Gewalt im Koran

Mth. 10,34
Glaubt nicht, dass ich gekommen bin,
Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen,
Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
 
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Mth. 10,34
Glaubt nicht, dass ich gekommen bin,
Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen,
Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Gut, ich schaue mir die Bibelstelle einmal an, um herauszufinden, wie sie zu verstehen ist, denn in dieser Form ist sie mir zu nebulös. Im Unterschied zur jüdischen Religion scheint es aber kaum ähnlich vergleichbare Aufrufe zur Gewalt im Christentum zu geben.

Ich habe auf der Seite von derprophet.info noch einen interessanten Hinweis in Bezug auf die jüdischen und islamischen Aufrufe zur Gewalt gefunden, den ich für sehr wichtig halte und der die Aufrufe zur Gewalt in der jeweiligen Religion noch einmal verdeutlicht:

Das Alte Testament bietet eine interessante Fallgeschichte: Jehowah befahl den Israeliten ganz offensichtlich, die Kanaaniter und andere umliegende Stämme zu vernichten. Eine solche Gewalt ist folglich der Ausdruck des Willen Gottes, ob im guten oder üblen Sinn. Wie dem auch sei, all die historischen Gewalttaten, welche von den Israeliten verübt und im Alten Testament niedergeschrieben wurden sind nichts anderes als Geschichte. Es geschah; Gott hatte es befohlen. Aber es handelte sich um eine bestimmte Zeitperiode und einen umrissenen geografischen Schauplatz und richtete sich gegen ein bestimmtes Volk (oder Stamm). Solche Gewalttätigkeit wurde jedoch niemals standardisiert oder zu jüdischem Gesetz kodifiziert (siehe: die Halakha).

Gerade das macht islamische Gewalttätigkeit einzigartig. Obwohl ähnlich der Gewalt im Alten Testament - von Gott befohlen und in der Geschichte niedergelegt - wurden gewisse Aspekte von islamischer Gewalt in der islamischen Gesetzgebung (z.B. der Sharia) standardisiert und müssen für alle Zeiten angewendet werden. Obwohl also die im Koran anzutreffende Gewalt tatsächlich eine historische ist, ist ihre letztendliche Bedeutung eine theologische.

Quelle: Ist der Islam schlimmer als andere Religionen?
 
Mth. 10,34
Glaubt nicht, dass ich gekommen bin,
Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen,
Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Ich bin natürlich kein Bibelexperte und ich habe momentan auch nicht so viel Zeit, mich ausführlich mit Bibeltexten zu beschäften. Darum möchte ich hier nur einige Gedanken zum obigen Bibeltext wiedergeben. Der Text lautet in einer etwas längeren Version wie folgt:

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.

Der Text steht im Zusammenhang mit der Bergpredigt. Am Ende des Evangeliums fasst Jesus nach Matthäus die Maßstäbe für ein gelingendes Leben zusammen: Hungernde speisen, Dürstenden Wasser geben, Heimatlose aufnehmen, Nackte kleiden, Kranke und Gefangene nicht im Stich lassen. Es geht also um Nächstenliebe, Fürsoge und Verantwortung für den leidenden Mitmenschen. Darum glaube ich, dass das Schwert eher symbolisch gemeint ist und nicht als Waffe, die töten soll. Dennoch ist das Schwert als Symbol an dieser Stelle nicht angebracht. Meiner Meinung nach sagt dieser Vers des Neuen Testaments aus, dass derjenige, der ernsthaft versucht, den Idealen Christus zu folgen, sich von Vater, Mutter, Bruder, Schwester usw. entzweit und im Grunde genommen gegen den Strom schwimmt. Er wird also von allen angefeindet, womöglich sogar (mit dem Schwert) getötet. In diesem Punkt stimme ich Jesus vollkommen zu.
 
shabbat shalom opti,

entschuldige schon, dasas ich mich da "einmische" ---warum bist du so sicher, dass die obigen zitate aus dem bibel wirklich von jesus, der rabbi gesgat wurden??? ich könnte das nie sagen, jesus war doch jude oder???


shimon
 
shabbat shalom opti,

entschuldige schon, dasas ich mich da "einmische" ---warum bist du so sicher, dass die obigen zitate aus dem bibel wirklich von jesus, der rabbi gesgat wurden??? ich könnte das nie sagen, jesus war doch jude oder???

