Frauen - Männer - Gleichstellung

Jetzt weiß ich endlich, warum ich so viele angeblich männliche Muster in mir trage: ich wurde häufiger für einen Jungen gehalten, hatte sogar einen männlichen Spitznamen - und sogar mein Vater hat mich zwischenzeitlich "Sohn" genannt. ;)

Danke, Musikuss, dass Du dieses Beispiel gewählt hast, denn ich wurde tatsächlich eher wie ein Junge behandelt und verstehe viele angeblich weibliche Verhaltensweisen überhaupt nicht. Es ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Sozialisation mächtiger ist, als Du glauben magst.

Ich bin mir sicher Du verkehrst hier Ursache und Wirkung.

Genau das Gegenteil wird statt gefunden haben. Du scheinst genügend männliche Anteile in Dir zu besitzen und deshalb hat man Dich so wahr genommen und auch behandelt.

Ich habe schon oft erwähnt, ich kenne so einige sehr starke Frauen, auch körperlich starke Frauen, die schon als Kinder völlig aus dem Rahmen gefallen sind und sich lieber mit den Jungs auf dem Fussbalfeld kloppten. Das sind super Frauen geworden, aber sie sind schon auch burschikos. Aber das kaum aus ihnen selbst so heraus. Die wollten von sich aus überhaupt nicht mit Puppen spielen und zeigten das auch recht deutlich.

Genauso ein Klassenkamerad. In der Pubertät kam er mir immer noch vor wie ein Mädchen und das äußerte ich damals auch. Heute ist er homosexuell und das war eigentlich abzusehen, aber ich kannte mich damals nicht aus. Empfand nur immer, der verhält sich wie ein typisches Mädchen. Und auch das ist meist angeboren, wenn es sich schon so deutlich abzeichnet wie in meinem Beispiel.

Allerdings ist Erziehung sehr stark. So stark, dass man beispielsweise selbst durch Erziehung Homosexualität bei sehr vielen Menschen anerziehen könnte. Das sollte man nicht unterschätzen.

Deshalb entwerfen heute selbst Transsexuelle Kinderbücher für 4 Jährige wo schon die eigene sexuelle Ausrichtung gezeigt wird. Angeblich um eine tolerante Gesellschaft zu etablieren. Was natürlich Mist ist.

Aber zurück zu Dir. Ich weiß ja nicht, ob Du Schwestern hast, aber oft ist es so, dass ein Geschwisterteil völlig anders ist und Deine Schwester sehr geschlechtertypisch. Das kommt am häufigsten vor. Und dann sagt man heute zu schnell, ja, aber meine Schwester ist wie ein Mädchen erzogen worden ungeachtet, dass sie sich anders verhielt und andere Bedürfnisse zeigte.

Leider sagt man heute, weil man die Macht der Erziehung kennt, viel zu schnell, alles sei anerzogen. Und das ist wiederum Mist!

Es ist BEIDES und ein DRITTES, der individuelle Geist der sich in diese zwei Ströme seiner Entsprechung nach, inkarnierte! !


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Da bin ich nicht anders.
Aber trotzdem fühle ich mich nicht "wie in einer falschen Rolle" wenn ich halt doch mal Bock drauf hab auszugehen und mich dafür aufzubrezeln und das mach ich auch nicht in der Absicht jemanden zum Vögeln aufzureissen, sondern einfach nur für mich, weils mir Spaß macht, mich auch so als Frau zeigen zu dürfen. Wer sich dann wirklich auf mich einlässt, merkt schnell genug, dass ich das "auch" bin, manchmal, aber halt nicht immer.

Das ist doch auch ok. Jede(r) wie es beliebt.

Für mich ist "aufgebrezelte Frau" eine Rolle, ein Aspekt von mir, den ich ausleben kann, das aber nicht tagtäglich brauche. Und sich betont weiblich aufzuhübschen hat für mich definitiv das Ziel, von Männern als sexuell begehrenswert wahrgenommen werden zu wollen. Kann Spaß machen, keine Frage. :D

Nur wie gesagt im Alltag halte ich das für unpraktisch und eher hinderlich. Ich schlafe morgens lieber etwas länger als mich aufzuhübschen.

Lg
Any
 
Kindergarten vielleicht noch.
Aber eine Fernsehwerbung oder einen Spielzeugkatalog, wo Mädchen gezeigt wird, dass sie den Jungs ihre Spielsachen verweigern müssen, hab ich noch nicht gesehen.

Naja, in Fernsehwerbung und Spielzeugkatalogen sind es oft die Mädchen, die mit Puppen, und die Jungen, die mit Autos spielen. Das prägt mit.
 
Aha, noch ein gutes Beispiel. Ich hasste Puppen und liebte Lego Technik und Abenteuerspiele. :D

Ich wollte als Kind Kampfsport machen und Fechten lernen und durfte nur zum Ballett und Tanzkurse besuchen. Ich war halt ein Mädchen und Mädchen kämpfen nicht. :rolleyes:

LG
Any

Dann bist Du eben wie auch Ahorn hier auch, nicht das "typisch" weibliche Geschöpf, na und?

