ich glaube niemandem, nur weil er historisch ein gewichtiger Denker war.
Ich glaube niemandem, der sich mir im Gespräch nicht öffnet.
Und ich glaube generell nur Geschichten, Erfahrungsberichte, Gleichnisse, niemals aber Interpretationen. Denn selbst interpretiere ich, wie ich interpretieren mag, kann, und will, denn ich bin mir meiner Schritte bewusst, meines Universums, dem, was ich nicht bin, und trete in niemandes Fußstapfen.

Etwas durchzumachen ist nunmal der Inhalt des Lebens. Mal macht man mehr durch, mal weniger. Die Art, mit den Inhalten umzugehen, entscheidet darüber.
Manche erklären sich halt nicht mehr als Opfer der Umstände, sondern tun, was sie können, komme, was wolle. Das sind dann die, denen wir ein Erwachen zuschreiben.
Ich verstehe deine Sichtweise. Und ich würd ihr keine Unwahrheit unterstellen. So IST es eben bei dir. Aber was du nicht versteht ist wie es bei mir IST. Da bin ich weiter als du. Weil ich verstehe wie es bei dir ist du aber nicht wie es bei mir ist. Verstehst du auf was ich hinaus will.
Bei dir ist es das nichts und das Formlose Gestaltlose unbeschreibbares. Bei mir ist eben nicht NICHTS, bei mir ist ETWAS. Das ist der Unterschied den du nicht verstehst. Für dich ist deine Erfahrung Absolut. Das ist die negative Gedankenstruktur der viele Menschen unterliegen. Also nichts für ungut.
 
Werbung:
Du bist ein gottloser Mensch.

Was ist dir nur in deinem Leben passiert, dass du so hart und abwertend bist, und dich über andere stellst steht da nicht geschrieben:

Matthäus - Mt 7,1-5. In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.
 
Zurück
Oben