shimon

shimon, ich kann nicht sagen, ob Jesus die Worte wirklich gesagt hat. Mir geht es im Moment nur um das, was im Neuen Testament steht. Und das Neue Testament sagt, dass Jesus sich so geäußert haben soll. Mir geht es dabei hauptsächlich darum, die unterschiedliche Haltung der drei abrahamitischen Religionen zur Gewalt herauszufinden. Dabei stelle ich fest, dass die Gewalt im Judentum sehr ausgeprägt war, sich aber auf geschichtliche Ereignisse bezog. Im Islam war sie ebenfalls sehr ausgeprägt, aber sie hat offensichtlich den Anspruch, für alle Ewigkeit Gültigkeit zu besitzen. Im Christentum ist die Gewalt offenbar so gut wie nicht vorhanden, zumindest nicht im Neuen Testament. Mir ist allerdings klar, dass es auch im Christentum jede Menge Gewalt gegeben hat. Sie wird aber nicht vom Neuen Testament gefordert.
 
Opti

Du solltest das Christentum und die jüdische Religion nicht zuweit trennen.
Jesus war Jude.
Daher ist das Christentum nichts als eine jüdische Sekte.

Eine Sekte die ihren Rabbi zum Gott erhoben hat.
 
Opti

Du solltest das Christentum und die jüdische Religion nicht zuweit trennen.
Jesus war Jude.
Daher ist das Christentum nichts als eine jüdische Sekte.

Eine Sekte die ihren Rabbi zum Gott erhoben hat.

Richtig, Jesus war Jude. Aber er gründete eigentlich eine neue Religion, die sich wesentlich vom Judentum unterscheidet. Beide in einen Topf zu werfen, wird der Sache nicht gerecht. Darum halte ich es durchaus für sinnvoll, von zwei verschiedenen Religionen zu sprechen. Sollte er wirklich gesagt haben, er sei der Sohn Gottes, so kann man es ihm verzeihen. Es gibt schlimmeres. Dafür hat er uns eine sehr friedliche Religion hinterlassen, die, wenn man sie ein wenig abstaubt, sehr sinnvolle Ansätze hat. Nebenbei gesagt, verstoßen die christlichen Kreuzzüge gegen die christliche Religion, denn das höchste Gebot der Christenheit lautet nach Matthäus 22,39: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."
 
Die Schlacht bei Hunain

Als "Malik ibn Auf" der Stammesführer der Hawazin hörte, dass Mohammed Mekka erobert hatte, rief er im Jahre 630 die Stämme der Hawazin zusammen, um gegen Mohammed zu kämpfen. Dabei weigerten sich allerdings zwei Stämme der Hawazin, die Kab und Kilab, an den Kämpfen teilzunehmen. Dagegen beteiligten sich die Stämme der "Banu Thaqif", "Banu Nasr" und die "Banu Djusham", die nicht zu Hawazin gehörten, an den Kämpfen.

An dieser Stelle möchte ich der Geschichte einmal ein wenig vorrausgreifen. Malik ibn Auf, der Stammesführer der Hawazin, einer der bedeutensten arabischen Stammesführer überhaupt, konvertierte nach der Schlacht von Hunain, nicht zuletzt aufgrund großzügiger Geschenke Moahammeds (hundert Kamele, sowie Rückgabe seines Vermögens und seiner Familie) zum Islam und wurde Moslem. Daraufhin wurde er den Taifiten ein lästiger Feind, in dem er ihnen die Herden abschnitt, die außerhalb der Stadt weideten. (Quelle: Nöldeke S. 162 f). Was lernen wir daraus? Man sollte die Wirkung großzügiger Geschenke nicht unterschätzen. Und was lernen wir noch daraus? Misstraue deinen Führern, denn morgen könnten sie deine Feinde sein. :-)

Unter den Banu Djusham, befand sich auch Duraid, ein älterer Mann, der Erfahrung in der Kriegsführung hatte. Die oberste Führung aber lag bei Malik ibn Auf. Nachdem sich Malik zum Zug gegen Mohammed entschlossen hatte, ließ er die Männer von ihren Frauen, Kindern und Herden begleiten. Dieser Tross sollte die Männer zu einem mutigen Kampf anspornen. Als Duraid aber das Brüllen der Kamele, das Geschrei der Esel, das Blöken der Schafe und das Gequängel der Kinder vernahm, ließ er Malik zu sich rufen. Darauf entwickelte sich folgendes Gespräch zwischen Duraid und Malik:

