Geld für heilerische "Berufe" ?

Darüber hinaus gibt es Leidensgenossen, die eine Depression bekommen, ohne dass ein besonderer psychischer Stressor sich erkennen lässt. Warum?
Neben Traumata, hormonellen Ursachen (z. B. Schilddrüse) spielen durchaus auch genetische Faktoren eine Rolle.
PS: Auch eine Welt ohne Mobbing, Gewalt, Stress, Vergewaltigungen, Traumata etc. wäre keine Welt ohne Depressionen.
Das ist richtig. Allerdings wären weitaus weniger Menschen betroffen.
 
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Ich erinnere mich eine Aussage gelesen zu haben in dem Sinne, dass eine "Information" in Globuli nicht nachweisbar sei.
Daraufhin stellte ich meine Aussage hier ein.

... was ich dann im Kontext dieser Diskussion weiter erklärte und konkretisierte, dass der Einwurf für die Aussagen, die hier zur Diskussion stehen, nicht wirklich greift.

Stell Dir vor, Du bist in einem ausreichend beleuchteten und übersichtlich gestalteten Raum. Du kannst ihn gut überblicken, drin umher gehen und alle enthaltenen Gegenstände - nicht allzu viele - überblicken. Weiter angenommen Du bist auch nicht farbenblind o.ä.

Nun sagt jemand: "In dem Raum ist eine blaue wüffelförmige Box mit etwa 10cm Kantenlänge." Du kannst aber auch nach langer und intensiver Suche diese nicht sehen oder finden. Die Umstände sind aber prädestiniert dafür, sie zu sehen, wenn sie da wäre, und Deine Augen und Deine Bildinterpretation im Gehirn etc. sind auch voll funktionsfähig. Dass Du sie nicht findest, bedeutet also sehr sehr sehr wahrscheinlich, dass die Behauptung falsch ist und sich tatsächlich keine blaue Box in dem Rsum befunden hat.

Der mögliche Einwurf: "Dass Du die blaue Box nicht findest, bedeutet nicht, dass sie nicht im Raum ist." greift nur dann, wenn die Umstände in dem Raum das Auffinden einer blauen Box erschweren.zum Beispiel, wenn der Raum nur mit gelbem Licht beleuchtet wäre, so dass blaue Gegenstände grün oder schwarz erscheinen. Oder wenn die blaue Box unter einer schwarzen Decke versteckt wäre, die Du in der Suche warum auch immer nicht angehoben hast.

Die wissenschaftlichen Methoden sind geeignet - ja prädestiniert - dazu die Wirkungen, in der Form, wie sie auch konkret behauptet werden, nachzuweisen. Das kann man anhand der jeweiligen konkreten Behauptungen ermessen. Wenn diese Rralitäts-Checks negativ ausgehen, spricht das sehr stark dafür, dass die behauptete Wirkung - in der konkret behaupteten Form - tatsächlich nicht da ist.

Sie waren allgemein und griffig und sind immer noch gedankenstrukturierend.

Nein, und ich habe beschrieben, warum sie in diesem Kontext für diesen konkreten Fall, der hier im Kontext gerade diskutiert wird, nicht greifen.

Ich weiß nicht auf welche Aussage du dich beziehst und welches eine Negation dieser Aussage darstellen soll deiner Meinung nach.

Aussage: "Heilmethode xyz ist wirksam."

Die Aussage ist gleichbedeutend mit: "Wenn Heilmethode xyz angewendet wird, wird man wahrscheinlicher, schneller oder sonstwie besser gesund, als wenn XYZ nicht angewendet wird (aber sonst keine Unterdchiede in der Handlungswrise bestehen)"

Logische Negation der Aussage: "Es macht im Genesungsprozess keinerlei Unterschied, ob xyz wirklich angewendet wird oder nicht (bzw. nur zum Schein)."

