Arnold
Sehr aktives Mitglied
Astrologische Psychologie: Die astrologischen Häuser und der Quadrant .
Wir haben die sechs Achsen im Horoskop beschrieben um damit uns die Polarität der Häuser
bewusst zu machen. Auf der Begegnungsachse stehen wir in persönlichen Kontakt, also das
Ich steht dem Du Angesicht zu Angesicht gegenüber. Im ersten Widder - Haus steht das feurige
Ich und spiegelt sich im siebten Luft – Haus der Waage. Die Reaktion ist entsprechend unserer
Vorgehensweisen.
Wir müssen uns vorher gut überlegen was wir sagen, laufen sonst Gefahr das Du zu überrennen.
Der Aszendent zeigt uns, wie wir dem Du begegnen, die Zeichen zeigen ja unsere Anlagen auf.
Umgekehrt darf sich die Waage nicht zu sehr zieren. Sie will ja Ausgleich und Diplomatie, aber
trotzdem muss sie sich der Polarität des Widders stellen! Solange wie möglich versucht die Waage
Konflikten aus dem Weg zu gehen – bis sie in die Ecke gedrängt wird. Erst dann kann auch sie
Krallen zeigen, schließlich gehört sie den kardinalen Zeichen und dem kardinalen Kreuz an!
Der Widder erfährt durch seine Zurückweisungen einen Lernprozess, eine Niederlage bis zum
„Waterlooerlebnis“! Dadurch lernt er das Du wie ein Echo kennen, welches in zurückgewiesen
hat. Sobald er bei der Waage graziös wirkt und sein Feuer der Intuition in freundlichere Worte
verpackt, wird er willkommen angenommen. Im ersten Haus sind wir alle „Pioniere“ und wollen
gern der Erste sein.
Sobald wir diese Polarität als ein Ganzes betrachten, kommen wir mehr und mehr in unsere Mitte
und sind der Achsenpolarität nicht mehr so stark ausgeliefert.
Die Besitzachse ergibt sich aus der Polarität von Erde und Wasser, sie gehört dem fixen Kreuz
an, also Stier und Skorpion. Mein und Dein ist das Thema dieser Achse, welche ebenso wie
die Begegnungsachse von Mars und Venus primär beherrscht wird, als Nebenherrscher regiert
Pluto im achten Haus des Skorpions.
Im zweiten Stier – Haus finden wir nicht nur unseren Habitus vor, sondern auch unseren
persönlichen Selbstwert! Im fixen Kreuz finden wir die ältesten Archetypen der Menschheit
vor. Man braucht sich bloß zweier Urzeitmenschen entsinnen, welche sich wegen eines
abgenagten Knochens gegenseitig sich die Keulen um die Ohren hauen…
Der Stier fürchte Verluste und sammelt deshalb Vorräte für schlechtere Zeiten an. Er hält
die Dinge fest, die im nützlich und tauglich erscheinen. Die Kuh ist mit ihren sieben
Mägen ein treffendes Beispiel.
Ein Skorpion bringt in seinem Bauch ein tiefes Wissen um das Stirb und Werde mit. Die
Wasserzeichen, besonders der fixe Skorpion, in diesem Zeichen ist der Talpunkt des
ganzen Tierkreises! Die Lebensenergien sind fast alle nach Innen gerichtet.
Er wandelt die Energien des vorhergegangenen Zeichens Waage um. Das Gesetz des
Gleichgewichts ist hier am arbeiten und bewirkt die Umwandlung aller Formen. Auf
dieser Welt. Daraus entstehen Probleme für den Skorpion, er will etwas festhalten und
kann sich aber der Wandlung der Dinge nicht widersetzen. So findet er im Chaos schließlich
die Ordnung Er wird flexibel und entwickelt dabei seine Kontinuität.
Durch die Wandlungsprozesse lernt er, dass das gegenüberliegende Zeichen Stier immer
wieder voller Leben und Blüte ist und kommt so allmählich in seine Mitte. Auf dieser
Achse werden seit jeher die Erbschaften oft unter Streit und Klage verteilt. So kann
eine Venus im achten Haus anzeigen, dass man sich des Besitzes wegen in eine
Beziehung eingebracht hat.
Im zweiten Haus müssen wir oft Verluste hinnehmen. Dadurch werden allmählich
die echten Bedürfnisse von den überflüssigen Dingen befreit. Dadurch wächst das
Verständnis des Egos, welches allzu leicht seine Bedürfnisse zuvor nicht erkannt
hatte. Nach dem Motto: „Gib dem Kaiser was des Kaisers ist und gib der Liebe
was der Liebe ist!