Duraid: "Malik! Du bist der Führer deines Volkes. Auf diesen Tag werden schwere Tage folgen. Höre ich nicht der Kamele brüllen und dabei der Esel Geschrei, der Kinder Gequängel und das Blöken der Schafe?"
Malik: "Ich habe die Männer von ihren Herden, Frauen und Kindern begleiten lassen."
Duraid: "Und warum?"
Malik: "Ich will hinter jedem Mann seine Familie und seine Herden sehen, damit er um sie kämpft."

Hierauf beschimpfte ihn Duraid als einen dummen Schafhirten und wies ihn darauf hin, dass man einen Flüchtenden nicht aufhalten kann. Sollte der Krieg zu Ungunsten Maliks entschieden werden, so würde er nicht nur seine Männer, sondern auch die Frauen, Kinder und Herden verlieren. Und darum riet Duraid Malik, die Familien und Herden aus dem Kampf herauszuhalten. Malik aber hielt Duraid für einen alten Mann und war nicht bereit, sich seinen Vorstellungen unterzuordnen. Er konnte es nicht ertragen, dass Duraid irgendetwas zu sagen oder zu entscheiden haben sollte. Schließlich einigte man sich darauf, dass Malik die Führung für diesen Feldzug erhielt

Als Mohammed hörte, dass die Hawazin einen Feldzug gegen die Moslems vorbereiteten, schickte er "Ibn abi Hadrid" zu den Hawazin. Dieser mischte sich unter sie und blieb so lange bei ihnen, bis er wußte, was sie vorhatten. Danach ging er zu Mohammed und berichtete ihm alles. Anschließend bat Mohammed "Safwan ibn Umayya", den Führer der "Banu Djumah", einer Untergruppe der Quraisch, ihm hundert Panzer und die entsprechenden Waffen zu leihen. Mohammed wollte ihm die Panzer und die Waffen nach dem Kampf zurückgeben. Safwan kam dieser Bitte nach. Dann machte sich Mohammed mit 12.000 Männern auf, um gegen die Hawazin zu kämpfen. Darunter waren jene 10.000 Männer, die Mekka eroberten und 2.000 Mekkaner.

Schließlich näherte sich Mohammed dem Wadi von Hunain. Die Hawazin und ihre Verbündeten waren bereits vor Mohammed in das Wadi gekommen und hatten sich in den seitlichen Schluchten, in Biegungen und engen Stellen versteckt. Während des Abstiegs der Moslems in das Wadi11 fielen die Hawazin plötzlich wie ein Mann über die Moslems her und versetzten sie derart in Schrecken, dass sie Hals über Kopf flohen. Mohammed zog sich derweil zurück und rief seinen fliehenden Männern nach:

"Wohin ihr Männer? Her zu mir! Ich bin der Gesandte Gottes! Ich bin Muhammad, der Sohn des Abdallah."

11Wadi's sind oft sehr hohe und steil abfallende Trockentäler, die nur nach stärkeren Regenfällen Wasser führen. Wegen des meist schlagartigen Wasseranstiegs ist es lebensgefährlich, sich dort aufzuhalten.

Als die Muslime flohen, äußerten einige der Mekkaner, die mit Mohammed gekommen waren, offen ihre Feindschaft gegenüber dem Propheten. So rief Abu Sufyan, der Anführer der Quraisch: "Erst das Meer wird ihre Flucht beenden!"

Mohammeds Rufe hatten also nicht viel bewirkt. Die Kamele fielen übereinander und die Moslems rannten davon. Nur einige Moslems blieben bei Mohammed. Als Abbas, der Sohn des Katis, ein kräftiger Mann mit einer gewaltigen Stimme, sah, wie die Moslems trotz Mohammeds Zuruf flohen, rief er mit lauter Stimme: "Ihr Helfer, ihr Gefährten der Akazie!12" Und schon legte jeder, der sein Pferd nicht zur Umkehr bewegen konnte, den Panzer ab, ergriff Schwert und Schild, sprang vom Pferd und kehrte zu Mohammed zurück. Schließlich hatten sich 100 von ihnen bei Mohammed versammelt. Nun ging der Kampf weiter und als der Rest der Flüchtenden zurückkehrte, fanden sie nur noch gefangene Hawazin vor, deren Hände auf den Rücken gefesselt waren.

