Glaubst du es gibt einen Teufel?

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Wie könnte ich eine solche Theorie aus mir selbst schaffen? Es gibt Quellen - wie Jesus selbst sagte: ich werde euch die Geister der Wahrheit senden - und aus diese Quellen habe ich geschöpft.

Du kannst es als Theorie bezeichnen - nun gut. Ich halte es für wahr, weil es einfach - das heisst 'für mich verständlich' - ist und vor allem logisch. Aber aus mir selbst ist diese Theorie nicht entstanden.
Es ist völlig unerheblich, ob du dir alles selbst überlegt oder eins zu eins von jemand anderem übernommen hast. Es bleibt eine Theorie. Was Jesus betrifft: Ich bin kein Christ. Er hat für mich daher keine größe Autorität als jeder andere Mensch, der Überlegungen zum Wesen des Göttlichen anstellt. Ich glaube nicht, dass er der Sohn Gottes oder sonst etwas in der Richtung ist. Daher weden mich Jesusworte auch nicht von irgendetwas überzeugen können - es sei denn, du überzeugst mich erst einmal davon, dass das Christentum an sich Recht hat...

Leid kann nicht die Wurzel des Glücks sein, denn dann wäre das Glück die Folge des Leids und das Leid Bedingung. Also wären es nicht zwei Seiten sondern Ursache und Wirkung.
Gut, vielleicht habe ich da mit dem Begriff der "Wurzel" ein falsches Wort gewählt. Aber meine Aussage an sich bleibt dieselbe - ohne Leid könnte man garnicht wissen, was Glück ist. Ohne das Böse könnten wir nicht wissen, was das Gute ist. Darüber hinaus ist das Leid auch eine der hauptsächlichen Antriebskräfte für unsere eigene Schöpfungskraft - wir erforschen und erfinden, um Leid zu überwinden, um uns das Leben bequemer und angenehmer zu machen. Wenn wir nur die reine Glückseligkeit kennen würden, hätten wir gar keinen Grund uns in irgend eine Richtung weiterzuentwickeln und zu vervollkommnen. Leiden erfüllt also meines Erachtens durchaus eine wichtige Funktion, auch ohne es als Strafe für ein Vergehen anzusehen. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass das Leiden letztlich nur ein temporärer Zustand ist, zumindest unser Leiden in der materiellen Welt. Dem aber, was man ebensowenig vergessen darf, auch viel Glück entspricht, das wir in einem Leben erfahren können.

Ich bin der Ansicht, dass im Reich Gottes nur Glück und Fröhlichkeit herrscht - kein Leid, kein Krieg, keine Krankheit und nichts Böses. Das Böse entstand erst als ein Geistwesen sich nicht mehr an die Gesetze hielt, die doch im Zusammenleben von so vielen Wesen unabdingbar sind.
Aber warum hat sich dieses Geistwesen dann nicht an die Gesetze gehalten? Es war aus irgend einem Grund unzufrieden mit dem Ist-Zustand. Das heißt, es hat letztendlich gelitten, so dass es sein subjektiv empfundenes Leid lindern wollte, indem es diese Gesetze übertrat in der Hoffnung auf irgendetwas besseres. Also kann dieser Urzustand nicht perfekt gewesen sein.

Gott will genausowenig wie ein Vater, dass seine Kinder leiden.. Und wenn seine Kinder leiden, ist es eben zumeist so, dass sie nicht auf den Rat des Vaters hören wollten..
Und warum schickt er dann, wenn man dieser christlichen Auffassung hier folgen will, seine Kinder in die materielle Welt hinaus, wo sie dem Leid ausgesetzt sind - statt einfach zu sagen "Okay, einer von euch hat mal Mist gebaut, aber hey, vergeben und vergessen, ihr seid schließlich meine Kinder!" ? Im Gegensatz zu einem normalen Vater sollte Gott ja auch allmächtig sein. Und trotzdem dieser unglaubliche Aufwand - und das Leid...
 
