Freier Wille

igerl schrieb:
ist ein 100% iger freier Wille -egal wo und wie man lebt- möglich ?
ich denke wir sind in unseren entscheidungen begrenzt.
igerl :banane:
Hallo Igerl :weihna1

Du bringst mich wiedermal auf die Idee, mehr in 1. Person zu schreiben.

z.B:ist ein 100% iger freier Wille -egal wo und wie man lebt- möglich ?
ich denke ICH BIN in MEINER entscheidungen begrenzt.

willkommen im EF :)

Caya
 
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intrabilis schrieb:
Hi,

Meine definition von Frei ist absolut, unabhängig, ...
Auch setzte ich Willen manchmal mit Wunsch gleich.

Wie schön ist es doch, Wunschlos zu sein.:)
Aber der Wunsch kann (bei mir) ebenso Vater des Willens sein.

Greife mal den Gedanken von Inti auf:
Wird der Wille bewusst, wird er dann zum Zwang?
Oder ist er dann frei, weil man sich entscheiden kann?
Oder ist das wieder der Wunsch?

Die Ansicht, Wille als "Werkzeug" zu sehen gefällt mir pers. gut.
So würde er bewusst einsetzbar, ohne zwanghaft zu werden.

Wie verhält sich's aber mit einem Tun wider Willen?
Gibt's sowas? Oder dient dieses Tun lediglich dem eigentlichen (was auch immer jemand darunter verstehen mag) Willen/Wunsch?

Naja,... viel blabla im Kreis herum und wieder retour.
Fest steht für mich lediglich, dass meine Freiheit (auch im Willen) dann endet, wenn ich darüber nachdenke.

@ Caya
Ja, hast recht. Zumindest kommt man über die eigene Definition auf so manches (Wünschenswertes?:)

Und: Thanx, ja mich gibzz noch (höchst erfreutes Grinsen)

lg
Hei :)

Wunsch als Wille ist schon magick :D

Wunsch als Erwartung mE dunkles Mittelalter :banane:

Wenn ich den Willen als "Anschieber" verstehe, dann doch eher in Erwartungshaltung ---> ich bin passiv..und erwarte mir...irgendewas von "aussen"

das ist imo nicht der freie Willi, das täuscht, das ist klassisch menschelich:

ich liebe dich, wenn du so bist, wie ich will...einschlisslich meiner Person...(du verstehst? ;) )...durchaus ein Zwang und neurotisch, sag ich mal...ein Werkzeug um mich selbst nicht zu biegen, zu erkennen und zu verändern...scheinbar :D

Schön Kater, dasst da bist :)

Caya
 
Wyrm schrieb:
ich denke genau das ist die illusion, die entsteht, wenn man sich total mit der materie identifiziert.

es ist aber der geist der materie schafft.
und es ist der geist, der die entscheidungen trifft.

jede entscheidung hat ihre wirkung.. die bestätigung folgt immer (und zwar in der polarität/materie).


du hast dich schon entschieden, noch bevor du deine entscheidung triffst und bist wo du bist, um deine entscheidungen zu verstehen.
(das Rad)

je bewusster du deiner selbst bist, umso klarer erkennst du dich selbst als geist/seele wieder... und wirst dir deiner eigenen entscheidungen bewusst (das ist eine andere form zu denken/fühlen.. nicht mehr linear)

viele entscheidungen liegen im dunkeln, das gibt dir das gefühl als wärst du in deinen entscheidungen begrenzt..

das gibt das gefühl ein spielball zu sein, ohnmächtig oder unfrei, dass es etwas gibt wie schicksal oder zufall...

das alles ist illusion, wirkt aber dennoch... die konsequenz ist, dass der mensch glaubt nicht mehr frei zu sein, keinen freien willen zu haben und nicht selbst für sein eigenes leben verantwortlich ist... das gefühl ein gefängnis gebaut zu haben... im kern fängt er an sich bewusst zu machen, dass er unbewusst ist.

und irgendwann gibts kein urlaub mehr... wenn man lernt im dunkeln zu sehen :D

Wyrm
:zauberer1
....meinst du einen Konflikt zw. Innen und Aussen? :weihna1

:hase:
 
JimmyVoice schrieb:
Eine Entscheidung ist immer von etwas abhängig. In dem Moment, wo ich abwege ob ich soll oder nicht soll, in dem Moment ist der freie Wille an etwas gebunden.
Innerhalb dieser Gebundenheit können wir aber unseren freien Willen ausleben.

Es gibt Begrenzungen derer wir uns unterordnen müssen (mit unseren momentanen geistigen Fähigkeiten)...wie z.b. das wir irgendwann mal schlafen müssen, aber selbst diese Grenze kann durch geistige Kraft überwunden werden,man siehe wie mancher Yogi wochenlang auf Schlaf verzichten kann.

lg Suria
 
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.

Jean-Jacques Rousseau (28.06.1712 - 02.07.1778)
frz.-schweizer. Philosoph, Schriftsteller & Dichter
 
Caya schrieb:
....meinst du einen Konflikt zw. Innen und Aussen? :weihna1

:hase:

oh ja, :)

was innen ist, wird nach aussen getragen.
(und mensch sucht es sich selbst aus und trägt dafür die
verantwortung... die er allzugerne von sich weist...)

allzuoft sind es konflikte, die mensch nicht sehen will
und sich im aussen bestätigen, bis sie erkannt und gelöst werden.

freiheit bedeutet verantwortung,
freier wille kann nur ein verantwortungsbewusster wille sein...

surfen (freien willen leben) benötigt technik (bewusst-sein)
und anfangs fällt ma oft vom brett.

und da wir alle surfer sind... was kann ma tun?
augen auf und durch
augen zu und durch

.... lernen (echtes lernen ist immer ganzheitlich chrchrchr) :)

wyrmle
:blume:
 
vielleicht ein perspektivenwechsel?...

es gibt keinen freien willen.

was hat das für konsequenzen?

alle meine handlungen sind folgen von trieben, instinkten und hormonen... reaktionen auf äussere reize und ereignisse (ereignisketten)...

alle meine taten entspringen strategien zum überleben (survival of the fittest), die sich aus lebenssituationen entwickelt haben..
.. und zielen ab auf bestimmte psychosomatische reaktionen, die ich als positiv empfinde.

was hat das für folgen?
 
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Caya
Die Verstrickung ist doch nur eine Illusion vom Ego. Mit dieser Illusion redet das Ego sich ein, abhängig von anderen zu sein.
die Verstrickung in die Materie gibt uns die Illusion vom Ganzen unabhängig, ein selbstbestimmtes Individuum zu sein. Dabei sind wir nur ein frei agierender Teil des Ganzen.

Wyrm
und irgendwann gibts kein urlaub mehr... wenn man lernt im dunkeln zu sehen
grausamer Gedanke, aber vielleicht gehts ja auch andersrum, daß die Gesamtheit des Seins was dann permanente Arbeitszeit ist als Urlaub zu empfinden.:)

Castaneda
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will.
Als Ja-sager, als Akzeptierer bin ich Unfrei und nur als Kritisierer, als Ablehner, als Nein-sager bin ich frei? Mir steht es frei den Himmel abzulehnen und die einzige Freiheit die ich habe ist: die Hölle zu leben.:confused:

Liebe Grüße Inti
 
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