Glaubenskrise?

Was Glaube an Religionen und alles in die Richtung angeht … ja.
Es gibt autoritäre Staaten/Kulturen/religiöse Strömungen, wo man nur schwer bis gar nicht aus dem Erlernten aussteigen kann. Aber die meisten Menschen haben als Erwachsene die Wahl und können sie nutzen, wenn sie möchten. 😊
 
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Es gibt autoritäre Staaten/Kulturen/religiöse Strömungen, wo man nur schwer bis gar nicht aus dem Erlernten aussteigen kann. Aber die meisten Menschen haben als Erwachsene die Wahl und können sie nutzen, wenn sie möchten. 😊
Da gebe ich dir recht. Aber ich denke, oft bleibt ein letzter Rest dennoch haften ( vor allem, wenn dieser Rest irgendwas auslöst in einem scheinbar). Auch wenn man eine andere Wahl trifft :)
 
Da gebe ich dir recht. Aber ich denke, oft bleibt ein letzter Rest dennoch haften ( vor allem, wenn dieser Rest irgendwas auslöst in einem scheinbar). Auch wenn man eine andere Wahl trifft :)
Sektenaussteiger berichten oft übereinstimmend, was einen Ausstieg schwer macht. So wird oft erstmal nur das Geld geteilt - und neue Mitglieder mit love-bombing begrüßt. Oft wird dann aber wirklich alles geteilt. Dass geht so weit, dass Anhängern gesagt wird, dass ihre Gedanken und Gefühle nicht privat sind. Und sie werden damit unter Druck gesetzt, die Gruppe am energetischen Aufstieg zu hindern, wenn sie sich dem Guru und seinen Anweisungen nicht gehorsam folgen.
 
Da gebe ich dir recht. Aber ich denke, oft bleibt ein letzter Rest dennoch haften ( vor allem, wenn dieser Rest irgendwas auslöst in einem scheinbar). Auch wenn man eine andere Wahl trifft :)
Was bei mir haften geblieben ist, ist ein tiefes Verständnis für das, was nicht mein Weg war.....
 
Ob jemand gläubig ist, hängt in den meisten Fällen von der Prägung ab. Christliche Eltern werden ihr Kind religiös erziehen. Das kann liebevoll oder lieblos, mit und ohne Urvertrauen geschehen.
Nichtgläubige Eltern werden ihr Kind genau anders prägen, auch liebevoll/lieblos, mit und ohne Urvertrauen.....
Nein , nicht unbedingt.
Sehr oft werfen Kinder gläubiger Eltern bei der Abnabelung alles, was auch nur entfernt mit Glauben zu tun hat, befreit ab oder arbeiten dran, weil sie diese ganz Moral und Enge so einschränkt.
Bei mir in der Familie herrschten Atheismus, akademische Arroganz gegenüber jeder Form von Glauben (Motto: "Ist halt was für Leute, die Krücken brauchen, die Armen, die Dummen und die mit psychischen Problemen...Wir hingegen sind die Herren der Welt und blicken alles!") und Zynismus...das hat sich noch etwas gewandelt bei denen- wie üblich durch Krankheit und Krisen sowie die Angst vorm Tod.
Man wurde und wird nun inzwischen etwas kleinlauter, im hohen Alter..
Plötzlich ist es doch nicht mehr so toll, dass Alles für immer und im Nichts enden soll, und man redet jetzt doch davon, zu dieser oder jener verstorbenen Person "gehen" und sie "wiedersehen" zu wollen.
Ich hör mir das so an und denke "Ach, nun doch plötzlich?" :whistle:
Ich habe es als befreiend erlebt, mich aus dem Materialismus, der Psychologie und deren Determinismen hinaus auf das Feld der Spiritualität zu begeben, allerdings ohne je einer Religion anzugehören. Das ist Freiheit für mich.
 
