Geld für heilerische "Berufe" ?

Es läßt sich eine THEORIE aufstellen, was denn wohl geschehen mag,
das Phänomen bekam den Namen "Gravitation", und so gilt es dann.

Das Phänomen ist bekannt, und auch die Theorie - in diesem Fall Einsteins allgemeine Relativitätstheorie - wird immer weiter mit guter wissenschaftlicher Methodik immer feiner überprüft, und besteht diese Prüfungen. In jüngeter Vergangenheit beispielsweise auch durch den direkten Nachweis von Gravitationswellen. Im übrigen spielt in diesen physikalischen Nachweisexperimenten auch Verblindung eine Rolle.

Also man hat sowohl den methodisch wasserdichten Nachweis des Phänomens Gravitation (und jüngst auch Gravitationswellen) als auch die Theorie, die ebenfalls bis jetzt alle dieser immer detaillierter werdenden Realitätschecks besteht - und das reproduzierbar und methodisch wasserdicht.

(Dabei hofft man, dass die Realitätschecks endlich mal von der Theorif abweichen, damit man so einen Ansatz finden kann, wo und wie sich Gravitation und Quantenphysik gemeinsam vereinbaren lassen. Da machen die beiden bestehenden Theorien noch Probleme, so dass man auch weiß, dass sie sicher nicht das Ende der Fahnenstange sind)

Bei der Homöopathie hat man ebenfalls eine Theorie, was da wirkt,
die reicht dir aber nicht aus. Ja dann reicht sie dir halt nicht aus. :dontknow:

Ich kenne die behaupteten Theorien über Informationen, Molekülcluster, angebliches Wassergedächtnis etc. Auch die Quantenmechanik wird dabri gerne bemüht oder modifiziert. Und alle diese Erklärungsansätze konnten bisher gut entkräftet werden.

Darüber hinaus fehlt auch immernoch der methodisch wasserdichte Beleg, dass da überhaupt ein Phänomen ist, das eine Theorie über das bereits Bekannte hinaus benötigen würde.

Wenn du auf den Seiten liest, die ich dir verlinkt habe, siehst du, daß es Fachleute gibt,
die sich damals schon und auch weiterhin ausgiebig mit der Thematik befassen und die
viel bewanderter darin sind als die Leute hier im Forum, die du ins Kreuzverhör nimmst.
Frag doch besser sie statt uns hier, wenn das Thema Homöopathie dich so interessiert.

Ich kenne schon, was so einige dieser Fachleute sich da überlegt haben. Ich frage hier, weil ja vielleicht hier jemand etwas Neues kennt?

Darum gings mir nicht, sondern darum, daß ein winziger Virus eine solche große Power hat.

Ja, und? Der eine Virus hat diese Power u.a. dadurch, dass er sich vermehren kann. Man hat ja während der Infektion nicht nur einen dieser Biester im Körper, sondern eine gewisse Virusladt.

Du sagst ja immer, es könne nicht sein, daß eine winzige Menge in einem Homöopathiemittel was bewirken kann.
Und: im Körper sind massenhaft Bestandteile, die allesamt von winzigster Größe sind und doch ultimativ wichtig sind

Mit winzigen Mengen habe ich kein Problem. Die höchste Verdünnung, die in der normalen Medizin eingesetzt und nachweisbar eine Wirkung entfaltet, liegt soweit ich weiß zwischen D5 und D6 (bei Botox, was nicht nur zur kosmetischen Verunstaltung eingesetzt wird, sondern z.B. auch um zu starkes Schwitzen etwas zu lindern). Mit heutigen empfindlichen Analyseverfahren kann man soweit ich weiß chemische Unterdchiede je nach Substanz durchaus tiefer feststellen. Das ist aber nicht der Punkt meiner Kritik.

Es geht mir nicht um eine winzige Menge, es geht um GAR KEINE Menge. Du kannst ja mal ausrechnen, wie viele Moleküle der Ausgangssubstanz - der Urtinktur - in einer z.B. D30-Potenz enthalten sind. Die Antwort ist einfach, dass die Wahrscheinlichkeit da noch ein Molekül der Urtinktur vorzufinden, sehr gering wird. Eine "Potenz" von etwa D80 entspricht schon ein Molekül der Urtinktur in einer Menge der Gesamtsubstanz des sichtbaren Universums (geschätzt 10^80 Atome - falls Dir das wenig erscheint bedenke das exponentielle Wachstum mit der "Hochzahl"). Aufgrund von unvermeidbaren Verunreinigungen bleibt die geringe Konzentration von den meisten in Spuren allgegenwärtiger Stoffen schlicht ab einer "Potenz" von etwa zwischen D12 und D24 schlicht konstant. Die Mittel unterscheiden sich somit auch nicht durch kleinste Mengen voneinander, sie unterscheiden sich dann GAR NICHT voneinander, und das nicht nur wegen mangelhafter Analysemethoden, sondern weil schlicht die Moleküle aus der Urtinktur tatsächlich allesamt nicht mehr dabei sind und neben der Substanz, mit der in jedem Schritt verdünnt wird, nur die allgegenwärtigen und unvermeidbaren (konstanten) Verunreinigungen dabei sind.

