Astrologisches für Beginner und Interessierte

Arnold

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13. Januar 2005
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5.387
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Kirchseeon/München
Astrologische Psychologie: Die astrologischen Häuser und der Quadrant .


Wir haben die sechs Achsen im Horoskop beschrieben um damit uns die Polarität der Häuser
bewusst zu machen. Auf der Begegnungsachse stehen wir in persönlichen Kontakt, also das
Ich steht dem Du Angesicht zu Angesicht gegenüber. Im ersten Widder - Haus steht das feurige
Ich und spiegelt sich im siebten Luft – Haus der Waage. Die Reaktion ist entsprechend unserer
Vorgehensweisen.

Wir müssen uns vorher gut überlegen was wir sagen, laufen sonst Gefahr das Du zu überrennen.
Der Aszendent zeigt uns, wie wir dem Du begegnen, die Zeichen zeigen ja unsere Anlagen auf.
Umgekehrt darf sich die Waage nicht zu sehr zieren. Sie will ja Ausgleich und Diplomatie, aber
trotzdem muss sie sich der Polarität des Widders stellen! Solange wie möglich versucht die Waage
Konflikten aus dem Weg zu gehen – bis sie in die Ecke gedrängt wird. Erst dann kann auch sie
Krallen zeigen, schließlich gehört sie den kardinalen Zeichen und dem kardinalen Kreuz an!

Der Widder erfährt durch seine Zurückweisungen einen Lernprozess, eine Niederlage bis zum
„Waterlooerlebnis“! Dadurch lernt er das Du wie ein Echo kennen, welches in zurückgewiesen
hat. Sobald er bei der Waage graziös wirkt und sein Feuer der Intuition in freundlichere Worte
verpackt, wird er willkommen angenommen. Im ersten Haus sind wir alle „Pioniere“ und wollen
gern der Erste sein.

Sobald wir diese Polarität als ein Ganzes betrachten, kommen wir mehr und mehr in unsere Mitte
und sind der Achsenpolarität nicht mehr so stark ausgeliefert.

Die Besitzachse ergibt sich aus der Polarität von Erde und Wasser, sie gehört dem fixen Kreuz
an, also Stier und Skorpion. Mein und Dein ist das Thema dieser Achse, welche ebenso wie
die Begegnungsachse von Mars und Venus primär beherrscht wird, als Nebenherrscher regiert
Pluto im achten Haus des Skorpions.

Im zweiten Stier – Haus finden wir nicht nur unseren Habitus vor, sondern auch unseren
persönlichen Selbstwert! Im fixen Kreuz finden wir die ältesten Archetypen der Menschheit
vor. Man braucht sich bloß zweier Urzeitmenschen entsinnen, welche sich wegen eines
abgenagten Knochens gegenseitig sich die Keulen um die Ohren hauen…

Der Stier fürchte Verluste und sammelt deshalb Vorräte für schlechtere Zeiten an. Er hält
die Dinge fest, die im nützlich und tauglich erscheinen. Die Kuh ist mit ihren sieben
Mägen ein treffendes Beispiel.

Ein Skorpion bringt in seinem Bauch ein tiefes Wissen um das Stirb und Werde mit. Die
Wasserzeichen, besonders der fixe Skorpion, in diesem Zeichen ist der Talpunkt des
ganzen Tierkreises! Die Lebensenergien sind fast alle nach Innen gerichtet.

Er wandelt die Energien des vorhergegangenen Zeichens Waage um. Das Gesetz des
Gleichgewichts ist hier am arbeiten und bewirkt die Umwandlung aller Formen. Auf
dieser Welt. Daraus entstehen Probleme für den Skorpion, er will etwas festhalten und
kann sich aber der Wandlung der Dinge nicht widersetzen. So findet er im Chaos schließlich
die Ordnung Er wird flexibel und entwickelt dabei seine Kontinuität.

Durch die Wandlungsprozesse lernt er, dass das gegenüberliegende Zeichen Stier immer
wieder voller Leben und Blüte ist und kommt so allmählich in seine Mitte. Auf dieser
Achse werden seit jeher die Erbschaften oft unter Streit und Klage verteilt. So kann
eine Venus im achten Haus anzeigen, dass man sich des Besitzes wegen in eine
Beziehung eingebracht hat.

Im zweiten Haus müssen wir oft Verluste hinnehmen. Dadurch werden allmählich
die echten Bedürfnisse von den überflüssigen Dingen befreit. Dadurch wächst das
Verständnis des Egos, welches allzu leicht seine Bedürfnisse zuvor nicht erkannt
hatte. Nach dem Motto: „Gib dem Kaiser was des Kaisers ist und gib der Liebe
was der Liebe ist!


Die Denkachse besteht aus den Häusern drei und neun, sie entspricht dem Veränderlichen
Kreuz. Merkur in den Zwillingen, sowie Jupiter im Schützen stehen sich gegenüber.
Mit Merkur lernen, reden, schreiben, hören wir. Jupiter nimmt alles über die Augen auf
und gibt Sinn und Lebensfreude. Im dritten Haus integrieren wir uns in die Gesellschaft,
gehen in die Schule oder erlernen einen Beruf.

Im neunten Haus steht der Lehrer und entleert sein Wissen über unseren Köpfen. Merkur und
die Zwillinge analysieren das Denken und kommen dabei leicht in immer feinere Schichten
der Polarität. Auf eine Antwort entstehen zwei Fragen! Daher müssen sich die Zwillinge
ihrer Polarität zum Schützen entsinnen und den Kopf aufrichten. Dadurch bekommt man wieder
einen Überblick über all die Details.

Umgekehrt neigt der veränderliche Schütze dazu, seine Pfeile optimistisch abzuschießen, um sie
hinterher wieder einzusammeln. Seine Visionen bekommen dann Bestand, sobald er sich den
Zwillingen entsinnt und die kleinen Details mit einbezieht.

Die kardinalen Zeichen Krebs und Steinbock bilden die Individualachse der Häuser vier und
zehn, von Mond und Steinbock beherrscht. Im vierten Haus ist unser Nest, unsere Herkunft,
unsere Heimat. Der Mond lässt hier unsere Gefühle verwurzeln. Irgendwann kommt unsere
Zeit der Nestflucht, wir sind innerlich angetrieben, den Gipfel ganz oben im Horoskop
zu erklimmen.

Wir alle haben unsere eigene Berufung im Leben zu finden, mehr oder weniger. Das zehnte Haus
zeigt mit Saturn im Steinbock einen rauen Wind an, der da oben weht! Man entwickelt Ehrgeiz
und Verantwortung, will es allen zeigen. Die Schwerkraft der Realität lässt uns immer wieder
zurückschrecken. Doch immer wieder nehmen wir erneut Anlauf und stehen eines Tages vielleicht
ganz oben.

Jetzt können wir unsere Erfahrung ummünzen und haben es alleine geschafft. So sind wir im
Stande wieder in das Tal zu gehen und den anderen den Weg nach oben zu zeigen, vielleicht
an der Hand zu führen. Die Polarität führt in die Mitte, sobald wir unsere Pflichten freiwillig
wahrnehmen und uns unserer Kindlichkeit in uns erinnern.

Ansonsten besteht die Gefahr, dass wir entweder nie erwachsen werden oder gefühlstaub und
die Dinge über menschliche Werte stellen. Körper – Ich und Gefühls – Ich kommen hier
gerne in Widerstreit. Sobald man sich dieser Tatsache bewusst wird findet in uns ein befreiender
Ausgleich statt.


Der feurige fixe Löwe und der luftige Wassermann sind Bestand der Beziehungsachse der
Häuser fünf und elf. Natürlich wird der Löwe von der Sonne beherrscht und steht Saturn
und Uranus gegenüber. Im fünften Haus imponieren wir den anderen, geben uns selbstbewusst
und mutig. Wir gehen Beziehungen ein und beziehen uns auf die anderen. Das fünfte Haus ist
ein Ort der Tat, im elften Haus wird laut nachgedacht. Man will zu einer Elite, einer spezifischen
Gruppe gehören, oder zu einer elitären Schicht der Gesellschaft, zu was besonderem.

Ethik und Moral sind hier unter einen Hut zu bringen, Theorie und Praxis. Manchen Menschen
fehlt die rechte Erdung zu den Dingen, andere hinterfragen ihre Handlungen und Taten nicht.
Ein Löwe geht auch mal ein Risiko ein und nährt daraus seine Erfahrungen, sein Wissen. Er
lernt mit Misserfolgen umzugehen und weiß, dass er der erste Diener seines Volkes ist. Man
nimmt die Menschen so an wie sie sind, eben weil sie so sind. Das bedeutet Großmut, sobald
man sein Herz zeigt.

Der Wassermann ist immer darum bemüht seine neuesten Erkenntnisse vorzustellen. Seine
abstrakte Denkart wir oft nicht leicht verstanden, da er verschiedene Ebenen seines Denken
in Beziehung zueinander setzt. Er findet immer etwas Neues und ist der Erfindertyp
schlechthin. Daher muss er seine Erkenntnisse im fünften Haus erproben um zu sehen,
ob das Ganze in der Praxis auch taugt.

Der Wassermann lebt von seiner Inspiration, der Löwe agiert intuitiv. Kopf und Bauch
sind zwei paar Stiefel, Ethik und Moral ebenso. Ein erkennen dieser Gegebenheiten
führt uns immer öfters in unsere innere Mitte.


Die Existenzachse der veränderlichen Häuser Jungfrau uns Fische haben etwas von Sein
und Schein in sich. Die von Merkur regierte Jungfrau steckt mitten im Alltag, ordnet
sich unter und ist auf Zweck und Nutzen ausgerichtet. Die Fische werden von Jupiter
und Neptun beherrscht. Chaos und Ordnung ist das Thema der Häuser sechs und zwölf!

Die Fische sind meist träumerisch und romantisch veranlagt, als wüssten sie in ihren
Inneren um die Vergänglichkeit der Dinge. Sie scheinen die Vision einer verborgenen,
transzendentalen Welt in sich zu tragen. Durch äußeres Chaos sind sie genötigt die
Pflichten im sechsten Haus mit einzubeziehen.

Umgekehrt erfährt die Jungfrau den Sinn ihres Daseins im Glauben an eine höhere,
ihr innewohnende Ordnung. So kommt der Lehrling zum Meister, der Gläubige zum
Heilarzt. Sie weiß um die Beseeltheit aller Dinge und entdeckt immer wieder neue
Schätze im Reich der Fische. Vom Papst bis zu den Huren reicht die Polarität dieser
Achse!


Der Quadrant.

Das astrologische Häusersystem lässt sich in vier mal drei Zonen einteilen, damit
erhalten wir vier Drittel mit je drei Häusern. Der erste Quadrant beginnt am AC
und ist mit unserem Unbewusstem Ich gleichzusetzen. Er entspricht auch dem
Temperament von Feuer. Der erste Quadrant finden wir unsere Triebgesteuerten
Selbsterhaltungsfunktionen, unsere Erbanlagen und unsere Konstitution. Hier lernen wir
durch unser Tun, was ja Erfahrung und somit Wissen nach sich zieht. Bei einer starken
Planetenbesetzung auf der linken Horoskopseite unten deutet auf Eigeninteressen hin,
manchmal auf egoistische Züge.

Man baut hier Selbstverteidigungsmechanismen und Schutzwälle auf, lernt durch Beobachtung
Das Leben in den Griff zu bekommen. Man ist mehr defensiv ausgerichtet bezogen auf sachliche
Objekte. Die Sonne im ersten Haus erlebt sich als Ich mit seinen triebmäßigen Ansprüchen. Man
tritt ja physisch in Erscheinung und will erkannt und respektiert sein. Man will beim Du gut
ankommen und wechselt dementsprechend seine Masken.

Im zweiten Haus ist eine Sonne damit beschäftigt den Besitz aufzustocken oder ihn zu halten.
Man ist in Besitz materieller oder geistiger Natur. Daraus nährt sich der Selbstwert der Sonne.
Hier ist sie mehr auf Verteidigung ausgerichtet und baut gerne Schutzmauern auf – My home
is my castle….

Im dritten Haus nähert man sich dem Kollektiv an und ist unser nächster Umkreis, die Piazza.
Hier finden wir unsere Bekannten, auch die Art unseres Denkens, welches wir durch Lehrer
und Erziehung mitbekommen haben.

Die Stichwörter des zweiten Quadranten sind Instinkt, Umweltbeherrschung, Aktions-
Reaktions – Mechanismus, Konditionierung. Er stellt das Unbewusste dar, welches vom
Kollektiv und vom Du her bestimmt und geprägt wird. Normen, Sitten und Brauchtum,
Schule und Kirche, das Elternhaus haben uns bisher geprägt. Aus diesen Erlebnissen
entstehen Sympathie und Antipathie. Das Erleben wird hier als eine Welt der Subjekte
erlebt und ist aktiv, offensiv ausgerichtet.

Die Sonne im zweiten Quadranten erlebt sich als Selbst gegenüber dem Du, was bis
zu einer Überbetonung und erhöhter Aggression gehen kann. Eine Sonne im vierten
Haus hat meist traditionelle oder konservative Familienbande, man ist hier stark
gefühlsmäßig verwurzelt.

