ich kann jetzt in deinen Aussagen keine konkreten Beleg dazu finden, dass die eine anerkannte homöopatihsche Lehre einen gleichen Begriff von Heilung hätte wie ein naturwissenschaftlich basierter Begriff von Heilung.
Alle Begriffe für Heilung beinhalten die Freiheit oder mindestens Linderung von Symptomen. DAS ist es, was es für wissenschaftliche Methodik zugänglich macht. Niemand hat je mir gegenüber behauptet, geheilt zu sein, und gleichzeitig bestehen noch in gleicher Ausprägung alle Symptome der Krankheit, von der die Heilung behauptet wurde.
Wäre es so, dass ein gleicher Begriff von Heilung vorläge, wäre immer noch nicht belegt, dass es nicht möglich sei, dass bei Untersuchung mit naturwissenschaftlich-medizinischen Methoden, ein homöopathisches Geschehen nicht stattfände.
Und die blaue Box wird immer unsichtbar, wenn man hinschaut...
So geht es m.E. im Moment eher um unsere unterschiedlichen persönlichen Weltanschauungen und weniger um Sachlichkeit.
Man kann auch die eigenen Weltanschauungen sachlich gegenüberstellen. Und Schlussendlich ist jede Diskussion genau das.
Ich z.b. halte die Existenz von Göttern für möglich und glaube an sie.
Und was machen die Götter, an die Du glaubst?
An homöopathische Wirkungen im Sinne einer naturwissenschaftlich-medizinischen Heilung (wenn es das überhaupt gibt) halte ich für möglich, glaube aber nicht dran.
Und Homöopathen und Homöopathie-Anhänger behaupten diese, was erkennbar ist, dadurch, dass auch sie dabei u.a. von Linderung oder gar Freihfit von Symtomen berichten.
Du scheinst in meiner Lesart Möglichkeiten auszuschließen, die wissenschaftlich nicht erkannt sind.
Ich schließe Möglichkeiten aus, die wissenschaftlich nicht
belegt sind, obwohl es schon viel versucht wurde, und die Behauptungen auch sehr gut von den wissenschaftlichen Methoden bestätigt worden wären, wenn sie denn wahr wären. Auf die Erklärung eines Phänomens kommt es dabei gar nicht an, um zu irruieren, ob das Phänomen überhaupt besteht.
Wenn ich nach einer möglichen Erklärung frage, die das Phänomen plausibler machen würde, bin ich sogar ziemlich gnädig. Denn eine Erklätung alleine belegt nicht viel, wenn das Phänomen nicht wirklich beobachtet werden kann. Wie gesagt: Eine Erklärung eines unüberlegten Phänomens macht bestenfalls etwas plausibler, belegt für sich alleine yber herzlich wenig.
Demgegenüber ist ein Phänomen, welches auch dann weiter beobachtet wird, wenn man mit bestmögicher wissenschaftlicher Methodik Störeinflüsse größtmöglich eliminiert hat, gut belegt, auch wenn es (noch) nicht erklärt und damit unverstanden ist.
Auf diesen Beleg kommt es an, egal ob mit oder ohne Erklärung. Für Medikamente muss so auch ihre Wirksamkeit belegt werden, auch dann, wenn sie mit bekanntem Wirkmechanismus entwickelt wurden.
Und/oder du scheinst auszuschließen, dass die vorhandenen Methoden von Wissenschaft beschränkt darin sind, alles Geschehen zu erklären.
Nö. Dass die vorhandenen wissenschaftlichen Methoden alles Geschehen überprüfen, erkennen und ggf. erklären könnten, habe ich nie behauptet, angedeutet oder implizit angenommen. Du sprichst da schon durchaus richtig von einem "Phänomenbereich", der für die Methoden zugänglich ist oder nicht. Und ich habe sowohl dann diesen Begriff von Dir übernommen, als auch vorher schon erklärt, dass die konkreten Behauptungen sehr wohl wissenschaftlich bestätigt würden, wenn sie in der aufgestellten Form wahr wären. Ob eine Behauptung in diesem für wissenschaftliche Mehhoden zugänglichen Phänomenbeteich liegt, kann man konkret aus ihr selbst erkennen, und es hängt nicht davon ob, ab da jetzt der Stempel "Esoterik" draufgedrückt wird oder nicht.
Du sagst z.B. weiter oben, Du glaubst an Götter. Das ist schön für Dich, und Dich wird vielleicht auch freuen, dass wissenschaftliche Methoden da in dieser sehr allgemeinen Fassung der Aussage nicht viel kratzen können. Ich habe daraufhin in diesem Post gefragt, was Deine Götter so machen. Und je nachdem, was Du da antworten würdest (wenn überhaupt), könntest Du da Deine Glaubensinhalte in den für Wissenschaft zugänglichen Phänomrnbeteich setzen oder nicht.
Viele Religionen sind dabei bemüht, ihre Behauptungen nicht-falsifizirrbar zu gestalten, also in den für Überprüfung nicht-zugänglichen Bereich.