Nein , nicht unbedingt.
Sehr oft werfen Kinder gläubiger Eltern bei der Abnabelung alles, was auch nur entfernt mit Glauben zu tun hat, befreit ab oder arbeiten dran, weil sie diese ganz Moral und Enge so einschränkt.
Richtig. Aber erst einmal, und um das ging es mir, geschieht Prägung. Dass man die in den meisten Fällen, nicht in allen, wieder abstreiten kann, hab ich in #171 auch geschrieben.
Ich habe es als befreiend erlebt, mich aus dem Materialismus, der Psychologie und deren Determinismen hinaus auf das Feld der Spiritualität zu begeben, allerdings ohne je einer Religion anzugehören.
So geht es mir auch.
Das ist Freiheit für mich.
👍
 
Wenn das Abgelehnte scheiße ist, ist nicht automatisch das dem Abgelehnten Vorgezogene besser.
Es kommt vor, daß man sich das Andere schönredet, weil die Ablehnung des Ersteren übergroß ist.

Nicht selten geht es beim Abgelehnten aber gar nicht wirklich um faktische Negativpunkte dieser Sache, sondern der Ablehner verbindet was Persönliches damit, was der Sache als solcher aber nicht gerecht wird. Und weil man das Abgelehnte so sehr ablehnt, bemüht man sich auch nicht darum, es besser zu erkunden. Hie und da eine mehr oder weniger halbherzige Alibifrage, doch im Grunde steht die Ablehnung längst fest.

Jemand lehnt Religion ab und Faltenröcke und Rouladen, weil seine Eltern mies zu ihm waren bzw zumindest nicht so, wie er sich seine Eltern gewünscht hätte, und in einem Rutsch lehnt er auch vieles andere ab, was ihn an seine Eltern und an seine Kinderzeit erinnert. Wie eben Religion, Faltenröcke, die er bzw sie anziehen mußte und Rouladen, die es zu Feiertagen gab, an denen generell schlechte Stimmung zuhause aufgekommen ist. Lauter solche unangenehmen Verknüpfungen. Hätte in seiner Kinderzeit eine andere Religion eine Rolle gespielt und wären Cordhosen und Fischgerichte mit Zwang, mit ruppig behandelt werden und mit Streitsituationen assoziiert, würde die Person diese Dinge ablehnen.

Für einen mittlerweile Erwachsenen ist eine solche automatische Ablehnung ganz schön unreif und unfrei, denn wegen seiner Ablehnung nimmt er sich Möglichkeiten weg, die ihm etwas geben könnten, könnte er sie frei betrachten. Und wenn es ganz ungünstig kommt, stürzt er sich statt einem "langweilig-brav-angepaßt-spießigen" Leben ins supifreie Saufen etc, hin zu einer supitollen Sekte oder zu sonstwie ihn runterziehenden Leuten. Darum lohnt es sich, in späteren Lebensjahren zu gucken, welche seiner Entscheidungen tatsächlich freie eigene sind und welche bloß Reflexe.
 
Ob jemand gläubig ist, hängt in den meisten Fällen von der Prägung ab.
Das hatte ich anders verstanden, denn das war eine Antwort hierzu:
Ich frag mich, ob Menschen mit einer guten Kindheit und einem Urvertrauen, eher gläubig (?) sind als Menschen, die diese Erfahrung nicht gemacht haben.

Dazu meine ich nein, das hat nichts damit zu tun, weil Linii ja Glaubensfähigkeit meinte, womit sie ja hier hadert, immer noch offensichtlich....
Diese "Fähigkeit" hängt m.E. weder von Prägungen noch von Urvertrauen oder nicht Urvertrauen ab.
Kein Urvetrauen kann im Gegenteil ein sehr großer Antrieb zu Glaube und Spiritualität sein, weil dieser Mangel dann auf anderer Ebene gefüllt werden kann/will..
Glaube hilft sehr vielen Leuten mit schweren Kindheitserfahrungen und bei Vernachlässigungen. Da kann ein Vetrauen in eine höhere Macht vielen enorm helfen.
 
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@Linniii
Darf ich mir das eigentlich so vorstellen, so langsam meine ich, mir da was zusammenreimen zu können, dass dieser
Mensch da dir erzählt hat, wenn man nicht glaubt, dann hängt man nach dem Tod in irgendeinem Zwischenreich voller Dämonen ab, die einen absaugen und kommt nicht vor und zurück? So in der Art, und ggf. natürlich auch hier schon auf Erden, wenn man z.B. schläft? :rolleyes:
Und du deswegen andauernd verzweifelt kundtust, dass du ja leider nicht glauben könntest aus was auch immer für Gründen, fehlendes Urvertrauen usw?
🤔
 
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