Glaubst du es gibt einen Teufel?

Ich erlebe es nur als einen transzendentalen Spiel der Liebe: eine Illusion der Trennung, die im materiellen Dasein am härtesten den klaren Sicht verschleiert und am härtesten empfunden wird, und die Sehnsucht nach dem Geliebten, nach Verbindung und Wiedervereinigung und letztendlich, bei Befreiung, bei Erleuchtung, der Sieg des Geistes über Materie, der Sieg der Liebe.
Ewigkeit spielt mit Ewigkeit ihren ewigen transzendentalen Spiele.
lg
 
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Ob es einen Teufel gibt? - Nichts Genaues weiß man nicht. Jedenfalls handelt es sich beim Wort Teufel um einen eher übergeordneten Begriff, der etwas meint, aber nichts Bestimmtes aussagt. Also etwa so:

Wir alle wissen, was Sommer ist und was Hitze bedeutet. Ebenso Winter und Kälte. Bei all dem stellt sich einer Vorstellung ein, die sehr weit gezogen ist und trotzdem etwas auseinander hält: Sommer ist nicht Hitze und Hitze ist nicht Sommer. Winter ist nicht Kälte - Kälte ist nicht Winter.
Und gleichzeitig wissen wir: Sommer ist nicht Winter.

Bei geistigen Begriffen ist es ähnlich: Wir meinen mit Gott etwas Bestimmtes und doch wieder nichts Genaues. Jedenfalls verbindet sich mit Gott: Liebe, Kraft, Wärme, Ordnung, Weisheit, Unendlichkeit, Ewigkeit, Energie, Licht, Lebensursprung, Lebenserhaltung, Lebenssteigerung.
Gott und Himmel sind immer positiv gelagert.

Täufel meint auch etwas Bestimmtes und doch wieder nichts Genaues. Auf alle Fälle umfassen Täufel und Hölle alles Entgegengesetze, was zu Gott und Himmel gehören mag. Und das erstens als rein geistige Verhältnisse und Welten gedacht und zweitens als alles Unangenehme, Düstere an uns selber und in der Welt.

Wirkt nicht der Schweinehund in jedem? Und wirkt nicht immer auch unsere gute Seite ins uns? Beide Welten sind vorhanden. Und sie sind hoch aktiv. Also der Teufel und seine Dämonen sind bemüht, dass ja nicht Gott und seine Engel an uns in uns ihr Licht verbreiten.

Beides ist definitiv da.
 
Das bedeutet dann aber, dass dieser ganze seltsame Kreislauf erst dadurch überhaupt ausgelöst wurde, dass Gott etwas unvollkommenes erschuf: Entweder waren seine Gesetze unvollkommen, so dass sie nicht jeder akzeptieren wollte/konnte, oder seine Kreaturen, die zu doof waren, die Vollkommenheit der Gesetze zu erkennen. Oder es waren sogar die Gesetze UND die Kreaturen unvollkommen. Wie auch immer: Gott hätte Mist gebaut und damit den ganzen Schamassel erst verursacht.

Erscheint mir, als wolltest Du Deine eigene Schuld auf Gott abwälzen.

Gott hat Engel erschaffen und ihnen als höchstes Geschenk den freien Willen gegeben - wohlwissend, dass dieser auch missbraucht werden könnte.

Absolute Vollkommenheit ist nur und ausschliesslich Gott zuzuschreiben. Die erschaffenen Engel haben die Möglichkeit sich in höchstem Glück der Vollkommenheit Gottes entgegen zu entwickeln. Sowohl Gefühle wie auch kreatives Handeln und sich entwickeln sind nur dank des freien Willens möglich.

Gott hat nie damit gerechnet, dass seine Geschöpfe - oder in unserem Fall ein Teil davon - sich gegen seine Gesetze stellen würden. Seine Gesetze waren und sind vollkommen.

Verabschiede Dich vom Gedanken, dass Gott hier Schuld trägt! Jeder hat es gewusst - auch Du - und keiner wollte gegen Gott aufbegehren. Es ging um die Position Christi - Gottes Sohn! Die Allmacht und Vollkommenheit Gottes stand nie zur Diskussion.

Das ergibt meines Erachtens keinen Sinn. Es ist eine menschliche Erfindung, um das Wirken kosmischer Kräfte in die Grenzen unserer doch sehr beschränkten Vorstellungskraft zu pressen. Jede Religion ist letztlich ein solcher Versuch und daher meines Erachtens letztlich Selbstbetrug. Die Absichten des "Göttlichen" - ich benutze diesen Ausdruck eigentlich nur ungern, eben weil er sofort religiöse Vorstellungen evoziert - kennen zu wollen, geht weit über unsere Fähigkeiten hinaus.

Und doch unterstellst Du Gott unvollkommene Gesetze oder Geschöpfe.

Niemandem ist es angenehm, zu erkennen, dass er selbst Schuld hat, dass er damals auf der falschen Seite stand und es aber gewusst hatte. Diese Erkenntnis ist schmerzhaft.

