Fremdgehen beichten?

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Nun, gäbe es die Normierung nicht, die Du kritisierst, würde das, was du eigentlich reizvoll findest, wohl wegfallen. Eben gesellschaftlichen Konventionen nicht zu entsprechen.
Genau. Wenn es normal wäre, dass man sich im Buchladen trifft und sagt: "Hey, hast du die nächste Stunde schon was vor?" würde der Reiz wegfallen. Es geht doch irgendwo darum, etwas außergewöhnliches zu tun, was andere Leute nicht tun. Quasi in seiner eigenen kleinen Welt befindlich, einem gemeinsamen Ziel entgegen. Wenn das Standard wäre, wärs wieder fad.

Auch wenn das Klientel, das sich aus dem Buchladen akquirieren lässt, dasselbe ist wie im Club. Die Leute, die sich aufreissen lassen sind per se Menschen, die sich um gesellschaftliche Koventionen nicht scheren, auch wenn sie prüde und anständig tun. Ich sag dem: wen für Sex zu finden ist einfach. Und oft genug ist der Jäger der Gejagde und wird es nie erfahren. Ist halt ein Spiel. Und wem das Spaß macht... so what.

Also ein Hoch auf die gesellschaftlichen Konventionen, die uns erklären, was normal und richtig ist, damit "wir" das Verbotene genießen dürfen.

Lg
Any
A propos Spiel. Vielleicht geht es auch eher darum, dass es langweilig ist, ein "leichtes Spiel" zu spielen. Zumindest als Teil des Reizes.
 
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Ich sehe daran auch nichts negatives, sollen doch die Menschen tun, was ihnen beliebt.
Schließlich hat Liebe auch nichts mit Besitztum zu tun.

Aber mein Ding ist das nicht, denn für mich ist Sex mit Liebe gekoppelt.
& ich möchte auch keinen Partner an meiner Seite, der so denkt, fühlt & handelt.

Doch wenn beide Seiten es mögen - warum nicht!?
Ich bin ein sehr toleranter Mensch, auch wenn diese 'Lebensweise' nicht meinem Ideal entspricht.

Zusatz:

Was jedoch nicht einschließt, daß ich nicht auch andere Orte als reizvoll empfinde.:)
 
Genau. Wenn es normal wäre, dass man sich im Buchladen trifft und sagt: "Hey, hast du die nächste Stunde schon was vor?" würde der Reiz wegfallen. Es geht doch irgendwo darum, etwas außergewöhnliches zu tun, was andere Leute nicht tun. Quasi in seiner eigenen kleinen Welt befindlich, einem gemeinsamen Ziel entgegen. Wenn das Standard wäre, wärs wieder fad.

A propos Spiel. Vielleicht geht es auch eher darum, dass es langweilig ist, ein "leichtes Spiel" zu spielen. Zumindest als Teil des Reizes.

Halt Jäger zu sein, mir ist das schon klar. Und es hebt dann sicherlich kurzfristig das Selbstwertgefühl, eine Hotbabe 10 aufzutun. :D

Aber es ist halt auch nicht mehr als ein Spiel. Schlimm finde ich, wenn Menschen sich davon abhängig machen, dann keine normale Beziehung mehr führen können oder ihren Partner betrügen, weil das Herkömmliche für den Kick nicht mehr ausreicht.

Ich spiele auch gerne, allerdings auf einer anderen Basis: der des Vertrauens und der Offenheit.

Das kann auch mit dem Alter zu tun haben. Sexualität ist in anderen Jahren mehr vom Reiz des Neuen, des Verbotenen und der Jagd geprägt, mit zunehmendem Alter von Tiefe, Hingabe und Vertrauen, also echter Intimität. Falls es dich interessiert, David Schnarch (die Psychologie sexueller Leidenschaft), lies es am besten bevor die ersten grauen Haare und Falten kommen. ^^

Ich finde, ein Mann mit Mitte 20 kann mir da wenig bieten, insofern kickt mich persönlich nicht (alleine *g*) das junge oder gar fremde Fleisch oder ein hübsches Gesicht, sondern wesentlich auch die Erfahrung und Fähigkeit zur echten Begegnung und die stilvolle intelligente Kommunikation. Das ist auch Spiel, aber anders halt.

Lg
Any
 
Rein statisch gesehen sind es sogar die Frauen die ihre Männer öfter betrügen als wie angenommen umgekehrt.