Im fünften Haus wird die Sonne risikovoller und erprobt sich im engen Kontakt Man
misst sich im Wettbewerb und erlebt die Erotik mit all ihren Hoffnungen und Enttäuschungen.
Dieses Haus dient der Selbstverwirklichung. Planeten in diesem Haus zeigen unsere Art der
Selbstdarstellung an, ob wir eine Persönlichkeit sind oder ob wir nur ein Imponiergehabe
entwickeln ( Schein – Ich ).

Im sechsten Haus geht es um die Existenz, man muss hier die Fehler wieder gut machen
welche man im fünften Haus gemacht hat. Hier muss man seine eigene „Marktlücke“
finden, indem man seine individuellen Fähigkeiten einbringt.

Der dritte Quadrant – Denken, Erkenntnis, Lebenseinstellung, bewusste Anpassung.
Hier beginnt der bewusste Raum des Horoskops. Das erfordert also bewusste Integration.
Man ist aufeinander angewiesen, sucht nach Kontakt, Wertmaßstäben und Formen des
Zusammenlebens.

Hier finden wir Partner- und Erbschaftsverträge Eheregelung als Folge allgemein gemachter
Erfahrungen. Mit der Sonne im siebten Haus werden wir uns bewusst, dass die eigenen
Kräfte nicht immer ausreichen um das Leben zu meistern. Wir binden uns an ein Du und
wollen es zur Mitarbeit bewegen. Daraus entstehen Probleme, weil das Du uns unsere
Fehler aufzeigt. Damit beginnen wir durch Anpassung die Arbeiten an unserem eigenen Ich.

Das achte Haus verlangt von uns die Realität der etablierten Gesellschaft zu integrieren,
was oft das Sterben einer alten Meinung oder Auffassung mit sich zieht. Hier haben wir
Pflichten, aber auch Rechte. Es ist ein Haus der innerlichen Reinigung und Erneuerung.
Altes hinderliches wird abgestreift um allmählich der eigenen Individualität näher zu
Kommen. Hier erhalten wir auch Erbschaften oder Ämter der Gesellschaft.

Im neunten Haus geht es nicht um das Handeln, sondern um das Denken! Es kann als ein
Haus des unabhängigen Denkens bezeichnet werden – im Gegensatz zum dritten Haus, wo
das anerzogene Denken gegenüber liegt. Es ist das Haus der Philosophie, der Weltanschauungen,
der Pädagogik und weltweiten Beziehungen.

Der vierte Quadrant – Sein, Ich – Wahrnehmung, Selbstverwirklichung, Ich – Gestaltung.
Hier geht es primär um die bewusste Wahrnehmung und um das Bewusstsein schlechthin.
Der Maßstab ist man selbst, nicht das Du! Das theoretische Denken ist hier besonders
Ausgeprägt, weil es von Instinkten befreit ist. Das Selbstbewusstsein vereinigt in sich das
individuelle und das universelle Bewusstsein in sich und geht schließlich in den Seins –
Zustand ein, Introversion

Im zehnten Haus will man seinen Platz in der Welt haben. Das Haus beleuchtet die soziale
und berufliche Stellung und verleiht somit Macht. Leitende Positionen sind hier angezeigt
und echte Autorität. Man wird kritisch beobachtet Man erreicht Höhen oder den Fall, je
nach Tun oder angemaßter Autorität ( Hitler, Napoleon ).

Im elften Haus der Wahlverwandten wollen wir freiwillig unsere Beziehungen wählen. Hier
entstehen die Wünsche und Visionen einer besseren Gesellschaft. Man versucht durch
wohltätige Zwecke soziale Unterschiede auszugleichen. Manche Visionen sind utopisch,
man gelangt so in den „Elfenbeinernen Turm“ und steht isoliert mit seiner Meinung alleine
da.

Das zwölfte Haus liegt am weitesten von dieser Welt entfernt, es ist das letzte Haus im
Häusersystem. Hier geht es um Verinnerlichung, damit man von den anderen abgesondert
und höhere geistige Werte finden kann. Es ist auch der intimste, bewusste Raum im ganzen
Horoskop! Das zwölfte Haus zeigt uns an, in wie weit wir in der Zurückgezogenheit
produktiv oder passiv sind. Entweder ist man hier in der Materie befangen oder gefangen,
oder das Bewusstsein befreit sich von der Last der Materie. Unsere Erfahrungen ( Saturn )
sind aufgefordert sich mit einer höheren Ordnung ( Neptun ) zu vereinigen.

Alles liebe!

Arnold
 
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Feuer, Erde, Luft und Wasser im Horoskop.



Der kardinale Widder, der fixe Löwe und der veränderliche Schütze entsprechen aus astrologischer Sicht dem Feuer.



Kardinaler Widder: Urknall, Sonneneruption, Flammenwerfer, Vulkanausbruch, flammendes Inferno, Laserstrahl, Flächenbrand. Spontane Intuition.



Fixer Löwe: Sonnenschein, Lagerfeuer, Brennofen, Hitzewelle, brennende Ölquelle, Fußbodenheizung, Schneidbrenner. Beinahe ständige Intuition.



Veränderlicher Schütze: Brennender Pfeil, Rakete, Feuerschweif, Meteorit, Feuerzeug, Goldschmiede, Blitze. Gezielte Intuition.



Feuer steht immer dem Lufttemperament gegenüber! Intuition und Denken stehen sich in der Polarität gegenüber. Beim Widder wird das Denken durch die Intuition geleitet. Im Gegenzeichen Waage wird die Intuition durch das Denken geleitet. Feuer hat mit Aktion und Leistungsumsetzung zu tun, Luft mit dem Denken. Der Löwe kann spontan handeln, während das Gegenzeichen Wassermann durch Denkprozesse zum Handeln kommt. Denken und handeln sind in diesen drei Polaritäten gefragt. Der Schütze denkt bildhaft und kann so viele Details zur Synthese bringen. Der Zwilling reiht seine Informationen nebeneinander. Also muss er durch den Schützen zu einem befriedigenden Ergebnis kommen. Dagegen könnte dem Schützen manches Detail entgehen, sobald er nicht die Zwillinge nebst Herrscher einbezieht.



Die kardinale Waage, der fixe Wassermann und die veränderlichen Zwillinge.



Die kardinale Waage: Angenehme Luft und Temperaturen, Tupfer in der Landschaft. Milder Wind bis hin zum Orkan, Reflektor, Spiegel, Düfte, Hitzeperioden. Intuition durch das Denken. Geschickte Diplomatie.



Der fixe Wassermann: Quelle des Nil, Wolken, Luftfeuchtigkeit, Wetterkapriolen, frische Brise, Turbulenzen, Ozon, Luftgase, Luftblasen, Neuland. Die Intuition bildet die Synthese, pfeilgerade.



Die veränderlichen Zwillinge: Stadtluft, Drachenflug, Raucherkneipe, Cabrio, Kettenkarussell, Feinstaub, Durchzug, Terrasse. Die Intuition geschieht durch mannigfaltige Analyse, durch ein nebeneinander Reihen von Informationen. Allgemeines Wissen kommt zum persönlichen.



Der kardinale Steinbock, der fixe Stier und die veränderliche Jungfrau.



Der kardinale Steinbock: Himalaya, Fels, Granit, Bergwald, Gletscher, Gebirgssee, abgelegene Berghütte, Wasserturm, Magnet, Dach. Rationalität und Fühlen stehen sich gegenüber – Gipfel und Quelle. Erde braucht genügend Wasser, aber nicht zu viel, sonst würde sie weggespült werden. Ohne Erde würde Wasser verdunsten.



Der fixe Stier: Blühende Landschaften, herrliche Blumen, der Planet Erde, Erdäpfel und Wurzeln, Oase, die Welt gehört Gott und somit sich selbst, wahrer Besitz. Das pragmatische verbindet sich mit dem fixen Wasser des Skorpion. Fühlen führt zur inneren Mitte.



Die veränderliche Jungfrau: Erdaushub, tägliches Brot, ackern und das Feld bestellen, Ökonomie, Visionen erden, Backofen, Naturkunde, Heilpflanzen. Das zweckdienliche Denken sollte durch die Transzendenz des Fisches zum Tragen kommen.



Der kardinale Krebs, der fixe Skorpion und die veränderlichen Fische.



Der kardinale Krebs: Das Nildelta, der Waldbach, der See, die Heilquelle, Fruchteis, der Geysire, Yellowstone Park, Stadtbad, Sauerstoffbläschen. Durch rationelle Erkenntnis werden die Gefühle besser wahrgenommen und verstärkt. Integration durch Gipfelstreben.



Der fixe Skorpion: Frost, Schnee und Eis als Aggregatzustand, verborgene Moore und Sümpfe, der stille Waldsee, unterirdische Höhlen und Wasserspeicher, Tropfsteinhöhle, Amazonas, Fledermaushöhlen, Vulkansee. Durch Rationalität und dem Wissen um die Polaritäten kommt das rechte Einfühlungsvermögen zur Blüte.



Der veränderliche Fisch: Ozean, Niagarafälle, Amazonasdelta, Seeplatten, heimliche Quelle, Palmenoase, Heilquelle, Wasseradern, Geschirrspüler, Waschmaschine, Reinigungsdusche. Durch die Denkprozesse ergeben sich notwendige Pflichten des Alltags. Dadurch kommen Transzendenz und Alltagsbewältigung zur Mitte.



Erde benötigt das Licht der Sonne, ausgewogene Wassermengen für die Fruchtbarkeit, Luft zum Transport von Samen und Pollen. So kommt es in der Evolution immer zu einer Ausgewogenheit, alles zum Wohl eines großen Ganzen. Der Mensch kann darin lernen, indem er seine vier Temperamente entsprechend integriert und zum Zuge kommen lässt. Dann wäre man innerlich ganz und rund, reich an Wissen um die eigene Seele!

Alles liebe!

Arnold
 
Astrologische Psychologie: Die astrologischen Häuser und der Quadrant .


Wir haben die sechs Achsen im Horoskop beschrieben um damit uns die Polarität der Häuser
bewusst zu machen. Auf der Begegnungsachse stehen wir in persönlichen Kontakt, also das
Ich steht dem Du Angesicht zu Angesicht gegenüber. Im ersten Widder - Haus steht das feurige
Ich und spiegelt sich im siebten Luft – Haus der Waage. Die Reaktion ist entsprechend unserer
Vorgehensweisen.

Wir müssen uns vorher gut überlegen was wir sagen, laufen sonst Gefahr das Du zu überrennen.
Der Aszendent zeigt uns, wie wir dem Du begegnen, die Zeichen zeigen ja unsere Anlagen auf.
Umgekehrt darf sich die Waage nicht zu sehr zieren. Sie will ja Ausgleich und Diplomatie, aber
trotzdem muss sie sich der Polarität des Widders stellen! Solange wie möglich versucht die Waage
Konflikten aus dem Weg zu gehen – bis sie in die Ecke gedrängt wird. Erst dann kann auch sie
Krallen zeigen, schließlich gehört sie den kardinalen Zeichen und dem kardinalen Kreuz an!

Der Widder erfährt durch seine Zurückweisungen einen Lernprozess, eine Niederlage bis zum
„Waterlooerlebnis“! Dadurch lernt er das Du wie ein Echo kennen, welches in zurückgewiesen
hat. Sobald er bei der Waage graziös wirkt und sein Feuer der Intuition in freundlichere Worte
verpackt, wird er willkommen angenommen. Im ersten Haus sind wir alle „Pioniere“ und wollen
gern der Erste sein.

Sobald wir diese Polarität als ein Ganzes betrachten, kommen wir mehr und mehr in unsere Mitte
und sind der Achsenpolarität nicht mehr so stark ausgeliefert.

Die Besitzachse ergibt sich aus der Polarität von Erde und Wasser, sie gehört dem fixen Kreuz
an, also Stier und Skorpion. Mein und Dein ist das Thema dieser Achse, welche ebenso wie
die Begegnungsachse von Mars und Venus primär beherrscht wird, als Nebenherrscher regiert
Pluto im achten Haus des Skorpions.

Im zweiten Stier – Haus finden wir nicht nur unseren Habitus vor, sondern auch unseren
persönlichen Selbstwert! Im fixen Kreuz finden wir die ältesten Archetypen der Menschheit
vor. Man braucht sich bloß zweier Urzeitmenschen entsinnen, welche sich wegen eines
abgenagten Knochens gegenseitig sich die Keulen um die Ohren hauen…

Der Stier fürchte Verluste und sammelt deshalb Vorräte für schlechtere Zeiten an. Er hält
die Dinge fest, die im nützlich und tauglich erscheinen. Die Kuh ist mit ihren sieben
Mägen ein treffendes Beispiel.

Ein Skorpion bringt in seinem Bauch ein tiefes Wissen um das Stirb und Werde mit. Die
Wasserzeichen, besonders der fixe Skorpion, in diesem Zeichen ist der Talpunkt des
ganzen Tierkreises! Die Lebensenergien sind fast alle nach Innen gerichtet.

