Tja wenn du das so sehen willst.
Für mich ist jede Sekunde meines Lebens meine Lebenszeit und alles was ich tue egal ob im Haushalt oder in der Arbeit kann ich mit Genörgel und Missmut erledigen oder mit Freude, das ist ganz allein meine Entscheidung.
Bei meiner Arbeit fällt es mir sehr leicht, Freude zu empfinden. Da muss ich mich gar nicht groß motivieren.
Aber bei der Hausarbeit? Da geht das nicht so einfach mit der Freude. Das kannst Du mir glauben.
Ich habe mal mit einem Mann zusammengelebt, der weniger gearbeitet (und mehr verdient) hat als ich.
Für ihn war es selbstverständlich, mehr im Haushalt zu tun, weil er kürzere Arbeitszeiten hatte. Das war schön. Ich kam nach Hause, das Essen stand auf dem Tisch, die Wohnung sah super aus.
Das hieß natürlich nicht, dass ich gar nichts im Haushalt getan hätte, aber die Hauptlast lag ganz klar bei ihm - und was ich besonders bezeichnend fand (im Gegensatz zu anderen Männern): er hat es einfach getan und hatte es auch nicht nötig zu betonen, wie viel er doch im Haushalt tut, weil er nämlich gesehen hat, dass mich meine Arbeit zeitlich mehr beansprucht als ihn seine.
Und erst, wenn das für (noch) mehr Männer selbstverständlich wird, wird es auch für Frauen leichter, da die Erwartung, sie wären alleine für den Haushalt zuständig, wegfällt.
Warum muss denn unbedingt die Frau den Haushalt managen? Das können Männer doch genauso? Warum bleibt es (in den meisten Fällen) an ihr hängen, wenn beide keine Lust haben?