Gnosis: Die Botschaft des fremden Gottes

Da stimme ich dir zu. In der Liebe gibt es weder Belohnung nach Bestrafung. Es ist ein Schenken und Beschenktwerden. Und darüber kann man natürlich auch glücklich sein. Oder sich freuen. (mir ist Freude lieber als Glück ;))
@ELi7 meinte vielleicht, dass bei ihm das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert wird - dem würde ich zustimmen.....
 
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Ja, gerne.:)
Im Glücklichsein sehe ich eine egoistische Einstellung, quasi: Hauptsache, ich bin glücklich. Im Sichfreuen sehe ich aber auch die andere Seite berücksichtigt: Ich freue mich, weil es etwas oder jemanden gibt, das oder mir Freude bereitet. In den Evangelien kommt das Wort "Glück" niemals vor.
Verstehe - werde mal darüber nachdenken.
 
Zitat #306
Wie ich in meinen Postings hier geschildert habe, wurde die Seele von Jaldabaoth und seinen Archonten erzeugt, siehe Genesis 2,7: „Da formte Gott, der HERR, den Menschen, Staub vom Erdboden, und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen.“ In diesem Vers steht der „Staub“ für den Körper und der „Lebensatem“ für die Seele. Beides gehört zur archontischen Sphäre und hat mit dem Vater überhaupt nichts zu tun.
Nur der Geist ist pleromatische Substanz und Licht des ursprünglichen Ortes der Vollkommenheit und nur den Geist gilt es aus der seelisch-astral-materiellen Welt zu erretten und in die Heimat zurückzuführen.
Die Archonten haben es nicht nötig, Verträge mit der Seele abzuschließen. Sie haben die unwissenden Seelen aller Menschen völlig im Griff. Sie verkehren daher mit den Seelen der Menschen, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits, wie sie es für richtig halten.
Nur über die Seelen, die über Gnosis (Erkenntnis) verfügen, haben sie keine Macht. Diese Seelen wissen, dass der Schöpfergott kein Gott ist, und kennen den wahren Gott, den Vater. Durch dieses Wissen befinden sie sich außerhalb der Zuständigkeitssphäre der Archonten und diese können solche Seelen nach dem Tod nicht ergreifen. Die Seelen der Wissenden werden nach dem Ausscheiden aus ihrem Körper von den Paralemptoren erwartet, die sie in Empfang nehmen, und durch die verschiedenen Himmel zum Hohenpriester Melchisedek und weiter hinauf zum Schatz des Lichtes gebracht werden.
`Erkenntnis` ist der erste Schritt zum Geistesbewusstsein, dem Bewusstsein, ein Geistwesen zu sein, welches im Gottesbewusstsein lebt.

Doch damit hat die Seele des Menschen immer noch ihre archontische Einfärbung, die der Mensch erst einmal reinwaschen muss durch die Katharsis, die Läuterung der Seele, in der Pistis Sophia `die Reuegesänge`, im Buddhismus nach dem Dalai Lama `Die Überwindung der Leid-schaffendene Emotionen`. Wesentlich hierbei ist das Gebet in Demut zu Christus, der dann in der Gnade Gottes im Herzen Einzug hält und zum Lichtschatz des Himmels begleitet. `Wahrlich Wahrlich, ich sage dir, noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein`.

LG ELi.
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Zitat #306

`Erkenntnis` ist der erste Schritt zum Geistesbewusstsein, dem Bewusstsein, ein Geistwesen zu sein, welches im Gottesbewusstsein lebt.

Doch damit hat die Seele des Menschen immer noch ihre archontische Einfärbung, die der Mensch erst einmal reinwaschen muss durch die Katharsis, die Läuterung der Seele, in der Pistis Sophia `die Reuegesänge`, im Buddhismus nach dem Dalai Lama `Die Überwindung der Leid-schaffendene Emotionen`. Wesentlich hierbei ist das Gebet in Demut zu Christus, der dann in der Gnade Gottes im Herzen Einzug hält und zum Lichtschatz des Himmels begleitet. `Wahrlich Wahrlich, ich sage dir, noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein`.

LG ELi.
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Damit bin ich völlig einverstanden. Erkenntnis ist nur der erste Schritt. Wenn wir erkennen, was wir wirklich sind, woher wir kommen und wohin wir bestimmt sind, dann fängt erst recht die Arbeit an. Man setzt damit den ersten Schritt auf dem Weg zur Befreiung unseres Geistes im Glauben an Christus Jesus als unseren Erlöser.
 
