Vielleicht, um den Unterschied der Aussagen - die Du fälschlicherweise glöeichgesetzt hast - nochmal zu verdeutlichen:
Angenommen Du hast eine Reihe von roten und blauen Blumentöpfen. Und Du hast ganz viele Samen verschiedener Qualität.
Nun verteilst Du die Samen auf die Blumentöpfe, und es werden sich je nach individueller Samenqualität und Pflege unetrschiedlich große/kräftige Pflanzen entwickeln.
Die Samenqualität repräsentiert die angeborenen Anlagen. Die Pflege das gesellschaftliche Umfeld.
Bei gleicher Pflege ist die Verteilung der Pflanzen-Qualität zwischen den roten und blauen Töpfen identisch, und da sind aber nunmal angeborene Anlagen - die Samen-Qualität, die die Pflanzen-Qualität beeinflusst. Es gibt also einen angeborenen Einfluss auf die Pflanzen-Qualität, ABER es gibt KEINEN angeborenen Unterschied in der Pflanzenqualität.
Die Studien zeigen, dass Frauen, mit der Geburt keine schlechteren IQ-Anlagen aufgrund ihres geschlechts mitgeliefert bekommen als Männer. Das heißt aber NICHT, dass es da keine angeborenen Anlagen gäbe, sondern, das heißt nur, dass es zwischen den angeborenen Anlagen kein Geschlechts-Unterschied gibt, was den IQ betrifft.
Und, bevor Du wieder mit anderen Attributen kommst: Damit sagt auch niemand, dass es keinerlei angeborene Geschlechtsunterschiede gäbe. Aber das muss man sich alles bei jedem Unterschied, den man betrachtet, einzeln beantworten.
