Frauen - Männer - Gleichstellung

Gleichstellung bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als das zwei Frauen sich entscheiden können, was sie werden wollen. Und wenn eine Frau sich dazu entscheidet eine Hausfrau zu sein, darf sie das genauso, wie die andere Frau sich entscheiden darf Akademikerin zu werden. Das genau ist Gleichstellung. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich gehe noch weiter und behaupte, dass diese Entscheidung auch für Männer gelten muss. ;)
 
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Tja wenn du das so sehen willst.
Für mich ist jede Sekunde meines Lebens meine Lebenszeit und alles was ich tue egal ob im Haushalt oder in der Arbeit kann ich mit Genörgel und Missmut erledigen oder mit Freude, das ist ganz allein meine Entscheidung.
Bei meiner Arbeit fällt es mir sehr leicht, Freude zu empfinden. Da muss ich mich gar nicht groß motivieren.
Aber bei der Hausarbeit? Da geht das nicht so einfach mit der Freude. Das kannst Du mir glauben.

Ich habe mal mit einem Mann zusammengelebt, der weniger gearbeitet (und mehr verdient) hat als ich.
Für ihn war es selbstverständlich, mehr im Haushalt zu tun, weil er kürzere Arbeitszeiten hatte. Das war schön. Ich kam nach Hause, das Essen stand auf dem Tisch, die Wohnung sah super aus.
Das hieß natürlich nicht, dass ich gar nichts im Haushalt getan hätte, aber die Hauptlast lag ganz klar bei ihm - und was ich besonders bezeichnend fand (im Gegensatz zu anderen Männern): er hat es einfach getan und hatte es auch nicht nötig zu betonen, wie viel er doch im Haushalt tut, weil er nämlich gesehen hat, dass mich meine Arbeit zeitlich mehr beansprucht als ihn seine.
Und erst, wenn das für (noch) mehr Männer selbstverständlich wird, wird es auch für Frauen leichter, da die Erwartung, sie wären alleine für den Haushalt zuständig, wegfällt.

Warum muss denn unbedingt die Frau den Haushalt managen? Das können Männer doch genauso? Warum bleibt es (in den meisten Fällen) an ihr hängen, wenn beide keine Lust haben?
 
Bei meiner Arbeit fällt es mir sehr leicht, Freude zu empfinden. Da muss ich mich gar nicht groß motivieren.
Aber bei der Hausarbeit? Da geht das nicht so einfach mit der Freude. Das kannst Du mir glauben.

Es geht aber.
Wenn ich den Wäsche-Berg mit einem genervten "boah schon wieder diese blöde Wäsche, hört das denn nie auf" angehe, nervt es mich, klar.
Wenn ich mir aber denke "ich will ja wahrlich nicht mit dreckigen Klamotten durch die Gegend laufen und auch meine Lieben sollen schick und sauber aussehen. Darum mach ich das jetzt einfach." sieht die Welt doch gleich ganz anders aus, oder?
Es ist alles immer eine persönliche Sichtweise und Wahrnehmung, es geht darum wie ich die Dinge betrachte und da kann ich etwas verändern. Sofern ich will. Überlegen wofür ich das mache. Den Sinn dahinter erkennen.

Warum muss denn unbedingt die Frau den Haushalt managen? Das können Männer doch genauso? Warum bleibt es (in den meisten Fällen) an ihr hängen, wenn beide keine Lust haben?

Im besten Falle, (wie in meinem zum Beispiel) teilen wir alles was hier zuhause ansteht. Wir machen auch vieles wie aufräumen oder kochen gemeinsam, so haben wir dann auch mehr Freizeit gemeinsam. ;)

Miteinander statt gegeneinander.
Wie hab ich das erreicht?
Statt "du sollst gefälligst auch mal...!"
sag ich: "Wie schauts aus, machen wir mal...?"
Er darf mir helfen, er muss es nicht. Und wenn er mal nicht mag, bin ich deswegen auch nicht angenervt. Dann mach ich halt alleine, denn ich mach es ja auch für mich.
 
ich persönlich lebe in meinen vier Wänden dieses Leben, ganz und gar, auch draussen, nur dort sind auch Andersgesinnte unterwegs...

Ich kann dir auch sagen warum.
Als Kassiererin (zum Beispiel) braucht man verdammt viel innere Ruhe und Gelassenheit um sich nicht von all den Kunden, die unter dem Kassieren ankommen und das rummeckern und rummosern anfangen, weil das in der Werbung stand und nicht mehr da ist, weil jenes nicht so ist, wie man es gern haben würde und wo man denn bitte das und jenes finden kann und ob das denn nicht alles schneller geht, und wie das sein kann, dass die dumme Kasse auf einmal spinnt, und ob man das zurückgeben kann, weil es einem doch nicht gefällt und jenes funktioniert nicht so wie beschreiben, und nebenbei auch noch darauf achten zu müssen dass einem ja kein Fehler unterläuft, weil man sonst nach getaner Arbeit den Chef anrufen und sich den nächsten Anschiss abholen muss, sich nicht von dieser Unzufriedenheit der Masse anstecken zu lassen.

Seltenst, äußerst selten kommen Kunden (meist um die Weihnachtszeit) und schenken den Kassiererinnen oder Verkäuferinnen dann eine Schachtel Pralinen oder ähnliches (da man Trinkgeld in diesem Job ja gar nicht annehmen darf) zum Teilen mit der Belegschaft. Eine kleine Aufmerksamkeit und ein Danke dafür, dass diese das ganze Jahr über dafür sorgen, dass die Regale immer schön gefüllt sind.