Die Denkachse besteht aus den Häusern drei und neun, sie entspricht dem Veränderlichen
Kreuz. Merkur in den Zwillingen, sowie Jupiter im Schützen stehen sich gegenüber.
Mit Merkur lernen, reden, schreiben, hören wir. Jupiter nimmt alles über die Augen auf
und gibt Sinn und Lebensfreude. Im dritten Haus integrieren wir uns in die Gesellschaft,
gehen in die Schule oder erlernen einen Beruf.
Im neunten Haus steht der Lehrer und entleert sein Wissen über unseren Köpfen. Merkur und
die Zwillinge analysieren das Denken und kommen dabei leicht in immer feinere Schichten
der Polarität. Auf eine Antwort entstehen zwei Fragen! Daher müssen sich die Zwillinge
ihrer Polarität zum Schützen entsinnen und den Kopf aufrichten. Dadurch bekommt man wieder
einen Überblick über all die Details.
Umgekehrt neigt der veränderliche Schütze dazu, seine Pfeile optimistisch abzuschießen, um sie
hinterher wieder einzusammeln. Seine Visionen bekommen dann Bestand, sobald er sich den
Zwillingen entsinnt und die kleinen Details mit einbezieht.
Die kardinalen Zeichen Krebs und Steinbock bilden die Individualachse der Häuser vier und
zehn, von Mond und Steinbock beherrscht. Im vierten Haus ist unser Nest, unsere Herkunft,
unsere Heimat. Der Mond lässt hier unsere Gefühle verwurzeln. Irgendwann kommt unsere
Zeit der Nestflucht, wir sind innerlich angetrieben, den Gipfel ganz oben im Horoskop
zu erklimmen.
Wir alle haben unsere eigene Berufung im Leben zu finden, mehr oder weniger. Das zehnte Haus
zeigt mit Saturn im Steinbock einen rauen Wind an, der da oben weht! Man entwickelt Ehrgeiz
und Verantwortung, will es allen zeigen. Die Schwerkraft der Realität lässt uns immer wieder
zurückschrecken. Doch immer wieder nehmen wir erneut Anlauf und stehen eines Tages vielleicht
ganz oben.
Jetzt können wir unsere Erfahrung ummünzen und haben es alleine geschafft. So sind wir im
Stande wieder in das Tal zu gehen und den anderen den Weg nach oben zu zeigen, vielleicht
an der Hand zu führen. Die Polarität führt in die Mitte, sobald wir unsere Pflichten freiwillig
wahrnehmen und uns unserer Kindlichkeit in uns erinnern.
Ansonsten besteht die Gefahr, dass wir entweder nie erwachsen werden oder gefühlstaub und
die Dinge über menschliche Werte stellen. Körper – Ich und Gefühls – Ich kommen hier
gerne in Widerstreit. Sobald man sich dieser Tatsache bewusst wird findet in uns ein befreiender
Ausgleich statt.
Der feurige fixe Löwe und der luftige Wassermann sind Bestand der Beziehungsachse der
Häuser fünf und elf. Natürlich wird der Löwe von der Sonne beherrscht und steht Saturn
und Uranus gegenüber. Im fünften Haus imponieren wir den anderen, geben uns selbstbewusst
und mutig. Wir gehen Beziehungen ein und beziehen uns auf die anderen. Das fünfte Haus ist
ein Ort der Tat, im elften Haus wird laut nachgedacht. Man will zu einer Elite, einer spezifischen
Gruppe gehören, oder zu einer elitären Schicht der Gesellschaft, zu was besonderem.
Ethik und Moral sind hier unter einen Hut zu bringen, Theorie und Praxis. Manchen Menschen
fehlt die rechte Erdung zu den Dingen, andere hinterfragen ihre Handlungen und Taten nicht.
Ein Löwe geht auch mal ein Risiko ein und nährt daraus seine Erfahrungen, sein Wissen. Er
lernt mit Misserfolgen umzugehen und weiß, dass er der erste Diener seines Volkes ist. Man
nimmt die Menschen so an wie sie sind, eben weil sie so sind. Das bedeutet Großmut, sobald
man sein Herz zeigt.
