Richtig.
Aber man sollte auch mal darüber nachdenken, was denn heute so falsch läuft, dass so viele Beziehungen zu Bruch gehen.
Das ist nämlich ein Teufelskreis. Die Traumen die Kinder zwischen 4 und 8 Jahren erleben, weil der Vater ganz plötzlich wegbricht, lässt sie häufig keine stabilen Beziehungen als Erwachsene selbst mehr führen. Sobald etwas in der Beziehung nicht stimmt, wird die Beziehung gekappt!
P.S. Ich fragte die Altfeministin (so nenne ich sie jetzt einmal) von gestern auch, wie man aus der Misere heraus kommen könnte und dies für Mütter aber auch für Kinder gerechter gestalten könnte, sprach sie sich für eine Bezahlung der Mütter aus, die die Kinder betreuen und eine Rentenanerkennung.
Als ich sie zu 50:50 Mann und Frau Betreuung und Haushalt fragte, sagte sie. Das ist eine theoretische Überlegung. In der Praxis wird sie, außer ein paar Ausnahmen, nie statt finden können. Deshalb die Bezahlung, die auch heute Anerkenntnis und Freiheit bedeuten würde.
Und das von einer Frau, die an der Seite Schwarzers einmal kämpfte. (oje)
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Bezahlung kann es nur für Leistungen geben, die der Gemeinschaft dienlich sind. Tatsächlich gibt es trotzdem Familienhilfen, Kindergeld, Rentenanrechnung für Kindererziehungszeiten, Erziehungsgeld und so weiter.
Warum Beziehungen zu Bruch gehen? Ich denke, zum Großteil liegt es daran, dass Frauen nicht mehr zwangsverheiratet bei einem Mann bleiben müssen, sondern sich trennen dürfen.
Das wiederum muss bei den Männern ankommen und ist oft noch nicht angekommen. Früher hatten sie es einfach: man war nur Mann, hatte mehr Rechte, basta, passt. Das geht heute nicht mehr, heute müssen die Männer sich bemühen, auch unliebsame Aufgaben (Haushalt, Kinerbetreuung) übernehmen, mehr sein als nur eine Geldbörse auf zwei Beinen.
Frauen verdienen ihr eigenes Geld, treffen eigene Entscheidungen und ja, wählen einen Mann nach weit mehr aus als das, was er finanziell zu bieten bereit ist. Da geht es zusätzlich noch um innere Werte. Um Intelligenz, Empathie, Liebe und gut im Bett möchte er bitte auch sein.
Da haben sich Ansprüche gebildet und Werte verschoben.
Und viele Männer kapitulieren vor diesen Ansprüchen, haben es auch nicht gelernt, weil es eben viele Generationen braucht und nicht nur eine oder zwei (so jung sind nämlich die Errungenschaften der Frauen auch bei uns erst, gleichberechtigter zu sein als früher).
Und nach dieser Kapitulation kommt dann Unverbindlichkeit, die sich wiederum bei den Frauen auswirkt, die ihrerseits unverbindlicher werden. Und die sich dann lieber nicht abhängig machen durch Kinderkriegen, weil sie weiß sie haben sehr viele Nachteile dadurch. Was übrigens eine schlaue Entscheidung ist. Viele Fauen, die ich kenne, planen beim Kinderwunsch häufig schon ein, im Zweifel alleine mit den Kindern klarkommen zu müssen, weil es so leicht für den Mann ist sich seinen Pflichten seinen eigenen Kindern ggü. zu entziehen. Negativbeispiele gibt es in so ziemlich jeder Familie zu beobachten, was alleinerziehend wirklich bedeutet.
Und wenn ich deiner Logik folge, dass Hausarbeit bezahlt werden soll, müsste jeder Mensch Anspruch darauf haben, der in einem Haushalt lebt.
Lg
Any