Frei leben trotz viel Angst wegen Drohungen?

Wenn du anders gekonnt oder gewollt hättest, hättest du es sicher getan. Davon gehe ich aus.
Vorwürfe helfen dir auch nicht weiter. Auch wenn ich's verstehen kann. Aber naja.

Bei den Leuten um mich herum sah es für mich auch immer so aus, als würde da alles glatt laufen. Mein Leben hingegen verläuft komplett anders, hab ich das Gefühl. Inzwischen find ich's manchmal sogar fast gut, dass ich mich nicht auch in dieser meist so üblichen Schiene befinde. Bei mir funktionierts irgendwie nicht.


Das kenne ich. Manchmal hab ich das Gefühl, alle anderen wären weitergegangen und ich stehengeblieben, weit zurück und allein. Es ist ja auch so.
Will hinterherlaufen, aber ich bin so müde und der Weg löst sich auf vor meinen Augen.
 
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Und weshalb willst du dir das denn weiterhin geben, Anrufe, etc.....wenn du dir damit selbst nicht gut tust?


Irgendwo ist doch mal genug. STOP.


Ich weiß. Du hast ja recht.

Hab es ja eingesehen, daß es so nicht geht, daß alles sinnlos war.
Muß es jetzt "nur" noch umsetzen.



Kreativ arbeiten......verlegerisch tätig sein und Menschen unterstützen ihren Kraftort zu finden. Derzeit entsteht eine eigene Internetseite. Ich lege auch Karten, bzw. deute, allerdings mit einem anderen Background......

Ideen sind reichlich da...aber mir fehlt es momentan an Traute.....mein Sicherheitsempfinden überwiegt da noch....


Ja, der Mut, wenn es den doch nur irgendwo zu kaufen geben würde! :rolleyes:
Aber schön, daß Du schon mal Ideen hast und Dir schon was aufbaust mit der eigenen Internetseite. :)
 
Den Psycho-Stempel hab ich eh schon, den werd ich auch nicht mehr los. Den hatte ich schon vor der Zeit mit meinem Bruder, war mit 19 nämlich schon mal beim PSD wegen Depressionen, dann zehn Jahre lang nicht mehr.
Natürlich ist eine Klinik nochmal eine Zugabe, das ist auch ein Grund, warum ich noch zögere. :rolleyes:

Momentan bin ich ja noch im Esoforums-Psycho-Durchschnitt, Klinik würde mich in der Statistik doch runterdrücken. :D

Aber mein Bruder hat auch seinen Stempel, er hat sogar einen Eintrag in seiner AMS-Akte, weil er dort seine Axt ausgepackt hat, jetzt geht immer ein Sicherheitsmann mit rein, wenn er Termin hat.

Hab meinem Bruder auch einmal gesagt, wie er mal bei mir war und meinen Radio kaputt gemacht hat und dann mit Selbstmord gedroht hat, gesagt "Dann mach, dann ist wenigstens endlich Ruhe".
Da hat er einen Monat bei mir gewohnt und sich wieder mal so aufgeführt. Danach ist er gegangen, war sauer auf mich. Mir war da alles schon egal, ich war total fertig, einen Monat lang ist er den ganzen Tag bei mir gehockt und war so verrückt, ich hab da schon keine Angst mehr gehabt, war darüber hinaus. Er hätte mich umbringen können, mir wäre es egal gewesen.

Den würde ich doch nicht in meine Wohnung lassen...Du hast ja auch Tiere, die hat der doch auch bedroht...nee...sowas ist bei mir no go...
Eigentlich gehört der eingesperrt.
Wenn´s Dir beruflich leisten kannst...also ne neue Stelle irgendwo bekommen könntest, zieh ganz weit weg und brich jeglichen Kontakt ab...u.U. würde ich sogar noch den Namen ändern lassen, würde mich da mal erkundigen.
Dann hättest endlich Ruhe und müßtest nicht damit rechnen, daß der wieder vor Deiner Tür steht.
Es gibt auch die Möglichkeit einer einstweiligen Verfügung...allerdings müßtest Du dann die Kosten dafür tragen, dann dürfte er sich Dir nicht mehr nähern....kostet leider Dein Geld...