Der Wassermann ist immer darum bemüht seine neuesten Erkenntnisse vorzustellen. Seine
abstrakte Denkart wir oft nicht leicht verstanden, da er verschiedene Ebenen seines Denken
in Beziehung zueinander setzt. Er findet immer etwas Neues und ist der Erfindertyp
schlechthin. Daher muss er seine Erkenntnisse im fünften Haus erproben um zu sehen,
ob das Ganze in der Praxis auch taugt.
Der Wassermann lebt von seiner Inspiration, der Löwe agiert intuitiv. Kopf und Bauch
sind zwei paar Stiefel, Ethik und Moral ebenso. Ein erkennen dieser Gegebenheiten
führt uns immer öfters in unsere innere Mitte.
Die Existenzachse der veränderlichen Häuser Jungfrau uns Fische haben etwas von Sein
und Schein in sich. Die von Merkur regierte Jungfrau steckt mitten im Alltag, ordnet
sich unter und ist auf Zweck und Nutzen ausgerichtet. Die Fische werden von Jupiter
und Neptun beherrscht. Chaos und Ordnung ist das Thema der Häuser sechs und zwölf!
Die Fische sind meist träumerisch und romantisch veranlagt, als wüssten sie in ihren
Inneren um die Vergänglichkeit der Dinge. Sie scheinen die Vision einer verborgenen,
transzendentalen Welt in sich zu tragen. Durch äußeres Chaos sind sie genötigt die
Pflichten im sechsten Haus mit einzubeziehen.
Umgekehrt erfährt die Jungfrau den Sinn ihres Daseins im Glauben an eine höhere,
ihr innewohnende Ordnung. So kommt der Lehrling zum Meister, der Gläubige zum
Heilarzt. Sie weiß um die Beseeltheit aller Dinge und entdeckt immer wieder neue
Schätze im Reich der Fische. Vom Papst bis zu den Huren reicht die Polarität dieser
Achse!
Der Quadrant.
Das astrologische Häusersystem lässt sich in vier mal drei Zonen einteilen, damit
erhalten wir vier Drittel mit je drei Häusern. Der erste Quadrant beginnt am AC
und ist mit unserem Unbewusstem Ich gleichzusetzen. Er entspricht auch dem
Temperament von Feuer. Der erste Quadrant finden wir unsere Triebgesteuerten
Selbsterhaltungsfunktionen, unsere Erbanlagen und unsere Konstitution. Hier lernen wir
durch unser Tun, was ja Erfahrung und somit Wissen nach sich zieht. Bei einer starken
Planetenbesetzung auf der linken Horoskopseite unten deutet auf Eigeninteressen hin,
manchmal auf egoistische Züge.
Man baut hier Selbstverteidigungsmechanismen und Schutzwälle auf, lernt durch Beobachtung
Das Leben in den Griff zu bekommen. Man ist mehr defensiv ausgerichtet bezogen auf sachliche
Objekte. Die Sonne im ersten Haus erlebt sich als Ich mit seinen triebmäßigen Ansprüchen. Man
tritt ja physisch in Erscheinung und will erkannt und respektiert sein. Man will beim Du gut
ankommen und wechselt dementsprechend seine Masken.
Im zweiten Haus ist eine Sonne damit beschäftigt den Besitz aufzustocken oder ihn zu halten.
Man ist in Besitz materieller oder geistiger Natur. Daraus nährt sich der Selbstwert der Sonne.
Hier ist sie mehr auf Verteidigung ausgerichtet und baut gerne Schutzmauern auf – My home
is my castle….
Im dritten Haus nähert man sich dem Kollektiv an und ist unser nächster Umkreis, die Piazza.
Hier finden wir unsere Bekannten, auch die Art unseres Denkens, welches wir durch Lehrer
und Erziehung mitbekommen haben.
Die Stichwörter des zweiten Quadranten sind Instinkt, Umweltbeherrschung, Aktions-
Reaktions – Mechanismus, Konditionierung. Er stellt das Unbewusste dar, welches vom
Kollektiv und vom Du her bestimmt und geprägt wird. Normen, Sitten und Brauchtum,
Schule und Kirche, das Elternhaus haben uns bisher geprägt. Aus diesen Erlebnissen
entstehen Sympathie und Antipathie. Das Erleben wird hier als eine Welt der Subjekte
erlebt und ist aktiv, offensiv ausgerichtet.
Die Sonne im zweiten Quadranten erlebt sich als Selbst gegenüber dem Du, was bis
zu einer Überbetonung und erhöhter Aggression gehen kann. Eine Sonne im vierten
Haus hat meist traditionelle oder konservative Familienbande, man ist hier stark
gefühlsmäßig verwurzelt.