Und das einzige was dem Groß der Menschen da draußen auffällt ist:
"Diese Kassierer(innen) werden auch immer unfreundlicher."
 
ja, ich hatte leider auch keine erziehungsberechtigten, die das zugelassen hätten.
mir wurde - trotz mehrfacher bitte von lehrerInnen - das gymnasium verweigert.
als sie mich dann in die handelsschule schickten, mußte dort ein aufnahmetest gemacht werden, weil ich zu einem geburtenstarken jahrgang gehöre.
ein punkt unterm höchstergebnis wollten die lehrerInnen dort, dass ich die im selben haus befindliche handelsakademie mache, mit matura und möglichkeit zu studieren.
auch das wurde mir von meinen erziehungsberechtigten verboten.
jeweils immer mit der begründung, ich wäre ein mädchen und würde ja heiraten.

es wurde sogar eine heiratsversicherung abgeschloßen, die ausgezahlt hätte, wenn ich unter 22 geheiratet hätte. da bekam ich dann später den vorwurf, sie hätten viel geld gespart, wenn sie die nicht hätten "abschließen müssen", weil ich ja ein mädchen bin.

ich bin heute noch unverheiratet.

Was behauptest Du denn da??? Ich war auf dem Gym...hab aber dank meiner Faulheit nach der Mittleren Reife abgebrochen...hätte ich natürlich die Eltern meines früheren Schulkollegens gehabt...wäre ich auf 1-er Abikandidat gedrillt worden...null Freizeit, nur pauken, pauken, pauken...für Juppi und Co...seine Eltern waren Versicherungsvertreter und Hausfrau, die vor der Ehe im Büro gearbeitet hat...der Junge hat natürlich das Abi mit 1, 0 bestanden, hat studiert, ist heute am Gericht, hat ne eigene Familie und bis auf ganz seltene Gelegenheiten, keinen Kontakt zu seinen Eltern...
Bei uns wurde auch nichts von "Du bist ein Mädchen, Du mußt heiraten und Kinder werfen" geredet...und auch nicht erwarte...ich war wohl die einzige, die zum Geburtstag und zu weihnachten keine "Aussteuerartikel" geschenkt bekam...ich wußte gar nicht, was das sein sollte...

Bitte dichte mir keine Lebensgeschichte an, die jeglichem Wahrheitsgehalt entbehrt

Sage
 
Einzelhandel ist da schon ein ganz anderes Kaliber, was körperliche Anstrengung angeht...

Und dazu hab ich sogar noch eine Geschichte.
Unsere damalige Fililial-Leiterin wurde schwanger.
Wie gesagt, es ist echte körperliche Anstrengung, die Paletten der Lieferung wenn sie 2 mal in der Woche ankommt durch den ganzen Laden an den Platz zu zerren, an den sie gehören und diese mitunter durchaus auch oft sehr schweren Kartons dann auch in die oberen Regale einräumen zu müssen. Viele Verkäuferinnen leiden irgendwann an heftigen Rückenproblemen.
Als es dem Ende der Schwangerschaft zuging haben wir Kolleginnen ihr andauernd gesagt, sie solle keine schweren Sachen rumschleppen, sondern uns rufen. Da wir oft aber nur zu zweit im Laden waren, sie Chefin und eine Kassiererin, hat sie nicht gehört und weiter die schweren Obst-Kisten und Paletten rumgezogen und gehoben. Irgendwer muss die Arbeit ja machen.
Sie verlor das Kind 2 Wochen vor dem Geburtstermin.
 
Gibt es einen Plan, wie man da aussteigen könnte? Die Leute, die sich verweigern wollen, landen häufig in Hartz IV - und sind wieder mitten drin in diesem "Spiel".

Ich finde es klasse, wenn Menschen das tun, was ihnen wirklich Spaß macht. Ich finde es jedoch total daneben, dass sie nicht davon leben können - besonders, wenn es Berufe sind, die gesellschaftlich gebraucht werden.
Und weil es inzwischen sehr viele Menschen gibt, die (zu) wenig Lohn bekommen, gehen auch (zu) viele Menschen zum Billigfriseur, was einen weiteren Preisdruck auf die Friseurenlöhne ausübt.

Ja, das Bedingungslose Grundeinkommen, würde die Problem lösen.


http://www.unternimm-die-zukunft.de/de/

http://www.youtube.com/watch?v=zifr7R8XYLY


P.S. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich das die ganze Zeit vergessen konnte?

..

..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und Haare schneiden, pff was is denn da schon dabei.
Schüssel auf den Kopf und drum rum geschnitten.

Na, ohne Schüssel, die Techniken sind echt nicht schwer zu erlernen.

Friseur, Stylist usw. sind Luxusberufe und diese Branche ist erfahrungsgemäß auch die erste, die untergeht, wenn es einem Land wirtschaftlich schlechter geht. Dann leisten sich immer weniger Menschen diesen "Luxus". ;)

Und Künstler, Musiker usw. da schau dir die Lebensläufe der wirklich erfolgreichen Leute mal an, die hatten grundweg reiche Unterstützer, die den Weg vorbereiteten, dass die Werke aufgeführt bzw. auch hochpreisig verkauft wurden.

LG
Any
 
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