Meine Eltern sind auch Moslems und sie haben mir auch nicht beigebracht, starr auf solche Wortlaute zu verharren und andere Menschen dermassen Schaden oder unterdrücken zu wollen ... Dafür braucht man auch ausserhalb der westlich erzogenen Welt keine 10 Gehirnzellen zu besitzen, um das begreifen zu müssen ... Das Problem ist, wir gehen von einer ganz anderen unzeitgemässen Denk- und Ausdrucksweise aus, wenn wir uns mit den alten Schriften beschäftigen, deshalb ist es umso wichtiger die jeweilige angepasste "Erziehung", dem geistigen Fassungsvermögen und Entwicklungsstand der Menschen entsprechend, hinter den vorausgegangen Schriften zu verstehen und wer dazu in der Lage ist, das Werk in seiner Ursprache auszulegen und auch Vergleiche mit dem Vor- und Nachher zu stellen, wo man auch die Bibel und Tora heranzieht ... Diese Vorgehensweise hier ist und bleibt einfach nur ein gefährlicher Mix, der zum Aufstand gegen dem Islam aufruft ...
Auch wenn ich mich jetzt schon wieder wiederhole vergiss diesen Ibn Ishaq doch mal und beruf dich nicht dermassen alleinig auf seine Quellen und die der Fanatiker und Hetzer ... Nochmal, er war selber Schüler der Hadiths, kein Zeitgefährte Mohammeds und hat sie nur "abgeschrieben", dessen Manuskripte, in der Anzahl von ca. 300, nicht mal vollständig sind

Irgenwelche Verstümmelungsaktionen sind genauso Blödsinn, wo steht das denn bitte im Quran?
Sure 4,34: "Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und diejenigen, die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren. Und jene, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet: ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht gegen sie keine Ausrede. Wahrlich, Allah ist Erhaben und Groß."
IV. Text und Interpretation
Im Zusammenhang mit der Schöpfungsgeschichte habe ich schon einmal das Problem des Unterschieds zwischen Text und Interpretation angesprochen. Es wird leider oft nicht unterschieden und zwar bei Muslimen wie Nichtmuslimen was wirklich im Koran steht, und was in ihn hinein interpretiert wurde. Im Zusammenhang mit der Frage nach der Stellung der Frau hat sich diese fehlende Unterscheidung oft besonders fatal ausgewirkt.
Ich möchte ihnen nun an einem Beispiel zeigen, was man so alles aus einem Koranvers machen kann. Der Vers lautet auf arabisch: Ar-ridschâlu qauwamûna ala-n-nisâ bimâ faddalal-lahu baadahum ala badin. (4:34)
Und nun hören Sie verschiedene Übersetzungen. Achten Sie dabei auf die unterschiedlichen Implikationen, die sich für das Verhältnis der Geschlechter ergeben:
Männer sind die Leiter (manager) der Angelegenheiten der Frauen, weil Allah die einen den anderen überlegen gemacht hat. (Maududi, aus demEnglischen).
Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat. (Rassoul)
Die Ehemänner tragen Verantwortung den Ehefrauen gegenüber wegen dem, womit Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat. (Zaidan)
Das Wort qauwamûna wird hier ganz unterschiedlich übersetzt:
Männer sind die Manager von Frauen, Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor das hört sich schon ganz anders an, und schließlich: Die Ehemänner tragen Verantwortung den Ehefrauen gegenüber.
Während in den vorherigen Übersetzungen eine allgemeine Aussage über Frauen und Männer getroffen wird, geht es hier nur um die Beziehung zwischen Ehepartnern.
Die verschiedenen Übersetzungen zeigen zwei unterschiedliche Sichtweisen: In einem Fall wird den Männern eine Überlegenheit den Frauen gegenüber zu gesprochen, im anderen Fall werden sie mit einer Verantwortung beladen. Zwei völlig unterschiedliche Aussagen.
Der Vers geht weiter mit der Begründung: weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat. Hieraus wurde zumeist abgeleitet, dass Männer den Frauen überlegen sind, wie z.B. bei Maududi: Allah hat die einen den anderen überlegen gemacht. Was dabei nicht berücksichtigt wird ist, dass der Koran an verschiedenen Stellen erwähnt, dass Menschen unterschiedliche Auszeichnungen erhalten: Und wünscht euch nicht das, womit Allah die einen von euch vor den anderen ausgezeichnet hat. Und dann wird von Männern und Frauen gesprochen: Den Männern kommt ein Anteil von dem zu, was sie verdient haben, und den Frauen kommt ein Anteil von dem zu, was sie verdient haben (4:32) Hier wird deutlich, dass Männer und Frauen Auszeichnungen von Gott bekommen haben. Man kann z.B. annehmen, dass die Auszeichnung der Frauen in der Fähigkeit liegt, Kinder zu bekommen, und die der Männer in ihrer größeren physischen Stärke. Welche Auszeichnungen das auch immer sind, jedenfalls können Frauen und Männer von Allah durch bestimmte Fähigkeiten und Vorzüge ausgezeichnet werden. Dieser Vers steht nur zwei Verse vor dem, um den es hier geht, und trotzdem wird er von denen, welche die Auszeichnungen nur bei den Männern sehen, nicht berücksichtigt.
