Frauen - Männer - Gleichstellung

:lachen:

Also manchmal, wirklich.

...ich bin mehr als froh, heutzutage diesen verkrusteten Ansichten (biologische Unterschiede würden begründen, wieso Frauen dieses und Männer jenes tun müssen...) einen Stinkefinger zeigen zu können. Und so zu leben, wie es mir behagt.

LG
Any

Du weißt, dass ich bei den biologischen Unterschieden nicht stehen bleibe und auch seelisch geistige sehe. Aber gibt es diese biologischen Unterschiede denn nicht? Es ist doch offensichtlich, dass Frau und Mutter das Kind austrägt und stillt und nicht der Mann. Und das kann man nicht ignorieren oder wegdiskutieren, dass die Natur es so vorgesehen hat.

Nur weil es heute eine Bewegung (Gendermainstreaming oder Genderismus genannt) gibt, die einem Menschen vorgaukelt, es gäbe keinen Unterschied zwischen Mann und Frau, sollte man nicht die Realität und Gegebenheiten aus den Augen verlieren.

..
 
Werbung:
Also ich weiß wirklich nicht was ihr hier alle habt. Könnt ihr nicht lesen?
Mittlerweile haben wir das Thema hier schon so oft diskutiert und Du solltest mittlerweile wissen, dass ich mich bei besagtem Zitat alleine auf das Beispiel Astronautin bezog, wo es kein Zurück mehr gibt. Und da sagte ich, muss Frau sich entscheiden!

Ich habe früher schon sehr oft geschrieben, dass es an der Wirtschaft und Politik liegt, den Wiedereinstieg in den Beruf zu verbessern. Allerdings nach diesen drei Jahren der eigenen Kindbetreuung, wo Lamia und ich uns einig sind. Und wo wir sagen, wenn man ein Kind in die Welt setzt, kann man nicht sagen, damit haben wir keine Verpflichtungen, meine Karriere geht vor, damit wollen wir nichts zu tun haben.

Tja, aktuel geht es eben nicht nur bei den Astronauten nicht.

Und, wie willst Du diesen Berufseinstieg wieder verbessern?

Wie machst Du Abreitgebern jemanden schmackhaft, der 3 Jahre aus dem Beruf raus war - und evtl. sogar irgendwann wieder 3 Jahre weg sein wird?

Also wie gesagt, wenn man Mütter befreien will, dann soll man nicht die Mutter gegen das Kind ausspielen, sondern den Müttern einen Wiedereinstieg in den Beruf, vielleicht auch nur Teilzeitberuf erleichtern.

Schön wäre es, wenn das möglich ist. Nur wie?
 
Joey schrieb:
Als Kind hätte ich wahrscheinlich anders drüber gedacht - aber im Nachhinein denke ich, dass zumindest meine Mutter glücklicher gewesen wäre, wenn sie ihren Beruf nicht für Familier aufgegeben hätte. Und dann wäre diese Unzufriedenheit, die sie zeigte, auch nicht auf den Schultern von mir und meinen Geschwistern gelastet.

Das ist genau das, was die konservativen Kräfte noch nie interessiert hat: wie geht es eigentlich der Mutter bei dieser Entscheidung? Offensichtlich ist es wichtiger, dem Kind geht es gut. Ob die zwangspausierende Mutter Depressionen bekommt, ist zweitrangig. Ob sie überhaupt seelisch, geistig und finanziell in der Lage ist, ein Kind zu aufzuziehen, offensichtlich auch.

Na gut. Jeder ist seines Glückes Schmied. Und zum Glück wachsen die heutigen Frauen nicht mehr mit der perversen Ideologie der Nazi-Zeit - samt Mutterkreuz - auf und haben die freie Wahl. Alles kann, nichts muss.

Lg
U.
 
Du weißt, dass ich bei den biologischen Unterschieden nicht stehen bleibe und auch seelisch geistige sehe. Aber gibt es diese biologischen Unterschiede denn nicht? Es ist doch offensichtlich, dass Frau und Mutter das Kind austrägt und stillt und nicht der Mann. Und das kann man nicht ignorieren oder wegdiskutieren, dass die Natur es so vorgesehen hat.

Nur weil es heute eine Bewegung (Gendermainstreaming oder Genderismus genannt) gibt, die einem Menschen vorgaukelt, es gäbe keinen Unterschied zwischen Mann und Frau, sollte man nicht die Realität und Gegebenheiten aus den Augen verlieren.

..

Eine Geburt hält keine Frau lebenslang in Armut und Abhängigkeit, Musikuss.

Darum geht es.