Wenn du es mir nicht glaubst, kann ich es Dir auch direkt und konkret vorrechnen.
 
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1. Nur weil etwas mit wissenschaftlichen Methoden nicht erkannt wird, heißt das nicht , dass es nicht da ist.
2. Wenn Wirkungen aufgrund der Existenz einer Information nicht stattfinden, könnte das daran liegen, dass es aufgrund vorhandener Methoden, die zur Anwendung kommen, nicht passiert.
 
Innerhalb eines bestimmten Kontext in diesem Thread, wozu Du dann auch Stichworte aus diesem Kontext aufgegriffen und mit aufgenommen hast. Tu also nicht so, als wären Deine Posts vollkommen losgelöst von diesem besagten Kontext.
Ich erinnere mich eine Aussage gelesen zu haben in dem Sinne, dass eine "Information" in Globuli nicht nachweisbar sei.
Daraufhin stellte ich meine Aussage hier ein.

Nö. Sie war in ihrer Allgemeinheit schwammig, und ich habe dargestellt, dass das in diesem besagten Kontext nicht wirklich greift.
Sie waren allgemein und griffig und sind immer noch gedankenstrukturierend.
Mit verzettelnten Texten komme ich nicht so klar.
Aber von Möglichkeiten. Und es ist nunmal keine Möglichkeit sondern schlicht unmöglich, dass eine Aussage und ihre Negation gleichzeitig wahr wären.
Ich weiß nicht auf welche Aussage du dich beziehst und welches eine Negation dieser Aussage darstellen soll deiner Meinung nach.

Offensichtlich für Dich doch, wenn Du für Deine Posts Stichworte und Themen aus den verschiedenen Gesprächen aufgreifst, an denen ich beteiligt bin, und das auch offen erkennbar in diesem Kontext mit rein postest.
Ich lese Texte, mir kommen Gedanken dazu, die schreibe ich dann auf gelegentlich.
Rekonstruiere ich es gedanklich, ging es um Infos in Globuli und der Behauptung, sie seien nicht nachweisbar.

Dazu : Wenn mit wissenschaftlichen Methoden etwas nicht nachweisbar ist, ist es möglicherweise dennoch da.

In Folge des Dialoges: Wenn mit wissenschaftlichen Methoden Wirkungen nicht feststellbar sind, halte ich es für möglich das Wirkungen nicht geschehen aufgrund der Verwendung dieser Mehoden.

In weiterer Folge: Und eine Doppelblindstudie gilt als wissenschaftliche Methode.
 
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Vielleicht könnte man es so als Möglichkeit ausdrücken: Da, wo wissenschaftliche Methoden zur Anwendung kommen, um etwas zu prüfen , zu messen oder zu kontrollieren, findet keine "esoterische Wirkung" statt aufgrund eines Vorhandenseins dieser Methoden.
So geht es dann in der homöopathischen Beziehung um ein esoterisches Geschehen, um eine Vertrauensbeziehung.
Die ist "objektiv" nicht messbar und muss in üblichen Sinne unbezahlbar bleiben.(um mal wieder aufs Thema zurückzukommen, gilt das für alle esoterischen Beziehungen. Auch für die Ehe.)
 
Geht es beim heilen auch nicht darum, die Ursache einer Krankheit festzustellen? Ich bin der Meinung, dass eine Krankheit nicht einfach so kommt. Medikamente einzunehmen oder esoterisches/spirituelles Wissen anzuwenden kann dem Körper helfen aber dadurch ist das eigentliche "Hauptproblem" nicht geheilt.
 
Geht es beim heilen auch nicht darum, die Ursache einer Krankheit festzustellen? Ich bin der Meinung, dass eine Krankheit nicht einfach so kommt. Medikamente einzunehmen oder esoterisches/spirituelles Wissen anzuwenden kann dem Körper helfen aber dadurch ist das eigentliche "Hauptproblem" nicht geheilt.

Es gibt Krankheiten die können nicht geheilt werden und nur mit entsprechender Therapie und Medikamenten kann dann eine Lebensqualität erreicht werden, oder das Leben verlängert werden.


Manchmal ist das Hauptproblem, dass man das einfach mal akzeptieren sollte. Vor allem, dass es manchmal ein regelrechter Kampf ist und nicht mit ein bisschen Spiritualität und Gedöns getan ist, weil man nur ganz fest daran glauben muss.
 