Betrachten wir den Vers also noch einmal in einer Übersetzung, die die größte Plausibilität beanspruchen kann: Die Ehemänner tragen Verantwortung den Ehefrauen gegenüber wegen dem, auf der Grundlage dessen, womit Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat, und wegen dem, was sie von ihrem Vermögen ausgeben.
http://www.huda.de/frauenthemen/5006459402126c722.html
Der dritte Blickwinkel ist die Betrachtung der Frau als ein Mitglied der Familie. Dies ist am allerwichtigsten. Meine Lieben!
Im Islam ist dem Mann nicht erlaubt, der Frau etwas aufzuerlegen und ihr aufzuzwängen. Dem Mann ist ein begrenztes Recht zuteil geworden, was auch aus einer Weisheit und einem guten Zweck hervor, dem jedem, dem es gesagt und erklärt wird, zustimmt. Demgegenüber sind aus vernünftigen Gründen der Frau auch Rechte zugeteilt worden. Mann und Frau haben jeder für sich eine bestimmte Natur, ein bestimmtes Benehmen, eine bestimmte Identität und ein bestimmtes Interesse.
Begeht eine Frau also einen Ehebruch, so hat der Mann das Recht, vorausgesetz er hat entsprechende Zeugen, seine Frau einzuschließen, bis sie des Hungertodes stirbt. Der Mann dagegen hat das Recht, mehrere Frauen zu heiraten und sich etliche (Sex-)Sklavinnen zu halten. Dies wird in Sure 23,1-6 geregelt:
In der Tafsir Tradition sagt man diese Ayat wurde offenbart, als ein Mann von einem Juden in Medina erzählt hat, der lehrte man solle sich seiner Frau nicht vaginal von hinten nähern, da das Kind sonst mit Augenkrankheiten geboren werde. Darauf hin kam eben diese Ayat und offenbarte, man könne sich dem Saatfeld nähern wie man möchte. Es basiert also auf einem Hadith.
Es gibt auch andere Überlieferungen für die sebeb el nusul (dem Grund der Offenbarung) dieser Ayat aber alle drücken die selbe Meinung aus.
Dann kommt vorallem noch hinzu, dass im arabischen Orginal noch Dinge zu klären wären. Nach dem Gelehrten Ibn Abbas bedeutet das Wort Hars, was als Saatfeld übersetzt wird, eigentlich die "Stelle, an der das Kind erstmalig entsteht". Das soll also nach Ibn Abbas auf die Vagina hinweisen.
Zudem kommt noch die Stelle "Doch schickt (Gutes) für euch voraus" , was ganz klar auf ein sexuelles Vorspiel hinweist, da das Wort Nefs und das Verb kaddeme, was leisten bedeutet, verwendet wird.
Dieser Vers hat absolut nichts mit Geschlechtsverkehr wider des Willens der Ehefrau zu tun. Es gibt wie gesagt Hadiths und frühe Tafsir, die diesen Vers genau so betrachten, wie ich es geschildert habe.
Was seit dem 18.Jahrhundert die Wahhabis daraus gemacht haben und andere Rechtsschulen auch noch mit ihrer Meinung geprägt haben ist eine andere Sache.
An-Nisa (Die Frauen) 4:15
Und wenn einige eurer Frauen Hurerei begehen, dann ruft vier von euch als Zeugen auf; bezeugen sie es, dann schließt Sie in die Häuser ein, bis der Tod Sie ereilt oder Allah Ihnen einen Ausweg gibt.
"Hurerei" ist ein allgemeiner Begriff für unzüchtige Handlungsweisen aller Art. In unserer modernen Zeit fallen darunter z.B. Homosexualität, Striptease, pornographische Darstellungen, sexueller Missbrauch von Kindern, Telefonsex etc. Für die Begehung von verbotenem Geschlechtsverkehr, wie z.B. Unzucht und Ehebruch sind andere Arten von Strafen vorgesehen. Die Strafe für eine Frau die Hurerei begangen hat ist der Hausarrest auf Lebenszeit, um die Islamische Gesellschaft vor dem moralischen Verfall zu schützen. Für den Lebensunterhalt der Frau kommen Ihre Familienangehörigen auf, die dazu verpflichtet sind oder der islamische Staat selbst, wenn diese nicht vorhanden sind.
Quelle: Tafsir Al-Qur'an Al-Karim
Selbst hier, ist nicht von der Todesstrafe die Rede. Trotz Hurerei.