Aber warum hat sich dieses Geistwesen dann nicht an die Gesetze gehalten? Es war aus irgend einem Grund unzufrieden mit dem Ist-Zustand. Das heißt, es hat letztendlich gelitten, so dass es sein subjektiv empfundenes Leid lindern wollte, indem es diese Gesetze übertrat in der Hoffnung auf irgendetwas besseres. Also kann dieser Urzustand nicht perfekt gewesen sein.

So würde ich das auch sehen. Auch im Himmel muss es eine Hierarchie geben, wie sie auch im Hinduismus, Islam, Christentum und wohl allen Religionen beschrieben wird. Dass alle "gleich" sind geht nämlich nicht.

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Ein oder mehrere Wesen aus den unteren Rängen, Engel oder einfache Seelen könnten unzufrieden gewesen sein, weil sie offenbar von Gott geringer geachtet wurden als andere Wesen. Sie könnten bei der Beförderung übergangen worden sein, ganz so wie wir es aus unserer Welt kennen. Daraufhin wandten sie sich von Gott ab und fielen in die materielle Welt. Von diesen Wesen stammen wir ab.
 
Und warum schickt er dann, wenn man dieser christlichen Auffassung hier folgen will, seine Kinder in die materielle Welt hinaus, wo sie dem Leid ausgesetzt sind - statt einfach zu sagen "Okay, einer von euch hat mal Mist gebaut, aber hey, vergeben und vergessen, ihr seid schließlich meine Kinder!" ? Im Gegensatz zu einem normalen Vater sollte Gott ja auch allmächtig sein. Und trotzdem dieser unglaubliche Aufwand - und das Leid...

Da sollte man mal wissen, aus was die "materielle" Welt besteht und warum sie so ist, wie sie ist. Und würde man tief in die Materie hineinblicken können und für einen Moment Gottes Weisheit besitzen, so würde man viel erkennen, zb. dass die Materie nichts anders ist als "Gefrorener Geist" und Gott der Vater seine Kinder nicht einfach so in die Welt hinausschickt, sondern die gefangenen Seelen nach und nach aus der Materie befreit.

Und zum Thema Allmacht und unglaublicher Aufwand: Was wäre, wenn Gott nun seine Macht einsetzen würde, um seine Kinder vor allem zu schützen? Wären wir dann nicht Marionetten, die sich selbst nicht entscheiden können und dürfen? Wem würde das wohl gefallen? Und vor allem: Wie soll man dann was daraus lernen, weil es ja darum geht, Gottähnlich zu werden?
Wieviel lernen Kinder, deren Eltern alle Probleme und Schwierigkeiten aus dem Weg räumen wollen? Wird aus diesen Kindern mal Erwachsene, die selbstständig sind oder eher welche, die sich immer auf die Eltern verlassen und allein kaum was auf die Reihe bekommen? (hart ausgedrückt)
 
So würde ich das auch sehen. Auch im Himmel muss es eine Hierarchie geben, wie sie auch im Hinduismus, Islam, Christentum und wohl allen Religionen beschrieben wird. Dass alle "gleich" sind geht nämlich nicht.

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Ein oder mehrere Wesen aus den unteren Rängen, Engel oder einfache Seelen könnten unzufrieden gewesen sein, weil sie offenbar von Gott geringer geachtet wurden als andere Wesen. Sie könnten bei der Beförderung übergangen worden sein, ganz so wie wir es aus unserer Welt kennen. Daraufhin wandten sie sich von Gott ab und fielen in die materielle Welt. Von diesen Wesen stammen wir ab.

ja, dem kann ich fast zur Gänze zustimmen.