Wenn Du eine sinnvollere Erklärung für das Leid, das Böse und die Trennung von Gott hast, dann lass hören. Aber das Sinnvollste ist wirklich, zu akzeptieren, dass die eigene Situation selbst verursacht wurde.
 
Erscheint mir, als wolltest Du Deine eigene Schuld auf Gott abwälzen.[/q

Gott hat Engel erschaffen und ihnen als höchstes Geschenk den freien Willen gegeben - wohlwissend, dass dieser auch missbraucht werden könnte.
Und was soll das dann bringen? Hätte er sie einfach willenlos geschaffen, wäre alles gut gewesen. Aber nein, er gab ihnen die Möglichkeit, Mist zu bauen, und siehe da...

Gott hat nie damit gerechnet, dass seine Geschöpfe - oder in unserem Fall ein Teil davon - sich gegen seine Gesetze stellen würden. Seine Gesetze waren und sind vollkommen.
Hups! O.O Wie hätte er, Vollkommen wie er ist, auch mit SOWAS rechnen können? Egal. Nachdem Er also seinen Schöpfungen die Möglichkeit gegeben hat, Mist zu bauen, und diese dann tatsächlich Mist gebaut haben, womit Er in seiner Allmacht natürlich nicht hat rechnen können, haut Er sie in die Pfanne dafür, dass sie Gebrauch gemacht haben von dem freien Willen, den Er ihnen gegeben hat. Das nenn' ich mal einen Geniestreich. ;)

Verabschiede Dich vom Gedanken, dass Gott hier Schuld trägt! Jeder hat es gewusst - auch Du - und keiner wollte gegen Gott aufbegehren. Es ging um die Position Christi - Gottes Sohn! Die Allmacht und Vollkommenheit Gottes stand nie zur Diskussion.

Und doch unterstellst Du Gott unvollkommene Gesetze oder Geschöpfe.

Niemandem ist es angenehm, zu erkennen, dass er selbst Schuld hat, dass er damals auf der falschen Seite stand und es aber gewusst hatte. Diese Erkenntnis ist schmerzhaft.

Wenn Du eine sinnvollere Erklärung für das Leid, das Böse und die Trennung von Gott hast, dann lass hören. Aber das Sinnvollste ist wirklich, zu akzeptieren, dass die eigene Situation selbst verursacht wurde.
Du hast leider absolut nicht verstanden, worauf ich hinaus will - ich "unterstelle" Gott überhaupt nichts, weil ich es mir nicht anmaße, überhaupt etwas über ihn zu wissen! Du im Gegenzug scheinst bestens informiert zu sein über alles, was Gott so will, wollte, und so weiter. Als hätte er es dir bei einem Kaffeekränzchen erzählt. Ob ich eine Erklärung habe für das Leid und das Böse auf der Welt? Nein - die habe ich nicht! Und genau darum geht es mir: Ich akzeptiere mein Unwissen. Ich weiß nicht, ob das Göttliche einen Plan hat. Und ich würde mir auch niemals anmaßen, in Sphären göttlichen Denkens vorstoßen zu können. Du hingegen tust genau das. Ich frage dich daher: Woher nimmst du dein "Wissen" über Gottes Pläne und Absichten? Was du erzählst, ist eine abstruse Geschichte mit so vielen Logiklöchern, dass sie aussieht wie ein Schweizer Käse. Schuld zu bekennen mag unangenehm sein. Aber noch viel unangenehmer ist es für viele, zu akzeptieren, dass es Dinge gibt, die einfach jenseits des menschlichen Erkenntnishorizontes liegen. Dann schon lieber "Schuld"... An was auch immer. ;)
 
Die Materie gab es damals noch nicht. Der Kosmos wurde erst später erschaffen. Und nur ein einziges Mal wurden alle Wesen aus dem Reich Gottes ausgelagert - Engelsturz wird es ab und an genannt - der Prozess ist längst abgeschlossen.

Die Materie ist nicht "Spielzeug" sondern Werkzeug für jeden hier, sich von den Untugenden zu befreien - egal wieviele Erdenleben dazu notwendig sind. Im Reich Gottes sind keine Untugenden geduldet! Und das ist weder überflüssig noch sinnlos. Ziel ist es, dass alle wieder zurückkehren.

lg
Syrius


So ähnlich, Syrius.

Kommuniziert man mit "Geistwesen", da frag man sich heute und auch früher war es so:
"Mit wem unterhalte ich mich da eigentlich?"

Dabei kommt es immer wieder zu solchen Situationen, die bildlich, akustisch oder visuell diesen Inhalt vermitteln:
"Das darf ich nicht. Sonst hat das für mich unangenehme Folgen. Der Aufstieg wird mir verwehrt in höhere Ränge der Gemeinschaft."

Was für den Empfänger soviel bedeutet, hier kommuniziere ich nur mit den Anfängen.
Oder mit solchen Elementen die zurückgesetzt wurden in diesen Bereich.

Also in die Sphären unmittelbar nach dem Übergang.

Darum lautet auch eine Maxime für unsere Verstorbenen, wir sollen sie gehen lassen.