Im fünften Haus wird die Sonne risikovoller und erprobt sich im engen Kontakt Man
misst sich im Wettbewerb und erlebt die Erotik mit all ihren Hoffnungen und Enttäuschungen.
Dieses Haus dient der Selbstverwirklichung. Planeten in diesem Haus zeigen unsere Art der
Selbstdarstellung an, ob wir eine Persönlichkeit sind oder ob wir nur ein Imponiergehabe
entwickeln ( Schein – Ich ).
Im sechsten Haus geht es um die Existenz, man muss hier die Fehler wieder gut machen
welche man im fünften Haus gemacht hat. Hier muss man seine eigene „Marktlücke“
finden, indem man seine individuellen Fähigkeiten einbringt.
Der dritte Quadrant – Denken, Erkenntnis, Lebenseinstellung, bewusste Anpassung.
Hier beginnt der bewusste Raum des Horoskops. Das erfordert also bewusste Integration.
Man ist aufeinander angewiesen, sucht nach Kontakt, Wertmaßstäben und Formen des
Zusammenlebens.
Hier finden wir Partner- und Erbschaftsverträge Eheregelung als Folge allgemein gemachter
Erfahrungen. Mit der Sonne im siebten Haus werden wir uns bewusst, dass die eigenen
Kräfte nicht immer ausreichen um das Leben zu meistern. Wir binden uns an ein Du und
wollen es zur Mitarbeit bewegen. Daraus entstehen Probleme, weil das Du uns unsere
Fehler aufzeigt. Damit beginnen wir durch Anpassung die Arbeiten an unserem eigenen Ich.
Das achte Haus verlangt von uns die Realität der etablierten Gesellschaft zu integrieren,
was oft das Sterben einer alten Meinung oder Auffassung mit sich zieht. Hier haben wir
Pflichten, aber auch Rechte. Es ist ein Haus der innerlichen Reinigung und Erneuerung.
Altes hinderliches wird abgestreift um allmählich der eigenen Individualität näher zu
Kommen. Hier erhalten wir auch Erbschaften oder Ämter der Gesellschaft.
Im neunten Haus geht es nicht um das Handeln, sondern um das Denken! Es kann als ein
Haus des unabhängigen Denkens bezeichnet werden – im Gegensatz zum dritten Haus, wo
das anerzogene Denken gegenüber liegt. Es ist das Haus der Philosophie, der Weltanschauungen,
der Pädagogik und weltweiten Beziehungen.
Der vierte Quadrant – Sein, Ich – Wahrnehmung, Selbstverwirklichung, Ich – Gestaltung.
Hier geht es primär um die bewusste Wahrnehmung und um das Bewusstsein schlechthin.
Der Maßstab ist man selbst, nicht das Du! Das theoretische Denken ist hier besonders
Ausgeprägt, weil es von Instinkten befreit ist. Das Selbstbewusstsein vereinigt in sich das
individuelle und das universelle Bewusstsein in sich und geht schließlich in den Seins –
Zustand ein, Introversion
Im zehnten Haus will man seinen Platz in der Welt haben. Das Haus beleuchtet die soziale
und berufliche Stellung und verleiht somit Macht. Leitende Positionen sind hier angezeigt
und echte Autorität. Man wird kritisch beobachtet Man erreicht Höhen oder den Fall, je
nach Tun oder angemaßter Autorität ( Hitler, Napoleon ).
Im elften Haus der Wahlverwandten wollen wir freiwillig unsere Beziehungen wählen. Hier
entstehen die Wünsche und Visionen einer besseren Gesellschaft. Man versucht durch
wohltätige Zwecke soziale Unterschiede auszugleichen. Manche Visionen sind utopisch,
man gelangt so in den „Elfenbeinernen Turm“ und steht isoliert mit seiner Meinung alleine
da.
Das zwölfte Haus liegt am weitesten von dieser Welt entfernt, es ist das letzte Haus im
Häusersystem. Hier geht es um Verinnerlichung, damit man von den anderen abgesondert
und höhere geistige Werte finden kann. Es ist auch der intimste, bewusste Raum im ganzen
Horoskop! Das zwölfte Haus zeigt uns an, in wie weit wir in der Zurückgezogenheit
produktiv oder passiv sind. Entweder ist man hier in der Materie befangen oder gefangen,
oder das Bewusstsein befreit sich von der Last der Materie. Unsere Erfahrungen ( Saturn )
sind aufgefordert sich mit einer höheren Ordnung ( Neptun ) zu vereinigen.