Kommen wir nun zum mittelalterlichem "peitschen"
24. An-Nur
Im Namen Gottes, des Allerbarmers, des Barmherzigen
Eine Sura, die Wir hinabsandten und die Wir zum Gesetz erhoben, und worin Wir deutliche Zeichen offenbarten, auf das ihr ermahnt sein möget. [24:1]
Peitscht die Unzüchtige und den Unzüchtigen gegebenenfalls jeweils mit hundert Peitschenhieben aus; und lasset euch angesichts dieser Vorschrift Gottes nicht von Mitleid mit den beiden ergreifen, wenn ihr an Gott und an den Jüngsten Tag glaubt. Und eine Anzahl der Gläubigen soll ihrer Pein beiwohnen. [24:2]
Ein Unzüchtiger darf nur eine Unzüchtige oder eine Götzendienerin heiraten, und eine Unzüchtige darf nur einen Unzüchtigen oder einen Götzendiener heiraten; den Gläubigen aber ist das verwehrt. [24:3]
Und denjenigen, die ehrbaren Frauen Unkeuschheit vorwerfen, jedoch nicht vier Zeugen beibringen, verabreicht achtzig Peitschenhiebe. Und lasset ihre Zeugenaussage niemals gelten; denn sie sind es, die Frevler sind; [24:4]
außer jenen, die es hernach bereuen und sich bessern; denn wahrlich, Gott ist Allvergebend, Barmherzig. [24:5]
24:2 Des Schames wegen wird die allgemeine Öffentlichkeit als Zeugen für die Strafe verwendet. Dies ist ein Teil des islamischen Rechtssystems. Das was hier als Peitsche übersetzt wird und deswegen mittelalterlich erscheint, ist nicht eine Peitsche, sondern nur ein Gegenstand, das der Haut weh tut. Diese Strafe für Ehebrechen ist völlig symbolisch zu verstehen. Ziel ist es NICHT weh zu tun, sondern sie zum schämen zu "zwingen". Sie soll sich also im Endeffekt schämen. Denn in diesem Falle ist ein physikalisches Verletzen völlig unnötig. Je nach Belastbarkeit des Menschen werden 100 unterschiedlich starke Hiebe verabreicht. Sie sollen weh tun, aber nicht töten/steinigen noch weniger verkrüppeln! Diejenigen, die aus diesen Versen ein "Steinigen" rauslesen, werfen dem Koran vor, dass er ungenau und unklar sei. Doch wie wir sehen, werden nur Hiebe als Gesetz verordnet. Die ersten zwei Verse sind als Antwort für die Steiniger und ebensolche Schwachsinnigen zu verstehen.
Für diejenigen Leute, die meinen, sie dürften Frauen steinigen, empfehle ich stärkstens folgende Seite (auf englisch):
Ziege?
Sozio-psychologisch gesehen, sollte die Öffentlichkeit die Wirkung der Strafe so sicherstellen:
1. Der/Die Schuldige/r sollte ein Mitglied irgendeiner Gruppe sein.
2. Die Gruppe sollte die Strafe bestätigen;
3. Die Strafe sollte dann der Gruppe übergeben werden und die Gruppe sollte den physikalischen, emotionalen und ökonomischen Kontakt für eine gewisse Zeit meiden.
4. Die sich schämende Person sollte sich vor einem Abbruch/Ausschluss der Gruppe fürchten und
5. sollte die sich schämende Person fähig sein, alles dran zu setzen, das Vertrauen der Gruppe wieder zu erlangen.
24:4 Für den Beweis eines Ehebrechens braucht man vier Zeugen. Diese vier Zeugen müssen nicht zwangsweise Menschen sein, es können zum Beispiel auch die vier "Coder" in unserem Körper sein. Gott will sicher, dass wir die technischen Mittel unserer heutigen Zeit gebrauchen, um Vorfälle sicherzustellen. Mit einem genetischen Test wird z.B. der Vergewaltiger ausfindig gemacht, indem die genetischen Spuren entnommen werden. Auf diese Weise kann man z.B. auch sicherstellen, von wem das Kind stammt. Unsere genetische Beschaffenheit besteht aus VIER Säuremolekülen bestimmten Kombinationen, die dann einander angereiht werden. Diese vier, oben Coder genannten, Moleküle sind: Adenin, Guanin, Cytozin & Thymin. In gewissen Bereichen können diese Moleküle für jeden Menschen verschiedene genetische Stränge bilden. So ist es auch recht zu behaupten, dass die VIER Moleküle, die in uns sind, fortwährend als ZEUGEN dienen können! Der Koran verlangt die Zeugenschaft nicht nur durch gesehenes. So z.B. glauben wir an Gott und bezeugen die Einzigartigkeit und Existenz Gottes, ohne dass wir Ihn sehen können. In der Sure Yusuf z.B. wird die Augenzeugenschaft von einem Mann nicht akzeptiert (Verse 26-27). Denn er sagt nicht "ich habe das Geschehnis mit meinen Augen gesehen". Die an Yusuf beschuldigte Tat wird durch Menschenkenntnis, Versuch und mit logischem (Auslösch-Denken) als Zeugnis angesehen. Mit anderen Worten ist sein Zeugnis zusammengesetzt aus an Tatsachen gebundenes und intellektuellem Zeugnis.
Für weitere Verständnisse bitte ich euch, die Sure 24 aufmerksam zu lesen!
Frauen im Islam
P.S. Wenn an einigen Stellen das Wortlaut von Frau oder Mann gebraucht wird, dann ist es Fallbedingt dem anderen Geschlecht gleichzusetzen, es gilt nicht nur alleinig für das eine Geschlecht!!!