Deine ARgumentation ist also:
Männer laufen schneller, stoßen weiter, spielen besser Schach, ...
...kurz Männer sind in einigen Spitzenbereichen eher vertreten...
...und deshalb soll die Frau zu Hause bleiben und das Kind erziehen, der Mann jedoch arbeiten gehen?
Ist das dein Schluss?
Wenn es sich um einen Profi-Sportler handelt, dann könnte ich ja noch irgendwie verstehen, dass dieser sich ganz seinem Sport widmen muss - das hat aber mit der Familie nichts zu tun.
DESHALB sollten beide nicht z.B. 20 oder 30 Stunden arbeiten? - und sich um die Kinder kümmern?
Und täglich grüße das Murmeltier.
Aber dafür kannst Du nichts. Kennst meine Argumente nicht.
Kurz: Das Kind wird von Mutter = Frau ausgetragen, nicht vom Mann, das Kind wird von der Mutter = Frau gestillt, nicht vom Mann. Das Kind baute in dieser Zeit eine sehr enge Beziehung zur Mutter auf, nicht zum Vater.
Das Kleinkind braucht immer eine liebende Bezugsperson, das ist die Mutter geworden. Wenn Umstände es nötig machen, diese Bindung zu kappen, dann erfährt das Kind ein Trennungschmerz, der nicht selten ein Traumata auslöst. Wenn das Kind durch eine andere Bezugsperson, weil es die Umstände so fordern, beispielweise durch den Vater ersetz wird, dann tauscht das Kleinkind die Bezugsperson.
Wohlgemerkt ich spreche gerade von dem Kleinkind.
Ab 3 Jahre verhält sich das Kind allerdings anders, es kann auch längere Zeit ohne direkte Bezugsperson sein und gut auch in den Kindergarten gehen.
Wenn aber die Umstände staatlich künstlich in eine Richtung gedrängt werden die diese Ausnahmen zur Norm erheben, gerät die Gesellschaft in eine Schieflage, weil jedes Traumata was man in Kinder legt, sich besonders im Erwachsenenalter im Sozialverhalten nieder schlägt.
Das ist Ergebnis der Bindungsforschung und wird von Praktikern in der Pschologie regelmäßig bestätigt.
Habe letztens mit einem Mann mittleren Alters gesprochen, der jetzt sein Traumata, an dem er entsetzlich seit Jahrzehnten leidet jetzt erst aufarbeitet. Ein sehr schwieriger Prozess.
Was war passiert? Er hatte mit 1 1/2 Jahren eine Krankheit und musste für 3 Wochen ins Krankenhaus. Die Mutter besuchte ihn täglich, durfte aber nicht ins Zimmer an sein Bett, sondern winkte durch ein Glasfenster. Nach diesem Aufenthalt war er traumatisiert und verweigerte sich nach dem Krankenhaus der Mutter.
Ich habe in der Kinderkrippe früher selbst gearbeitet und solches selbst öfter beobachtet. Nur war ich damals so naiv und deutete das als,
"ach, sieh her, so gut gefällt es den Kindern hier".
Mir war nicht klar, was da innerlich in einem Kleinkind passierte.
Und solches führt man nun staatlich großflächig ein. Ein absoluter Irrsinn!
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