Er wandelt die Energien des vorhergegangenen Zeichens Waage um. Das Gesetz des
Gleichgewichts ist hier am arbeiten und bewirkt die Umwandlung aller Formen. Auf
dieser Welt. Daraus entstehen Probleme für den Skorpion, er will etwas festhalten und
kann sich aber der Wandlung der Dinge nicht widersetzen. So findet er im Chaos schließlich
die Ordnung Er wird flexibel und entwickelt dabei seine Kontinuität.

Durch die Wandlungsprozesse lernt er, dass das gegenüberliegende Zeichen Stier immer
wieder voller Leben und Blüte ist und kommt so allmählich in seine Mitte. Auf dieser
Achse werden seit jeher die Erbschaften oft unter Streit und Klage verteilt. So kann
eine Venus im achten Haus anzeigen, dass man sich des Besitzes wegen in eine
Beziehung eingebracht hat.

Im zweiten Haus müssen wir oft Verluste hinnehmen. Dadurch werden allmählich
die echten Bedürfnisse von den überflüssigen Dingen befreit. Dadurch wächst das
Verständnis des Egos, welches allzu leicht seine Bedürfnisse zuvor nicht erkannt
hatte. Nach dem Motto: „Gib dem Kaiser was des Kaisers ist und gib der Liebe
was der Liebe ist!


Die Denkachse besteht aus den Häusern drei und neun, sie entspricht dem Veränderlichen
Kreuz. Merkur in den Zwillingen, sowie Jupiter im Schützen stehen sich gegenüber.
Mit Merkur lernen, reden, schreiben, hören wir. Jupiter nimmt alles über die Augen auf
und gibt Sinn und Lebensfreude. Im dritten Haus integrieren wir uns in die Gesellschaft,
gehen in die Schule oder erlernen einen Beruf.

Im neunten Haus steht der Lehrer und entleert sein Wissen über unseren Köpfen. Merkur und
die Zwillinge analysieren das Denken und kommen dabei leicht in immer feinere Schichten
der Polarität. Auf eine Antwort entstehen zwei Fragen! Daher müssen sich die Zwillinge
ihrer Polarität zum Schützen entsinnen und den Kopf aufrichten. Dadurch bekommt man wieder
einen Überblick über all die Details.

Umgekehrt neigt der veränderliche Schütze dazu, seine Pfeile optimistisch abzuschießen, um sie
hinterher wieder einzusammeln. Seine Visionen bekommen dann Bestand, sobald er sich den
Zwillingen entsinnt und die kleinen Details mit einbezieht.

Die kardinalen Zeichen Krebs und Steinbock bilden die Individualachse der Häuser vier und
zehn, von Mond und Steinbock beherrscht. Im vierten Haus ist unser Nest, unsere Herkunft,
unsere Heimat. Der Mond lässt hier unsere Gefühle verwurzeln. Irgendwann kommt unsere
Zeit der Nestflucht, wir sind innerlich angetrieben, den Gipfel ganz oben im Horoskop
zu erklimmen.

Wir alle haben unsere eigene Berufung im Leben zu finden, mehr oder weniger. Das zehnte Haus
zeigt mit Saturn im Steinbock einen rauen Wind an, der da oben weht! Man entwickelt Ehrgeiz
und Verantwortung, will es allen zeigen. Die Schwerkraft der Realität lässt uns immer wieder
zurückschrecken. Doch immer wieder nehmen wir erneut Anlauf und stehen eines Tages vielleicht
ganz oben.

Jetzt können wir unsere Erfahrung ummünzen und haben es alleine geschafft. So sind wir im
Stande wieder in das Tal zu gehen und den anderen den Weg nach oben zu zeigen, vielleicht
an der Hand zu führen. Die Polarität führt in die Mitte, sobald wir unsere Pflichten freiwillig
wahrnehmen und uns unserer Kindlichkeit in uns erinnern.

Ansonsten besteht die Gefahr, dass wir entweder nie erwachsen werden oder gefühlstaub und
die Dinge über menschliche Werte stellen. Körper – Ich und Gefühls – Ich kommen hier
gerne in Widerstreit. Sobald man sich dieser Tatsache bewusst wird findet in uns ein befreiender
Ausgleich statt.


Der feurige fixe Löwe und der luftige Wassermann sind Bestand der Beziehungsachse der
Häuser fünf und elf. Natürlich wird der Löwe von der Sonne beherrscht und steht Saturn
und Uranus gegenüber. Im fünften Haus imponieren wir den anderen, geben uns selbstbewusst
und mutig. Wir gehen Beziehungen ein und beziehen uns auf die anderen. Das fünfte Haus ist
ein Ort der Tat, im elften Haus wird laut nachgedacht. Man will zu einer Elite, einer spezifischen
Gruppe gehören, oder zu einer elitären Schicht der Gesellschaft, zu was besonderem.

Ethik und Moral sind hier unter einen Hut zu bringen, Theorie und Praxis. Manchen Menschen
fehlt die rechte Erdung zu den Dingen, andere hinterfragen ihre Handlungen und Taten nicht.
Ein Löwe geht auch mal ein Risiko ein und nährt daraus seine Erfahrungen, sein Wissen. Er
lernt mit Misserfolgen umzugehen und weiß, dass er der erste Diener seines Volkes ist. Man
nimmt die Menschen so an wie sie sind, eben weil sie so sind. Das bedeutet Großmut, sobald
man sein Herz zeigt.

Der Wassermann ist immer darum bemüht seine neuesten Erkenntnisse vorzustellen. Seine
abstrakte Denkart wir oft nicht leicht verstanden, da er verschiedene Ebenen seines Denken
in Beziehung zueinander setzt. Er findet immer etwas Neues und ist der Erfindertyp
schlechthin. Daher muss er seine Erkenntnisse im fünften Haus erproben um zu sehen,
ob das Ganze in der Praxis auch taugt.

Der Wassermann lebt von seiner Inspiration, der Löwe agiert intuitiv. Kopf und Bauch
sind zwei paar Stiefel, Ethik und Moral ebenso. Ein erkennen dieser Gegebenheiten
führt uns immer öfters in unsere innere Mitte.


Die Existenzachse der veränderlichen Häuser Jungfrau uns Fische haben etwas von Sein
und Schein in sich. Die von Merkur regierte Jungfrau steckt mitten im Alltag, ordnet
sich unter und ist auf Zweck und Nutzen ausgerichtet. Die Fische werden von Jupiter
und Neptun beherrscht. Chaos und Ordnung ist das Thema der Häuser sechs und zwölf!

Die Fische sind meist träumerisch und romantisch veranlagt, als wüssten sie in ihren
Inneren um die Vergänglichkeit der Dinge. Sie scheinen die Vision einer verborgenen,
transzendentalen Welt in sich zu tragen. Durch äußeres Chaos sind sie genötigt die
Pflichten im sechsten Haus mit einzubeziehen.

Umgekehrt erfährt die Jungfrau den Sinn ihres Daseins im Glauben an eine höhere,
ihr innewohnende Ordnung. So kommt der Lehrling zum Meister, der Gläubige zum
Heilarzt. Sie weiß um die Beseeltheit aller Dinge und entdeckt immer wieder neue
Schätze im Reich der Fische. Vom Papst bis zu den Huren reicht die Polarität dieser
Achse!


Der Quadrant.

Das astrologische Häusersystem lässt sich in vier mal drei Zonen einteilen, damit
erhalten wir vier Drittel mit je drei Häusern. Der erste Quadrant beginnt am AC
und ist mit unserem Unbewusstem Ich gleichzusetzen. Er entspricht auch dem
Temperament von Feuer. Der erste Quadrant finden wir unsere Triebgesteuerten
Selbsterhaltungsfunktionen, unsere Erbanlagen und unsere Konstitution. Hier lernen wir
durch unser Tun, was ja Erfahrung und somit Wissen nach sich zieht. Bei einer starken
Planetenbesetzung auf der linken Horoskopseite unten deutet auf Eigeninteressen hin,
manchmal auf egoistische Züge.

Man baut hier Selbstverteidigungsmechanismen und Schutzwälle auf, lernt durch Beobachtung
Das Leben in den Griff zu bekommen. Man ist mehr defensiv ausgerichtet bezogen auf sachliche
Objekte. Die Sonne im ersten Haus erlebt sich als Ich mit seinen triebmäßigen Ansprüchen. Man
tritt ja physisch in Erscheinung und will erkannt und respektiert sein. Man will beim Du gut
ankommen und wechselt dementsprechend seine Masken.

Im zweiten Haus ist eine Sonne damit beschäftigt den Besitz aufzustocken oder ihn zu halten.
Man ist in Besitz materieller oder geistiger Natur. Daraus nährt sich der Selbstwert der Sonne.
Hier ist sie mehr auf Verteidigung ausgerichtet und baut gerne Schutzmauern auf – My home
is my castle….

Im dritten Haus nähert man sich dem Kollektiv an und ist unser nächster Umkreis, die Piazza.
Hier finden wir unsere Bekannten, auch die Art unseres Denkens, welches wir durch Lehrer
und Erziehung mitbekommen haben.

Die Stichwörter des zweiten Quadranten sind Instinkt, Umweltbeherrschung, Aktions-
Reaktions – Mechanismus, Konditionierung. Er stellt das Unbewusste dar, welches vom
Kollektiv und vom Du her bestimmt und geprägt wird. Normen, Sitten und Brauchtum,
Schule und Kirche, das Elternhaus haben uns bisher geprägt. Aus diesen Erlebnissen
entstehen Sympathie und Antipathie. Das Erleben wird hier als eine Welt der Subjekte
erlebt und ist aktiv, offensiv ausgerichtet.

Die Sonne im zweiten Quadranten erlebt sich als Selbst gegenüber dem Du, was bis
zu einer Überbetonung und erhöhter Aggression gehen kann. Eine Sonne im vierten
Haus hat meist traditionelle oder konservative Familienbande, man ist hier stark
gefühlsmäßig verwurzelt.

Im fünften Haus wird die Sonne risikovoller und erprobt sich im engen Kontakt Man
misst sich im Wettbewerb und erlebt die Erotik mit all ihren Hoffnungen und Enttäuschungen.
Dieses Haus dient der Selbstverwirklichung. Planeten in diesem Haus zeigen unsere Art der
Selbstdarstellung an, ob wir eine Persönlichkeit sind oder ob wir nur ein Imponiergehabe
entwickeln ( Schein – Ich ).

Im sechsten Haus geht es um die Existenz, man muss hier die Fehler wieder gut machen
welche man im fünften Haus gemacht hat. Hier muss man seine eigene „Marktlücke“
finden, indem man seine individuellen Fähigkeiten einbringt.

Der dritte Quadrant – Denken, Erkenntnis, Lebenseinstellung, bewusste Anpassung.
Hier beginnt der bewusste Raum des Horoskops. Das erfordert also bewusste Integration.
Man ist aufeinander angewiesen, sucht nach Kontakt, Wertmaßstäben und Formen des
Zusammenlebens.

Hier finden wir Partner- und Erbschaftsverträge Eheregelung als Folge allgemein gemachter
Erfahrungen. Mit der Sonne im siebten Haus werden wir uns bewusst, dass die eigenen
Kräfte nicht immer ausreichen um das Leben zu meistern. Wir binden uns an ein Du und
wollen es zur Mitarbeit bewegen. Daraus entstehen Probleme, weil das Du uns unsere
Fehler aufzeigt. Damit beginnen wir durch Anpassung die Arbeiten an unserem eigenen Ich.

Das achte Haus verlangt von uns die Realität der etablierten Gesellschaft zu integrieren,
was oft das Sterben einer alten Meinung oder Auffassung mit sich zieht. Hier haben wir
Pflichten, aber auch Rechte. Es ist ein Haus der innerlichen Reinigung und Erneuerung.
Altes hinderliches wird abgestreift um allmählich der eigenen Individualität näher zu
Kommen. Hier erhalten wir auch Erbschaften oder Ämter der Gesellschaft.

Im neunten Haus geht es nicht um das Handeln, sondern um das Denken! Es kann als ein
Haus des unabhängigen Denkens bezeichnet werden – im Gegensatz zum dritten Haus, wo
das anerzogene Denken gegenüber liegt. Es ist das Haus der Philosophie, der Weltanschauungen,
der Pädagogik und weltweiten Beziehungen.

Der vierte Quadrant – Sein, Ich – Wahrnehmung, Selbstverwirklichung, Ich – Gestaltung.
Hier geht es primär um die bewusste Wahrnehmung und um das Bewusstsein schlechthin.
Der Maßstab ist man selbst, nicht das Du! Das theoretische Denken ist hier besonders
Ausgeprägt, weil es von Instinkten befreit ist. Das Selbstbewusstsein vereinigt in sich das
individuelle und das universelle Bewusstsein in sich und geht schließlich in den Seins –
Zustand ein, Introversion

Im zehnten Haus will man seinen Platz in der Welt haben. Das Haus beleuchtet die soziale
und berufliche Stellung und verleiht somit Macht. Leitende Positionen sind hier angezeigt
und echte Autorität. Man wird kritisch beobachtet Man erreicht Höhen oder den Fall, je
nach Tun oder angemaßter Autorität ( Hitler, Napoleon ).