Ich würde nicht von Einzelheiten berichten die einenen noch mehr verletzen, bin aber grundsätzlich für die Wahrheit, denn in einer Partnerschaft sollte man sich alles sagen und es hat immer einen grund wieso man betrügt oder betrogen wird.

:thumbup:
du hast meinen Tag gerettet :)
 
Halt Jäger zu sein, mir ist das schon klar. Und es hebt dann sicherlich kurzfristig das Selbstwertgefühl, eine Hotbabe 10 aufzutun. :D

Aber es ist halt auch nicht mehr als ein Spiel. Schlimm finde ich, wenn Menschen sich davon abhängig machen, dann keine normale Beziehung mehr führen können oder ihren Partner betrügen, weil das Herkömmliche für den Kick nicht mehr ausreicht.

Ich spiele auch gerne, allerdings auf einer anderen Basis: der des Vertrauens und der Offenheit.

Das kann auch mit dem Alter zu tun haben. Sexualität ist in anderen Jahren mehr vom Reiz des Neuen, des Verbotenen und der Jagd geprägt, mit zunehmendem Alter von Tiefe, Hingabe und Vertrauen, also echter Intimität. Falls es dich interessiert, David Schnarch (die Psychologie sexueller Leidenschaft), lies es am besten bevor die ersten grauen Haare und Falten kommen. ^^

Ich finde, ein Mann mit Mitte 20 kann mir da wenig bieten, insofern kickt mich persönlich nicht (alleine *g*) das junge oder gar fremde Fleisch oder ein hübsches Gesicht, sondern wesentlich auch die Erfahrung und Fähigkeit zur echten Begegnung und die stilvolle intelligente Kommunikation. Das ist auch Spiel, aber anders halt.

Lg
Any
Wobei du nicht vergessen darfst, dass auch ein one night stand mit Vertrauen und Offenheit zu tun hat. Gerade das meinte ich eben auch, diese Besonderheit, dass sich zwei Menschen einander so öffnen, nur weil sie sich sexuell zueinander hingezogen fühlen. Dass man eine fremde Person in seine Wohnung lässt, oder mit einer fremden Person in deren Wohnung geht, dass man sich quasi ganz privat "in die Karten schauen" lässt, das finde ich faszinierend. Gerade in einer Gesellschaft, in der sich jeder Mensch andauernd anders gibt, als er ist, und gerade in einer Gesellschaft, in der körperliche Berührung nichtmehr als Verbindung sondern als Eingriff gewertet wird. Alle diese Konzepte werden während einem One Night Stand völlig über den Haufen geworfen.

Ich glaube auch, dass so ein "Spieltrieb" auf Dauer ungesunde Folgen haben kann, wenn man ihn zu ernst nimmt. Ich glaube außerdem, dass er nicht unbedingt in eine Beziehung passt. Andererseits bin ich aber überzeugt davon, dass eine Beziehung auch daran scheitern kann, dass ein Partner seinem Spieltrieb noch zu wenig "Auslauf" gegönnt hat. Umgangssprachlich nennt man das dann Torschlusspanik, verbreitet insbesondere bei hübschen Frauen mit wenig sexueller Erfahrung kurz vor der Hochzeit.
 
Weils grad kam und ich was dazu zu sagen habe:
Ich find es seltsam, wie Sex immer mit so seltsam normativen Vorstellungen gekoppelt wird. Als wäre Sex mit fremden Leuten schlecht oder irgendwie negativ. Ich seh das anders; Auch Sex mit Fremden ist im Regelfall schön, romantisch und aufregend.

Unverbindlicher Sex mit Fremden hat eine eigene Art von Romantik, weg von dem klassischen Disney-Filmideal von "Liebe". Da geht's viel mehr um die Liebe zum Leben, um Aufregung und Nähe. Man muss sich das mal geben: Da treffen sich zwei wildfremde Leute und finden sich gegenseitig so anziehend, dass sie gesellschaftliche und soziale Konventionen über den Haufen werfen, nach wenigen Stunden sich gemeinsam allein in einem Raum finden, ausziehen und miteinander schlafen. Es gibt Leute, die kenn ich vielleicht schon ein halbes Jahr, trotzdem würde ich sie nicht ohne weiteres zu mir in die Wohnung einladen, geschweige denn Zärtlichkeiten austauschen. Ich finde, das hat eine ganz eigene Art von Magie, von Mystik und Abenteuer.

Ich seh daran nichts prinzipiell negatives.


Stimmt! Ich kenn sowas und kann dich daher gut verstehen.