Alles liebe!
Arnold
Wir haben die sechs Achsen im Horoskop beschrieben um damit uns die Polarität der Häuser
bewusst zu machen. Auf der Begegnungsachse stehen wir in persönlichen Kontakt, also das
Ich steht dem Du Angesicht zu Angesicht gegenüber. Im ersten Widder - Haus steht das feurige
Ich und spiegelt sich im siebten Luft – Haus der Waage. Die Reaktion ist entsprechend unserer
Vorgehensweisen.
Wir müssen uns vorher gut überlegen was wir sagen, laufen sonst Gefahr das Du zu überrennen.
Der Aszendent zeigt uns, wie wir dem Du begegnen, die Zeichen zeigen ja unsere Anlagen auf.
Umgekehrt darf sich die Waage nicht zu sehr zieren. Sie will ja Ausgleich und Diplomatie, aber
trotzdem muss sie sich der Polarität des Widders stellen! Solange wie möglich versucht die Waage
Konflikten aus dem Weg zu gehen – bis sie in die Ecke gedrängt wird. Erst dann kann auch sie
Krallen zeigen, schließlich gehört sie den kardinalen Zeichen und dem kardinalen Kreuz an!
Der Widder erfährt durch seine Zurückweisungen einen Lernprozess, eine Niederlage bis zum
„Waterlooerlebnis“! Dadurch lernt er das Du wie ein Echo kennen, welches in zurückgewiesen
hat. Sobald er bei der Waage graziös wirkt und sein Feuer der Intuition in freundlichere Worte
verpackt, wird er willkommen angenommen. Im ersten Haus sind wir alle „Pioniere“ und wollen
gern der Erste sein.
Sobald wir diese Polarität als ein Ganzes betrachten, kommen wir mehr und mehr in unsere Mitte
und sind der Achsenpolarität nicht mehr so stark ausgeliefert.
Die Besitzachse ergibt sich aus der Polarität von Erde und Wasser, sie gehört dem fixen Kreuz
an, also Stier und Skorpion. Mein und Dein ist das Thema dieser Achse, welche ebenso wie
die Begegnungsachse von Mars und Venus primär beherrscht wird, als Nebenherrscher regiert
Pluto im achten Haus des Skorpions.
Im zweiten Stier – Haus finden wir nicht nur unseren Habitus vor, sondern auch unseren
persönlichen Selbstwert! Im fixen Kreuz finden wir die ältesten Archetypen der Menschheit
vor. Man braucht sich bloß zweier Urzeitmenschen entsinnen, welche sich wegen eines
abgenagten Knochens gegenseitig sich die Keulen um die Ohren hauen…
Der Stier fürchte Verluste und sammelt deshalb Vorräte für schlechtere Zeiten an. Er hält
die Dinge fest, die im nützlich und tauglich erscheinen. Die Kuh ist mit ihren sieben
Mägen ein treffendes Beispiel.
Ein Skorpion bringt in seinem Bauch ein tiefes Wissen um das Stirb und Werde mit. Die
Wasserzeichen, besonders der fixe Skorpion, in diesem Zeichen ist der Talpunkt des
ganzen Tierkreises! Die Lebensenergien sind fast alle nach Innen gerichtet.
Er wandelt die Energien des vorhergegangenen Zeichens Waage um. Das Gesetz des
Gleichgewichts ist hier am arbeiten und bewirkt die Umwandlung aller Formen. Auf
dieser Welt. Daraus entstehen Probleme für den Skorpion, er will etwas festhalten und
kann sich aber der Wandlung der Dinge nicht widersetzen. So findet er im Chaos schließlich
die Ordnung Er wird flexibel und entwickelt dabei seine Kontinuität.
Durch die Wandlungsprozesse lernt er, dass das gegenüberliegende Zeichen Stier immer
wieder voller Leben und Blüte ist und kommt so allmählich in seine Mitte. Auf dieser
Achse werden seit jeher die Erbschaften oft unter Streit und Klage verteilt. So kann
eine Venus im achten Haus anzeigen, dass man sich des Besitzes wegen in eine
Beziehung eingebracht hat.
Im zweiten Haus müssen wir oft Verluste hinnehmen. Dadurch werden allmählich
die echten Bedürfnisse von den überflüssigen Dingen befreit. Dadurch wächst das
Verständnis des Egos, welches allzu leicht seine Bedürfnisse zuvor nicht erkannt
hatte. Nach dem Motto: „Gib dem Kaiser was des Kaisers ist und gib der Liebe
was der Liebe ist!