12Ein Jahr zuvor, bei der Pilgerfahrt nach Mekka hatten ihm die medinensischen Helfer unter einer Akazie den Eid geschworen, bis zum Tod für Mohammed zu kämpfen.

Als der Kampf zu Ende war sagte Mohammed:

"Jeder, der einen Feind getötet hat, gehören dessen Waffen und Kleider."

Dann wandte sich "Abu Qatada" ein Moslem, an Mohammed und erzählte ihm, dass er einen Feind getötet hatte, von dem er reichlich Beute hätte nehmen können. Doch dann lenkte die Schlacht ihn davon ab, dies zu tun. Inzwischen nahm ein anderer Moslem die Beute an sich. Deshalb stimmte Mohammed "Abu Bakr", seinem engsten Vertrauten, zu, daß die Beute wieder an "Abu Qatada" zurückgegeben werden müsse. Dieser nahm die Beute an sich und kaufte sich für den Erlös einen kleinen Palmengarten. Dies war sein erster Besitz. Offensichtlich trugen einige Krieger ihr ganzes Vermögen oder einen Großteil davon bei sich. Somit konnte ein Feldzug die Krieger sehr vermögend machen. So war es für Mohammed nicht schwer, die Männer für den Krieg zu motivieren.

Quelle: Ibn Ishaq - Das Leben des Propheten
 
Schutzgelderpressung

Hatte Mohammed jüdische, christliche oder arabische Stämme überfallen, so verlangte er von ihnen, dass sie zum Islam konvertierten oder eine sogenannte Kopfsteuer entrichteten. So etwas würde man heute als Schutzgelderpressung betrachten. Menschen, die dem jüdischen oder christlichen Glauben angehörten, durften zwar ihre Religion beibehalten, aber sie mußten eben die besagte Kopfsteuer entrichten. Taten sie dies nicht, so kam es einem Todesurteil gleich. Man ließ den Christen, Juden, Zoroastrier, Samarier, Sabier u.a. zwar ihre Religion, aber sie wurden zu Menschen zweiter Klasse und ebenso behandelt.

Christen und Juden sind gemäss islamischer Lehre so genannte "Schriftbesitzer" die nach Einführung der Gizya1 (auch Dschizya, eingedeutscht Dschisya = Kopfsteuer) zu "Schutzbefohlenen" (Dhimmis2) geworden sind. "Schriftbesitzer" sind sie, weil sie ihre Lehre auch auf Propheten (Adam, Abraham, Moses, Noah etc.) abstützen, Propheten also, auf die sich auch Mohammed beruft. Das Zeugnis dieser Propheten ist für Christen und Juden in ihren heiligen Schriften (Evangelium und Thora) niedergelegt. Da der Inhalt dieser Bücher aber nicht mit dem islamischen Dogma übereinstimmt, werden Christen und Juden der Schriftverfälschung bezichtigt. Trotzdem geniessen sie eine Sonderstellung vor den Ungläubigen (Polytheisten = heinischen Arabern). Schutzbefohelene wurden sie übrigens dadurch, dass Mohammed ihnen nach dem Überfall (mitunter war nicht einmal ein Überfall erforderlich, sondern oft reichte eine Androhung) den Stämmen versprach, sie zukünftig gegen Überfälle anderer Stämme zu schützen.

1Die Gizya oder Dschisya ist die Bezeichnung für die den nichtmuslimischen Schutzbefohlenen (Dhimmis) obliegende Steuer unter islamischer Herrschaft. Die Forderung dieser Steuer von der unterworfenen, nichtmuslimischen Bevölkerung, von den Schriftbesitzern, von den Juden und Christen, ist im Koran begründet:

Sure 9,29: „Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Gott und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren Religion angehören - von denen, die die Schrift erhalten haben - (kämpft gegen sie), bis sie kleinlaut aus der Hand Tribut entrichten.“​

2Als Dhimmis werden im Allgemeinen die Juden, Christen, Zoroastrier (iranische Religion), Samarier, Sabier, sowie alle Religionen, die nicht dem Juden- oder Christentum widersprechen, betrachtet.

