Zitat zu Frau Schwepper:
"Vorsicht!
Habe jetzt auch noch gelesen, daß die mit Zigeunerkarten arbeitet...
Die ist SCHWARZMAGISCH !!! Das haben doch die ZIGEUNER gemacht !!!
Das erinnert mich auch an die unverschämte Geldgier der ZIGEUNER -
1200 Euro für eine "Beratung" bei der !"
Nein, Frau Schwepper ist nicht schwarzmagisch!
Die unzähligen Kruzifixe und Ikonen in ihrem Arbeitszimmer deuten eher auf eine gläubige Christin hin, die sie nach eigenen Angaben auch ist.
Angeblich spendet sie von den (sehr!) hohen Beratungsgebühren auch viel Geld für Notleidende. Natürlich kann ich das nicht beweisen, sondern nur sagen, was ich gelesen habe. Und LESEN kann man vieles.
Es wäre allerdings schön, wenn man sich hier wie auch sonst von negativen, ethnischen Verallgemeinerungen, wie "geldgierige Zigeuner" fernhalten würde.
Ich bin Krankenschwester und ging vor drei Jahren zu Marija Schwepper, die einen sehr freundlichen und anteilnehmenden Eindruck auf mich machte. Gleichzeitig war sie ein wenig resolut, sagte mir aber, dass es ihr nicht darum ginge, mir vorzuschreiben, was ich zu tun hätte
, sondern dass sie mir nur sagte, was sie SIEHT.
Sie sagte mir eine Operation voraus, die mittlerweile auch erfolgt ist; doch damals in ihrem Beratungszimmer stritt ich natürlich die mir angeblich bevorstehende OP ab...
- Zumindest bei den überaus korrekten Angaben hinsichtlich vergangener Ereignisse und Krankheiten meiner ELTERN kann keine self-fulfilling prophecy mit im Spiel gewesen sein.
Auch Informationen hatte sie mir keine entlockt (wollte auch gar keine Infos von mir haben); weshalb mir ihre Schilderungen hinsichtlich früherer Erkrankungen meiner Eltern einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließen.
Für mich ist eine Sache klar:
Marija Schwepper IST ein Medium!
Warum ihre Gebühren so hoch
sind, dass auch eine relativ "arme" Krankenschwester wie ich auf zwei (!) Urlaube verzichten mußte, um mir meine Zukunft erzählen zu lassen, weiß ich nicht.
Eine übersinnliche Gabe kann sich durchaus mit einem sehr weltlichen Geschäftssinn paaren.
Das Eine verhindert nicht das Andere.
- ein Leben im "Luxus" ist vielleicht eine Art Ausgleich für die tägliche Konfrontation mit teilweise sehr harten Schicksalen und der Tatsache, dass man als Medium diesen ohmächtig gegenübersteht, auch wenn man sie sieht?
- vielleicht möchte Marija Schwepper ihre (meines Wissens zwei) Kinder und ihren Enkel gut versorgt wissen?
-würde Frau Schwepper ihre Gabe für 'nen Appel und 'nen Ei darbieten, wären die Wartelisten möglicherweise endlos, und man würde erst nach dem eigenen Ableben einen Termin bei ihr bekommen.
Darüberhinaus treibt es selbst ein Medium in den Ruin, wenn sie sich unter dem eigenen Wert verkauft, und öffnet Leuten, die sie einfach mal so austesten wollen, Tür und Tor.
Dafür ist ihr "Job" sicherlich zu anstrengend.
- Studenten, aber auch HARTZ IV-Empfänger können normalerweise nicht zu Frau Schwepper gehen. Aber was sollte sie zu Vertretern der letzteren Gruppe schon sagen?
Die Enttäuschung wäre meist einorm, denn die Mehrheit derer, die wirtschaftlich ganz unten sind, schafft es leider nicht.
- gibt es überhaupt einen angemessenen Gegenwärt für das Wissen über die eigene Zukunft?
- 1200 Euro sind eine Summe, die finanzielle Normalos dazu auffordern sollte, darüber nachzudenken, ob das Wissen über die eigene Zukunft auch tatsächlich eine Hilfe ist und ob man mit Enttäuschungen fertig werden kann.
Ich hätte mir gewünscht, dass Frau Schwepper mir erzählt hätte, dass ich eines Tages in einer stattlichen Villa leben werde und mit meinem Privatjet und Beau von einem Ehemann die schönsten und teuersten Metropolen der Welt anfliegen werde. PUSTEKUCHEN!
Marija Schwepper erzählt einem nicht, was man hören möchte, sondern was sie sieht und DAS entspricht oftmals nicht den eigenen Träumen.
Aber letzten Endes geht es im Leben ja nicht um die Verwirklichung von Träumen, sondern darum, an Herausforderungen und Schicksalsschlägen spirituell zu wachsen.
... und ist man in einer Villa automatisch glücklicher als in einer Wohnung? Glück liegt bekanntlich nicht in Privatjets, Millionen und schönen Häusern.
Die Hoffnung (auf eine schöne Villa im Grünen zum Beispiel
) stirbt bekanntlich zuletzt, weshalb ich gar nichts dagegen einzuwenden hätte, wenn Frau Schwepper sich manchmal vertut.
Wäre deshalb über Erfahrungsberichte über Frau Schwepper oder Gabriele Hoffmann in Berlin (die ist doch auch bekannt?) dankbar.
liebe Grüße an Euch alle!
