Frauen - Männer - Gleichstellung

Ich bin mir sicher Du verkehrst hier Ursache und Wirkung.
Ich habe zwei X-Chromosomen, bin also eine Frau - und früher ein Mädchen.
Und wenn mich meine Eltern nicht gelassen hätten, wie ich bin, weil ich ja "ein Mädchen" war, dann hätte ich in meiner Kindheit weitaus mehr Röcke und Kleider (ge)tragen müssen. Ich hätte nicht so viel im Dreck spielen - und als Jugendliche nicht so lange wegbleiben dürfen.
All diese Ge- und Verbote hätten mein Verhalten beeinflusst - und heute wäre ich nicht die, die ich heute bin. ;)

Meine Brüder hingegen krallten sich regelmäßig meine Puppenstube, während ich mit ihren Autos spielte. Mit Puppen konnte ich irgendwie nichts anfangen. Die Eltern akzeptierten das, aber es gab ja noch Verwandte, die das nicht geblickt hatten - und uns vor allem geschlechtsspezifisches Spielzeug schenkten.

Aber zurück zu Dir. Ich weiß ja nicht, ob Du Schwestern hast, aber oft ist es so, dass ein Geschwisterteil völlig anders ist und Deine Schwester sehr geschlechtertypisch
Nein, ich habe keine Schwester. Nur zwei Brüder, die - im Gegensatz zu mir - ihr Abi mit Sprachen bestanden haben. Ich hatte in Englisch eine 5 und hab das Abi mit Mathe bestanden. :zauberer1
 
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das verstehe ich nicht...hast Du mit deiner Mutter nie diskutiert?

Meine Mutter hatte nicht den ehrgeiz, mich zur Akademikerin zu trimmen...kenn da leider einige Beispiele wo ehrgeizige Eltern ihre Kinder gedrillt haben, damit sie Höchstleistungen bringen, nur beste Noten galten...1-ser Abi included...klar...die kids sind was geworden..ob sie wirklich glücklich sind..das steht auf nem anderen Blatt...


Sage
 
Zur detailierten und differenzierten Beantwortung dieser Frage emfehle ich nochmal das schon erwähnte Buch "Distorting the Past: Gender and the Division of Labor in the European Upper Paleolithic" von Linda R Owen.

Hier beschreibt sie das in einem (leider kostenpflichtigen) Artikel: http://www.gehirn-und-geist.de/alias/geschlechterrollen/steinzeit-klischees/1202816

Desweiteren z.B. dieser (kostenlos lesbare) Artikel:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7859889.html



(das fett gedruckte soll vor allem Deine spezielle Frage hier beantworten.

Natürlich gab es Aufgaben, die fast nur Männer oder fast nur Frauen erledigten. Aber bei vielen Dingen gab es einen großen Überlapp.

Was für eine "deutliche Trennung" siehst Du denn?


Weiß nicht was Du mir immer sagen möchtest. Was habe ich denn anderes behauptet? Warum sollen Frauen nicht auch gejagt haben und Beute erlegt? Hier ist von Kleintieren die Rede. (Hasen)

Darauf schließt Du, auch der Mann habe das Kind das Fläschchen gegeben oder was willst Du mir damit sagen?

Auch sagt das überhaupt nichts über das von mir Gesagte aus. Was die Arbeitsteilung angeht (die ich übrigens außer beim Kleinkind heute nicht propagiere), sieh Dir die Naturvölker in den Urwäldern, die heute noch leben, an. Da weißt Du mehr als eine Interpretation anhand von Knochenfunden.


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Ich habe zwei X-Chromosomen, bin also eine Frau - und früher ein Mädchen.
Und wenn mich meine Eltern nicht gelassen hätten, wie ich bin, weil ich ja "ein Mädchen" war, dann hätte ich in meiner Kindheit weitaus mehr Röcke und Kleider (ge)tragen müssen. Ich hätte nicht so viel im Dreck spielen - und als Jugendliche nicht so lange wegbleiben dürfen.
All diese Ge- und Verbote hätten mein Verhalten beeinflusst - und heute wäre ich nicht die, die ich heute bin. ;)

Meine Brüder hingegen krallten sich regelmäßig meine Puppenstube, während ich mit ihren Autos spielte. Mit Puppen konnte ich irgendwie nichts anfangen. Die Eltern akzeptierten das, aber es gab ja noch Verwandte, die das nicht geblickt hatten - und uns vor allem geschlechtsspezifisches Spielzeug schenkten.


Nein, ich habe keine Schwester. Nur zwei Brüder, die - im Gegensatz zu mir - ihr Abi mit Sprachen bestanden haben. Ich hatte in Englisch eine 5 und hab das Abi mit Mathe bestanden. :zauberer1

Super, gehörst offensichtlich zu den 10%, na und?


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Bei solchen Aussagen frag ich mich immer...wenn jetzt alle Frauen nur noch akemikerinnen sind...wer putzt für die, wer verkauft denen ihr Gemüse etc...die müßten dann ja alles selber machen bzw. auch anbauen..bliebe dann für den tollen Akemikerinnenjob vielleicht ne halbe Stunde am Tag übrig...und da Kindergartentante sicher auch zu den Naserümpf(wie kann frau nur)jobs gehört...muß sie ihre Kids auch noch umschnallen...dürfte bei ner OP...mal angenommen, die Dame ist Chirurgin...etwas hinderlich sein...zumal sie ja auch noch gleichzeitig sich selber das besteck reichen und die Stirn abtupfen muß...Krankenschwester ist sicher auch nicht der Superjob und eben nicht so gut bezahlt und fällt damit in die Kategorie(wieso Frauen sowas noch machen...)