Im elften Haus der Wahlverwandten wollen wir freiwillig unsere Beziehungen wählen. Hier
entstehen die Wünsche und Visionen einer besseren Gesellschaft. Man versucht durch
wohltätige Zwecke soziale Unterschiede auszugleichen. Manche Visionen sind utopisch,
man gelangt so in den „Elfenbeinernen Turm“ und steht isoliert mit seiner Meinung alleine
da.

Das zwölfte Haus liegt am weitesten von dieser Welt entfernt, es ist das letzte Haus im
Häusersystem. Hier geht es um Verinnerlichung, damit man von den anderen abgesondert
und höhere geistige Werte finden kann. Es ist auch der intimste, bewusste Raum im ganzen
Horoskop! Das zwölfte Haus zeigt uns an, in wie weit wir in der Zurückgezogenheit
produktiv oder passiv sind. Entweder ist man hier in der Materie befangen oder gefangen,
oder das Bewusstsein befreit sich von der Last der Materie. Unsere Erfahrungen ( Saturn )
sind aufgefordert sich mit einer höheren Ordnung ( Neptun ) zu vereinigen.

Alles liebe!

Arnold
 
Planeten, meine Funktionsorgane.



Die Astrologie zeigt über die Transite und Altersprogression, sowie über andere Methoden unsere individuelle Zeitqualität an. Die Astrologie ist ein Regelwerk, von welchem auch unsere heutige Zeitrechnung stammt. Zyklen haben ihre Dauer, und je nach Planet sind sie kurz, mittelfristig, lange und auch sehr lange. Man kann die Zyklen über die Ephemeriden ausrechnen und bekommt somit eine Aussage über eine Zeit, ob diese in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft liegt kommt auf die eigene Fragestellung an.



Aber in erster Linie sind die Planeten unsere eigenen Werkzeuge, Funktionsorgane, mit denen wir innerhalb eines gegebenen Rahmen selbst bestimmen und entscheiden können. In der astrologischen Psychosynthese kennen wir die „Dreidimensionalität“ im Horoskop. Diese deckt alle Ebenen des Horoskops ab! Alle Aspekte, Zeichen, Planeten und Häuser sind von dieser Dreidimensionalität betroffen, so dass man so gesehen Teil der Evolution ist. Man entwickelt sich aus der Verwicklung, und verwickelt ist man, sonst wäre man nicht hier auf dieser Erde. Man wäre an dem Punkt der Vollendung, und der große Zyklus ist nichts anderes, als der Kreislauf von Tod und Geburt. In der Vollendung wird das Rad von Tod und Geburt angehalten, und man wird Teil der unvergänglichen Eigenschaft göttlichen Geistes, ohne Identität, ohne Körper, außerhalb jeglicher Polaritäten und Zeitqualitäten. Ob bewusst oder unbewusst, die Seele des Menschen macht sich immer auf die Suche um zu diesem Ursprung eigener Natur zurückzufinden.



Astrologisch gesehen findet man über Uranus, Neptun und Pluto diese Ebenen feinstofflicher Natur. Aber zunächst erlebt man den Saturn als Hüter dieser Schwelle. Saturn symbolisiert das Kreuz der Materie, aber auch jegliche Körper, ob Menschen- oder Himmelskörper unterliegen dem Prinzip des Stirb und Werde! Saturn ist materialisierter Geist, da im Geist der Ursprung liegt. „der Hervorbringer aller Formen und Lebewesen“ – so wie es im Tibetischen Totenbuch beschrieben wird.



Ziel der astrologischen Psychosynthese ist ein bewusster Weg, indem man sich die Polaritäten als etwas ganzes vorstellt. Tag und Nacht, Licht und Dunkelheit, Freude und Schmerz ergeben eine Ganzheit. Das hermetische Gesetz von „wie oben so unten, wie innen so außen“ bringt eine Analogie, indem der Kosmos den gleichen Zyklen unterworfen ist, wie eben auch der Mensch als solches.



Im Grunde genommen wäre alles so einfach, wenn nicht „das spieltreibende Ich wäre, das Ego im Menschen. Vom Standpunkt der Evolution gilt es dieses Ego sich bewusst zu machen, und zuletzt es aufzulösen. Da ist dieser kosmische Geist, frei, zeitlos, voller göttlicher Eigenschaft, frei von Leid, Begierden, Machtansprüchen. Dazwischen das menschliche Ich, „gefangen“ im Kreuz der Materie, im Kreislauf von Tod und Geburt.



Die kosmischen Zyklen tragen unendliche Äonen von Zeit in sich, die vom Urknall bis in die Gegenwart reichen. Aber es ist relativ, da im Sinne Einsteins Zeit nicht existiert. Die subjektive Wahrnehmung gaukelt Zeit vor, unterstrichen durch das Kreuz der Materie. Man kommt auf diese Welt, der Körper wächst und rasch kommt man vom Säugling zum Kleinkind, zum Kind, zum Jugendlichen bis hin zum alten Greis. Die Körperlichkeit - Saturn/Kronos macht dies aus.



Astrologisch gesehen haben wir die drei Hauptplaneten Sonne, Mond und Saturn als dreifache Persönlichkeit in uns – Das mentale, das emotionale und das körperliche Ich. Hinzu kommen Mars und Venus, Merkur und Jupiter. Mit diesen sieben Planeten finden wir jegliche Persönlichkeit, und damit unsere Funktionsorgane oder Werkzeuge. Saturn als letzter, mit dem Auge sichtbarer Planet herrscht über diese irdischen Bedingtheiten. Aber jenseits seiner Bahn kreisen Uranus, Neptun und Pluto, die psychologisch gesehen außerhalb jeglicher Körperlichkeit stehen. Assagioli nannte sie die Dreiheit göttlichen Geistes, das „Höhere Selbst“ im Menschen. Das kollektive Menschenschicksal ist immer ebenso ein Teil persönlichen Schicksals. Die drei äußeren Planeten bringen uns den jeweiligen Zeitgeist und sie bringen auch alle möglichen Probleme mit sich, wobei der Keim jeglich möglicher Lösungen immer vorhanden ist.



Aber es ist die Gravitation, die anziehenden Kräfte, welche wie ein Magnetismus dafür sorgt, dass man die irdischen Bedingtheiten meistern, erkennen und realisieren muss. Saturns Eigenschaften sind es, die ein zuletzt freiwilliges zurücktreten des Ego fordern. Saturns Eigenschaften sind auf die ganze Gemeinschaft irdischer Bedingtheiten ausgelegt. Saturn beschneidet immer wieder die Dinge auf ihr natürliches Maß, zum Wohle dieser Gesamtheit. Daran ist nicht nur der Mensch beteiligt, sondern die ganzen Inhalte auf unserer Erde. Wir sind Teil der Natur, ebenso alle Pflanzen, Tiere, Mineralien, all dem, was unseren Planeten so einzigartig macht. Saturn sorgt zuletzt immer wieder für diesen notwendigen Ausgleich.



Das menschliche Ego muss immer wieder begreifen, dass es Teil einer Gemeinschaft ist und seinen entsprechenden Beitrag leisten. „Denke an die Einheit und die Herkunft aller menschlichen Wesen, oh Edelgeborener“ – steht im Tibetischen Totenbuch, dessen Geheimnisse ebenso die Kunst des Lebens offenbaren! Jeder Mensch hat auch sein eigenes Karma, daher hat ein jeder Mensch sein persönliches Schicksal, weil die Seele etwas schickt, gemäß unserer eigenen Reife und Entwicklung. Daher hat jeder sein eigenes Schicksal, seine Herkunft und Milieu, seine Heimat, seine Familie – egal wie dies auch aussehen mag. Es ist ein Resultat vorangegangener Inkarnationen.



Die Psychosynthese setzt auf Grund kosmischer Gesetze immer die Freiwilligkeit voraus, mit Zwang geht gar nichts! Aber durch ein Horoskop erkennt man immer, wo die Ansätze, die Stärken eines Menschen zu finden sind, und diese müssen gestärkt werden, um zuletzt Schwächen in Stärke umwandeln zu können! Über die Form des Aspektbildes erkennt man die Grundmotivationen, also Ich-Behauptung, Stabilisierung, oder Liebe- und Freiheit. Aber diese drei Grundmotivationen sind alle zunächst vom Ich befangen, vom Subjekt, das zuletzt erkennen wird, dass alle Objekte dazu ein ganzes Feld ergeben. Die Seele – höheres Selbst schafft dieses Feld. Und in diesem Feld ergibt sich überhaupt erst die Voraussetzung menschlicher Existenz. Es ist der Pfad der Seele, beginnend am Ursprung, welche ein Ursprung des ungeschaffenen und ungeborenen, des zeitlosen darstellt.



Die Seele inkarniert sich und beginnt diesen Pfad zu beschreiten. Bewusst oder unbewusst versucht man das zu finden, was verloren gegangen ist: die paradiesische Einheit mit dem göttlichen Prinzip. Astrologisch gesehen funktioniert es so, indem die Energien aus dem Wesenszentrum im Horoskop bis hinaus in die Häuser fließen und zugleich zurück. Sie durchflutet das Aspektbild, dann die Zeichen, dann die Planeten, welche ihre Energien aus den Zeichen beziehen, um von dort die Häuser zu erreichen, wo sozusagen die Musik des Lebens spielt. Von dort aus kommen die Energien wieder zum Wesenszentrum zurück. So entsteht eine Entwicklungsdynamik im Menschen.



In der Gesamtschau betrachtet sieht man das Gesetz von Ursache und Wirkung, das persönliche Karma, welches wiederum ein Resultat und somit eine Ursache hat. Jede Handlung hat ihre Ursache und ihre Wirkung, welche wiederum die Ursache für weitere Taten ergibt. Karma hat nichts mit Gut oder Böse in diesem Sinne zu tun. Vielmehr ergibt es eine logische Folgerung dieser Prinzipien. Der Zugang zu diesem Höheren Selbst ergibt sich astrologisch im Besonderen durch die Aspekte von Uranus, Neptun und Pluto zu den sieben anderen Planeten. Aber dieses Höhere Selbst ist jeglicher menschlicher Intelligenz hoffnungslos überlegen. Es hat keinen rationalen Code, so wie es ein Saturn gerne hätte! Man kann es nicht zwingen oder kontrollieren, man kann es nur sein. Es geht nicht nur um das zurücktreten des Egos, vielmehr geht es um das erfassen dieses göttlichen Codes, und dies ist nur durch eine echte und gewollte Nach – Innen - Zuwendung möglich! Im Tibetischen Totenbuch findet man einen Lösungsweg, welcher als „Befreiung durch Hören“ angedeutet wird.



In der Psychosynthese existieren sehr viele solcher Übungen wie „Ich habe Gedanken, aber ich bin nicht diese Gedanken, ich habe Gefühle, aber ich bin nicht diese Gefühle, ich habe ein Ich, aber ich bin nicht dieses Ich, ich habe Probleme, aber ich bin nicht diese Probleme“ usw. Man hört seinen Gedanken zu und spürt die dabei entstehenden Empfindungen. Man hat Empfindungen und sieht dabei seine Gedanken, aufsteigend wie kleine Blasen am Wassergrund. Die Kunst liegt darin, dass man mehr oder weniger passiv bleibt, „es denken lässt und nicht selber denkt!“



Dann entstehen Kontraste, das höhere Selbst, das Unterbewusstsein reagiert auch entsprechend, indem man in immer feinere Sphären vordringt. Man spürt die Heil- und Reinigungskraft der eigenen Seele. Alice Bailey hat einen wichtigen Satz dazu formuliert: „Die kleinste Bewusstseinserweiterung erfordert immer die menschlich größtmögliche Anstrengung!“ Man ist im Alltag meistens abgelenkt durch all die äußeren Forderungen des Lebens. Aber sobald man sich täglich einige Zeit für diese Nach – Innen – Zuwendung nimmt, ist ein wesentlicher und großer Schritt getan.



An dieser Stelle ist es auch wichtig die Tierkreismeditation mit einzubeziehen. Sie stammt von Louise Huber und stellt ein mächtiges Werkzeug zur Bewusstseinserweiterung dar! Man schließt die Augen, und sobald etwas Stille eingekehrt ist stellt man sich so gut es geht sein eigenes Horoskop vor. Man sieht seine Aspekte, sieht das ganze Aspektbild mit seinen Farben pulsieren. Die blauen Aspekte vermitteln Ruhe und Stabilität, die grünen Aspekte zeigen Wege und Tore auf, Möglichkeiten, und die roten Aspekte pulsieren voller Energie und Kraft.



Beginnend bei der Sonne sieht man diese in ihrem Zeichen, ihrem Haus und die Aspekte. Man sieht sie an, nimmt sie von ihrem Ort in das eigene Wesenszentrum, astrologisch gesehen in den kleinen Kreis in der Mitte. Man lässt die Sonne für angemessene Zeit im Wesenszentrum und bringt sie anschließend wieder an ihre Position im Horoskop zurück Anschließend verfährt man mit dem Mond, mit Saturn und zuletzt mit den anderen Planeten genau so. Der Effekt wird rasch sichtbar, vor allem dann, sobald man dies mit einer Regelmäßigkeit vornimmt.



