Gibt es `das richtige` Häusersystem?

Der Witz ist ja nur, daß der Aszendent nördlich des Polarkreises um den Frühlingspunkt herum rückwärts durch den Tierkreis läuft. Wird dann das 12. Haus zum 1. Haus und umgekehrt? Ähnliche Frage ist ja, ob sich auf der Südhalbkugel der Tierkreis 180° umdreht?
 
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Ich persönlich nutze seit ein paar Jahren eine Mischung aus Ganzzeichenhäuser (AC-Zeichen als ganzes genommen = 1. Haus), beachte sekundär aber auch die Häuserspitzen des äqualen 30°-Systems innerhalb von GZH.
Bei Menschen, die weiter nördlich als etwa 60.Breitengrad geboren sind, bietet sich bei der Geburtsanalyse das äquale Häusersystem mit AC Spitze H1 an. Du schlägst das äquale System mit AC Mitte H1 vor. Das hat gegenüber ersterem den Nachteil, dass jedes Zeichen zwei Häuser mit unspezifischer Verteilung der Hausenergie hat.
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Die Grafik zeigt die Energieverteilung in den Häusern. Ich wende nur das äquale System mit AC Spitze H1 an.
Welche Begründung könnte es für eine Variante mit AC Mitte Haus haben?
LG ELi
 

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Du schlägst das äquale System mit AC Mitte H1 vor. Das hat gegenüber ersterem den Nachteil, dass jedes Zeichen zwei Häuser mit unspezifischer Verteilung der Hausenergie hat.
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Die Grafik zeigt die Energieverteilung in den Häusern. Ich wende nur das äquale System mit AC Spitze H1 an.
Welche Begründung könnte es für eine Variante mit AC Mitte Haus haben?
LG ELi
Hallo Eli,

ich glaube hier liegt beiderseits ein Missverständnis vor. Ich benutze nicht das Vehlow-Häusersystem (AC in Mitte von 1), sondern Ganzzeichenhäuser mit den äqualen Häuserspitzen als besonderen "sensitiven Punkten" innerhalb von GZH.

Wenn der AC auf 5° Stier steht, dann betrachte ich Stier als Ganzes als 1. GZH, aber 5° Stier als äquale Häuserspitze hat besonderen Fokus. Zwillinge als Ganzes wäre 2. GZH, mit besonderem Fokus auf 5° Zwillinge (2. äquale Spitze), usw.
 
Ein etwas kompliziertes mit den hier üblichen Systemen kaum vergleichbares System. Es könnte aber erst anhand von konkreten Beispielen beurteilt werden.
 
Für die Berechnung von GZH+Äqual muss man nur den AC-Grad kennen, ist also ganz simpel. Ich persönlich benutze kein Placidus, Porphyry oder irgendein anders inäquales Häusersystem, habe jedoch nichts dagegen, wenn andere ihre Horoskope damit berechnen. Man kann sich GZH+Äqual ja im Kopf dazudenken und bei Bedarf mit dem inäqualen Häusersystem vergleichen... :cool:
 
Eine Zuordnung der Häuser zu den zugehörigen Zeichen ist nur beim äqualen Häusersystem sinnvoll. Das ist insbesondere für die unbesetzten Häuser (ohne Planeten) von Bedeutung.

Ich habe früher zwischen Ganzzeichenhäusern und äqualen Häusern geschwankt, dann aber dank Watsons Artikel erkannt, dass sich beide gut ergänzen können.

Dennoch gebe ich GZH insgesamt den Vorrang gegenüber Äqual, weil nur bei ersterem die einzelnen Zeichen mit den Häusern perfekt übereinstimmen. Äquale Häuser liegen ja meist zwischen zwei Zeichen. Im äqualen Häusersystem können zwei Planeten in verschiedenen Zeichen, aber im selben Haus stehen - in GZH ist das nicht möglich.

Wo wirken die Häuser, das ist die entscheidende Frage.
Das MC ist der Schnittpunkt des Geburtsmeridians mit der Ekliptik, also hoch oben. Die astrologischen Häuser wirken jedoch bei den Menschen auf der Erde. Daher sollte das Häusersystem unabhängig sein vom MC.

Das ist meines Erachtens ein schwaches Argument. Die 10. Häuserspitze im äqualen System liegt ja auch hoch über dem Horizont (sogar noch höher als das MC, da es sich um das obere Nonagesimal handelt). Ist die 10. äquale Spitze deswegen unwirksam?

Höhe über dem Horizont korreliert in der Regel mit astrologischer Relevanz: Je höher ein Planet im Horoskop gestellt (eleviert) ist, desto dominanter ist dieser.

