So, ich präsentiert mal schnell die
FAKTEN zu Preissteigerungen.
Das Statistische Bundesamt Deutschland präsentiert den Verbraucherpreisindex
für Deutschland in dieser Übersicht:
http://www.destatis.de/indicators/d/vpi101ad.htm
Von 2000 bis 2004 kam es demnach zu folgenden Steigerungen für Verbraucherpreise:
Gesamt: 6,2%
Nahrungsmittel ohne Alkohol: 4,8%
Alkohol, Tabak: 19,1%
Bekleidung, Schuhe: 0,0%
Miete, Strom, Wasser: 6,5%
Einrichtungsgegenstände u.ä.: 2,0%
Gesundheitspflege: 22,1%
Verkehr: 9,3%
Nachrichtenübermittlung: -4,4%
Freizeit, Unterhaltung und Kultur: -0,3%
Bildungswesen: 9,7%
Beherbergungs und Gaststättendienstleistungen: 7,3%
Andere Waren- und Dienstleistungen: 8,3%
Ihr dürft gern weiter schwatzen über eure wahrgenommenen
Preissteigerungen an diesem oder jenem Beispiel. Das macht ja
Spass und man fühlt sich ganz toll dabei. Ich halte mich eben
lieber an Fakten.
An den Zahlen erkennt man z.B. sehr schön einen Grund für die
Wahrnehmung der sehr viel teurer gewordenen Lebensmittel:
Alkohol und Tabak!!
Tja, Leute, nicht soviel saufen und rauchen.
Ha! Ich seh gerade der kluge Achilleus hat das schon erkannt!
Tja, Leute, hier ist der BEWEIS.
Nochmal eine Gesamtbewertung: eine Steigerung von 6,2% in vier
Jahren ist
extrem niedrig. Ich deute das als Erfolg der EZB bei
der Inflationsbekämpfung. Die Diskutanten hier haben offenbar keine
blasse Ahnung, was bei einer echten "Deflation" so los ist
(d.h. hohe Inflationsraten bei null Wachstum). Ein Super-GAU, der unter
allen Umständen bekämpft werden muss.
Gruss
Camajan