Aber dennoch denke ich, sollte man sich diese Erfahrung gönnen und erleben solang man solo ist. Mit dem Gedanken des Fremdgehens im Kopf ist die Magie so gut wie futsch ...

Und es kann auch vorkommen, dass man so ein Abenteuer nach Jahren wiedertrifft und wird ein Paar wird ..... ;)


:o
Zippe
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei du nicht vergessen darfst, dass auch ein one night stand mit Vertrauen und Offenheit zu tun hat. Gerade das meinte ich eben auch, diese Besonderheit, dass sich zwei Menschen einander so öffnen, nur weil sie sich sexuell zueinander hingezogen fühlen. Dass man eine fremde Person in seine Wohnung lässt, oder mit einer fremden Person in deren Wohnung geht, dass man sich quasi ganz privat "in die Karten schauen" lässt, das finde ich faszinierend. Gerade in einer Gesellschaft, in der sich jeder Mensch andauernd anders gibt, als er ist, und gerade in einer Gesellschaft, in der körperliche Berührung nichtmehr als Verbindung sondern als Eingriff gewertet wird. Alle diese Konzepte werden während einem One Night Stand völlig über den Haufen geworfen.

Ich glaube auch, dass so ein "Spieltrieb" auf Dauer ungesunde Folgen haben kann, wenn man ihn zu ernst nimmt. Ich glaube außerdem, dass er nicht unbedingt in eine Beziehung passt. Andererseits bin ich aber überzeugt davon, dass eine Beziehung auch daran scheitern kann, dass ein Partner seinem Spieltrieb noch zu wenig "Auslauf" gegönnt hat. Umgangssprachlich nennt man das dann Torschlusspanik, verbreitet insbesondere bei hübschen Frauen mit wenig sexueller Erfahrung kurz vor der Hochzeit.

Auf Dauer geht das sowieso nicht. Weil eben dieses besondere passiert nicht wöchtlich. Das sind schon eher sehr besondere Begegnungen.
Das kommt eher selten vor, aber wenn es passiert sollte man auf alle Fälle nicht so dumm sein und Nein sagen ...

:D
Zippe
 
Stimmt! Ich kenn sowas und kann dich daher gut verstehen.

Aber dennoch denke ich, sollte man sich diese Erfahrung gönnen und erleben solang man solo ist. Mit dem Gedanken des Fremdgehens im Kopf ist die Magie so gut wie futsch ...

Und es kann auch vorkommen, dass man so ein Abenteuer nach Jahren wiedertrifft und wird ein Paar wird ..... ;)


:o
Zippe
Dazu muss ich meine Aussage von vorher ein wenig revidieren: Dieser Spieltrieb hat natürlich auch in einer Beziehung platz und seine Berechtigung.

Aber ich glaube, dass "offene Beziehungen" etc. nicht wirklich gut funktionieren, zumindest sagt mir das meine Erfahrung. Ich bin der Meinung, man kann diesen Spieltrieb gesund auf seinen Partner projezieren, indem man sich öfter mal "neu kennenlernt" bzw. aneinander neue Seiten entdeckt.

Dazu gibt es auch die Geschichte von einem Mann, der so lange hemmungslos die Ehefrau eines anderen anflirtet, bis dem Ehemann der Kragen platzt, um zwischen den beiden eine alte Leidenschaft wieder entflammen zu lassen - wenn die Frau sieht, wie ihr Mann "sein Revier markiert".
 
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Dazu muss ich meine Aussage von vorher ein wenig revidieren: Dieser Spieltrieb hat natürlich auch in einer Beziehung platz und seine Berechtigung.

Aber ich glaube, dass "offene Beziehungen" etc. nicht wirklich gut funktionieren, zumindest sagt mir das meine Erfahrung. Ich bin der Meinung, man kann diesen Spieltrieb gesund auf seinen Partner projezieren, indem man sich öfter mal "neu kennenlernt" bzw. aneinander neue Seiten entdeckt.

Dazu gibt es auch die Geschichte von einem Mann, der so lange hemmungslos die Ehefrau eines anderen anflirtet, bis dem Ehemann der Kragen platzt, um zwischen den beiden eine alte Leidenschaft wieder entflammen zu lassen - wenn die Frau sieht, wie ihr Mann "sein Revier markiert".

Eine offene Beziehung könnte ich mir auch nicht vorstellen, deshalb hab ich ja geschrieben, dass man so etwas eher erlebt, wenn man solo ist.

Fremdgehen ist nicht so mein Ding, so magisch kann da gar keine Begegnung sein ....


:o
Zippe
 
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