Glaubwürdigkeit von Erzählungen

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Woher weiss man etwas? Es wohnt halt so in mir.
Ist ja auch in Ordnung. Nur was für dich gilt, hat keine Allgemeingültigkeit und du meinst stattdessen, jeder hätte nur ein "Für mich". Dies alles ist die persönliche Seite.

Wie ist es für Dich? Wovon redest Du, wenn Du redest (und dabei nicht von Dir sprichst)?
Von dem, was nicht persönlich ist.
 
"Man kann jede Erzählung glauben oder nicht - das ist evident!"

Hier hauen sich vor allem die Männer ihre Erzählungen und Ansichten gegenseitig um die Ohren. Welche ist denn nun die Richtige? Mir scheint, jeder möchte seine als die Richtige haben, doch jeder andere stellt sie wieder in Frage und setzt dafür seine hin. So setzt sich das Spielchen fort.

Es gibt in dieser Frage gleich zwei Seiten: Wie kann ein Erzählender zur Glaubwürdigkeit kommen und wie kommt der Zuhörende in die Lage, Glaubwürdiges erkennen zu können?
Yep, wenn es keine objektiven Beweise für den Wahrheitsgehalt gibt, kann man den Geschichten anderer glauben – oder eben nicht. Meistens glaubt „man“ dabei aber („automatisch“) eher an (unbewiesene) Storys, die ins eigene subjektive Weltbild passen – als an solche, die es potentiell erschüttern könnten, glaub ich. :cautious:

Möglicherweise kauf ich aber bestimmten, mir nahestehen Menschen, denen ich auch ansonsten – zuvor bereits mein mehr oder minder volles Vertrauen geschenkt habe eher – trotzdem gelegentlich mal vorerst - unhinterfragt - etwas für mich persönlich – „eigentlich“ Unglaubliches ab.
 
Ist ja auch in Ordnung. Nur was für dich gilt, hat keine Allgemeingültigkeit und du meinst stattdessen, jeder hätte nur ein "Für mich". Dies alles ist die persönliche Seite.
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Wieso ist "persönlich" nicht allgemeingültig, wenn alle Weisen aller Religionen, Kulturen und Zeiten dasselbe oder sehr Ähnliches/Vergleichbares erfahren?
 
Wieso ist "persönlich" nicht allgemeingültig, wenn alle Weisen aller Religionen, Kulturen und Zeiten dasselbe oder sehr Ähnliches/Vergleichbares erfahren?
Bezüglich Brotvermehrung hatten wir ja auch nur zwei Beispiele gehabt, allein das reicht noch nicht zur Allgemeingültigkeit, will man von "allen Religionen, Kulturen, ..." sprechen."
 
Yep, wenn es keine objektiven Beweise für den Wahrheitsgehalt gibt, kann man den Geschichten anderer glauben – oder eben nicht.
Es taucht der Begriff des "Glaubens" auf. Es kommt darauf an, worauf man ihn wirft und welchen Grad an Bedeutung es für einen hat. Hier geht's ja um Religiöses, will man ihr Bedeutung zuschreiben. Die Brotvermehrung lässt sich im Sinne des Naturwissenschaftlichen nicht beweisen. Sollte sie aber stimmen, wozu steht sie in den Urkunden, als lustige Geschichte vielleicht? Nein, da muss es schon eine andere Herangehensweise haben.


Meistens glaubt „man“ dabei aber („automatisch“) eher an (unbewiesene) Storys, die ins eigene subjektive Weltbild passen – als an solche, die es potentiell erschüttern könnten, glaub ich. :cautious:
Schön formuliert.
 
Bezüglich Brotvermehrung hatten wir ja auch nur zwei Beispiele gehabt, allein das reicht noch nicht zur Allgemeingültigkeit, will man von "allen Religionen, Kulturen, ..." sprechen."

es gibt in Schriften vieles was man nicht wörtlich nehmen muss, wie z.B. die biblischen Figuren oder Situationen, jede einzelne stellt etwas dar, so wie die Archetypen, jede Mitteilung kann eine Nachricht an die Seele sein, die versteht ohne Worte, deshalb hat Jesus auch oft in Gleichnissen gesprochen..

Keiner glaubt an eine Jungfrau die ein Kind vom hl. Geist empfangen hat und nach der Geburt noch Jungfrau ist, mal abgesehen von den Übersetzungsfehlern, wird diese Geschichte etwas aussagen was man in sich trägt und geweckt wird.
 
Die Brotvermehrung lässt sich im Sinne des Naturwissenschaftlichen nicht beweisen.

diese Brotvermehrung könnte ebenfalls auf etwas hindeuten, wofür steht Brot und das Nähren vieler Menschen des Heiligenscheinträgers Jesus Christus.?

Ich weiss es nicht, müsste da tiefer hineinhören, aber erst muss ich an die frische Luft, ich bin am Kollern durch das dauernde zu Hause bleiben müssen, vielleicht fällt mir draussen etwas dazu ein.
 
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Keiner glaubt an eine Jungfrau die ein Kind vom hl. Geist empfangen hat und nach der Geburt noch Jungfrau ist, mal abgesehen von den Übersetzungsfehlern, wird diese Geschichte etwas aussagen was man in sich trägt und geweckt wird.
Man kann alles für sich etwas aussagen lassen, auch den größten Kitsch ... Solches bleibt nur bei dem "Für mich" stehen. Kitsch entkräftet.
 
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