Im Grunde genommen wird man durch solche Übungen immer freier vom eigenen Horoskop und den Polaritäten. Die Energien werden zielgerichteter, da man zunehmend in diese eigene Mitte kommt. Man kann sich einen Sturm an der Oberfläche eines Ozeans vorstellen. Während es an der Oberfläche tobt, ist es in der Tiefe von 5000 Metern absolut still. An der Oberfläche währenddessen ist es bewegt und aus dem Sturm scheint eine Stimme zu sagen: „Erkläre das, verstehe das“! Im Grunde sind es immer Impulse, die uns dazu bewegen sich auf den Wege zu machen, den Pfad der inneren Befreiung zu beschreiten.



Die Kraft kommt aus der Stille und in dieser Stille offenbart sich die wahre, ureigene Natur eines jeden Lebewesens, man ist von Anfang an Teil des göttlichen Prinzips. Damit eröffnet sich eine Eigenart des Saturn, welcher immer sozial motiviert ist, frei von Egozentrik, immer im Wissen um die gemeinsame göttliche Urnatur, dass man Teil einer Gesamtheit ist. So „bezwingt“ man den Hüter der Schwelle, die Schwerkraft des Ichs. Dann löst er seine Grenze auf und lässt einem das Reich göttlicher Offenbarung betreten. Im geht es darum, dass man vom Gipfel, also vom zehnten Haus und dem Steinbock ins Tal zurückkehrt, die kleinen Monde an der Hand nimmt, um sie zum Gipfel begleitend unterstützt. Saturn herrscht auch im Wassermann, dessen Zeichen ein Luftzeichen ist und mit dem fünften Strahl verbunden ist, welcher als Motivation „Konkretes Wissen“ bedeutet, und den „Dienst am Nächsten“ von uns verlangt, was wiederum für das beginnende Wassermannzeitalter so wichtig ist!



Der Wassermann wird von Saturn und Uranus exoterisch beherrscht, esoterisch vom Sinn – bildenden Jupiter. Uranus wiederum untersteht dem dritten Hauptstrahl, der „aktiven Intelligenz“, während Jupiter dem siebten Strahl von „Zeremonielle Magie, von Ritual und Ordnung“ beseelt ist. Das konkrete Wissen ergibt zuletzt das Prinzip von Mikro- und Makrokosmos auf der mentalen, emotionalen und physischen Ebene! Die aktive Intelligenz von Uranus bringt übergreifende Zusammenhänge aller kosmischen Gesetze und Bedingtheiten! Jupiter bringt ein bildhaftes Verständnis, bedingt primär jedoch als Grundbasis den menschlichen Glauben an dieses Höhere Selbst – Gott.



Das API arbeitet in diesem Sinne nun gut 40 Jahre mit dem Bestreben im humanen Sinne diesen fünften Strahl zu aktivieren, damit unzählige Menschen ihr Wissen an solche weitergeben, die sich auf den Wege machen, die Quelle der Erfülltheit zu suchen. Viele astrologische Methoden sind noch immer sehr stark an die klassische Astrologie angelehnt, welche doch sehr in der Polarität fußt, von Harmonie und Disharmonie spricht, und diese Prinzipien vor allem durch Zukunftsprognosen anwendet. Wie gesagt, Claudius Ptolemäus setzte unverzichtbare Wahrheiten, wie es auch in der Anordnung der Planetenherrscher der Fall ist. Nur bei den grünen Aspekten sagte er: „Sie blicken sich an, sagen aber nichts aus“. Es war auch der Einfluss des Zeitgeistes vor gut 2000 Jahren, in welchen doch stark die Polarität von Gut und Böse herrschte.



Aber die grünen Aspekte erkannte er nicht, wo diese doch die Sinnfindung aktivieren, also das „Warum, wieso, weshalb“. Es sind die kleinen und großen Denkschritte im Menschen, welche ihn weiterbringen, Entwicklung forcieren. Diese Aspekte bringen die Erkenntnisse, die Kontaktnahmen und Informationen. Sie bringen die Beweglichkeit mit sich, die Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Sie sind es, welche den Horizont erweitern, Verständnis für andere bringen und für die eigenen Belange!



Man setzt bei sich und bei seinen Mitmenschen immer da an, wo bereits mögliche Stärke entwickelt worden ist. Man strebt als Ziel diese inneren Erkenntnisse bei seinen Mitmenschen an. Man blickt nach vorne mit dem Wissen, dass die Zukunft in der Gegenwart liegt. Man söhnt sich mit der Vergangenheit aus und blickt nach vorne, da alles seine tiefe Richtigkeit hat und eine logische Folgerung aus Taten, aus der endlosen Vergangenheit ergibt. Das vergangene gilt es loszulassen, man neigt sonst dazu zur „Salzsäule“ zu erstarren!



Was bringt es sich mit den kollektiven Ungerechtigkeiten zu belasten, wenn alles seine tiefe Ordnung hat. Wichtig ist es, SELBST diesen Weg zu beschreiten. Man kann nur sich selbst ändern, aber die anderen können sich ebenso nur freiwillig ändern. Ansonsten geht man auf die gleiche Ebene und gelangt in den Strudel der Polaritäten. Astrologisch gesehen möchte ich nur die anzustrebenden Eigenschaften der Planeten aufzeigen, den Werdegang der so genannten Entwicklungsstufen, der von Louise Huber beschriebenen Dreidimensionalitäten:



Sonne.



Zentralgestirn, Wesenskern eines Menschen, mentales Ich, Wille, Persönlichkeit, Individualität und Autonomität, exoterisch und esoterisch vom Löwen und dem fünften Haus beherrscht, Ich – Behauptung und Durchsetzung, mythologisch Gilgamesh und Herkules. Zunächst erkennt eine Sonne sich als „ich bin“. Man lernt sich durchzusetzen, erkennt aber, dass es unzählige andere Sonnen mit gleichen Ansprüchen gibt. Die Sonne ist wie ein König und erkennt zuletzt, dass der König der erste Diener des Volkes ist. Das Ego bringt zunächst die hindernden Eigenschaften hervor. Diese sind Eitelkeit, Imponiergehabe, Macht- und Herrschansprüche, Großspurigkeit, Egoismus, der Drang andere zu beherrschen und zu dominieren.



Mit der Zeit kommen Siege und Niederlagen der Persönlichkeit zum tragen, so dass das Verständnis zu anderen intensiver wird. Man wird zum Vorbild, indem man seine Macht im Dienste der Gemeinsamkeiten stellt, schwache unterstützt und somit den Glanz einer echten Führernatur bekommt. Dem Symbol der Sonne nach erkennt man sich als Abdruck der göttlichen Sonne und handelt im Sinne der Evolution und des höheren Selbst.



Mond.



Reflektions- - Ich, Gefühls- Ich, dunkel, wird nur sichtbar, sobald er von der Sonne Licht erhält, inneres Kind, stark schwankend, kontaktorientiert, wird exoterisch vom Krebs beherrscht, esoterisch von Neptun und den Fischen. Der Mond erlebt sich besonders in der Kindheit, er will lieben und beliebt sein. Er lernt, dass er soviel Liebe zurückbekommt in dem Maße wie er im Stande ist selbst Liebe zu geben. Die zu erwartende Liebe wird in der Beziehung gesucht, was wiederum zu Abhängigkeiten führt und zu Enttäuschungen führen kann.



Mit der Zeit tritt sein esoterischer Herrscher Neptun auf den Plan, welcher die All-Liebe, die altruistische Liebe als Motivation in sich trägt. Neptun ist ein Transformationsplanet, und über die Kette von Täuschung und Enttäuschung findet man zur eigentlichen Urquelle einer Liebe, welche weit über die menschliche hinausreicht – die göttliche Liebe! Der Mond selbst ist von der Natur so eingerichtet, dass er notwendige und soziale Anlagen in sich trägt. Daher erwartet sich der Mond immer die für ihn so wichtigen Reflexe, die Zuneigung und Liebe des Partners, der Mutter, der Mitmenschen. Durch viele schmerzhafte Enttäuschungen findet man den befreienden Pfad zu Neptun, und dieser gibt seine Liebe, ohne dafür etwas zu verlangen, ohne sich etwas als Gegenleistung zu erwarten. Dann tritt die befreiende Transformation ein, indem man an der Quelle dieser Liebe ist und dadurch jegliche Abhängigkeit von Du erlangt Aber diese Quelle sprudelt nur, sobald man diese innere Liebe an seine Mitmenschen abgibt. Bruno Huber sagte: „Mit Neptun soll man sich bemühen zu all seinen Mitmenschen lieb zu sein“!



Der Mond herrscht im Krebs – einem Wasserzeichen, daher entspricht der Mond dem vierten Strahl von „Harmonie durch Konflikt“ und sein esoterischer Herrscher Neptun trägt den Hauptstrahl von „Liebe und Weisheit“!



Saturn



Körper- Ich, physisches Ich, Reife, gespeicherte Lebenserfahrung, soziales Bewusstsein. Saturn herrscht esoterisch und exoterisch im Steinbock im zehnten Haus. Ebenso herrscht er exoterisch im Wassermann und im elften Haus zusammen mit Uranus, und beide werden durch Jupiter esoterisch beherrscht. Saturn hütet und behütet, sichert, befürchtet, zeigt Grenzen auf. Saturn ist die Haut, die uns als Subjekt vom Objekt abgrenzt Saturn ist irdisch bedingte Pflicht, da man Teil der Gesellschaft ist, gegenseitige Rücksichtnahme zum Wohle aller bedeutet. Er zeigt den vorgegebenen Weg, steht für die Zeit ( Kronos – Chronometer ) und erkennt zuletzt die Vergänglichkeiten aller Manifestationen. Seiner Natur will er Vorräte schaffen, Befürchtung ist eine lebensnotwendige Eigenschaft von ihm. Er braucht einen Boden der irdischen Sicherheit, aber er muss auch lernen seine Grenzen offen zu halten, über sich hinauszugehen. Zuletzt erkennt Saturn, dass die einzige Beständigkeit die Vergänglichkeit aller Dinge ist. Er öffnet sich der geistigen Welt und betritt die Pforte zu den geistigen Planeten Uranus, Neptun und Pluto. Er setzt sich freiwillig seine Grenzen und damit entdeckt er die innere Freiheit und überschreitet sozusagen seine inneren Grenzen irdischer Bedingtheiten! Er wird frei und erkennt, dass Anfang und Ende nur ein Teil sind und ein notwendiges Ganzes für den Menschen bilden.



Er kann für andere ein Fels in der Brandung sein, indem seine Reife zum tragen kommt, was soziale Verantwortung für die Mitmenschen betrifft. Er weiß, dass sein Körper ein Tempel seines Geistes ist. Daher geht er mit seinem Körper sorgfältig um, pflegt und ernährt ihn entsprechend Im von ihm beherrschten Wassermann kommt Uranus hinzu, und Saturn und Uranus bilden eine Einheit, ein Paar, so dass Tradition und Erneuerung immer aufeinander treffen.. Saturn kann Starrheit bedeuten, sobald Uranus zu wenig zum Zuge kommt. Saturn kann zu rationell sein, Kopf – gesteuert, verstandesgemäß agieren. Daher steht ihm Jupiter esoterisch zur Verfügung.



Im Symbol erkennt man Saturn, indem sich das Kreuz über die Mondschale erhebt, Materie herrscht über den Geist. Jupiter dagegen hat seine Mondschale über das Kreuz gestellt, so dass sich der Geist über die Materie erhebt. Er gibt dem Verstand einen Sinn, erweitert den eigenen Horizont, so wie das elfte Haus selbst, was wiederum zur Synthese oder inneren Ganzheit führt!



Saturn hat ebenso ein inneres Herz zu entwickeln, und ebenso hat er im Steinbock die Polarität zum Krebs zu integrieren, was wiederum seiner Gefahr einer Art von Versteinerung vorbeugt. Saturn ist ein Lebensbaum, und dieser kann nur seinen Stamm, seine Baumkrone entfalten, sobald er an den Wurzeln des Krebses immer ausreichend an seiner Quelle Wasser bedeutet. Steinbock und Krebs zeigen ebenso den Werdegang vom Kind zum erwachsenen und reifen Menschen auf.



Im elften Haus finden wir die Polarität von Wassermann und dem Leben. Hier hat Saturn die Aufgabe zu erkennen, dass Zeitgeist von Ethik und Moral ständiger Entwicklung ergibt, und zusammen mit Uranus hat Saturn auch die Fähigkeit zu Veränderungen.



Merkur.