Eine Lehrmeinung, wie Muslime Christen behandeln sollen findet sich in folgender Fatwa3 (Rechtsgutachten) - Inhalt: Christen dürfen (bestimmte) muslimische Länder nicht betreten. Ihre Häuser dürfen nicht höher als die Häuser der Muslime sein. Ein Muslim darf Christen nicht grüßen (d. h., er darf nicht mit der Begrüßung beginnen, sondern muss warten, bis er von ihnen begrüßt wird). Auf Wegen müssen die Juden und Christen abgedrängt werden (nach Muhammads Vorschriften müssen Muslime auf Wegen so gehen, dass für Juden und Christen kaum einen Durchgang gelassen wird), weil Muslime das Vorrecht (d.h. mehr Recht auf die Benutzung von Straßen) auf Straßen haben. Sie (die Juden und Christen) müssen Kleider tragen, die zeigen, dass sie erniedrigte Schutzbefohlene sind. Selbst ein Kind muss leicht als schutzbefohlenes Christenkind erkennbar sein. Es ist den Christen und Juden verboten, neue Kirchen zu bauen.

3Eine Fatwa ist ein islamisches Rechtsgutachten, das in der Regel von einem Mufti (Verfasser eines Rechtsgutachtens als Spezialist für das islamische Recht) zu einem speziellen Thema herausgegeben wird. .

Für Christen und Juden ist vorgesehen, dass sie ihren Glauben behalten können, wenn sie eine besondere Steuer (Giziya) entrichten: "Diejenigen Juden und Christen, die aus eigenem Antrieb aufrichtige Muslime werden und der islamischen Religion folgen, gelten als Gläubige und haben dieselben Rechte und Pflichten wie diese. Wer in seinem Christentum oder Judentum verharrt, darf nicht davon abgebracht werden; jeder Erwachsene unter ihnen, sowohl Mann wie Frau, Freier wie Sklave muss einen ganzen Dinar oder den Gegenwert in Kleidern bezahlen! Alle, die dies tun, stehen unter dem Schutze Gottes und Seines Gesandten; wer sich aber weigert, der ist ein Feind Gottes und Seines Gesandten und aller Gläubigen" (G. Rotter: Das Leben des Propheten, Seite 248, Spohr Verlag, Kandern, 2004)

Dazu Albrecht Noth (deutscher Islamwissenschaftler, 1937 - 1999): "In diesem Vers (Sure 9, Vers 29) ist für unsere Frage wichtig: obwohl die religiöse Verschiedenheit zwischen den Muslims einerseits und den Christen und Juden andererseits ein wesentlicher Grund für die Aufnahme des Kampfes ist, bestimmt sie dennoch nicht sein Ziel, d.h. die Schriftbesitzer sollen nicht etwa bekehrt werden; das Ziel des Kampfes ist weltlicher Natur: tributäre (finanzielle) Abhängigkeit." (Albrecht Noth, Heiliger Krieg und Heiliger Kampf in Islam und Christentum, Seite 15, Verlag Ludwig Röhrscheid, Bonn, 1966)

Tödlich kann es für die Schriftbesitzer dann werden, wenn sie das Schutzgeld nicht zahlen wollen oder können: Dann bleibt entweder die Konvertierung (Übertritt zum Islam) oder der Tod.

Islamische Theologie und Rechtswissenschaft haben nach Mohammeds Tod detaillierte Bestimmungen für Christen ausgearbeitet, die für diese Dhimmis (Schutzbefohlenen) eine Existenz festlegte, die in weiten Belangen des täglichen Lebens eine entrechtete Stellung als Bürger zweiter Klasse vorsah.

Wir verweisen noch auf ein beispielhaftes Schriftstück, in welchem die Stellung von Dhimmis definiert wird. Es wurde von einem islamischen Rechtsgelehrten in nachprophetischer Zeit erstellt. Adel Theodor Khoury, ein libanesischer Philosoph und Theologe, schreibt über die Entrechtung der „Schriftbesitzer“ im politischen Bereich: „Die Ungleichheit der Bewohner des Landes aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit tritt am deutlichsten im politischen Bereich zutage. denn es geht hier um die Ausübung der Macht im Staat, und diese ist nach islamischem Recht ausschließlich den Muslimen vorbehalten. So sind sich die muslimischen Rechtsgelehrten darüber einig, daß der Zugang zu hohen Ämtern der Exekutive (Regierung) im Staat den Schutzbürgern verwehrt werden muß, denn der Koran verbietet es, ihnen den Vorzug vor den Gläubigen zu geben". Welche Einstellung der Koran gegenüber Juden, Christen und Nichtgläubigen hat, kann man folgenden Koranversen entnehmen:

Sure 3, Vers 28: Nicht sollen die Gläubigen die Ungläubigen zu Beschützern nehmen, unter Verschmähung der Gläubigen. Wer solches tut, der findet vor Allah in Nichts Hilfe, außer ihr fürchtet euch vor ihnen. Beschützen aber wird euch Allah selber, und zu Allah geht die Heimkehr.

Sure 3, Vers 118: O ihr, die ihr glaubt, schliesst keine Freundschaft außer mit euch. Sie werden nicht zaudern, euch zu verderben, und wünschen euren Untergang. Schon ward offenkund Hass aus ihrem Mund, aber was ihre Brust verbirgt, ist schlimmer. Schon machten wir euch die Zeichen klar, so ihr Verstand besitzet.

Sure 4, Vers 115: Wer sich aber von dem Gesandten trennt, nachdem ihm die Leitung offenkund getan, dem wollen Wir den Rücken kehren, wie er den Rücken gekehrt hat, und wollen ihn in Dschahannam brennen lassen; schlimm ist die Fahrt dorthin.

Sure 4, Vers 144: O ihr, die ihr Glaubt, nehmt nicht die Ungläubigen zu Freunden vor den Gläubigen. Wollt ihr etwa Allah offenkundige Gewalt über euch geben?

Sure 5, Vers 51: O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht die Juden und Christen zu Freunden; sie sind untereinander Freunde, und wer von euch sie zu Freunden nimmt, siehe, der ist von ihnen. Siehe, Allah leitet nicht ungerechte Leute.

Sure 5, Vers 57: O ihr, die ihr glaubt, nehmt nicht von denen, welchen die Schrift vor euch gegeben ward, diejenigen, die über euren Glauben spotten und scherzen, und auch nicht die Ungläubigen zu Freunden, und fürchtet Allah, so ihr Gläubige seid.

Sure 60, Vers 1: O ihr, die ihr glaubt, nehmt nicht meinen Feind und euren Feind zu Freunden. Ihr zeigt ihnen Liebe, wiewohl sie an die Wahrheit, die zu euch gekommen, nicht glauben. Sie treiben den Gesandten und euch aus, darum daß ihr an Allah euren Herrn glaubt. Wenn ihr auszieht zum Kampf in meinem Weg und im Trachten nach meinem Wohlgefallen und ihr ihnen insgeheim Liebe zeigt, dann weiß ich sehr wohl, was ihr verbergt und was ihr zeigt. Und wer von euch dies tut, der ist abgeirrt vom ebenen Pfad.​

Quelle: Adel Theodor Khoury, Der Koran, Übersetzung und Kommentar, Band 7, 1996, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh, Seite 84)

Im Schweizerischen Strafgesetzbuch (StGB) Art. 261 bis lesen wir unter der Überschrift

Rassendiskriminierung

Wer öffentlich gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion zu Hass oder Diskriminierung aufruft,

wer öffentlich Ideologien verbreitet, die auf die systematische Herabsetzung oder Verleumdung der Angehörigen einer Rasse, Ethnie oder Religion gerichtet sind,

wer mit dem gleichen Ziel Propagandaaktionen organisiert, fördert oder daran teilnimmt,

wer öffentlich durch Wort, Schrift, Bild, Gebärden, Tätlichkeiten oder in anderer Weise eine Person oder eine Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion in einer gegen die Menschenwürde verstossenden Weise herabsetzt oder diskriminiert oder aus einem dieser Gründe Völkermord oder andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit leugnet, gröblich verharmlost oder zu rechtfertigen sucht,

wer eine von ihm angebotene Leistung, die für die Allgemeinheit bestimmt ist, einer Person oder einer Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion verweigert,

wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

Der jüngst erfolgte Entzug der Staatsbürgerschaft aller christlichen Einwohner der Malediven folgt der Logik des entrechteten Status von „Schriftbesitzern“ in islamischen Ländern. Der Verfassungsrat der Malediven hat eine Verfassungsänderung verabschiedet, wonach nur Muslime Staatsbürger des Landes sein können. Dadurch verlieren Menschen anderer Religionen, auch ehemalige Moslems, die zum Christentum konvertiert sind, die Staatsbürgerschaft und werden staatenlos. Auf den Malediven ist es verboten, eine andere Religion als den Islam zu praktizieren. Obschon die bestehende Verfassung dies nicht ausdrücklich erwähnt wird jede Person, die Texte anderer Religionen befolgt, sie öffentlich macht oder auch nur liest so lange bestraft, bis sie zum Islam konvertiert.

