Trixi Maus
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Jo, genau. Auch homosexuelle Menschen besitzen Intelligenz. Das soll man nicht meinen, aber sie stellen doch glatt fest, wenn sie ein Kind haben, daß es zwei Mütter hat und daß da ein Vater fehlt. Ich bin mir da jetzt nicht sicher, ob sich jede alleinerziehende Frau Gedanken macht über den fehlenden Vater und wirkungsvolle Maßnahmen ergreift, eine männliche Bezugsperson herbei zu zaubern. Aber bei denkenden lesbischen Paaren sollte man das zum Beispiel durchaus vermuten. Die bemerken das, daß sie Frauen sind. Und daß das für ein Kind zu wenig ist. (analog hätte ich jetzt auch "Männer" schreiben können, aber die weibliche Variante erschien mir diesmal provokativer.)Wichtiger als eine 'ersatzfamilie' ist eine liebevolle bezugsperson, wurscht, wer das ist.
Ich gebe dir aber in einem punkt teilweise recht: Elternteile haben verschiedene bedeutungen für kinder. Sie tragen zur identitätsbildung bei. So hat der vater m.e. bsp. weise für mädchen und jungs eine entscheidende funktion. Wäre also ein lesben-pärchen eltern eines kindes, müsste eine konstante männliche 'vaterfigur her', die diese funktion übernehmen könnte. Umgekehrt ist es sinnvoll, wenn ein mädchen eine weibliche bezugsperson hat, wenn es mit zwei männern aufwächst.
Klar, wird das etwas kompliziert. Dessen wären sich aber vermutlich alle bewusst.
Andrerseits sind so viele scheidungskinder vorhanden, wo die haupterziehungslast nur ein elternteil - mutter oder vater - trägt. Da schreit auch keiner nach der sog. 'intakten' familie.
lg