Geht es beim heilen auch nicht darum, die Ursache einer Krankheit festzustellen? Ich bin der Meinung, dass eine Krankheit nicht einfach so kommt.
Nein, nicht unbedingt. Wobei es darauf ankommt, was man unter "einfach so kommt" versteht. Krankheiten können durch Viren, Bakterien, Umwelteinflüsse, genetische Disposition usw. entstehen. Aber einige gehen noch weiter und behaupten, dass bspw. ein Karzinom durch einen verdrängten Konflikt entsteht. Oder noch weiter: Je nachdem, wo es sitzt, wäre zu erkennen, mit wem es diesen Konflikt gab.
 
Wobei es darauf ankommt, was man unter "einfach so kommt" versteht.
Nehmen wir als Bsp. eine Depression. Sie wirkt sich ja bei jedem anders aus. Angststörungen/Panikattacken, Wutausbrüche, Bluthochdruck, Entzündungen im Körper, Schmerzen, Müdigkeit/Antriebslosigkeit usw... Medikamente können selbstverständlich helfen eine bestimmte Lebensqualität zu erzielen oder den Alltag "normal" zu bewältigen. Aber die Ursache einer Depression spielt doch auch eine Rolle?
 
Aber die Ursache einer Depression spielt doch auch eine Rolle?
Für dieses Beispiel passt es ja auch. Und leitliniengerecht behandelte Patienten erhalten in der Regel Medikamente und / oder Psychotherapie, werden aber auch körperlich untersucht, um semantische Ursachen auszuschließen.

Wenn ich allerdings die Grippe habe, ist keine Ursachenforschung nötig (es sei denn vielleicht, ich hätte sie in tropischen Gefilden bekommen, die die Behandlung in Deutschland erschweren. Und bei dem Verdacht, würde ich schnell in die Praxis geschickt werden, die sich auf tropischen Erkrankungen spezialisiert hat.
 
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(...) Aber die Ursache einer Depression spielt doch auch eine Rolle?

Sicher. Aber was ist die Ursache einer Depression?

Bei der Diagnose wird beispielsweise auch geschaut, ob die Schilddrüse ihre Arbeit ordentlich tut, weil einige Störungen da ebenfalls die gleichen Symptome auslösen können.

Viele werden jetzt antworten wollen, dass psychische Traumata etc. die Ursache für Depressionen seien. Und als ehemals Betroffener habe ich auch eine lange Liste von Ereignissen und Umständen, denen ich zuschreibe, dass sie meine Depression verursacht hätten, weil es eben sehr belastend war. Es gibt aber Menychen mit viel härteren Schicksalsychlägen und belastenden Umständen, die darüber keine Depression entwickeln. Warum nicht? Darüber hinaus gibt es Leidensgenossen, die eine Depression bekommen, ohne dass ein besonderer psychischer Stressor sich erkennen lässt. Warum?

Leute, die die Ursache von Depressionen alleinig in eben den psychischen Traumata, Stressoren, Lebensumständen, schwere Kindheit etc. vermuten, erklären dann oft im Gespräch mit Betroffenen: "Dir muss es doch gut gehen. Schau mal, da ist XYZ, der wurde in der Kindheit von seinem Vater geschlagen, und der ist nicht depressiv, obwohl er ein viel härteres Schicksal erlebt hat als Du." Ein derartiges Vorgehen - dieser Glsubensinhslt - wird dem Leid der Betroffenen nicht gerecht, und im Gegenteil, es verstärkt das Leid noch, weil es den Hass auf dich selber - auch ein Symptom einer Depression - verstärkt. Der Betroffene nimmt aus solchen Gesprächen dann sinngemäß mit: "Ich bin so ein Weichei, dass mir meine Probleme so schwer fallen. Ich verdiene es nicht, dass ich betrachtet oder ernst genommen werde. Ich bin wertlos."

Nein, man kann weder die alleinige Ursache von Depressionen dahin verorten, sondern bestenfalls einen Teil, und das auch nicht für jeden Betroffenen. Andernfalls gerät man in Gefahr, das Leid dieser Menschen herabzusetzen (weil man es nicht nachvollziehen kann oder gar will).

Es ist zwar so, dass psychische Traumata und andauernde Stressoren eine Depression begünstigen, aber es spielen da noch weitaus mehr Faktoren eine Rolle, so dass man nicht sagen kann, das wäre die Ursache und sicher nichts anderes. Und die Depression wäre such nicht geheilt, wenn man die psychischen Stressoren ausschalten würde (geschweige denn könnte). Eine Psychotherapie kann da helfen, den eigenen Umgang mit den Stressoren und Traumata zu ändern, so dass sie einen nicht mehr do hart belasten... der Patient kann so resilienter werden. Aber ist das Heilung? Was war "die Ursache"?

PS: Auch eine Welt ohne Mobbing, Gewalt, Stress, Vergewaltigungen, Traumata etc. wäre keine Welt ohne Depressionen.
 
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