Fremdgehen beichten?

  • Ersteller Ersteller Apfelkuchen
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Ich meinte es anders, nämlich so: es hätte auch sein können, dass dein Partner dir fremd ging OHNE dich verlassen zu wollen- du es aber dann dennoch getan hast. Solche Fälle gibts doch auch.
Dich persönlich meinte ich aber nicht!
:)

Wenn mein Partner fremginge und sich daraus einen Sport machen würde, wäre es für mich inakzeptabel. Wie ich schon schrieb, notorische Fremdgeher oder eine Dreiecksbeziehung ( was ich auch kenne/kannte ) will ich nicht haben. Da bin ich lieber mit mir alleine glücklich. :) Und da ist es mir völlig schnuppe, wenn er mich nicht verlassen möchte, ich möchte ihn dann schon verlassen.
 
Wieso ist das für euch schlimm, wenn der Partner sich verliebt?

Die Frage interessiert mich ernsthaft.

LG
Any

Für mich ist es überhaupt nicht schlimm, wenn dann ehrlich geklärt wird, wie es weitergehen soll. Auch mir kann es doch passieren, in einer Beziehung zu sein und mich dennoch in jemanden anderen zu verlieben. Dann liegt es an mir zu entscheiden. :) Vor Gefühlen ist man doch bis ins hohe Alter nicht gefeit, der Verstand ist es , der einem eh zeigt , wohin es gehen sollte.
 
Wenn mein Partner fremginge und sich daraus einen Sport machen würde, wäre es für mich inakzeptabel. Wie ich schon schrieb, notorische Fremdgeher oder eine Dreiecksbeziehung ( was ich auch kenne/kannte ) will ich nicht haben. Da bin ich lieber mit mir alleine glücklich. :) Und da ist es mir völlig schnuppe, wenn er mich nicht verlassen möchte, ich möchte ihn dann schon verlassen.

Klar positioniert und nix mehr mit einvernehmlich. :D
 
Ich finde den Beitrag von Asaglia fantastisch.

Denn worauf fußen die Verletzungen, betrogen worden zu sein, wirklich? Doch auf Besitzdenken. Der Partner gehört mir, samt seinen Gefühlen?

Klar kann ein Mensch dann darüber sehr krank werden, wenn er erlebt, dass es nicht so ist. Die Verlustangst, die Selbstunsicherheit, die doch dadurch kompensiert wurde jemanden "zu haben", der all dies ausgleicht, "einem gibt was man so dringend braucht".

Durch die Vorgabe der Gesellschaft nur einen Menschen lieben und mit ihm eine Beziehung führen zu dürfen, bleiben den Menschen, die sich dann weiter verlieben, ja nur die Möglichkeit des Fremdgehens. Des Betruges. Oder eben seriell zu lieben, einen Menschen nach dem anderen. Man hat einen Partner, verliebt sich neu, trennt sich, lebt mit dem neuen Partner, verliebt sich dann wieder, und so weiter...

Es ist auch befremdlich, als ich mich letztes Jahr Hals über Kopf verliebte, da Gefühl, hier etwas Verbotenes zu tun, meinen Mann zu betrügen. Wir haben sehr viel darüber geredet, über unsere Ängste, Wünsche, Sorgen. Das hat Vertrauen geschaffen und das es ok war, liebe ich mehr als einen Mann. Ihm ist das dann auch passiert, etwas später, das er sich in eine Frau verliebte.

Paradox ist, dass uns dieses Erleben näher zu uns selbst gebracht hat. Zu erfahren, unabhängig zu sein von dem, was ein anderer Mensch einem gibt, was zeitgleich wieder das Vertrauen und die Liebe zueinander und auch die Selbstliebe stärkte. Also genau das Gegenteil, was andere Menschen dann erleben oder befürchten, sich voneinander zu entfremden.

Ich finde diesen Prozess auch in gewisser Weise sehr spirituell, das geht ein wenig in die Richtung bedingungslos lieben zu lernen. Frei zu sein und gleichzeitig wird die Bindung zueinander gestärkt.

Liebe wird mehr, nicht weniger.

Und der Sinn der ganzen Betrügerei und Fremdgeherei der Monogamen erschließt sich mir über diese Erfahrung immer weniger.