Das MC besitzt immer noch astrologische Relevanz, da es sich um den Kulminationspunkt handelt. Wenn ein Planet am MC steht, dann hat dieser seinen individuellen Höhepunkt in 24H erreicht - auch wenn andere, nicht-kulminierende Planeten zur gleichen Zeit immer noch höher über dem Horizont stehen können (wenn sie sich in Nähe des oberen Nonagesimals/10. Spitze äqual befinden).
Man sollte auf jeden Fall Notiz nehmen, wenn ein Planet am MC steht. Allerdings würde ich, ebenso wie du, die MC/IC-Achse nicht zum Anker des Häusersystems machen. Außer vielleicht nördlich des Polarkreises...
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh je, die astrologischen FachMÄNNER wieder...:D

Placidus für das äußere Leben, Koch für das innere (auch wegen des Alterspunktes= innere Entwicklung) und fertig.
Man soll ja auch für Stundenastrologie äquale oder nee, Regiomontanus nehmen.
Mache ich nie, klappt trotzdem immer prächtig.

*Ich finde immer, es wäre besser, die Leute würden sich mal richtig aufs Spüren und Deuten konzentrieren, statt mit wichtigen Diskussionen um Techniken um sich zu werfen.
Just my 2 cents.*
 
Placidus für das äußere Leben, Koch für das innere (auch wegen des Alterspunktes= innere Entwicklung) und fertig.

Was verstehst Du unter "äußerem" bzw. "innerem Leben"? Inwiefern wäre Placidus besser geeignet für ersteres?

*Ich finde immer, es wäre besser, die Leute würden sich mal richtig aufs Spüren und Deuten konzentrieren, statt mit wichtigen Diskussionen um Techniken um sich zu werfen.
Just my 2 cents.*
"It Works For Me"™ bildet leider keine seriöse Diskussionsgrundlage beim Thema Häusersysteme - zumal jeder behauptet, dass das von ihm verwendete Häusersystem "funktioniert". Aber anscheinend funktioniert es nicht für jeden gleich gut, sonst bestünde kein Diskussionsbedarf.

Am vernünftigsten ist es, mit den astronomischen Grundlagen und Definitionen anzufangen, weil man hier so objektiv wie nur möglich sein kann. Zum Beispiel der Unterschied zwischen oberem Nonagesimal (10. äquale Hausspitze) und MC.

Wieviele Astrologen sind sich überhaupt im Klaren darüber, dass das obere Nonagesimal den tatsächlich höchsten Tierkreisgrad im Horoskop darstellt - und nicht das MC, welches von inäqualen Häusern präferiert wird?​
 
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Was verstehst Du unter "äußerem" bzw. "innerem Leben"? Inwiefern wäre Placidus besser geeignet für ersteres?


"It Works For Me"™ bildet leider keine seriöse Diskussionsgrundlage beim Thema Häusersysteme - zumal jeder behauptet, dass das von ihm verwendete Häusersystem "funktioniert". Aber anscheinend funktioniert es nicht für jeden gleich gut, sonst bestünde kein Diskussionsbedarf.

Am vernünftigsten ist es, mit den astronomischen Grundlagen und Definitionen anzufangen, weil man hier so objektiv wie nur möglich sein kann. Zum Beispiel der Unterschied zwischen oberem Nonagesimal (10. äquale Hausspitze) und MC.

Wieviele Astrologen sind sich überhaupt im Klaren darüber, dass das obere Nonagesimal den tatsächlich höchsten Tierkreisgrad im Horoskop darstellt - und nicht das MC, welches von inäqualen Häusern präferiert wird?
Alleine der (fett herausgehobene) Satz schon....übersetzt: "Wie viele Astrologen sind sich eigentlich im klaren darüber, dass ICH den einzig wahren Durchblick habe!" :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Ich kenne solche Diskussionen.
Du oder ihr könnt das ja auch gerne so machen, ich finde es langweilig.

Alles in der Astrologie geht nur um "it works for me" bzw. vor allem um "it works für die anderen".
Deswegen macht mans nämlich, das ist ihr Sinn, jemanden zu erreichen, dass er sich selbst
erkennt und Zugang zu den Prinzipien bekommt, wenn es denn ganz gut läuft.

Es gibt keinerlei Beweise für das Funktionieren von Astrologie überhaupt.
Deswegen finde ich persönlich allzu wissenschaftliches Geute einfach nur lächerlich,
und meistens wird das auch von Männern so gemacht, um sich wichtig zu machen mit
Pseudo-Wissenschaftlichkeit.
Wenns dann ans Deuten geht, dann können sie es meist
einfach nicht oder nur in Astrosprech.
Es gibt schon ein paar wichtige Grundlagen, das will ich gar nicht abtun, auch hilfreiche
Techniken- aber irgendwann beginnt die Kunst der Deutung.

Insofern, mach (t) man, ich bin dann wieder raus hier.
 
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