Unser Denken, die Kombinatorik des Menschen. Er herrscht in den Zwillingen und der Jungfrau. In den Zwillingen wird er esoterisch von der Venus beherrscht und in der Jungfrau vom Mond. Das bringt Geschmack und Gefühle mit sich, so dass Merkur nicht zu intellektuell und verstandesmäßig agiert. Er ist ein Botschafter, seine Motivation besteht in der Information, in Kontakten, und er ist wie ein Mikroskop. In den Zwillingen stülpt er alle möglichen Informationen des Zeitgeistes sich über, während er in der Jungfrau beginnt sich zu spezialisieren. Merkur und Jupiter herrschen über das veränderliche Kreuz, wobei Jupiter die Gabe hat zur Synthese, die Fähigkeit viele kleine Zusammenhänge als etwas Großes und Ganzes zu erfassen. Jupiter herrscht über Uranus esoterisch, daher auch seine Fähigkeit zur Synthese. Jupiter ist das Teleskop, Merkur das Mikroskop und Saturn die Linse! Merkur entspricht dem Luftstrahl vom „konkretes Wissen“. Steht der Merkur mehr als fünf Grad vor der Sonne, so ist er induktiv. Er ist vorausblickend und kann wie ein Stratege Analogien für kommendes heranbilden. Läuft er der Sonne mehr als fünf Grad nach, so ist er deduktiv. Er macht sich über Geschehnisse und Eindrücke seine Gedanken, bildet sich seine Meinung, um hinterher entsprechend zu handeln. Ein gereifter Merkur zeichnet sich aus, indem er seine esoterischen Herrscher Venus und Mond mit einbezieht. Denken an sich ist ja ein Gemisch aus Gedanken, Empfindungen und Gefühlen. So bekommt er eine blumige Art, kann Worte zu Bildern Jupiters werden lassen.



Merkur entspricht dem Luftstrahl von „konkretes Wissen“.



Venus.



Was schmeckt mir, was tut mir gut? Die Venus ist ein Filter! Im Stier und in der Waage herrschend assimiliert sie, und sie behält nur das bestmögliche für sich. Im Stier ist es wie mit den sieben Mägen der Kuh und in der Waage filtert und entgiftet sie alles mögliche, um zuletzt das reinste herauszuholen. Venus ist die Körperpflege für Saturn.



Im Stier wird sie esoterisch von Vulkan – Hephaistos beherrscht in der Waage von Uranus. Mit der Venus soll man versuchen jeden Tag zu einen kleinen Fest werden zu lassen. Sie steht für unsere Ästhetik und bildet mit Mars zusammen auch unseren Animus und die Anima in uns. Mit der Venus stabilisiert man seinen Selbstwert, ebenso steht sie für diplomatisches Vorgehen, erkennt, dass auch die Geschmäcker verschieden sein können. Sie fördert auch das Verständnis für das Du schlechthin. Venus – Aphrodite – „die Schaumgeborene“ entstieg auf Kreta den Wassern, entsprang aus den abgeschnittenen Genitalien des Uranus, welcher von seinen Söhnen Kronos und Jupiter entmannt wurde, da er nächtens immer wieder über Gaija, über die Mutter Erde herfiel, sie vergewaltigte und somit die Titanen zeugte.



Aber hier wird der esoterische Zusammenhang zwischen Venus und Uranus ersichtlich – der menschliche und der göttliche Glanz. So nach dem Prinzip „Die Freude kommt von innen“ braucht eine Venus keinen Luxus um glücklich zu sein! Der esoterische Herrscher Vulkan – Hephaistos im Stier zeigt an, dass im innersten eines jeden Menschen göttliche Gaben brachliegen. In Vollendung kann man der Goldschmied für sein eigenes Leben sein, tiefste Zusammenhänge und Erkenntnisse gewinnen und die Materie und deren Verlockungen überwinden.



Die Venus entspricht dem Wasserstrahl von „Harmonie durch Konflikt“.



Mars.



Mars herrscht im Widder und im Skorpion, und in der Polarität steht ihm immer die Venus gegenüber. Im Widder wird er exoterisch zum Herrscher, esoterisch von Merkur begleitet. Das heißt „erst denken und dann handeln“. Mars ist ein sehr starkes Werkzeug, er steht ebenso für Behauptung, für das sich wehren, sobald es gilt sich zu verteidigen. Mit einer Art Urschrei tritt er ins Leben, oft blind und nur auf Durchsetzung bedacht. Er trägt lebenswichtige Funktionen in sich wie Fortpflanzung, Hunger und die Motivation etwas zu tun. In der kollektiven Menschengeschichte kann man sehen, wie sehr Mars die Schlachtfelder immer wieder mit Blut eingefärbt hat ( Siehe hier den Beitrag von Bruno Huber: Das galaktische Zentrum ).



Mars steht für unbewusste Antriebe, so ist die Sexualität für ihn heilig und wichtig. Im Skorpion herrscht Mars esoterisch und exoterisch – auch über Pluto, da Sexualität Tod mit Leben verbindet! Mit Mars kann ich Brot schneiden, etwas körperliches tun, aber mit dem Brotmesser kann man auch jemanden verletzen, sogar töten. Der esoterische Herrscher Merkur verleiht die Gabe zu überlegen, abzuwägen bevor man zur Tat schreitet. Mars und Venus haben auch Funktionen, die lebensnotwendig und lebenswichtig sind. Zum Beispiel verdaut die Venus, ohne dass man sich Gedanken zu machen braucht was den Verdauungsprozess an sich angeht. Mars hat etwas sehr schöpferisches an sich und ebenso zerstörherrisches in sich. Die Natur macht es vor, indem Mars im Frühjahr alles in Gange bringt und im Herbst den Winter einleitet.



Mars entspricht dem Feuerstrahl von „Idealismus und Hingabe“. Mars kann begeistern, andere mitreißen, sobald er auf ein Ziel hin motiviert ist. Er kann das innere Feuer entfachen, gleichsam den Stern Antares im Bild Skorpion!



Jupiter.



Er trägt die visuelle Eigenschaft in uns, unsere Augen und steht dafür die Erweiterung des eigenen Horizontes voranzubringen. Er ist der Philosoph in uns, auch der immer wiederkehrende Optimismus, der wichtig ist um das Leben zu meistern, um mit Schicksalsschlägen fertig zu werden. Er mag Sinnkrisen auslösen, aber nur, damit man Lösungen findet und Zusammenhänge im gesamten erkennen kann. Jupiter herrscht esoterisch im Schützen über die Erde und in den Fischen wird er esoterisch von Pluto beherrscht. Im Schützen ist sein Auge mehr nach außen gerichtet, in den Fischen hat er die Fähigkeit zur Innenschau, sobald das Auge auch nach innen gerichtet wird.



Als esoterischer Herrscher der Erde ergibt sich die Leiter, die Verbindung vom göttlichen zum menschlichen und vom menschlichen zum göttlichen Prinzip!“ Jupiter liebt Kontakte, den Genuss, aber nicht selten für Maßlosigkeit. Er erkennt mit der Zeit, dass kleine Reize die Lebensfreude erhöhen, große Reize sie zerstören können. Jupiter steht für das Glück, aber er bedingt etwas selbst dafür zu tun, sonst rührt sich meistens nur wenig oder gar nichts. Glück hat mit Fortune zu tun, indem man sein Schicksal selbst in die Hand nimmt und im besten Sinne danach handelt. Jupiter unterliegt dem Erdstrahl, also der „Zeremoniellen Magie“, indem man die Dinge richtig organisiert, auf eine Reihe bringt.



Jupiter bringt uns immer zuletzt zur echten Sinnfindung, wobei Glaube und Bescheidenheit eine wichtige Voraussetzung bilden, um das höhere Selbst zu finden. „Gott lässt seine Sonne scheinen über Gerechte und Ungerechte“ – ein weiser Spruch, sobald man mit Ungerechtigkeit konfrontiert wird. Man weiß, dass alles immer seinen Ausgleich finden wird durch die göttliche Gerechtigkeit, eine Instanz, welche der menschlichen überlegen ist. Diese Gerechtigkeit ist eine letzte, unverrückbare Instanz, so dass alles seinen gerechten Gang nimmt.



Uranus.



Er ist der erste der drei Transformationsplaneten und wer die Umlaufszeiten um die Sonne kennt, bekommt eine Ahnung davon wie das kosmische Prinzip sich trägt und wie es wirkt! Auf der mentalen und physischen Ebene bringt Uranus den Zeitgeist immer wieder in Bewegungen, durch Fortschritt, Erfindungen, Entdeckungen. Aber dies ist nur eine kleine Seite von ihm. Zunächst hat er etwas kühles, manchmal Unberechenbares an sich. Doch steht Uranus für echte Befreiung, für das bekannte „Satori“ – einem Moment, in dem plötzliche Erkenntnis der göttlichen Ebene offenbart wird! Sobald man die sieben Planeten einigermaßen auf die Reihe gebracht, sie integriert hat, setzen die starken Transformationsenergien der äußeren Planeten in uns ein. Man hat die Grenze des irdischen integriert und somit überwunden und betritt den transzendenten Raum des Unterbewussten, besser gesagt des Überbewussten in uns selbst! Uranus bringt den kollektiven Zeitgeist mit, in welchen man hineingeboren wurde. Aber im Laufe des Lebens zeigt er immer die entsprechenden Lösungsmöglichkeiten an, manchmal durch einen „Sprung ins Wasser“ einhergehend. Er schafft immer Möglichkeiten Neuland zu betreten, um somit die eigene Weiterentwicklung zu forcieren. Uranus herrscht esoterisch in der Waage. Man muss die Freiheiten die man anstrebt auch dem Du zugestehen. Sonst wirkt man nach außen kühl, rücksichtslos, manchmal besserwisserisch. Seine zündenden Ideen sind dann gefragt, sobald darum gebeten wird. Uranus fördert die persönliche Einzigartigkeit im Sinne einer sozialen Integration des Saturn – ganz dem elften Haus gemäß. Mit dem dritten Strahl „aktive Intelligenz“ befruchtet ein gereifter Uranus immer wieder das ganze fixe Kreuz!



Neptun.



Uranus entdeckt und Neptun vertieft! Die Transformation geht erst so richtig bei Neptun los, da er von „Liebe und Weisheit“ beseelt ist. Die Nächstenliebe ist es, und das Tor öffnet sich mit Neptun, sobald man seiner Motivation gleichkommt. Neptun ist auch Weltschmerz und Mitleid. Er erkennt und fühlt sich mit betroffen, will helfen um dieses Leid zu lindern. Er symbolisiert wahrhaft die „Jesus-Liebe“ – aus dem tiefen Wissen um die Einheit aller Lebewesen heraus. Seine Wasser der Liebe öffnen sich, sobald man dieses kosmische Gesetz von Geben und Nehmen begriffen hat. Wie Buddha, der mit einer Hand die Energien bekommt und sie mit der anderen Hand weitergibt. Und nur wenn man gibt, kommt aus dem Ozean der Verzückung die Energie zu einem selber. Man wird zum Kanal, alles kommt in Fluss, sobald man gemäß diesem kosmischen Prinzips handelt. Neptun wird esoterisch von Pluto beherrscht.



Alice Bailey schrieb: „Im zwölften Haus Neptuns finden wir die göttlichen Keime der Liebe vor. Sie reifen heran und treten im ersten Haus hervor, um ihren Glanz zu verbreiten. Doch leider werden diese Keime meistens durch das menschliche Ego eingefroren bevor sie heraustreten können!“ Der Erfolg einer Arbeit hängt immer von der Pause zuvor ab. Damit ist auch diese Innenzuwendung gemeint.



Pluto.



Er ist die letzte und höchste Instanz im Menschen und zeigt immer wieder den blinden Fleck auf, sozusagen den Splitter in des Menschen Auge. Er trägt den Strahl des kardinalen Kreuzes in sich – „Wille und Macht.“ Der menschliche Wille erkennt zuletzt den göttlichen Willen in sich und unterstellt sein Tun dem göttlichen Prinzip. Dann ist man an der Urquelle göttlicher Energien und handelt entsprechend im Sinne der göttlichen Evolution. Sieg und Niederlage bedeuten für Pluto das gleiche. Der Mensch legt seine Menschenkrone ab und bekommt zuletzt die göttliche Krone aufgesetzt nach dem Prinzip „Du sollst an meiner Seite neben mir sitzen!“ Pluto ist der Regent, er ist der Hervorbringer aller Formen und ebenso deren Zerstörer. Er regiert dieses Stirb und Werde im Kosmos, er ist wahrlich der All-Vater. Aber Plutos Schlichen und Tücken bestehen in der Machtgier und in seinem Zwang zur Perfektion.



Das Ich kann überkompensieren und sich aufblasen, was zuletzt die persönliche Niederlage oder Ohnmacht bedeuten kann. Diese läutert und setzt innere Wandlung in Gange, so dass man zuletzt vom Saulus zum Paulus kommt. Auch die Heiligen haben ihre dunkle Vergangenheit!



In diesem Sinne alles liebe!



Arnold
 
Die Häuserzonen im Horoskop und der Alterspunkt.



Bevor wir auf die Häuserzonen Spitze – im Schatten der Spitze – Invertpunkt - Talpunkt -
nach Talpunkt – Stressbereich und wieder Spitze näher eingehen, sollen grundlegende Hinweise
dazu eingebracht werden. Wir kennen bereits die Einteilung der astrologischen Häuser, also in
zwölf, sechs, vier oder drei Teile ( Kreuze ). Trotzdem stellt das Häusersystem eine Einheit dar,
welche DYNAMISCH zu verstehen ist! Bekanntlich treffen sich am Aszendenten Anfang und
Ende, hier schließt sich der Kreis, aber nicht der Zyklus!