Die Denkachse besteht aus den Häusern drei und neun, sie entspricht dem Veränderlichen
Kreuz. Merkur in den Zwillingen, sowie Jupiter im Schützen stehen sich gegenüber.
Mit Merkur lernen, reden, schreiben, hören wir. Jupiter nimmt alles über die Augen auf
und gibt Sinn und Lebensfreude. Im dritten Haus integrieren wir uns in die Gesellschaft,
gehen in die Schule oder erlernen einen Beruf.
Im neunten Haus steht der Lehrer und entleert sein Wissen über unseren Köpfen. Merkur und
die Zwillinge analysieren das Denken und kommen dabei leicht in immer feinere Schichten
der Polarität. Auf eine Antwort entstehen zwei Fragen! Daher müssen sich die Zwillinge
ihrer Polarität zum Schützen entsinnen und den Kopf aufrichten. Dadurch bekommt man wieder
einen Überblick über all die Details.
Umgekehrt neigt der veränderliche Schütze dazu, seine Pfeile optimistisch abzuschießen, um sie
hinterher wieder einzusammeln. Seine Visionen bekommen dann Bestand, sobald er sich den
Zwillingen entsinnt und die kleinen Details mit einbezieht.
Die kardinalen Zeichen Krebs und Steinbock bilden die Individualachse der Häuser vier und
zehn, von Mond und Steinbock beherrscht. Im vierten Haus ist unser Nest, unsere Herkunft,
unsere Heimat. Der Mond lässt hier unsere Gefühle verwurzeln. Irgendwann kommt unsere
Zeit der Nestflucht, wir sind innerlich angetrieben, den Gipfel ganz oben im Horoskop
zu erklimmen.
Wir alle haben unsere eigene Berufung im Leben zu finden, mehr oder weniger. Das zehnte Haus
zeigt mit Saturn im Steinbock einen rauen Wind an, der da oben weht! Man entwickelt Ehrgeiz
und Verantwortung, will es allen zeigen. Die Schwerkraft der Realität lässt uns immer wieder
zurückschrecken. Doch immer wieder nehmen wir erneut Anlauf und stehen eines Tages vielleicht
ganz oben.
Jetzt können wir unsere Erfahrung ummünzen und haben es alleine geschafft. So sind wir im
Stande wieder in das Tal zu gehen und den anderen den Weg nach oben zu zeigen, vielleicht
an der Hand zu führen. Die Polarität führt in die Mitte, sobald wir unsere Pflichten freiwillig
wahrnehmen und uns unserer Kindlichkeit in uns erinnern.
Ansonsten besteht die Gefahr, dass wir entweder nie erwachsen werden oder gefühlstaub und
die Dinge über menschliche Werte stellen. Körper – Ich und Gefühls – Ich kommen hier
gerne in Widerstreit. Sobald man sich dieser Tatsache bewusst wird findet in uns ein befreiender
Ausgleich statt.
Der feurige fixe Löwe und der luftige Wassermann sind Bestand der Beziehungsachse der
Häuser fünf und elf. Natürlich wird der Löwe von der Sonne beherrscht und steht Saturn
und Uranus gegenüber. Im fünften Haus imponieren wir den anderen, geben uns selbstbewusst
und mutig. Wir gehen Beziehungen ein und beziehen uns auf die anderen. Das fünfte Haus ist
ein Ort der Tat, im elften Haus wird laut nachgedacht. Man will zu einer Elite, einer spezifischen
Gruppe gehören, oder zu einer elitären Schicht der Gesellschaft, zu was besonderem.
Ethik und Moral sind hier unter einen Hut zu bringen, Theorie und Praxis. Manchen Menschen
fehlt die rechte Erdung zu den Dingen, andere hinterfragen ihre Handlungen und Taten nicht.
Ein Löwe geht auch mal ein Risiko ein und nährt daraus seine Erfahrungen, sein Wissen. Er
lernt mit Misserfolgen umzugehen und weiß, dass er der erste Diener seines Volkes ist. Man
nimmt die Menschen so an wie sie sind, eben weil sie so sind. Das bedeutet Großmut, sobald
man sein Herz zeigt.
Der Wassermann ist immer darum bemüht seine neuesten Erkenntnisse vorzustellen. Seine
abstrakte Denkart wir oft nicht leicht verstanden, da er verschiedene Ebenen seines Denken
in Beziehung zueinander setzt. Er findet immer etwas Neues und ist der Erfindertyp
schlechthin. Daher muss er seine Erkenntnisse im fünften Haus erproben um zu sehen,
ob das Ganze in der Praxis auch taugt.