Sage

Dreh doch einfach mal deinen Text um und setze anstatt des Paltzhalters "Frauen", dann "Männer" ein. Aus "Tante" ein "Onkel", aus "ihr/ihre" ein "sein" und du würdest schnell darauf kommen, wie absurd dein Text ist.

U.
 
Weiß nicht was Du mir immer sagen möchtest. Was habe ich denn anderes behauptet? Warum sollen Frauen nicht auch gejagt haben und Beute erlegt? Hier ist von Kleintieren die Rede. (Hasen)

Darauf schließt Du, auch der Mann habe das Kind das Fläschchen gegeben oder was willst Du mir damit sagen?

Dass in den Tätigkeiten in der Steinzeit (und in heutigen Naturvölkern) ein großer Überlapp zwischen den Geschlechtern besteht und eben kaum strikte Trennung a la: "Tätigkeit X machen nur Männer, Tätigkeit Y machen nur Frauen, und damit basta!"

Auch sagt das überhaupt nichts über das von mir Gesagte aus. Was die Arbeitsteilung angeht (die ich übrigens außer beim Kleinkind heute nicht propagiere), sieh Dir die Naturvölker in den Urwäldern, die heute noch leben, an. Da weißt Du mehr als eine Interpretation anhand von Knochenfunden.

Linda Owen etc. belegt ihre Ergebnisse ja eben nicht nur anhand von Knochenfunden, sondern eben auch anhand von Naturvölkern (siehe fette Hervorhebung in meinem Zitat).
 
Meine Mutter hatte nicht den ehrgeiz, mich zur Akademikerin zu trimmen...kenn da leider einige Beispiele wo ehrgeizige Eltern ihre Kinder gedrillt haben, damit sie Höchstleistungen bringen, nur beste Noten galten...1-ser Abi included...klar...die kids sind was geworden..ob sie wirklich glücklich sind..das steht auf nem anderen Blatt...


Sage



Ich glaube, Urajup zeigt eher, daß sie ihre Kinder kennt und verantwortungsvoll sie begleitet. Ich hätte nicht anders gehandelt. Weiters wäre ich nicht im Wege gestanden, wenn die Kinder eine Entscheidung treffen würden, gegen meine Sicht der Dinge. Ich würde nur im Sinne von Begleitung da sein, wenn sie scheiterten oder in einer Sackgasse landeten und hätte den Weg weiter geebnet. Jeder verdient eine zweite, sogar dritte Chance, was sogar den Berufsausbildungsweg, das -motto der Gegenwart symbolisiert.
Ich würde mich aber freuen, wenn der von ihnen gewählte Weg funzen würde. Und auch zugeben, ich habe nicht Recht gehabt. Offen! Zudem, in jeder Berufswahl steckt ein Türchen zur Weiterbildung...von daher mache mir nie grundsätzlich große Sorgen.
 
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Hier ist von Kleintieren die Rede. (Hasen)

Frauen haben damals das Überleben gesichert. Das würde ich in keinem Falle klein-reden wollen, welche Leistung Frauen da erbrachten.

Denn ob eine Horde Männer, die in der Jagd eines Mammut auch eine Mutprobe sahen, Erfolg hatten, war nicht gesichert. Ich glaube, es war mehr Ritual und Ehrgeiz, so wie heute manch ein Mann den dicken Porsche fahren will, um zu zeigen, was für ein Held er ist. :D

Denn das Überleben einer kleinen Gemeinschaft von dem oft genug zweifelhaften Jagderfolg auf ein einzelnes großes Tier abhängig zu machen hätte sich nicht erlaubt werden dürfen.

Lg
Any
 
Tja, und ich habe schon von meiner Mutter erzählt, die sich als nur Hausfrau und Mutter nicht erfüllt und ausgelastet fühlte. Ebenso beschrieb ich viele Frauen, denen es ähnlich gehen würde. Da kam dann plötzlich von Dir das Argument mit dem "Ego-Problem". Was denn nun?

Gerade staune ich über diese Mangel an Logik, den Du als mathematikbegeisteter Mensch hier an den Tag legt.

Möchte Dir darauf jetzt nicht antworten, wenn es Dir nicht selbst gelingt, den Widerspruch von dem was ich sagte und Deinem letzten Schuss selbst zu erkennen. Ist manchmal wie im Kindergarten hier!


P.S. Tipp, nicht Du warst das Problem, sondern die falsche Sicht Deiner Mutter und ihre Einstellung war das Problem!
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Ich glaube, Urajup zeigt eher, daß sie ihre Kinder kennt und verantwortungsvoll sie begleitet. Ich hätte nicht anders gehandelt. Weiters wäre ich nicht im Wege gestanden, wenn die Kinder eine Entscheidung treffen würden, gegen meine Sicht der Dinge. Ich würde nur im Sinne von Begleitung da sein, wenn sie scheiterten oder in einer Sackgasse landeten und hätte den Weg weiter geebnet. Jeder verdient eine zweite, sogar dritte Chance, was sogar den Berufsausbildungsweg, das -motto der Gegenwart symbolisiert.
Ich würde mich aber freuen, wenn der von ihnen gewählte Weg funzen würde. Und auch zugeben, ich habe nicht Recht gehabt. Offen! Zudem, in jeder Berufswahl steckt ein Türchen zur Weiterbildung...von daher mache mir nie grundsätzlich große Sorgen.

Hört sich gut an.-
 
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