Und das Entscheidende ist auch: Nicht Gott wandte sich von den Wesen/Menschen ab, sondern die Wesen/Menschen wandten sich von Gott ab.. Das ist nämlich der kleine, aber feine Unterschied, und erklärt auch, warum es so ist, wie es ist.
Gott hat keine Freude daran, wenn seine Kinder leiden.. aber selbst ein mächtiger Gott darf und kann seine Macht nicht dazu benutzen, die Kinder zu zwingen, sich an ihn zu wenden...
 
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Syrius:
Leid kann nicht die Wurzel des Glücks sein, denn dann wäre das Glück die Folge des Leids und das Leid Bedingung.
Also wären es nicht zwei Seiten sondern Ursache und Wirkung.

Gut, vielleicht habe ich da mit dem Begriff der "Wurzel" ein falsches Wort gewählt. Aber meine Aussage an sich bleibt dieselbe - ohne Leid könnte man garnicht wissen, was Glück ist. Ohne das Böse könnten wir nicht wissen, was das Gute ist. Darüber hinaus ist das Leid auch eine der hauptsächlichen Antriebskräfte für unsere eigene Schöpfungskraft - wir erforschen und erfinden, um Leid zu überwinden, um uns das Leben bequemer und angenehmer zu machen. Wenn wir nur die reine Glückseligkeit kennen würden, hätten wir gar keinen Grund uns in irgend eine Richtung weiterzuentwickeln und zu vervollkommnen. Leiden erfüllt also meines Erachtens durchaus eine wichtige Funktion, auch ohne es als Strafe für ein Vergehen anzusehen. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass das Leiden letztlich nur ein temporärer Zustand ist, zumindest unser Leiden in der materiellen Welt. Dem aber, was man ebensowenig vergessen darf, auch viel Glück entspricht, das wir in einem Leben erfahren können.

Warum tun wir uns nicht den Gefallen, sehen und erkennen das was ist nicht so wie es ist?
Kein Glück und kein Leid, sondern einfache und komplizierte Strukturen.
Leben ist Veränderung.

Aber zum Beispiel das flüssige Wasser mit einer simplen Abgrenzung in einem Trinkglas,
es verhält sich nach ganz harmonischen natürlichen Gesetzmäßigkeiten, zuerst einmal.

Warum suchen wir auf anderen Himmelskörpern in erster Linie nach Wasser, wenn wir das „andere“ Leben aufspüren wollen?

Sobald wir jedoch mit den Prinzipien der Veränderung einverstanden sind, akzeptieren wir in diesen Rahmen plötzlich andere wirkende Bedingungen.
Dabei ist das „Missing Link“ meiner Meinung nach das Herausragende,
wenn wir uns zuvor schon mit unseren Abgrenzungen durch anderer Materien und der langzeitlichen verändernden Evolution abgefunden haben.
Dieses „Missing Link“ ist einerseits herabgesetzt in ihren Möglichkeiten,
denn es herrschen da nicht die von uns so hoch geschätzten Funktionen im Leben, wie Gehen, Essen, Lesen usw.
Aber dafür ist es mit anderen Qualitäten versehen, zum Beispiel die Qualität der Mitwirkung bei generellen Lebensveränderungen.
Wobei diese übergeordnete Eigenschaft jedoch nur dann eingesetzt wird, wenn es unbedingt erforderlich ist.
Davor wird unserem gewohnten Leben gestattet unmittelbar zu schalten und walten wie immer es uns schnell und kurzfristig möglich ist oder gefällt.

Einerseits werden uns bei Taufzeremonien immer wieder die Gegensätze von Wasser und Leben symbolisch vor Augen geführt,
anderseits wird uns zum Beispiel in der Noah-Legende und anderen gleichartigen Erzählungen die Bedeutung des von uns gewohnten materiellen Lebens betont
und ihre Unantastbarkeit, bis zu einem bestimmten Grad.

Es sollte daher nicht wie fälschlich oft deklariert „Mission Impossible“ lauten,
sondern viel mehr „Missing Link“ heißen …


… und ein :)

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