Gefühle zur gleichen Zeit?

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Ja so empfinde ich es auch...
drum hab ich auch probleme mit dem wort liebe, denn ich glaube nciht dass man reine liebe alleine empfinden kann
also wenn ich z.B. die Gefühle Trauer, Selbstmitleid, Angst, Frustration, Ohnmacht nehme - das kann ich mir vorstellen alles gleichzeitig zu fühlen wenn ich etwas verloren habe (mein geliebtes Auto bei Totalschaden :D)
ich kann mir nicht vorstellen ein gefühl wie schmerz, traurig sein alleine zu fühlen ohne gleich daneben zu hoffen dass sich die situation bessert...
also wäre ja jedes gefühl verwaschen und der mensch kann eine UNENDLICHKEIT an Gefühlskombinationen gleichzeitig empfinden...:tomate:

Liebe ist das gefühl, dass alle anderen beinhaltet.. freude, schmerz, kummer, spass, melancholie, trost, hass usw... und sie intensiviert jedes dieser gefühle bis einer stärke bis sie kaum mehr auszuhalten sind
 
verstehe ich jetzt nicht ganz wie du das meinst. also ich spüre schon was zu mir gehört oder auch nicht bzw was mich betrifft oder die situation von jemand anderen ist...wäre ja schlimm wenn nicht, würde mich ja dann als fertig machen. es gibt schon menschen die ihre erfahrungen haben und mich mit diesen in einen topf stecken wollen. aber da liegt es an mir zu sagen stop...ich bin eine eigene persönlichkeit und will z.b. nicht mit einer ex oder anderen personen verglichen werden.

oder was meinst du?
lg jessey

Hm. Das ist das Problem bei Missbrauch. Da eitert zum einen die eigene Wunde noch und dadurch kann der Mensch eben genau nicht unterscheiden in Ich und Du. Das heißt, er kann sich nicht abgrenzen, weil die eigene Grenze des Ich ja gerade verletzt ist und die Wunde ist nicht verheilt und so kommt es zu neuen Verletzungen- das ist ein sehr schwerer Kreislauf, der unter Umständen kaum zu durchbrechen ist.
 
Hm. Das ist das Problem bei Missbrauch. Da eitert zum einen die eigene Wunde noch und dadurch kann der Mensch eben genau nicht unterscheiden in Ich und Du. Das heißt, er kann sich nicht abgrenzen, weil die eigene Grenze des Ich ja gerade verletzt ist und die Wunde ist nicht verheilt und so kommt es zu neuen Verletzungen- das ist ein sehr schwerer Kreislauf, der unter Umständen kaum zu durchbrechen ist.

Das ist ein interessanter Ansatz.
Punkt eins: Was wenn nun aber genau dieser Versuch einer eigenen Abgrenzung, Grenzziehung zwar geschieht, aber über längere Zeit sofort und immer wieder unterbunden wird, durch neue Grenzüberschreitungen neuerlich gestört wird?
Du selbst also versuchst, das eigentlich Richtige zu tun, das aber von den Anderen nicht akzeptiert wird.

Punkt zwei: Wird diese Sehnsucht nach einer Aufhebung der ich/du-Grenzen nicht dennoch weiter exisitieren? Als so etwas wie die ultimative Liebe? Die Vorstellung davon, unbewusst?
 
Unter bestimmten Vorraussetzungen stimmt das was du schreibst, zugleich mag einiges dabei so auch dennoch wieder irreführend werden können.
Das Netz der Verknüpfungen ist einfach noch viel komplexer.
Kriege es leider nicht besser in Worte, sorry.

Ich weiß genau, was du meinst und es ist verdammt schwer, das Problem in den Griff zu bekommen.
Denn dazu ist erforderlich, objektiv zu sein und die eigenen Grenzen müssen bewusst sein- je nach kindlicher Belastung sind sie das aber gar nicht.

Da geht nur, das Feststellen der eigenen Grenzen zu üben und das geht nur durch viel Alleinsein- denn wenn man allein ist, lernt man, sich zu spüren.
Aber einfach allein reicht auch nicht- denn man kann sich auch allein von sich ablenken- man muss sich auf sich konzentrieren- die einen nennen es Meditation- in meinen Augen geht es nicht anders als durch penetrante Konzentration auf sich selbst- um sich im Empfinden seiner eigenen Grenzen sicher zu sein- dann nämlich weißt du genau, ob dir einer seinen schwarzen Peter zuschieben will oder nicht.
 
Ich weiß genau, was du meinst und es ist verdammt schwer, das Problem in den Griff zu bekommen.
Denn dazu ist erforderlich, objektiv zu sein und die eigenen Grenzen müssen bewusst sein- je nach kindlicher Belastung sind sie das aber gar nicht.

