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opti
Guest
ich bin verwundert, wie spekulativ hier argumentiert wird. wer und wie mohammed war, entzieht sich unser aller kenntnis. und ob die eine oder andere darstellung als friedensengel oder kriegsverbrecher manipuliert und erdacht ist, werden wir nicht herausfinden können, da alle quellen historisch und nicht aktuell sind, also faktisch konkret momentan prüfbar.
was aber faktisch nachweisbar ist, sind die suren, die zur gewalt aufrufen (hier wird viel über übersetzungen gestritten. meine frau hat den koran auf arabisch gelesen und kann bestätigen, das diese en masse vorhanden sind) und von religiös übermotivierten fanatikern als rechtfertigung für ausgeübte gewalt ausgelegt und benutzt werden. und was mir hier fehlt, ist die allgemeine ächtung der schrecklichen folgen, die hier sogenannten "traditionen". ob und was mohammed trieb, ist interessant zu wissen. allerdings läge mir eher daran, die aktuelle situation wahrzunehmen.
gerade heute hat meine frau dies hier gefunden. mir fehlen die worte dazu. es spricht für sich selbst. und wer dies billigen kann, ist für mich nicht mehr nachvollziehbar in seinen ansichten. tut mir leid.
Barbarische Ehrenmorde im Südwesten Pakistans: Fünf Frauen sind lebendig ins Grab geworfen worden, bloß weil sie sich ihre Ehemänner selbst aussuchen wollten. Ein Abgeordneter verteidigt die menschenverachtenden Morde auch noch: Sie entsprächen angeblich jahrhundertealten Traditionen. Ein weiteres Beispiel dafür, wie wenig ein Frauenleben dem Islam Wert ist. Tradition nennt man es, um nicht sagen zu müssen, es hätte etwas mit der Religion zu tun.
Auf die Frauen, drei davon waren noch Jugendliche, soll zunächst geschossen worden sein, dann warf man sie ins Grab und schaufelte Erde über sie, obwohl sie noch atmeten. Das sind jahrhundertealte Traditionen, und ich werde sie weiter verteidigen, sagte der Abgeordnete Israr Ullah Zehri am Samstag der Nachrichtenagentur AP. Nur wer sich der Unmoral hingibt, muss Angst haben.
Zehri hatte am Freitag im Parlament für einen Eklat gesorgt, als er den verblüfften Abgeordneten erklärte, dieser Brauch des Baluch-Stammes helfe dabei, Obszönitäten zu stoppen. Er rief seine Kollegen auf, nicht so viel Aufhebens um diese Angelegenheit zu machen. Mehrere Abgeordnete sprangen protestierend auf und verurteilten den sogenannten Ehrenmord als barbarisch.
Wie die Asiatische Menschenrechtskommission berichtete, hatten sich die Frauen den von den Stammesältesten arrangierten Ehen widersetzt. Sie sollen unter der Androhung von Waffengewalt von sechs Männern in ein Auto gezwungen und zu einem entlegenen Feld gebracht worden sein. Dort seien sie geschlagen, beschossen und schließlich lebendig begraben worden. Einer Der Täter soll mit einem hohen Beamten in der Provinz verwandt sein. (Quelle: AP)
Es ist für den Herrn Abgeordneten demnach eine todeswürdige Obszönität, die eine grausame Todesart wie lebendiges Begraben rechtfertigt, wenn Frauen sich nicht in eine arrangierte Eheschicken wollen.
Wer darüber jetzt noch nicht schockiert ist und sich denkt, Pakistan sei weit weg, möge ebenfalls bedenken, dass es in der Eigenart islamischer Bräuche liegt, selbstverständlich davon auszugehen, dass sich die Ungläubigen eben diesen Gebräuchen selbst anzupassen und zu unterwerfen haben.
polemisch, aber nichtsdestotrotz entsetzlich. ich achte die menschen aller kulturen, rassen und hautfarben. ich habe selbst eine lebensgefährtin aus dem iran. und gerade weil ich die menschen achte, finde ich es gerechtfertigt, sie zu kritisieren.
Mir hat dein Beitrag gut gefallen. Ob die Existenz Mohammds bewiesen oder nicht bewiesen ist, mag ich nicht zu beurteilen. Wie der Orientalist und Islamwissenschaftler Tilman Nagel in seiner umfangreichen (1052 Seiten) und leider auch sehr teuren (178 Euro) Mohammedbiographie darauf hinweist, gelten die islamischen Quellen keineswegs als authentisch:
Seit dem ausgehenden neunzehnten Jahrhundert schwand das Vertrauen der europäischen Islamwissenschaft auf die Aussagekraft der drei Quellengattungen (Koran, Hadith, Prophetenbiographie). Ignaz Goldziher erkannte, dass das Hadith auf vielfältige Weise den frühislamischen, etwa drei Jahrzehnte nach Mohammeds Tod ausgebrochenen Parteienzwist widerspiegele und daher keinesfalls als die, wie die Muslime meinen, authentische Quelle zur Persönlichkeit und zum Wirken des Propheten in Betracht kam. Damit entfiel auch der Wert der Sira (der Prophetenbiographie), die nach der bis heute weithin geltenden Auffassung der Islamwissenschaft in wesentlichen Teilen aus Hadith (die Hadith beinhaltet die Anweisungen, Handlungen und Verbote Mohammeds, so wie sie von Dritten mitgeteilt wurden) besteht, insbesondere aus solchem koranexegetischer Natur.
Der amerikanische Historiker John E. Wansbrough meinte gar: "Die wesentlichen Quellen über Mohammed seien als spätere Fiktionen enttarnt worden."
Quelle: Islamwissenschaft
Mir ist es aber trotz der Unsicherheiten in Bezug auf Mohammed wichtig, darzustellen, wie Mohammed z.B. in der Prophetenbiographie dargestellt wird, denn das wissen die meisten Moslems wahrscheinlich nicht. Und natürlich geht es mir dabei auch darum, mir ein persönliches Bild vom Leben und Handeln Mohammeds zu machen.
Ich finde auch den Hinweis wichtig, dass du sagst, deine Frau hätte den Koran in arabischer Schrift gelesen und feststellen müssen, dass er auch in arabischer Schrift all die inhumanen Koranverse beinhaltet. Ich glaube, dass die, die meinen, man müsse den Koran unbedingt in arabischer Sprache lesen, um ihn zu verstehen, ihn wahrscheinlich selber nicht in arabisch gelesen haben.
Danke auch für den Hinweis auf die Ehrenmorde. Sie sprechen für sich selbst.