Swami Sivananda hat die Svetasvatara Upanishad zusammengefasst. So bekommst du einen guten Überblick und Verständnis darüber, worum es in der Svetasvatara Upanishad geht:
1. Diese
Upanishade gehört zum
Krishna Yajurveda. Sie erhielt ihren Namen vom
Rishi Svetasvatara, der die darin enthaltene
Wahrheit seinen
Schülern lehrte. Sie enthält
Lehren aus dem
Vedanta,
Sankhya und dem
Yoga.
2. In dieser Upanishad wird
Shiva oder
Rudra als der
Schöpfer,
Erhalter und
Zerstörer der
Welt beschrieben. Er ist der materielle und effiziente
Grund für diese Welt. Er wird mit dem allerhöchsten
Brahman identifiziert.
Om. Möge Es uns beide beschützen (
Lehrer und Schüler). Möge Es uns beide die
Glückseligkeit (von
Mukti) genießen lassen. Mögen wir uns beide bemühen, die wahre Bedeutung der
Schriften zu erkennen. Mögen wir uns niemals streiten!
Om Frieden, Frieden, Frieden!
Adhyaya Eins: Die endgültige Ursache
"Was ist die Ursache? Ist es Brahman? Woher kommen wir? Wodurch leben wir? Wo werden wir letztlich verbleiben?" Zitat Svet. Up.
3. Die nach
Brahman Suchenden unterhalten sich miteinander: Was ist die
Ursache? Ist es Brahman? Woher kommen wir? Wodurch leben wir? Wo werden wir letztlich verbleiben? Wodurch, in
Vergnügen und
Schmerz beherrscht, leben wir über verschiedene
Zustände, O jenes, Kennende des Brahman!
4.
Zeit, innewohnende
Natur,
Gesetz oder Unvermeidlichkeit oder
Zufall oder die
Elemente oder
Materie oder eine
Gebärmutter oder ein
Mann werden als die Ursache in Betracht gezogen. Es ist nicht eine Kombination dieser Dinge, aufgrund der
Existenz der
Seele (
Atman). Die Seele (die individuelle Seele) ist ebenfalls nicht frei, da sie den Schwankungen von Vergnügen und
Schmerz ausgesetzt ist.
5. Jene, die
Meditation praktizierten, erkannten oder sahen die
Kraft Gottes (
Devatma Shakti), versteckt in Seinen eigenen
Qualitäten (
Gunas), als die Ursache der
Schöpfung, welche einzig über all die oben genannten Gründe herrscht, angefangen bei der
Zeit und mit der indiviuellen
Seele endend.
Das göttliche Rad
7. Man meditiert über Gott als das Rad des
Universums und der Umfang dieses Rades ist
Maya.
15. Dies ist wahrlich das höchste Brahman. In ihm ist die
Triade. Es ist der stabile
Urgrund. Es ist das Unzerstörbare. Durch das Erkennen des Innewohnenden widmen sich die Wissenden des Brahman hingebungsvoll Brahman, werden eins mit Ihm und werden befreit vom
Kreislauf der
Wiedergeburt.
16. Die Triade sind die
Welt, die individuelle Seele und die absolute Seele. Die Triade sind der Genießer, die Objekte des Genusses und die höchste Seele. Es kann auch den
Wachzustand,
Traum und
Tiefschlaf bedeuten. Gott,
Welt,
Mensch
17. Der Herr trägt dieses
Universum, welches aus einer Kombination aus Vergänglichem und Unvergänglichem besteht, dem Offensichtlichen und dem nicht Offensichtlichen. So lange die individuelle Seele den Herrn nicht erkennt, haftet sie den Sinnesfreuden an. Sie wird zum Genießer und ist gebunden. Wenn sie den Herrn erkennt, wird sie von allen Fesseln befreit.
19.
Materie ist vergänglich, aber
Gott ist unsterblich und unvergänglich. Er, der einzige Gott, regiert über die vergängliche Materie und die individuellen Seelen. Indem man über ihn meditiert, durch
Einheit mit Ihm, wird letztlich alle
Illusion enden.
20. Durch das Wissen über Gott werden all die Fesseln der Unwissenheit zerstört; es ist ein Ende von
Geburt und
Tod und
Verzweiflung. Indem man über Ihn meditiert, erlangt man den dritten
Zustand, nämlich universelle
Herrschaft und die
Auflösung des
Körpers. All seine
Begierden werden befriedigt und er wird eins ohne ein Zweites.
21. Dies ist bekannt als ewige
Existenz im eigenen
Selbst. Wahrlich gibt es kein höheres
Wissen als dieses. Wenn jemand das
Glück, das Objekt des Glücks und den Verteiler oder höchsten Herrscher erkennt, dann gibt es nichts mehr zu sagen. Dies ist dreifach
Brahman.
22.
Erkenntnis bedeutet nicht etwas zu erreichen. Es ist nur das Erkennen der eigenen, unendlichen
Natur durch das Zerreißen der
Schleier, das Auslöschen der Unwissenheit, das Zerteilen der drei Knoten, nämlich Unwissenheit,
Begierde und
Handlung.
23.
Feuer wird nicht wahrgenommen, wenn es in seiner Ursache, dem Feuerholz, verborgen ist, und dennoch geschieht keine
Zerstörung seiner feinstofflichen Form, wenn es erneut in seiner Ursache, dem Feuerholz, durch Reibung wahrgenommen wird. Und ebenso wird auch der
Atman im
Körper wahrgenommen, indem man auf die heilige Silbe
Om meditiert.
25. So wie
Öl in Sesamsamen,
Butter im Quark,
Wasser in Flussbetten und Feuer im Holz, ebenso wird der
Atman im eigenen Selbst von einer Person, die Ihn durch
Wahrheit und
Entbehrungen betrachtet, wahrgenommen (durch das Kontrollieren der Sinne und des
Geistes).
26. Der Atman, welcher alle Dinge durchdringt so wie Butter die Milch ist im Wissen um das Selbst und in Entbehrungen verwurzelt. Dies ist die mystische Doktrin welche Brahman anbelangt.
(
https://wiki.yoga-vidya.de/Shvetashvatara_Upanishad)
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alles Liebe