Sage
 
Geht es Dir damit jetzt besser, fühlst Du Dich freier?

Nein, zur Zeit nicht, ich könnte dies Astrologisch erklären aber das spare ich mir hier. Astrologie kann helfen zu erkennen, aber nicht die Arbeit für einen machen.

Aber danach ging es mir besser ja, ich habe viel Freiheit genossen,...es war ein gutes Gefühl für mich wohlgemerkt keine Familie mehr zu haben, da ich diese als Destruktiv und Zerstörerisch empfunden habe.
Zurück blieb eine echte Phobie gegen Familien (sowie das ich niemandem vertraue), ich hab es erst vor 3 Jahren bemerkt (also ca. 17 Jahre nachdem ich "anders" wurde) das ich Angst und Hass auf / vor Mütter habe, weil eine Freundin die ich kennenlernte noch zuhause wohnte, ich bekam platzangst und angstzustände in der Wohnung und musste ganz schnell weg, denn ich konnte dies nicht länger überspielen und wäre wohl ausgerastet wenn nicht und das wollte ich nicht.

Manche Familien sind furchtbar, aber es ist trotzdem schwer, den Kontakt abzubrechen. Ist ein großer Schritt.

Ja, wenn die Zeit gekommen ist wirst Du diese Kraft haben, dessen bin ich mir ziemlich sicher, ich dachte auch mal ich kann mich von einem Menschen nicht trennen, aber dann plötzlich ging es, ich hatte den Willen und die Kraft, das macht den Schmerz einer trennung zwar nicht unbedingt erträglicher aber danach fühlt man sich als hätte man einen schweren Rucksack abgeschnallt.
 
Das kenne ich. Manchmal hab ich das Gefühl, alle anderen wären weitergegangen und ich stehengeblieben, weit zurück und allein. Es ist ja auch so.
Will hinterherlaufen, aber ich bin so müde und der Weg löst sich auf vor meinen Augen.

Aber vielleicht geht es auch genau darum, dieses nicht mehr funktionieren können und wollen. Weißt, was ich mein? Maschinen oder Computer funktionieren.

Wenn ich mich selbst unter Druck setze, wird's nicht einfacher. Die Müdigkeit könnte dir auch zeigen, dass es gut wäre, es sein zu lassen.
 
Hallo Loop...

Ich habe mir deinen thread jetzt erstmal in Ruhe durchgelesen...

und möchte dir gerne einfach nur schreiben,
was bei mir bisher angekommen ist und mir dazu im Kopf herumschwirrt...

Anscheinend bestehen in deiner Familie schon gravierende Probleme seit du Kind warst...
das schließe ich daraus, daß du schon mit 19 Depressionen hattest
und aus den schweren Schädigungen sowohl deines Bruders, als auch bei dir...

eine so intensive Angsterkrankung, wie du sie bei dir beschreibst,
scheint mir eine Folge von traumatischen Erfahrungen
in einem sehr belastenden/kranken Familiensystem zu sein...

Abgrenzung und Loslassen insbesondere von Umständen und Menschen, die dir schaden
scheint dir schwer zu fallen, bis "unmöglich" zu sein...
offenbar ein unerträglicher Gedanke für dich?

Ich denke, daß dir weder eine Verhaltenstherapie helfen kann,
noch eine Sucht-Selbsthilfegruppe...

Nach dem was du hier schilderst,
bin ich mir ziemlich sicher, daß du auch kein "einfaches" Burn-Out hast
sondern daß der Burn-Out lediglich eine Randerscheinung ist...

Sagt dir der Begriff PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) etwas?
Wenn nicht, würde ich dir raten, dich damit mal intensiv zu beschäftigen,
da eine PTBS alle diese Begleitsymptome haben kann, die du hier beschreibst...

Mein ganz persönlicher Eindruck aus deinen Schilderungen ist der,
daß eine Trauma-Therapie dir wirklich helfen kann...
wieder ein "normales" angstfreies Leben zu führen...

Es gibt hier in De Reha-Kliniken für Traumatologie...
in die du auch in Intervallen gehen kannst...
(also etwa wie alles halbe Jahr für 4 Wochen in Kur zu fahren)
Begleitend dazu kann man dann in den Zwischenzeiten
in ambulante Therapie zu einem Trauma-Therapeuten gehen...