Lg
Any


Klingt ja grundsätzlich ganz gut und scheint ein Modell zu sein, womit du und dein Partner bis jetzt gut klar kommt. Mein Einwand wäre da nur, dass, einen Partner zu haben, und sich in einen zweiten zu verlieben, im Grunde auch nichts anderes ist, als seriell zu lieben, zumindest mal im Ansatz und einfach als polygame Variante. Interessant ist so ein Modell m. E. ja dann, wenn man den Verlauf über längere Zeit verfolgen kann. Zumal ich finde, es ist grundsätzlich mal eher leichter zu lieben , wenn die Hormone mitspielen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Klar positioniert und nix mehr mit einvernehmlich. :D

Ja, weil eine andere Situation. Jemanden der mich andauernd betrügt, brauche ich nicht, denn das hat mit Liebe schon gar nix mehr zum tun. Wenn man wirklich liebt, alles passt, stellt sich die Frage nicht nach Treue und Fremdgehen, der Wunsch ist dann einfach gar net da. Nur meine Meinung. :)
 
Klingt ja grundsätzlich ganz gut und scheint ein Modell zu sein, womit du und dein Partner bis jetzt gut klar kommt. Mein Einwand wäre da nur, dass, einen Partner zu haben, und sich in einen zweiten zu verlieben, im Grunde auch nichts anderes ist, als seriell zu lieben, zumindest mal im Ansatz und einfach als polygame Variante. Interessant ist so ein Modell m. E. ja dann, wenn man den Verlauf über längere Zeit verfolgen kann. Zumal ich finde, es ist grundsätzlich mal eher leichter zu lieben , wenn die Hormone mitspielen.

Stimmt, das langfristig zu beschauen ist natürlich spannend. So ein Verliebtheitsgefühl sind eh nicht meins, bin froh wenn das nach wenigen Wochen weg ist. Ich mag das mit den Hormonen nämlich gar nicht und ich verliebe mich auch sehr schwer und selten.

Fremdgeher suchen wohl oft die Kirsche auf dem Cocktail, das aufregende, die Hormone, die fremde Haut, das, was sie daheim nicht (mehr) bekommen. ebenso wie Swinger, die aber öffentlich dazu stehen fremde Haut und rein sexuelle Erlebnisse zu suchen.

Mir geht es um Liebe zu einem Menschen und nicht nur seinem Geschlechtsteil. Ich möchte das ganze Wesen ergründen, erfassen, kennenlernen und auch alltägliche Erlebnisse teilen.

LG
Any
 
Ja, weil eine andere Situation. Jemanden der mich andauernd betrügt, brauche ich nicht, denn das hat mit Liebe schon gar nix mehr zum tun. Wenn man wirklich liebt, alles passt, stellt sich die Frage nicht nach Treue und Fremdgehen, der Wunsch ist dann einfach gar net da. Nur meine Meinung. :)

Klar! Ehrlich gesagt, ich weiss es nicht... ich dachte, der Wunsch würde nie kommen- und dann kam er doch.
So ein Partner ist ja nun mal keine Wunscherfüllungsmaschine... also dass mit dem *alles passen*** wird es niemals nicht geben (ausser bei Rosamunde Pilcher). In langjährigen Beziehungen kennt man die Fehler und Schwächen und toleriert sie, bestenfalls akzeptiert sie. Dennoch kann ein anderer Mensch ja eben genau diese Fehler so gar nicht haben. Mir ist das passiert *g, aber ich habe für mich (und wir als Paar für uns eine Lösung) "gefunden".
Ich glaube vielmehr sogar, die Lösungen bieten sich für liebende Menschen von ganz allein an.:)
 
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Klar! Ehrlich gesagt, ich weiss es nicht... ich dachte, der Wunsch würde nie kommen- und dann kam er doch.
So ein Partner ist ja nun mal keine Wunscherfüllungsmaschine... also dass mit dem *alles passen*** wird es niemals nicht geben (ausser bei Rosamunde Pilcher). In langjährigen Beziehungen kennt man die Fehler und Schwächen und toleriert sie, bestenfalls akzeptiert sie. Dennoch kann ein anderer Mensch ja eben genau diese Fehler so gar nicht haben. Mir ist das passiert *g, aber ich habe für mich (und wir als Paar für uns eine Lösung) "gefunden".
Ich glaube vielmehr sogar, die Lösungen bieten sich für liebende Menschen von ganz allein an.:)

:thumbup::umarmen:
 
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