Der Wassermann lebt von seiner Inspiration, der Löwe agiert intuitiv. Kopf und Bauch
sind zwei paar Stiefel, Ethik und Moral ebenso. Ein erkennen dieser Gegebenheiten
führt uns immer öfters in unsere innere Mitte.
Die Existenzachse der veränderlichen Häuser Jungfrau uns Fische haben etwas von Sein
und Schein in sich. Die von Merkur regierte Jungfrau steckt mitten im Alltag, ordnet
sich unter und ist auf Zweck und Nutzen ausgerichtet. Die Fische werden von Jupiter
und Neptun beherrscht. Chaos und Ordnung ist das Thema der Häuser sechs und zwölf!
Die Fische sind meist träumerisch und romantisch veranlagt, als wüssten sie in ihren
Inneren um die Vergänglichkeit der Dinge. Sie scheinen die Vision einer verborgenen,
transzendentalen Welt in sich zu tragen. Durch äußeres Chaos sind sie genötigt die
Pflichten im sechsten Haus mit einzubeziehen.
Umgekehrt erfährt die Jungfrau den Sinn ihres Daseins im Glauben an eine höhere,
ihr innewohnende Ordnung. So kommt der Lehrling zum Meister, der Gläubige zum
Heilarzt. Sie weiß um die Beseeltheit aller Dinge und entdeckt immer wieder neue
Schätze im Reich der Fische. Vom Papst bis zu den Huren reicht die Polarität dieser
Achse!
Der Quadrant.
Das astrologische Häusersystem lässt sich in vier mal drei Zonen einteilen, damit
erhalten wir vier Drittel mit je drei Häusern. Der erste Quadrant beginnt am AC
und ist mit unserem Unbewusstem Ich gleichzusetzen. Er entspricht auch dem
Temperament von Feuer. Der erste Quadrant finden wir unsere Triebgesteuerten
Selbsterhaltungsfunktionen, unsere Erbanlagen und unsere Konstitution. Hier lernen wir
durch unser Tun, was ja Erfahrung und somit Wissen nach sich zieht. Bei einer starken
Planetenbesetzung auf der linken Horoskopseite unten deutet auf Eigeninteressen hin,
manchmal auf egoistische Züge.
Man baut hier Selbstverteidigungsmechanismen und Schutzwälle auf, lernt durch Beobachtung
Das Leben in den Griff zu bekommen. Man ist mehr defensiv ausgerichtet bezogen auf sachliche
Objekte. Die Sonne im ersten Haus erlebt sich als Ich mit seinen triebmäßigen Ansprüchen. Man
tritt ja physisch in Erscheinung und will erkannt und respektiert sein. Man will beim Du gut
ankommen und wechselt dementsprechend seine Masken.
Im zweiten Haus ist eine Sonne damit beschäftigt den Besitz aufzustocken oder ihn zu halten.
Man ist in Besitz materieller oder geistiger Natur. Daraus nährt sich der Selbstwert der Sonne.
Hier ist sie mehr auf Verteidigung ausgerichtet und baut gerne Schutzmauern auf – My home
is my castle….
Im dritten Haus nähert man sich dem Kollektiv an und ist unser nächster Umkreis, die Piazza.
Hier finden wir unsere Bekannten, auch die Art unseres Denkens, welches wir durch Lehrer
und Erziehung mitbekommen haben.
Die Stichwörter des zweiten Quadranten sind Instinkt, Umweltbeherrschung, Aktions-
Reaktions – Mechanismus, Konditionierung. Er stellt das Unbewusste dar, welches vom
Kollektiv und vom Du her bestimmt und geprägt wird. Normen, Sitten und Brauchtum,
Schule und Kirche, das Elternhaus haben uns bisher geprägt. Aus diesen Erlebnissen
entstehen Sympathie und Antipathie. Das Erleben wird hier als eine Welt der Subjekte
erlebt und ist aktiv, offensiv ausgerichtet.
Die Sonne im zweiten Quadranten erlebt sich als Selbst gegenüber dem Du, was bis
zu einer Überbetonung und erhöhter Aggression gehen kann. Eine Sonne im vierten
Haus hat meist traditionelle oder konservative Familienbande, man ist hier stark
gefühlsmäßig verwurzelt.