Vielleicht könnte man es so als Möglichkeit ausdrücken: Da, wo wissenschaftliche Methoden zur Anwendung kommen, um etwas zu prüfen , zu messen oder zu kontrollieren, findet keine "esoterische Wirkung" statt aufgrund eines Vorhandenseins dieser Methoden.
So geht es dann in der homöopathischen Beziehung um ein esoterisches Geschehen, um eine Vertrauensbeziehung.
Die ist "objektiv" nicht messbar und muss in üblichen Sinne unbezahlbar bleiben.(um mal wieder aufs Thema zurückzukommen, gilt das für alle esoterischen Beziehungen. Auch für die Ehe.)

Oh, die blaue Box (siehe obiges veranschaulichendes Gedankenexperoment) verschwindet also immer, wenn man hinguckt.

So kann man natürlich auch eine Behauptung retten, wenn sie die durch die Beobschtung nicht bestätigt wird. Eine derartige selektiv vorhandene Box ist aber nicht in der überprüften und aufgestellten Behauptung erwähnt. Wenn derjenige, der eine Behauptung aufstellt, auch derartiges im Sinn hat - und so die Behauptung auch der Möglichkeit einer echten Überprüfung entziehen würde (siehe Wissenschafts!Begriff nach Carl Popper) - soll er das such explizit mit erwähnen, dass die Objektpermanenz der Box nicht gegeben wäre, oder sie natürlich immer nur da ist, wo niemand hinschaut.
 
Neben Traumata, hormonellen Ursachen (z. B. Schilddrüse) spielen durchaus auch genetische Faktoren eine Rolle.

Ja, wie ich schrieb: Da spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, so dass man es nicht auf die Traumata, Lebensumstände und Stressoren reduzieren kann.

Das ist richtig. Allerdings wären weitaus weniger Menschen betroffen.

Da bin ich mir nicht sicher.
 
... was ich dann im Kontext dieser Diskussion weiter erklärte und konkretisierte, dass der Einwurf für die Aussagen, die hier zur Diskussion stehen, nicht wirklich greift.

Im Laufe der Diskussion wurde einiges konkreter. Das ist ein Sinn von Diskussionen.
Eine Begründung von irgendwas , die behauptet, eine Information in Globuli sei nicht da, weil Methoden sie nicht erkennen, ist in ihrer Konkretion durch meine verallgemeinerte Aussage kritisch inbegriffen.
Nein, und ich habe beschrieben, warum sie in diesem Kontext für diesen konkreten Fall, der hier im Kontext gerade diskutiert wird, nicht greifen.
Und ich habe beschrieben, dass sie greift.
Aussage: "Heilmethode xyz ist wirksam."
Wo soll ich diese Aussage getätigt haben ?
So kann man natürlich auch eine Behauptung retten, wenn sie die durch die Beobschtung nicht bestätigt wird
durch wissenschaftliche Methodik beobachtet wird.
Es hängt nicht jeder einer religiösen Betrachtung von Wissenschaft an. Am wenigsten Wissenschaftler.
 
Leute, die die Ursache von Depressionen alleinig in eben den psychischen Traumata, Stressoren, Lebensumständen, schwere Kindheit etc. vermuten, erklären dann oft im Gespräch mit Betroffenen: "Dir muss es doch gut gehen. Schau mal, da ist XYZ, der wurde in der Kindheit von seinem Vater geschlagen, und der ist nicht depressiv, obwohl er ein viel härteres Schicksal erlebt hat als Du." Ein derartiges Vorgehen - dieser Glsubensinhslt - wird dem Leid der Betroffenen nicht gerecht, und im Gegenteil, es verstärkt das Leid noch, weil es den Hass auf dich selber - auch ein Symptom einer Depression - verstärkt. Der Betroffene nimmt aus solchen Gesprächen dann sinngemäß mit: "Ich bin so ein Weichei, dass mir meine Probleme so schwer fallen. Ich verdiene es nicht, dass ich betrachtet oder ernst genommen werde. Ich bin wertlos."
sorry aber solche Vergleiche zu ziehen ist in meinen Augen Blödsinn da jeder aufgrund seinen "Erfahrungen" anders gestrickt ist und eine andere Wahrnehmung hat. Vor solchen Leuten würde ich davon laufen :D
 
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