@ELi7 meinte vielleicht, dass bei ihm das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert wird - dem würde ich zustimmen.....
@ELi7 schreibt "Glückshormone ausgeschüttet". Das ist eben, was ich mit Glück gemeint habe: diese reine individuell für sich alleine empfundene Emotion, die sich chemisch durch eine Ausschüttung von Glückshormonen ausdrückt. Freude ist m.E. tiefer und von edleren Motiven veranlasst. Ob sie auch eine Ausschüttung von Glückshormonen auslöst, sei dahin gestellt. Das wäre aber eine begleitende Erscheinung.
 
@ELi7 schreibt "Glückshormone ausgeschüttet". Das ist eben, was ich mit Glück gemeint habe: diese reine individuell für sich alleine empfundene Emotion, die sich chemisch durch eine Ausschüttung von Glückshormonen ausdrückt. Freude ist m.E. tiefer und von edleren Motiven veranlasst. Ob sie auch eine Ausschüttung von Glückshormonen auslöst, sei dahin gestellt. Das wäre aber eine begleitende Erscheinung.
Nun, jede Extase schüttet diese Hormone ebenfalls aus.....ich verstehe Dich, glaub mir.
Und finde Deine Motive sehr edel.
:-)
 
Im Buddhismus wird auch nicht von einer individuellen Seele ausgegangen, sondern vom sog. klaren Licht, das als einziges als nicht "leer" im Sinne des Werdens und Vergehens betrachtet wird. Was lt. buddhistischer Sicht weitergeht, von Inkarnation zu Inkarnation, ist zusätzlich zum klaren Licht bloß das Karma einer Person, die Folgen ihrer Taten.

Diese Übereinstimmung mit der Gnosis finde ich interessant.

Wo für mich ein großer Widerspruch besteht, ist die Sache mit dem "auserwählt sein". Das klare Licht ist in jedem fühlenden Wesen präsent, als tiefste Seinsebene, von daher ist die Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten nicht nur einem kleinen Kreis vorenthalten, sondern steht allen Beteiligten offen. Ersteres klingt für mich nicht nur unfair, es scheint mir vor allem auch nicht plausibel. Ist dieses "Ich bin auserwählt" nicht von jeher eine der größten Egofallen gewesen? Ein Hindernis am spirituellen Weg?

Da es gerade um Glück geht: Interessanterweise wird im Hinduismus wiederum die tiefste Seinsebene als Ananda, Glückseligkeit bezeichnet, gemeinsam mit Bewusstsein(Wissen) und Sein (Existenz).

Die Ausdrucksformen Gottes werden auch als Satyam (Wahrheit), Shivam (Liebe) und Sundaram (Schönheit) bezeichnet. An diesen dreien erkennt man "ES" quasi.

Was mich auch interessieren würde, wenn ich deinen Darlegungen folge, @Plissken, ob sich so etwas wie Lebensverneinung oder Körperfeindlichkeit bildet bei den Gnostikern, so wie zB bei den Puritanern. Lehnt ihr Sinnesfreuden völlig ab? Oder auch die Sexualität? Lehnt ihr ab, irgendetwas Schönes, Freudvolles, Positives in der materiellen, physischen Welt anzuerkennen? Ich frage da jetzt wirklich ganz naiv.

Was mir da -wieder im Vergleich- im Hinduismus sehr stimmig erscheint, ist die Anschauung, dass das das ganze sichtbare Universum, jegliche Materie, Prakriti, den Körper der göttlichen Mutter repräsentiert. Es gibt also praktisch nichts, was nicht göttlichen Ursprungs ist, oder per se "falsch". Also auch nicht die Maya, die Welt der vergänglichen Erscheinungen. Wir dürfen uns schon an ihr erfreuen, sogar voller Hingabe, auch zu Ehren des Höchsten, solange wir ihr nicht anhaften oder ihr eine Bedeutung zumessen, die sie einfach nicht hat.
 
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........... Was lt. buddhistischer Sicht weitergeht, von Inkarnation zu Inkarnation, ist zusätzlich zum klaren Licht bloß das Karma einer Person, die Folgen ihrer Taten.............
Wenn es keine Individualseele gibt, wie kann es dann eine (individuelle) Person geben, die ein (indiviuelles) Karma hat?
In dieses mein jetziges Leben spielen mindestens 4 oder 5 Inkarnationen aus ehemaligen Leben hinein.
Ob das "meine" Vorleben waren oder Anteile der allgemeinen Menschheitsseele, die halt grad in dieser Inkarnation von mir gelebt/bewältigt werden, ist mir ziemlich egal (bzw. halte ich letzteres für sehr möglich).
 
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