Quelle: Schutzgelderpressung
 
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Ich habe mich in letzter Zeit etwas intensiver mit dem Islam beschäftigt und mich mit etlichen Moslems unterhalten. Was ich dort zu hören bekam, hat mich zutiefst erschreckt. Es schlug mir vielfach eine Welle aus Hass, Fanatismus, (Leicht-)Gläubigkeit und Unwissenheit entgegen. (So wie man das sicherlich auch bei sehr vielen gläubigen Menschen aus anderen Religionen erleben kann.) Im Islam scheint die Tendenz, die religiösen Vorstellungen mit Gewalt durchzusetzen, aber offenbar besonders ausgeprägt zu sein. Dies kann man etlichen Suren des Korans entnehmen. Hier einige Suren aus dem Koran, die dieses verdeutlichen. Weitere Suren, mit ähnlicher Tendenz findet ihr auf der Seite von http://www.chick-gospel.de/html/koranverse.htm

Sure 4,76: Diejenigen, die gläubig sind, kämpfen mit Waffen für Allah, diejenigen, die ungläubig sind, kämpfen mit Waffen für den Taghuut (d.h. ihren Teufel). So kämpft (mit Waffen) gegen die Schutzbefohlenen des Satans! (Wahrlich) die List des Satans ist schwach.

Sure 61,4: Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die für ihn in Reih und Glied mit Waffen kämpfen, fest stehend wie eine Mauer.

Sure 2,244: Kämpft mit der Waffe für Allah! Ihr müsst wissen, dass Allah der Hörende und Wissende ist

Sure 9,123: O Ihr Gläubigen! Kämpft mit Waffen gegen diejenigen der Ungläubigen, die euch nahe sind. Sie sollen merken, dass ihr hart sein könnt. Und wisst, dass Allah mit den Muslimen ist.

Sure 9,5: Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Polytheisten (wörtl. diejenigen, die Allah andere Wesen als göttlich beigesellen), wo immer ihr sie findet. Packt sie, umzingelt sie und stellt ihnen jede denkbare Falle! Wenn sie jedoch Buße tun, das islamische Pflichtgebet verrichten und die Religionssteuer bezahlen, dann lasst sie ihres Weges ziehen! Allah ist vergebend und barmherzig.

Sure 9,29: Kämpft mit Waffen gegen diejenigen, die nicht an Allah glauben, noch an den jüngsten Tag glauben, und die nicht für verboten erklären, was Allah und sein Gesandter Mohammed für verboten erklärt haben, und die sich nicht nach der rechten Religion (dem Islam) richten - von denen, die die Schrift erhalten haben (d. h. Juden und Christen) - kämpft mit der Waffe gegen diese, bis sie die Minderheitensteuer abgeben als Erniedrigte!

Sure 2,191: Und tötet sie, wo immer ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. Der Versuch, die Muslime zum Abfall von Allah zu verführen ist schlimmer als Töten.


Hallo Opti,

erstens sind das Übersetzungen und damit schon "verfälscht". Vieles hingt in der Übersetzung und es gibt genug Moslems, die meinen sie wären welche, sind es allerdings nicht. Schon alleine, weil sie den Qu'ran nie gelesen haben und sehr oft kein arabisch in Wort und Schrift beherrschen, somit schon der erste Widerspruch voraus geht.

Zweitens gibt es sehr wohl intelligente Leute, die eine ganz andere Auffassung ihres "Glaubens" haben und damit auch eine ganz andere Einstellung zu dem Menschen als solches beinhaltet.

Drittens, hast du den Qu'ran, wenn auch auf Deutsch vollständig gelesen??

LG
Gaia:)

PS: Sorry, falls ich sich etwas wiederholen sollte und hier eben so rein geplatzt bin, waren meine ersten Gedanken....
 
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