Interessant...
Für mich ist die Wut (damit meine ich wirklich starke, zerstörerische Wut und nicht eine Gereizheit mittleren Grades, die innerhalb von einigen Minuten vergeht) so ziemlich Unterträglichste an Emotionen, die es nur gibt.
Wut ist für mich eine (blinde) Zerstörungs- bzw. Vernichtungslust.
Wut ist erstmal eine ganz natürliche Emotion.
Wut entsteht weil das Gegenüber etwas tat das gegen den Nächsten gerichtet ist/war.
Eine Emotion die Ungerechtigkeit fühlt.
Wird Wut unterdrückt, kann es in Gewalt enden. Diese Gewalt kann zerstören, töten, ...etc.
5 Tage Wut würde ich ohne viel nachzudenken gegen 10 Jahre Depressionen (Be-drückt sein) eintauschen.
eine sec. Wut ist schon eine sec. zuviel Ungerechtigkeit.
Wut darf geäußert werden, muß nicht in Depressionen enden.
Selbst diese ist aus meiner Sicht zwar ein unangenehmer, aber erträglicherer Zustand. Die Wut dagegen zerreisst buchstäblich einen (oder zwei).
muß nicht so enden. Ertragen muß gar keine Emotion werden. Zerreissen muß sie auch keinen.
Gefühl der Hilflosichkeit oder die Rachepläne wären nach meiner Beschreibung schon etwas spätere Versuche dieser Erst-Explosion eine Gestalt zu geben, sie zu erklären und dadurch auch zu lenken.
das ist die Auswirkung wenn Wut unterdrückt wird.
Das was sich nicht traut oder Angst vor der Strafe hat, ist für meine Begriffe noch weniger mit Wut gleichzusetzen. Es ist was anderes, was unter Umdtänden dazu kommen kann oder auch nicht.
auch ein wütender kann Schweigen aus Angst vor Strafe. Dieser traut sich nicht von seiner Wut zu erzählen, und unterdrückt diese stattdessen.
Und oder dieser hat gelernt Wut unterdrücken zu müssen, weil unangenehme Empfindungen unerwünscht waren.
Wut mußte auf eine andere Art und Weise ausgelebt werden.
Die Wege dessen sind mannigfaltig.
Dies führt zum Druck gegen sich Selbst und andere.
Doch diese Emotion will leben und sucht sich neue Wege um sich zu entladen.
Einen zerreissen kann aber andererseits auch sogenannte Liebe, wenn sie ein bißchen oder etwas mehr zuviel wird es fühlt sich aber immer noch viel angenehmer an als Wut. Weil das, was hier zerrissen wird, ja nur das Kleidchen ichs zu sein scheint der Rest

bleibt ja auch weiterhin bestehen. Bei Wut dagegen droht das Ganze eben umgekehrte Richtung zu nehmen.
nun wenn die LiebesGefühle eines anderen nicht erwiedert werden können, weil sie nicht gefühlt werden, kommt auch Wut hoch.
Dann haben beide Wut, der Abgewiesene und der Abweiser.
Und weil du hier auch noch die Angst ansprichst, erzähle ich bei der Gelegenheit noch von meiner Einsicht des Jahres, die ich am heutigen Vormittag bekam, als ich aus dem Fenster schaute und ein Reh ganz nah an meinem Haus herumtrampeln sah. Ich sah, wie es mal hier, mal da ein kahles Ästchen abriss und sich ständig nach allen Seiten umschaute; ein paar Schritte weiter und es schaute sich wieder um. Ich habe es in etwa eine halbe Stunde lang beobachtet und endlich (!) verstanden, was Angst ist. Das Reh lebt aber immer so; es ist sein ganz normaler Zustand. Sonst würde es ja kaum über den Winter schaffen. Ein Wolf oder ein Fuchs rennen andererseits auch nicht kopflos in der Gegend herum eine gewisse Vorsicht legt ja fast jedes Tier an den Tag; aber eben diese Art Angst ist wahrscheinlich (neben paar anderen Kleinigkeiten) etwas, was ein Herdentier von einem Räuber unterscheidet.
Sorry für OT, aber es geht ja um Gefühle.
es geht hier um Gefühle
übernehmen.
Auch Tiere erleben alle Paletten der Emotionen.
Sie unterscheiden sich dabei nicht von anderen Lebewesen.
*g Seyla