Im fünften Haus wird die Sonne risikovoller und erprobt sich im engen Kontakt Man
misst sich im Wettbewerb und erlebt die Erotik mit all ihren Hoffnungen und Enttäuschungen.
Dieses Haus dient der Selbstverwirklichung. Planeten in diesem Haus zeigen unsere Art der
Selbstdarstellung an, ob wir eine Persönlichkeit sind oder ob wir nur ein Imponiergehabe
entwickeln ( Schein – Ich ).
Im sechsten Haus geht es um die Existenz, man muss hier die Fehler wieder gut machen
welche man im fünften Haus gemacht hat. Hier muss man seine eigene „Marktlücke“
finden, indem man seine individuellen Fähigkeiten einbringt.
Der dritte Quadrant – Denken, Erkenntnis, Lebenseinstellung, bewusste Anpassung.
Hier beginnt der bewusste Raum des Horoskops. Das erfordert also bewusste Integration.
Man ist aufeinander angewiesen, sucht nach Kontakt, Wertmaßstäben und Formen des
Zusammenlebens.
Hier finden wir Partner- und Erbschaftsverträge Eheregelung als Folge allgemein gemachter
Erfahrungen. Mit der Sonne im siebten Haus werden wir uns bewusst, dass die eigenen
Kräfte nicht immer ausreichen um das Leben zu meistern. Wir binden uns an ein Du und
wollen es zur Mitarbeit bewegen. Daraus entstehen Probleme, weil das Du uns unsere
Fehler aufzeigt. Damit beginnen wir durch Anpassung die Arbeiten an unserem eigenen Ich.
Das achte Haus verlangt von uns die Realität der etablierten Gesellschaft zu integrieren,
was oft das Sterben einer alten Meinung oder Auffassung mit sich zieht. Hier haben wir
Pflichten, aber auch Rechte. Es ist ein Haus der innerlichen Reinigung und Erneuerung.
Altes hinderliches wird abgestreift um allmählich der eigenen Individualität näher zu
Kommen. Hier erhalten wir auch Erbschaften oder Ämter der Gesellschaft.
Im neunten Haus geht es nicht um das Handeln, sondern um das Denken! Es kann als ein
Haus des unabhängigen Denkens bezeichnet werden – im Gegensatz zum dritten Haus, wo
das anerzogene Denken gegenüber liegt. Es ist das Haus der Philosophie, der Weltanschauungen,
der Pädagogik und weltweiten Beziehungen.
Der vierte Quadrant – Sein, Ich – Wahrnehmung, Selbstverwirklichung, Ich – Gestaltung.
Hier geht es primär um die bewusste Wahrnehmung und um das Bewusstsein schlechthin.
Der Maßstab ist man selbst, nicht das Du! Das theoretische Denken ist hier besonders
Ausgeprägt, weil es von Instinkten befreit ist. Das Selbstbewusstsein vereinigt in sich das
individuelle und das universelle Bewusstsein in sich und geht schließlich in den Seins –
Zustand ein, Introversion
Im zehnten Haus will man seinen Platz in der Welt haben. Das Haus beleuchtet die soziale
und berufliche Stellung und verleiht somit Macht. Leitende Positionen sind hier angezeigt
und echte Autorität. Man wird kritisch beobachtet Man erreicht Höhen oder den Fall, je
nach Tun oder angemaßter Autorität ( Hitler, Napoleon ).
Im elften Haus der Wahlverwandten wollen wir freiwillig unsere Beziehungen wählen. Hier
entstehen die Wünsche und Visionen einer besseren Gesellschaft. Man versucht durch
wohltätige Zwecke soziale Unterschiede auszugleichen. Manche Visionen sind utopisch,
man gelangt so in den „Elfenbeinernen Turm“ und steht isoliert mit seiner Meinung alleine
da.
Das zwölfte Haus liegt am weitesten von dieser Welt entfernt, es ist das letzte Haus im
Häusersystem. Hier geht es um Verinnerlichung, damit man von den anderen abgesondert
und höhere geistige Werte finden kann. Es ist auch der intimste, bewusste Raum im ganzen
Horoskop! Das zwölfte Haus zeigt uns an, in wie weit wir in der Zurückgezogenheit
produktiv oder passiv sind. Entweder ist man hier in der Materie befangen oder gefangen,
oder das Bewusstsein befreit sich von der Last der Materie. Unsere Erfahrungen ( Saturn )
sind aufgefordert sich mit einer höheren Ordnung ( Neptun ) zu vereinigen.
Alles liebe!
Arnold