Ob es sich bei diesen höheren Rängen um eine Art Herrscherdynastie handelt, oder um eine Art direkte Demokratie, das lasse ich hier offen.

Wie auch immer, wenn es Moses zu viel wurde, dann wollte er weitergeleitet werden, zu "Gott".

Anderseits forderte der Nazaräner auf mit allen zu kommunizieren, für ihn war alles interessant und wichtig ...

... gar nichts ist ganz abgeschlossen, es geschieht immer wieder ...


... und ein :cool:

-
 
Und das ist weder überflüssig noch sinnlos. Ziel ist es, dass alle wieder zurückkehren.
Von wem hast du denn dieses Denken gelernt?

Rückkehr ist keine Zieldefinition.
Ein Ziel ist stets etwas, das man anstrebt, das man erreichen möchte, etwas, von dem man sich eine Verbesserung erhofft.
Wenn jedoch schon bei der Ausgangssituation die höchste zu erreichende Qualität erreicht war, dann wird sie nicht besser, wenn man sich davon entfernt und wieder zu ihr zurückkehrt.
Anders gesagt: Wenn es keinen Unterschied zwischen Vorher und Nachher gibt, dann ist da kein Ziel, das es zu erreichen gilt.

Wer hat dir nur einen solchen Unfug erzählt?
Ich meine, du bist doch ein intelligenter Mensch.
So ein Unsinn über Ziele kann doch unmöglich auf deinem eigenen Mist gewachsen sein.
Bring mir Denjenigen, der dir das erzählt hat. Es ist Zeit, ihn aufzuwecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manches muss man als Versuchung entlarven um geradewegs auf dem Weg zu bleiben. Interessant sind diese Spiele...
lg
 
Die ewige Verdammnis allerdings ist eine Erfindung der Kirche - diese wäre mit der Liebe Gottes nicht vereinbar.
Lieber Syrius,

Du machst es Dir einmal wieder einfach, Du streust Dinge aus, die einfach so nicht sind. Es ist natürlich immer schnell ein Schmuddelkind ausgemacht, auf dem man Unbequemes abladen kann. Stehen bei Matthäus nicht schon die Worte Jesus, in der er von der Verdammnis redet?

Matthäus 7[13] Gehet ein durch diese enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt; und ihr seit viele, die darauf wandeln.

Ja und so gäbe es gerade bei Matthäus, Paulus und in der Offenbarung noch viele andere Beispiele, in denen es um diese Botschaft geht. Ich erinnere Dich an die Passionsgeschichte, in der von Erlösung und Rettung der Menschen vor der ewigen Verdammnis die Rede ist.

Ganz abgesehen davon erinnert mich der Vers von Matthäus an die Jenseitsvorstellungen Zarathustras, der schon lange vor Jesu, den Christen und geschweige einer christlichen Kirche gewirkt hatte.

Nein, die römisch – katholische Kirche und auch nicht all die anderen christlichen Kirchen haben das erfunden, sie haben aber diese Geschichte jedoch dankbar angenommen. Eventuell sollte man dieses ganze Schuld- und Sühneprinzip, sowie dieses unseligen Versprechens einer Erlösung von den Sünden überdenken.

Wichtiger wäre doch die Einsicht zur Umkehr, um damit zu einem besseren Menschen im Hier und Jetzt werden zu können. Die besseren Menschen in einer anderen Welt werden jedenfalls diese Welt nicht mehr verändern können.


Merlin
 
Rückkehr ist keine Zieldefinition....Anders gesagt: Wenn es keinen Unterschied zwischen Vorher und Nachher gibt, dann ist da kein Ziel, das es zu erreichen gilt.
Sehr richtig. Bei einiger Aufmerksamkeit muss ich einfach einsehen, dass eine Rückkehr nie ein anderes, neues Leben darstellt, sondern ein gleiches Leben. So wie es beim Verlassen war.

Aber was ist, wenn unser schon unendlich lang andauernder Weg ein Mittel ist, aus uns neue Geschöpfe werden zu lassen? Geschöpfe, die es noch nie gab und die noch nie gewesen sind?

Geschöpfe, in denen Gott eine Gleichwertigkeit zu sich selbst sieht? Geschöpfe, zu denen Gott gleichwertig DU sagen wird?
 
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Aber was ist, wenn unser schon unendlich lang andauernder Weg ein Mittel ist, aus uns neue Geschöpfe werden zu lassen? Geschöpfe, die es noch nie gab und die noch nie gewesen sind?
Gegenfrage: Wer braucht einen Weg als Mittel, das einen eh dahin führt, wo man hergekommen ist? Ein solches Mittel erfüllt keinen Zweck.

Geschöpfe, in denen Gott eine Gleichwertigkeit zu sich selbst sieht? Geschöpfe, zu denen Gott gleichwertig DU sagen wird?
Wenn du "gleichwertig" als gleichbedeutend mit "allmächtig, allwissend" verstehst, dann muss man feststellen: Ein solcher Gott genügt.

Oneisenough :)
 
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