Gibts sowas in Östereich echt nicht?:confused:

Was von meinen Ansichten zu deinen Schilderungen nun tatsächlich zutreffend ist,
kannst du ja für dich selber rauspicken...

Ich hoffe, du findest den Weg, der dir wirklich da raus hilft...

Gruß, Luckysun
 
Den würde ich doch nicht in meine Wohnung lassen...Du hast ja auch Tiere, die hat der doch auch bedroht...nee...sowas ist bei mir no go...
Eigentlich gehört der eingesperrt.
Wenn´s Dir beruflich leisten kannst...also ne neue Stelle irgendwo bekommen könntest, zieh ganz weit weg und brich jeglichen Kontakt ab...u.U. würde ich sogar noch den Namen ändern lassen, würde mich da mal erkundigen.
Dann hättest endlich Ruhe und müßtest nicht damit rechnen, daß der wieder vor Deiner Tür steht.
Es gibt auch die Möglichkeit einer einstweiligen Verfügung...allerdings müßtest Du dann die Kosten dafür tragen, dann dürfte er sich Dir nicht mehr nähern....kostet leider Dein Geld...

Sage



Eingesperrt wird erst, wenn was passiert ist, meine Mutter hat sich erkundigt bei der Polizei.

Momentan geht es ihm eh gut, von den Drogen ist er ja weg. Meine Angst ist, ob es auch so bleibt einerseits und andererseits eben die alte Angst.
Die hat sich reingefressen.

Ist halt schwer, weil es mein Bruder ist, den ich gern habe.
 
Nein, zur Zeit nicht, ich könnte dies Astrologisch erklären aber das spare ich mir hier. Astrologie kann helfen zu erkennen, aber nicht die Arbeit für einen machen.

Aber danach ging es mir besser ja, ich habe viel Freiheit genossen,...es war ein gutes Gefühl für mich wohlgemerkt keine Familie mehr zu haben, da ich diese als Destruktiv und Zerstörerisch empfunden habe.
Zurück blieb eine echte Phobie gegen Familien (sowie das ich niemandem vertraue), ich hab es erst vor 3 Jahren bemerkt (also ca. 17 Jahre nachdem ich "anders" wurde) das ich Angst und Hass auf / vor Mütter habe, weil eine Freundin die ich kennenlernte noch zuhause wohnte, ich bekam platzangst und angstzustände in der Wohnung und musste ganz schnell weg, denn ich konnte dies nicht länger überspielen und wäre wohl ausgerastet wenn nicht und das wollte ich nicht.



Ja, wenn die Zeit gekommen ist wirst Du diese Kraft haben, dessen bin ich mir ziemlich sicher, ich dachte auch mal ich kann mich von einem Menschen nicht trennen, aber dann plötzlich ging es, ich hatte den Willen und die Kraft, das macht den Schmerz einer trennung zwar nicht unbedingt erträglicher aber danach fühlt man sich als hätte man einen schweren Rucksack abgeschnallt.



Vielleicht würde Dir auch eine Therapie helfen?
So eine Familienphobie kann ja auch ganz schön belasten, vielleicht sogar daran hindern, eine eigene zu gründen?

Nicht alle Familien sind schlecht, in manchen lieben sich die Menschen und wenden keine Gewalt an, da bleibt man gerne dort.
 
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Aber vielleicht geht es auch genau darum, dieses nicht mehr funktionieren können und wollen. Weißt, was ich mein? Maschinen oder Computer funktionieren.

Wenn ich mich selbst unter Druck setze, wird's nicht einfacher. Die Müdigkeit könnte dir auch zeigen, dass es gut wäre, es sein zu lassen.



Da hast Du recht, ich will auch gar nicht mehr funktionieren. Hab immer funktioniert und alle in der Familie sind zu mir gekommen, wenn sie was wollten, hab keine Lust mehr und kann auch nicht mehr.

Sollen sich sich doch mal allein um sich kümmern, sind ja alle alt genug!
Warum muß ich eigentlich immer alles machen, echt jetzt.

Gibt genug Stellen, wo sie sich alle hinwenden können. Ich hab es so satt!
 
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