Aber Du und weder Ahorn stellen das typische Kaufverhalten der Frauen dar, deshalb muss man Euch doch nicht zum Maßstab machen, wenn ihr gerade 10% des weiblichen Geschlechtes repräsentiert.


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Kindergarten vielleicht noch.
Aber eine Fernsehwerbung oder einen Spielzeugkatalog, wo Mädchen gezeigt wird, dass sie den Jungs ihre Spielsachen verweigern müssen, hab ich noch nicht gesehen.

Dadurch, dass Technisches in der Werbung von Jungs bespielt wird und Puppen von Mädchen, findet hier bereits im Kinderfernsehen eine Prägung statt.

Kinder schauen sich dann sofort ab: ah, damit dürfen Mädchen spielen, damit Jungs. Und in der Kita weitet sich das aus, wenn ein Mädchen bei den Jungs mitspielen möchte, wird es abgelehnt, weil das "Jungsspielzeug" ist. Und umgekehrt.

Ich kann mich noch an ein Spielplatzerlebnis erinnern, wo ein Junge meiner Tochter das coole Spielzeugauto klaute und der Junge meinte, dass sei Jungsspielzeug und könne ihr gar nicht gehören, weil sie ein Mädchen ist. Da waren die beiden so um 5 oder 6 Jahre jung. Und ihm gehöre nun das Auto, da er es "gefunden" hätte.

Das sind halt soziale Prägungen in Bezug auf die geschlechtliche Identität, die so sichtbar werden.

LG
Any
 
Leider sagt man heute, weil man die Macht der Erziehung kennt, viel zu schnell, alles sei anerzogen. Und das ist wiederum Mist!

Es ist BEIDES und ein DRITTES, der individuelle Geist der sich in diese zwei Ströme seiner Entsprechung nach, inkarnierte! !

Und welcher dieser Einflüsse dominiert Deiner Ansicht nach?

Und welche Beobachtungemn und wissenschaftlichen Eregebnisse legen diesen dritten Einfluss nahe?
 
Wenn du dich "weiblicher" machst ist das also eine "fremde Rolle" für dich.
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, finde ich das eher seltsam für eine Frau und es bestätigt mein Empfinden, das Frau heutzutage ein starkes Bedürfnis hat, männlich sein zu wollen. Und ich kann mir auch denken, wo das herkommt. Nämlich daher, dass "Frau sein" zugleich bedeutet "schwach zu sein". So rein kollektiv betrachtet.

Ich mein das nicht böse jetzt.


Ich erinnere mich da gerade an eine ehemalige Kommilitonin meines Mannes, welche ebenfalls Informatik studierte.
Ich war immer völlig fasziniert von deren knallroten Pumps und ihren farbigen Kontaktlinsen, die sie je nach Lust und Laune wechselte. Ihre Kleiderausschnitte waren - ja........die waren tief, sehr tief.....:D

Ich denke, sie hat zum Teil extra mit diesem Weibchen-Klischee gespielt, denn sie war leistungsmäßig die Beste von allen und hat vor allen anderen - ich glaube ein halbes Jahr vor den Jungs - (sie war damals die einzige Frau) ihr Diplom abgeschlossen. Ist danach zu BMW ins Top-Management gewechselt. Und ich fragte mich oft, ob sie da zwischen all den Männern immer noch mit ihren Pumps rumstöckelt. Irgendwie gefällt mir der Gedanke.:D

Lf
U.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das ist doch auch ok. Jede(r) wie es beliebt.

Für mich ist "aufgebrezelte Frau" eine Rolle, ein Aspekt von mir, den ich ausleben kann, das aber nicht tagtäglich brauche. Und sich betont weiblich aufzuhübschen hat für mich definitiv das Ziel, von Männern als sexuell begehrenswert wahrgenommen werden zu wollen. Kann Spaß machen, keine Frage. :D

Nur wie gesagt im Alltag halte ich das für unpraktisch und eher hinderlich. Ich schlafe morgens lieber etwas länger als mich aufzuhübschen.

Das halte ich genauso wie du. Außer, dass ich wenn ich ausgehe gerne hübsch und ansehenswert auftreten möchte, so wie ich auch gerne nett anzusehende Menschen um mich habe und weil ich mich so wohl fühle und nicht weil ich als Sex-Objekt betrachtet werden möchte.

Dann frag ich jetzt anders:
Könnte es dennoch sein, dass Frauen heutzutage viel daran liegt, sich den Männern gleich zu stellen? Ebenso "stark sein zu müssen"?
Und dass "weiblich sein" eigentlich kollektiv gesehen "schwach sein" bedeutet?

Oder siehst du das anders?
 
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