Da geht nur, das Feststellen der eigenen Grenzen zu üben und das geht nur durch viel Alleinsein- denn wenn man allein ist, lernt man, sich zu spüren.
Aber einfach allein reicht auch nicht- denn man kann sich auch allein von sich ablenken- man muss sich auf sich konzentrieren- die einen nennen es Meditation- in meinen Augen geht es nicht anders als durch penetrante Konzentration auf sich selbst- um sich im Empfinden seiner eigenen Grenzen sicher zu sein- dann nämlich weißt du genau, ob dir einer seinen schwarzen Peter zuschieben will oder nicht.

Na gut, nehmen wir mal an, das klappt so. Jetzt hast du deine Grenzen. Irgendwie. Etwas mehr Stabilität.

Und zugleich dennoch die Sehnsucht nach deren neuerlicher Auflösung in Form von Liebe in dir. Und wirst dabei höchstwahrscheinlich dennoch wem begegnen, der eben diese Grenezn wieder einseitig zu überschreiten versuchen wird.

Wie geht's weiter?
 
Das ist ein interessanter Ansatz.
Punkt eins: Was wenn nun aber genau dieser Versuch einer eigenen Abgrenzung, Grenzziehung zwar geschieht, aber über längere Zeit sofort und immer wieder unterbunden wird, durch neue Grenzüberschreitungen neuerlich gestört wird?
Du selbst also versuchst, das eigentlich Richtige zu tun, das aber von den Anderen nicht akzeptiert wird.

So lange von allem abgrenzen, bis dich keiner mehr stört- ich sag aber nicht, dass das leicht ist zum einen und eventuell relativ wenig Leute übrig bleiben zum anderen, also ich hab schon Monate ohne Menschen verbracht deshalb und hab mich auch vom Staat nicht cashen lassen, weil der meint, dass der bestimmt, was ich zu arbeiten habe- also war ich so krank eben, dass ich gar nicht arbeiten kann- das ist ein beschissener Machtkampf und wenn man da konsequent sein will, muss man unter Umständen auf Komfort, Luxus und Gesellschaftsanschluss verzichten- deshalb auch lassen sich ja so viele lieber über die Grenzen latschen als konsequent zu sein...

Punkt zwei: Wird diese Sehnsucht nach einer Aufhebung der ich/du-Grenzen nicht dennoch weiter exisitieren? Als so etwas wie die ultimative Liebe? Die Vorstellung davon, unbewusst?

Also- lass dir mal nie deine Sehnsucht nach Liebe nehmen- das ist deine Substanz. Die gibt es und wir werden sie erreichen.

Zum einen aber ist nötig, wirklich mit sich allein sein zu können und zum anderen, warten zu können und sich nicht auf etwas Vierfünftel einzulassen, nur um dann wieder neuen Schmerz zu erleben.

Wenn zwei ihre Grenzen kennen und wirklich wissen, dass sie nicht mehr unbewusst verletzen, weil sie viel zu genau da drauf achten, so wirst du die Verschmelzung erleben- bei völliger Akzeptanz und des ganzen Respekts des anderen- zu verschmelzen heißt nicht, dass das Ich aufgelöst wird, sondern es heißt nur: dass da zwei gesunde Ichs sich in völligem Vertrauen aufeinander einlassen und sich fallen lassen können.
 
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Na gut, nehmen wir mal an, das klappt so. Jetzt hast du deine Grenzen. Irgendwie. Etwas mehr Stabilität.

Und zugleich dennoch die Sehnsucht nach deren neuerlicher Auflösung in Form von Liebe in dir. Und wirst dabei höchstwahrscheinlich dennoch wem begegnen, der eben diese Grenezn wieder einseitig zu überschreiten versuchen wird.

Wie geht's weiter?

Wenn du mich so löcherst, dann muss ich dir Antworten geben, die du zum Kotzen findest, das ist echt gemein.:schmoll:

Wenn da wer kommt, der meine Grenzen überschreitet, dann merke ich das mit der Zeit immer schneller, je besser mir meine Grenzen bewusst sind.
Statt vier Jahre Müllbeziehung sind es dann nur noch fünf Minuten...

Ich kann dir nur sagen, dass man auch mit Gott verschmelzen kann, so lange der Mann/ die Frau nicht da sind- ich behaupte sogar, erst dann, wenn man die eigene Verschmezung mit Gott erlangt, kann man den Partner treffen, der es auch kann- die Resonanz...

Aber bitte beschimpf mich nicht gleich wieder- man kann es ja auch "größtes mögliches Einverständnis mit sich selbst" nennen...:D
 
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