Wie wir später noch sehen werden, geht in der Altersprogression der Alterspunkt ( kurz AP ) am
AC beginnend in je sechs Jahresschritten durch die astrologischen Häuser. Sobald man 72 Jahre
alt ist beginnt der Zyklus einer Spirale gleich von vorne.

Die Häuser sind als fliesende Übergänge zu betrachten, sie greifen aneinander ineinander, ebenso
wie die Tierkreiszeichen. Beides spiegelt exakt die Zyklen der Sonne durch die zwölf Monate des
Jahres wieder. Der Mensch ist ein dem hermetischen Gesetz nach ein kleines Abbild der Sonne,
„Wie oben, so unten, wie innen so außen“! Wir erkennen also im Horoskop und sehen über die
Planeten, Zeichen und Häuser, sowie die Aspekte unser einzigartiges, persönliches Abbild.

Wir arbeiten mit den Koch – Häusern und dem Maß des Goldenen Schnittes im Horoskop. Am
besten ist es sich bei www.astrosoft.ch eine kostenlose Demo dieses
unserer Meinung nach sehr guten Astrologie Programms herunter zu laden. Darin sind sämtliche
Methoden der Huberschule exakt aufgeführt!

Viele Astrologen kennen ja den bekannten Siebener – Rhythmus. Die menschliche Haut, im
Horoskop mitunter Saturn, erneuert sich alle sieben Jahre. Saturn selbst wird mit der sieben
zu Recht in Bezug gesetzt. In der Natur finden wir bei den Blättern in ihrer Anordnung die
sieben vor, ebenso in der Numerologie. Wir kennen drei Kreuze und vier Temperamente, aus
welchen die sieben Strahlen esoterisch stammen, also drei Haupt- und vier Unterstrahlen. Zwei
Lichter und fünf Planeten ergaben die hebräische Menora, den Leuchter mit sieben Lichtern.

Auch die Zahl sechs hat ihre Ordnung, ein Hexagramm entspricht exakt dem Maß des goldenen
Schnittes! An einem Tag durchwandert die Sonne in vier Minutenschritten bei Tag- und Nachtgleiche
einen Grad und braucht somit für 360° genau 1440 Minuten oder 24 Stunden. Aus dieser Logik
heraus gehen wir mit sechs Jahresschritten im AP durch ein Haus, weil wir in psychologischer
Hinsicht ein Abbild der Sonne sind. Zudem braucht der Tierkreis an den Äquinoktien für
ein Reto Grad exakt 72 Jahre!

Die Dynamik im Häusersystem ergibt sich als fortwährend fließender Prozess. Somit beginnt
das erste Haus aus diesem Blickwinkel am Talpunkt des zwölften Hauses! Das darf man nicht
mit der statischen Betrachtung verwechseln, in welcher das erste Haus am AC bei 0° Grad
beginnt! Kontraktion und Expansion ergeben eine Rosette um das Horoskop. Am Talpunkt
ist diese Rosette am tiefsten, um den Weg zur Hausspitze wieder steil anzugehen. Nach der
Spitze geht die Rosette gleichmäßig bis zum Invertpunkt runter und weiter bis zum Talpunkt.
Von dort steigt sie wieder steil zur nächsten Häuserspitze an ( Dynamikkurve ).

Eine Hausspitze hat immer kardinalen Charakter, der Invertpunkt entspricht dem fixen
Prinzip, der Talpunkt hat die Eigenschaften des veränderlichen Kreuzes! Die oben erwähnten
Einteilungen vom Schatten einer Spitze und vor dem Stressbereich einer Spitze verfeinern die
Übergangsphasen bei der psychologischen Bedeutung.

Kurz noch einmal eine Zusammenfassung der Hausdynamik:

Aus der Physik kommt der Begriff des „Schwungmomentum“. Ein Kolben im Motor
erreicht einen kritischen Punkt, indem er am untersten Punkt der Antriebskurbel zum
stehen kommt. Dieser „Nullpunkt“ ist mit dem Talpunkt im Horoskop gut zu vergleichen.
Obwohl Kraftstoff vorhanden ist, braucht es beim Start eine Ballung von Kraft, damit der
Kolben wieder in Schwung kommt. Oben angekommen erhält er den Schwung und setzt
ihn um.

Psychologisch gesehen sind wir am Talpunkt in einer Situation von „Wenn du denkst
es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lichtlein her“! Jedoch findet hier
wirklich unsere Gedankenbildung, unsere Ideen statt! Man ist auf sich alleine gestellt,
was jedoch den Vorteil einer Phase der ungestörten Innenschau ermöglicht. Aus dieser
Zweifel- und Ideenphase bilden sich diese Kräfte, ziehen sich zusammen, um hinterher
mit vehementen Schub zur nächsten Hausspitze uns regelrecht zu katapultieren. Daher
gilt der Weg nach dem Talpunkt bis kurz vor der Spitze als Stressbereich! Man hat noch
mit dem „alten“ Haus noch zu tun und wird wie von einem Sog in das nächste Haus
gezogen.

Vor der Spitze kann man aber nicht über den Berg sehen, dies verursacht Unruhe und
Stress, weil ja das nächste Haus schon seine Lernthemen für uns bereithält! Einer
Sonne, Mars oder Pluto, auch Jupiter macht das weniger im psychologischen Sinne
aus, weil sie ihrer Natur nach diese Härten leichter ertragen. Ein Mond oder Saturn
vor einer Spitze bekommt wirklich Stress. Man muss dabei die Aspekte gut ansehen,
weil sie andere Planeten erreichen und das Ganze leichter zu handhaben ist.

Natürlich kann man mit Stressplaneten oft übermenschliche Leistung bringen, was auf
Dauer logischerweise ungesund wird. Sobald wir uns dieser Mechanismen bewusst
werden, können wir daran arbeiten. Auf der Hausspitze sind wir stark gefordert und
werden von der Umwelt spürbar wahrgenommen. Oft erfährt man Erfolg, man kann sich
ja zeigen mit dem was man in der Tasche hat! Bei den Planeten können wir die Stellung
im Zeichen zur Stellung des Hauses im Vergleich heranziehen. Dabei erkennen wir in
den Zeichen die Art und Weise unseres Tun, und wie wir mit der entsprechenden Energie
deren Umsetzung im Haus bewerkstelligen.

Am Talpunkt eines Hauses sammeln sich unsere Gedanken. Auf der Spitze setzen wir sie
in die Tat um, am Invertpunkt finden wir unser Ergebnis. Veränderlich – Kardinal – Fix
entspricht Gedanke – Energie – Form! Jedes Haus hat seinen speziellen Archetyp und ist
logischerweise zwischen zwei Häusern eingebettet. Kardinale und veränderliche Häuser
grenzen immer am AC, IC, DC und MC an, nur das fixe Kreuz ist nicht angedockt! Es
liegt in der Mitte, seiner Natur nach bringt es jede Art von Handlung in eine Form. Das
veränderliche Prinzip hinterfragt und setzt neue Impulse. Das kardinale Prinzip setzt
es wiederum um.

Bei einem Haus von 30° Größe braucht der AP für 1° Grad etwa zehn Wochen. Durch
das Maß des Goldenen Schnittes verkleinert oder vergrößert sich die Gradzahl, weil wir
ja immer unterschiedliche Häusergrößen im Radix vorliegen haben. Egal wie groß die
Häuser auch sind, der AP braucht immer sechs Jahre durch ein Haus. Die Jahreszeiten
verursachen durch die unterschiedliche Sonnenscheindauer ( Koch – Häuser ) diese
Tatsache. Dabei können Häuser unter 30° Grad groß sein oder weit über 40° Grad!

In solchen Häusern finden wir die „eingeschlossenen Tierkreiszeichen“ vor. Sie docken
an keine Hausspitze an, werden weder gefordert oder wahrgenommen. Planeten bekommen
einen Talpunkt - Charakter, auch hier sind Aspekte dazu unbedingt zu beachten, weil sie
die Energien „absaugen“. Eine Medaille hat immer zwei Seiten, einerseits ist man
darin ungestört, andererseits kann man sich je nach Planet isolier und unverstanden
vorkommen.

Eingeschlossene Zeichen mit darin stehenden Planeten zeigen uns besonders in den
ersten vier Häusern besondere Umstände der frühen Kindheit bis zum angehenden
Erwachsenenalter auf! Auch hier müssen wir sorgfältig zwischen physischer und
psychischer Wirkung deutlich unterscheiden:

Auf der physischen Ebene sind wir die ersten 24 Lebensjahre in den ersten vier Häusern der heranwachsenden Körperlichkeit, also Saturn zu erkennen.

Zwischen 24 und 48 Jahren stecken wir in der mentalen Phase der Sonne.

Von 48 – 72 Jahren erleben wir die geistige Phase durch den Mond.

Auf der psychischen Ebene erleben wir uns bis 24 Jahren als der Mond, wir reflektieren unsere
Prägung und bilden durch unsere Empfindungen einen entsprechenden Kern in uns heran.

Mit 24 – 48 Jahren stehen wir mit der Sonne im Leben, haben vielleicht selber Kinder, Beruf
und Karriere, Alltagsbewältigung und Partnerschaft mit Rechten und Pflichten werden aktiv
umgesetzt.

Zuletzt erleben wir zwischen 48 – 72 Jahren Saturn. Wir haben Lebenserfahrung, mehr oder
weniger Stabilität erreicht und könnten führend oder beratend auf unsere Mitmenschen wirken.
Der Altersprozess des Körpers verlangt von uns sich zunehmend zurückzuziehen.

Mit 72 Jahren sind wir am AC angelangt und erleben eine „neue Geburt“. Viele Menschen
werden ja hier kindlicher oder auch kindischer. - „werdet wie die Kinder“.

Sobald wir eine, selten zwei Achsen im Radix vorfinden, sind immer ein bzw. zwei Zeichen
durch zwei Hausspitzen berührt! Auf einer Achse mit zwei Spitzen kommen wir uns nicht
selten sehr gefordert oder überfordert vor. Dabei hängt es besonders davon ab, welche Planeten
darin haben, wie sie im Zeichen stehen.

Wir haben hier es immer mit einer von 144 Möglichkeiten zu tun, also welches Zeichen an
welches Haus andockt. Wir schauen zunächst auf die Hauptachsen des kardinalen Kreuzes
im Horoskop und sehen sofort wie wir „geschalten“ sind, mit welcher Anforderung wir
den Anforderungen hier begegnen!

Man kann AC Zwillinge sein und benützt dieses Zeichen, sowie den Schützen am DC seiner
Eigenart nach – veränderlich, also veränderlich – kardinal. Ebenso könnte man jetzt auf
der Achse der Häuser vier und zehn mit Fische und Jungfrau auch veränderlich der
kardinalen Forderung begegnen.

Da sich jedoch die Tierkreiszeichen meist innerhalb der Häuser überschneiden, könnte
man genauso am AC veränderliche Zeichen haben und am IC ein fixes oder kardinales
Zeichen – oder umgekehrt.

Fixe und veränderliche, im Besonderen kardinale Zeichen, passen sich ihrer Natur nach
Im kardinalen Kreuz gut an. Während veränderliche Zeichen im fixen Kreuz Probleme
bekommen können, weil man dadurch besonders in starre, bestehende Muster gezwängt
wird, welche der veränderlichen Natur widersprechen.

Die stellt jedoch ebenso einen Lernprozess für sich da und hat sicher einen tieferen Sinn.
Man gewinnt durch die erlittene Anpassung Erfahrung hinzu und entwickelt mehr
Stabilität. Durch den Alterspunkt der Altersprogression erkennen wir auf einen Blick,
wo wir in unserem Leben gerade stehen!

Der Alterspunkt.

Die Technik des AP ist einfach und beginnt bei unserer Geburt am AC in Richtung
gegen den Uhrzeigersinn zu wandern. Dabei werden vom AP aus in 72 Jahren
132 Aspekte zum eigenen Radix gebildet, welche wir jeweils auslösen. Wir erhalten
damit eine zeitliche Darstellung unserer eigenen Entwicklung während des ganzen
Lebens.

Hat man zum Beispiel den Mond im sechsten Haus am Invertpunkt stehen, so erreicht
man ihn im Alter von 32 Jahren in Konjunktion. Im vierten Haus am Invertpunkt
bildete man mit 20 Jahren ein Sextil zum Mond, mit 14 Jahren ein Quadrat! Wir
verlieren bei einer solchen Betrachtung nie die Übersicht und sehen das ganze
Aspektbild in seiner Ganzheit.

Durch den AP werden natürlich Lerndreiecke usw. im Laufe des Lebens von
allen Seiten berührt und aspektiert, was uns Auskunft über den Stand unserer
Lebenssituation vermittelt. Die astrologische Software macht es uns leicht und
zeigt uns die entsprechenden AP – Listen. Alles von Hand zu zeichnen würde
einen immensen Zeitaufwand bedeuten.

