Glaubst du es gibt einen Teufel?

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Unordnungen gibt es nicht, höchstens Ordnungen, die wir nicht intelligent genug sind sie zu verstehen. Was zählt, ist die Wirkung von Ordnungen. Natürlich können vermeintliche Un-Ordnungen negativ beeinflussen, unser schlaues Teufelchen räumt ebenfalls liebend gern auf. ;)

Ich verstehe glaub ich, was du meinst. (y)
Jede vermeintliche Unordnung koennte einen Sinn haben und zu was dienen. Oder Hinweis sein "geh woanders lang", irgendwas. Oder "mach endlich den Mund auf".
 
Ich verstehe nicht so ganz, was du dir nun unter dem Teufel vorstellst. Einen Teil des menschlichen Charakters, der Psyche, der Seele - oder doch eine externe Entität, die aus irgendwelchen Gründen destruktiv veranlagt ist?
Eigentlich "nur" absichtslose Energie, die Gedanken/Handlungen behindern kann - ob nun in der Psyche oder einer externen Entität erschaffen. Sie ist eins mit ihrer Wirkung.
 
Saeure und Base

Saeure denkt: "Fuer Base wuerde ich toeten."

Base denkt: "Saeure ist so eklig, ich bring mich um, wenn das so weitergeht, ich nicht in Ruhe gelassen werde."


Gelber Schwefel - und blauer Himmel. (Teufel/Gott)
 
Nun ja, aus der Erfahrung eines Patrons würde ich mich schon fragen, was in meinem Betrieb falsch läuft, wenn die Belegschaft permanent zu murren beginnt. Liegt es an meinem Geschäftsmodell oder gar an meinen fehlenden Führungsqualitäten? Wo habe ich versäumt, meine Belegschaft zu motivieren oder hatte ich aus Mangel an Menschenkenntnis die falschen Leute eingestellt?

Ja und manchmal sollte man sich bei ständigen Misserfolgen die unangenehme Frage stellen, ob der ganz Familienbetrieb überhaupt noch tragbar ist oder doch lieber eine Insolvenz anmelden. Manchmal kann für einen Neuanfang ein solcher Schnitt recht sinnvoll sein. :unsure:
Merlin
Lieber Merlin,

ja, da hast Du Recht - in einem Betrieb gibt es viele Möglichkeiten, was falsch laufen kann.

Im Himmel damals war es aber anders. Luzifer, das nach Christus erstgeschaffenen Geiswesen wurde neidisch auf die Position, die Macht, die Schönheit und den Erfolg von Christus. Diese Macht wollte er haben - wobei er übersah, dass Christus ausschliesslich in Harmonie mit Gott dessen Willen ausführte - Luzifer jedoch wollte Macht für sich.

Er hätte dieses Gefühl bekämpfen können, wie ihm auch von den anderen Erzengeln geraten wurde - er aber hörte nicht auf sie und somit wurde das Böse geboren. Er scharte Anhänger um sich und verursachte ein Riesenchaos - das am Ende nur durch die Entfernung der Abtrünnigen gelöst werden konnte.

Es geht hier nicht darum, zu zeigen, was in einem irdischen Betrieb alles falsch gehen kann, sondern dass der Rauswurf mit der Liebe Gottes im Einklang steht. Die Gefallenen wollten ja Luzifer folgen und ihr Wunsch wurde erfüllt - dass dies allerdings an einer anderen weit weniger schönen Örtlichkeit stattfand und noch stattfindet ist ein anderes Thema.

Die ewige Verdammnis allerdings ist eine Erfindung der Kirche - diese wäre mit der Liebe Gottes nicht vereinbar. Da wäre ein sofortiges Auslöschen der Geschöpfe weit liebevoller. Aber Gott und Christus wollten die Gefallenen wieder zurück - die Verfehlungen, die zum Sturz aus dem Himmel führten, hat Jesus Christus getilgt und in einem letzten oder jüngsten Gericht Luzifer gleich danach die neuen Gesetze verlesen.

Seither ist der Weg zurück frei - gehen muss ihn jeder selbst, indem er sich von allen Untugenden befreit.

lg
Syrius
 
Erst Auslagerung aus dem Göttlichen, was eine Reduzierung als Mensch zur Folge hat, um dann nach zig Reinkarnationen wieder zum Göttlichen zurückzukommen, womit die Reduzierung als Mensch wieder beendet wird, - das ist aus Gottes Sicht allerbestes Self-Entertainment. Und ich frage zurecht:

Was soll das?
Wo ist der Sinn, die Notwendigkeit, der Zweck eines solch überflüssigen Vorgehens?

Jeder hat sich damals, lange vor es Materie gab, wider besseren Wissens eigenverantwortlich gegen Gottes Gesetze gestellt und entfernte such selbst von Gott.

Die Materie wurde geschaffen, um den Seelen Gelegenheit zu geben aus eigenem Antrieb wieder zu Gott zurück zu gehen, die Untugenden wieder abzustreifen und dadurch die Voraussetzung zu schaffen, wieder am alten Ort zu leben.

lg
Syrius
 
Jeder halbwegs intelligente Unternehmensberater hätte Gott empfohlen:

Hören Sie damit auf, Menschen aus dem Göttlichen auszulagern, ihnen das Spielzeug "Materie" zu geben, um sie dann nach zig Reinkarnationen doch wieder in das Göttliche zurückzuführen und damit ihre Reduzierung als Mensch zu beenden. Das ist so überflüssig wie ein Kropf. Ob das ein Zeichen von Intelligenz und Kreativität ist, ist fraglich. Denken Sie sich etwas Besseres aus.
Die Materie gab es damals noch nicht. Der Kosmos wurde erst später erschaffen. Und nur ein einziges Mal wurden alle Wesen aus dem Reich Gottes ausgelagert - Engelsturz wird es ab und an genannt - der Prozess ist längst abgeschlossen.

Die Materie ist nicht "Spielzeug" sondern Werkzeug für jeden hier, sich von den Untugenden zu befreien - egal wieviele Erdenleben dazu notwendig sind. Im Reich Gottes sind keine Untugenden geduldet! Und das ist weder überflüssig noch sinnlos. Ziel ist es, dass alle wieder zurückkehren.

lg
Syrius
 
Frage: Was ist Ordnung? ;) Letztlich nur eine Illusion, ein rein subjektives Konstrukt, das für jeden Menschen ein anderes sein kann. Wenn ein Teufel als über-indviduelle Macht also Unordnung schaffen wollte - so müsste er sich erst fragen: Wessen Unordnung?
Ordnung ist das Einhalten der Gebote Gottes.
Und der Teufel animiert vehement, diese nicht einzuhalten - siehe alle Kriege und die Gier nacht Macht und Geld!

Es ist nicht einfach ein subjektives Konstrukt.
 
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Das bedeutet dann aber, dass dieser ganze seltsame Kreislauf erst dadurch überhaupt ausgelöst wurde, dass Gott etwas unvollkommenes erschuf: Entweder waren seine Gesetze unvollkommen, so dass sie nicht jeder akzeptieren wollte/konnte, oder seine Kreaturen, die zu doof waren, die Vollkommenheit der Gesetze zu erkennen. Oder es waren sogar die Gesetze UND die Kreaturen unvollkommen. Wie auch immer: Gott hätte Mist gebaut und damit den ganzen Schamassel erst verursacht.
Das ergibt meines Erachtens keinen Sinn. Es ist eine menschliche Erfindung, um das Wirken kosmischer Kräfte in die Grenzen unserer doch sehr beschränkten Vorstellungskraft zu pressen. Jede Religion ist letztlich ein solcher Versuch und daher meines Erachtens letztlich Selbstbetrug. Die Absichten des "Göttlichen" - ich benutze diesen Ausdruck eigentlich nur ungern, eben weil er sofort religiöse Vorstellungen evoziert - kennen zu wollen, geht weit über unsere Fähigkeiten hinaus.
 
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