Die Aspekte des AP streuen zeitlich +- drei Monate, manchmal eher länger, also
bei Aspekten zu Uranus, Neptun oder Pluto besonders. Oft bemerkt man Planeten
schon sobald man das entsprechende Haus betreten hat. Wer sich weiter darin
vertiefen will, das API bietet dazu das Buch „Die Lebensuhr“ an, worin alle
Einzelheiten und Besonderheiten genau erklärt werden.

Durch die Unterteilung der Häuserzonen erhalten wir 36 mal Punkte im Horoskop,
welche weitere Auskunft über Situation und Umstände im Leben geben. In
Stichpunkten führen wir zum besseren Verständnis diese Phasen auf:

1. Phase, Alter 0 – 6 Jahre
Ich – Erwachen, Trotzalter, Festigung.

2. Phase, Alter 6 – 12 Jahre
Verwertung und Bewahrung, Schwatzalter, Realitätskrise, Vorpupertät
( Robinsonalter ).

3. Phase, Pubertät, Identitätskrise, Ideal- und Willensbildung, Jugendalter.

4. Phase, Eintritt in das Erwachsenenzeitalter, Ablösungskrise, Selbsterfahrung,

Wegzugstendenzen, Wanderjahre.

5. Phase, Liebesbeziehungen, Aufbau einer beruflichen Existenz, Liebeskrise,
existenzielle Erschütterung, physisches Leistungsmaximum.

6. Phase, Existenzkampf, Selbstdurchsetzung, defensive Lebenssituation,
Berufskrise, vitale Lebenshöhe.

7. Phase, Lebenswende, Partnerschaftskrisen, Revision der Lebensweise,
Abschluss der Charakterbildung.

8. Phase, Neuorientierung in der Ehe und dem Beruf, Frustrationskrise,
Umstellungsperiode.

9. Phase, Philosophische Lebensphase, Sinn – Krise, Aufbau der geistigen
Wert – Welt.

10. Phase, Höhepunkt, Erfüllung der Lebenserwartung, Isolationskrise,
Abgrenzung von der jüngeren Generation.

11.Phase, Lebensernte, Memoirenalter, Rückzugkrise, geistige Pubertät,
Pensionierungsalter, beginnender Alterungsprozess.

12. Phase, Lebensvollendung, Abbau persönlichen Strebens, Gesundheitskrisen,
Isolation, finden des Altersstils, Neuorientierung

Diese 12 Stationen stellen ein Grundgerüst für unsere Lebenssituation in
der Altersprogression dar. Durch obige Phasen erhalten wir 12 mal drei
Abschnitte innerhalb von 72 Lebensjahren.
alterspunkt.jpg Thumb_Häuserzonen.GIF ,
 
Das Häuserhoroskop.


Zunächst klären wir den Unterschied zwischen einen Radixhoroskop und dem Häuserhoroskop
von der astrologischen Technik her gesehen auf. Bei einem Radixhoroskop haben die Häuser
unterschiedliche Größe, die Zeichen sind immer exakt 30° Grad groß.

Beim HHK ist es genau umgekehrt! Hier werden die astrologischen Häuser exakt auf jeweils
30° Grad Größe eingeteilt. Dadurch werden die Tierkreiszeichen gegebenenfalls gedehnt oder
gedrückt. Zudem entsteht meistens ein verändertes Aspektbild.

Das Radix zeigt uns Menschen aus unserem Verständnis zur Umwelt heraus, wir nehmen aus
unserer Sichtweise die Welt entweder objektiv oder subjektiv wahr. Im Radix stecken solche
Möglichkeiten, welche wir auf diese Welt mitgebracht haben. Das Aspektbild im Radix gibt
uns also Auskunft über unsere innerste Struktur.

Das HHK zeigt uns sofort WIE uns die Umwelt gesehen und wahrgenommen hat! Hier
erkennen wir die Prägungseinflüsse der Erzieher, den Eltern, der Lehrer usw. auf uns.
Hier werden sozusagen Anreize für unsere Persönlichkeit bemerkbar, welche uns kritisch
auf das Radix schauen lassen.

Wir können also Teile des HHK in uns integrieren, indem wir uns damit auseinandersetzen.
Außerdem erkennen wir, in wie weit wir uns vom HHK beeinflussen lassen. Außerdem
sehen wir in den Häusern wo wir gedehnte Zeichen haben und unsere oft empfundenen
Überforderungen in diesen Bereichen!

Umgekehrt finden wir Häuser mit gedrückten Tierkreiszeichen vor, in diesen Bereichen
sind wir unterfordert und unsere Möglichkeiten reduziert worden. Wir können uns die
jeweilige Situationen bewusst machen und entsprechend reagieren. Dadurch befreit
man sich von auferlegten Zwängen und wird freier.

Vor allen lassen sich im HHK gegebenenfalls psychosomatische Erkrankungen erkennen,
also durch Über- oder Unterforderungen der Umwelt oder Erzieher. Als Ausgangspunkt
dient uns immer das Radix, weil wir ja darin unser SELBST sind. Wir vergleichen das
Aspektbild vom Radix mit dem Aspektbild des HHK und sehen dadurch genauere
Einzelheiten.

Wir schauen, ob zum Beispiel im Radix das Aspektbild aus Dreiecken oder Strichfiguren
besteht. Jetzt kann es sein, dass im HHK wir ein Viereck vorfinden! Das würde bedeuten,
wir sind von unserer ursprünglichen Lebensmotivation der Liebe und Freiheit auf
Stabilisierung und Sicherheit umerzogen worden. Das wäre ein erheblich großer
Unterschied.

Es kann hier eine sinnvolle Ergänzung sein, aber ebenso eine Prägung, welcher unserer
innersten Motivation widersprechen würde! Wir sind also aufgefordert, dass für uns
Wesentliche aus dem HHK in das Radix zu integrieren.

Man kann auch im Radix ein kohärentes Aspektbild haben und im HHK wirde es
inkohärent – oder umgekehrt. Wichtig sind natürlich die daran beteiligten Planeten,
um nähere Auskunft zu erhalten. Stellen wir uns einen Radix – Mond losgelöst im achten
Haus vor, viele Waisenkinder haben so eine Stellung! Im Häuserhoroskop bekommt
der Mond nun Aspekte zu Saturn und Venus, das sagt aus: „Da ist jemand da für mich,
der sich um mich kümmert und mich liebt und versorgt!“

auch die Farbe des Aspekts im oben genannten Beispiel sagt uns, wie sich der Mond
erlebt. Eine Konjunktion zur Venus vom Mond ist sicher ein Zeugnis, dass das Kind
gut gepflegt und genährt, mit Freuden bedacht wird. Eine Saturn/ Mond Konjunktion
lässt auf eine Mutter oder Stiefmutter etc. hinweisen, welches das Kind mit ihrer
Liebe schier erdrückt, oder zum Fressen gerne hat ( Saturn ).

Oder das Kind wird unter Normen der Vernunft erzogen, wobei man sich eingeschränkt
und unverstanden fühlen kann. Saturn behütet ja auch, ist aber eher zweckbezogen,
während der Mond reflektiert und Liebe erwartet.

Ein Halbsextil zeigt hier mehr ein alltägliches Lernen von Mutter zum Kind an, ein Sextil
eine harmonische Anbindung einander. Beim Quadrat bestehen Reibungen und Konflikte,
aber auch Begeisterung und hohes Erfahrungspotential. Beim Quadrat kann man sich
leichter davon lösen, in der Opposition liegt eine gewisse Starre der Unvereinbarkeit,
etwaige Nebenaspekte können sie allerdings entschärfen oder auflösen!

Das Trigon zwischen Saturn und Mond zeigt uns eine gegebene Harmonie der gegenseitigen
Beziehung von Kind und Mutter. Allerdings kann eine gewisse Starre davon ausgehen, man
Wiederholt gerne die alten Fehler, weil man glaubt schon alles zu wissen. Ein Quincunx
signalisiert hier einen längeren Lernprozess von Saturn und Mond. Man hofft und erwartet
sich etwas, manchmal weis man selber nicht was man will!

Das führt zu Missverständnissen und Enttäuschung. Trotzdem erwachsen daraus Hoffnung
und Sehnsucht, man vertröstet sich auf spätere Gelegenheiten. Trotzdem lernen Mutter und
Kind voneinander, aber anders und viel länger nach dem Motto: „Alles braucht seine Zeit“.

Ein Häuserhoroskop kann für uns Förderung oder Reduzierung bedeuten. Forschungen der
Astrologischen Psychologie haben schon vor langer Zeit ergeben, dass die häufigsten
Erkrankungen im Häuserhoroskop zu finden sind! Psychosomatische Verläufe sind im
HHK erkennbar, im Radix unsere vererbten Gene.

Andererseits können im HHK Förderung und positive Aspekte enthalten sein. Man muss
zwischen beiden Horoskopen vergleichen und sieht dadurch die individuelle Bedeutung.
Wir setzen einen Link mit mehreren Beispielen hinzu, damit man entsprechend vergleichen
kann!

Alles liebe!

Arnold
 

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Die fünf Schichten im Horoskop.



Ein Horoskop besteht aus fünf grundsätzlichen Ebenen oder Schichten. Man bedeutet es von innen nach außen. Der kleine Kreis in der Mitte des Horoskops ist die erste Schicht. Hier ist das Wesenszentrum des Menschen, in welchem er außerhalb jeglicher Polarität steht, sobald er sich darin befindet. Daher zeichnet man auch keine Oppositionen durch die Mitte dieses kleinen Kreises, da aus diesem die belebenden, spezifischen Energien in das Aspektbild einfließen!

Im Traum, im Tiefschlaf oder in tiefer Meditation, aber auch unter Schock, kann man sich in dieser inneren Mitte befinden. Hier sitzt die Zentrale unseres Bewusstseins auf allen Ebenen.

Die zweite Schicht wird durch das Aspektbild angezeigt. Es kann sehr unterschiedlich sein in Hinsicht auf Lagerung, Farbigkeit, Kohärenz und dergleichen. Ohne einen Planeten anzusehen, kann man nun dieses Aspektbild zunächst visuell wahrnehmen, den Blick darauf hinwegstreifen lassen. Da können sich verschiedene Eindrücke bilden, wie Segelschiffe, Pyramiden, Straßen oder Brücken, Häuser, Briefumschläge usw. Aspekte sind in drei Farben vorhanden: Rot, grün und blau. Das Aspektbild entspricht der innersten Struktur eines Menschen!

Rot spricht für Energie und Begeisterung, aber auch für Reibung, Spontanität und Intuition. Rote Aspekte sind Energieaspekte. Man kann sich vorstellen, wie die Energie hier fließt und pulsiert.

Grüne Aspekte sind Denkaspekte, bringen immer Hinterfragung und Bewusstwerdungsprozesse zum Laufen. Blaue Aspekte machen entspannungsgeneigt, bringen Talente aber auch eine gewisse Starre mit sich. Man sieht, es gibt keine guten oder schlechten Aspekte, sie haben wie in einem Thread bereits beschrieben ebenso ihre Polarität, welche letztlich immer zur Bewusstheit führt.

Durch die Lagerung eines Aspekt Bildes sieht man sofort, in welche Richtung es sich hinbewegt, also wie ein Mensch motiviert ist. Dabei sind die entsprechenden Horoskopräume zu interpretieren, wie Häuser, deren Achsen und ebenso Quadranten.

Die dritte Schicht wird durch die Planeten gebildet, welche in der astrologischen Psychologie als Funktionsorgane mit spezifischen Fähigkeiten in Bezug gebracht werden.



Planeten werden ebenso in drei grundlegende Eigenschaften zugeordnet: In männliche, neutrale und weibliche Planeten. Männliche Planeten wie Pluto, Sonne und Mars, werden dem kardinalen Prinzip ebenso wie die roten Aspekte zugeordnet. Sie fühlen sich besonders in ihren Zeichen und Häusern gemäß dem kardinalen Kreuz der Häuser eins, vier, sieben und zehn wohl - ebenso in deren Zeichen Widder, Krebs, Waage und Steinbock.

Die neutralen Planeten Mond, Merkur, Jupiter und Neptun werden dem veränderlichen Kreuz zugeordnet, die weiblichen Planeten dem fixen Kreuz.

Die vierte Schicht im Horoskop bilden die Tierkreiszeichen. Aus diesen nähren sich die Planeten, zeigen an, welche vererbten oder mitgebrachten Anlagen ein Mensch hat. Die Kombination von Kreuz und Zeichen mit dem Haus ergibt immer eine passende Aussage für einen betreffenden Planeten. Die fünfte Schicht besteht aus den Häusern, in welchen die Anforderungen der Umwelt an uns herangetragen werden. Das Zeichen zeigt an, wie man einem Haus begegnet, das Haus, wo diese Begegnung stattfindet. Die Häuser werden dabei in entsprechende Zonen eingeteilt, welche sich auf das goldene Schnittmaß beziehen und somit eine sehr feine und detailliert, stimmige Deutung ermöglichen.

Alles liebe!



Arnold
 

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