Und emotional sind die Unterschiede auch herbeizitiert. Klar kann man Menschen so erziehen, dass sie gefühlsarm werden, nicht fähig sind über Gefühle zu reden und so weiter. Was ja auch über Generationen hier bei uns so gemacht wurde, ein Mann hat stark, rational, gefühlsarm usw. zu sein. Nur die Harten kommen in den Garten sozusagen.

Und den Mädels hat man versucht beizubringen immer weich, leidensfähig und unterwürfig zu sein, mütterlich und immer brav.

Naürlich wirkt Erziehung auf den Menschen, ebenso wie das Umfeld und es gehört einiges an innerer Kraft dazu, sich von äußeren Zwängen zu befreien. Das kann nicht jeder Mensch leisten, sich gegen diese Zwangskonditionierung zu wehren. Und lange Zeit war das mit lebensbedrohlichen Konsequenzen verbunden bei uns, in anderen Kulturen ist das heute noch so.

Bei uns darf eine Frau jedoch hart, rational und stark sein oder ein Mann weich und zärtlich. Je nachdem, wie ein Mensch sich leben will.

Und das ist gut so. Denn es gibt jene von den Männerrechtslern propagierten Unterschiede zwischen Mann und Frau nicht!

Es gibt Männer, die sind die besseren Mütter und Frauen, die die besseren Versorgerinnen sind.

Jeder Mensch nach ihrem Gusto. ;)

LG
Any
 
Später, als wir Kinder aus dem Gröbsten raus waren - also, nach Deinem Idealbild - hat sie versucht, wieder im Beruf Fuß zu fassen. Erfolglos. Ihr blieb nur, dass sie privat ein wenig Instrumelntalunterricht gab und sich einem Laienorchester anschloss.

Ja, an dieser Stelle mag noch ein politisches Defizit bestehen, das einer Lösung harrt. Die weitgehende Auslagerung der Kindererziehung durch die Unterbringung in Kinderkrippen und Ganztagsbetreuungsstätten halte ich dagegen für keine konstruktive Alternative. Gesellschaftspolitische Komplikationen dürfen nicht zulasten der Kinder behoben werden.

Es ist eine so positive Erfahrung, nach der Schule heimzukehren und bereits von der Mutter erwartet zu werden. Mit ihr kann man über schöne und negative Erlebnisse sprechen, die der Schultag mit sich brachte. Ihr kann man sich anvertrauen. Ich empfand immer ein großes Mitgefühl mit Personen, denen das Privileg einer intakten Familie vorenthalten wurde.
 
Ja, an dieser Stelle mag noch ein politisches Defizit bestehen, das einer Lösung harrt.

Wie sähe denn Deiner Ansicht nach eine Lösung aus?

Wie macht man Arbeitgebern jemanden schmackhaft, der 3 Jahre pausiert hat, evtl. irgendwann wieder 3 Jahre weg sein wird, wenn es Mitbewerber ohne diese Nachteile gibt - die deswegen mitunter auch wirklich qualifizierter sind?

Frauenquote? Oder vielleicht gar Mütterquote?

Soll in Stellenauschreibungen vielleicht nicht mehr der Satz stehen: "Bei gleicher Qualifikation wird eine Frau bevorzugt.", sondern gar vielleicht: "Wenn eine Mutter vor ihrer Mutterschaft eine gleichwertige Qualifikation hatte, wie die jetzigen männlichen Mitbewerber, ist sie vorzuzihen." ...?

Die weitgehende Auslagerung der Kindererziehung durch die Unterbringung in Kinderkrippen und Ganztagsbetreuungsstätten halte ich dagegen für keine konstruktive Alternative. Gesellschaftspolitische Komplikationen dürfen nicht zulasten der Kinder behoben werden.

Ich stehe dieser Entwicklung durchaus auch kritisch gegenüber. Aber man muss auch betrachten, welche Gründe es dafür gibt.

Es ist eine so positive Erfahrung, nach der Schule heimzukehren und bereits von der Mutter erwartet zu werden. Mit ihr kann man über schöne und negative Erlebnisse sprechen, die der Schultag mit sich brachte. Ihr kann man sich anvertrauen. Ich empfand immer ein großes Mitgefühl mit Personen, denen das Privileg einer intakten Familie vorenthalten wurde.

Klar, das habe ich auch genossen.

Ich habe aber nicht genossen, wenn in der Erzählungen meiner Mutter der stille - und auch ab und zu mal direkt geäußterte - Vorwurf steckte: "Das habe ich u.a. wegen Dir aufgegeben."
 
Es ist eine so positive Erfahrung, nach der Schule heimzukehren und bereits von der Mutter erwartet zu werden. Mit ihr kann man über schöne und negative Erlebnisse sprechen, die der Schultag mit sich brachte. Ihr kann man sich anvertrauen. Ich empfand immer ein großes Mitgefühl mit Personen, denen das Privileg einer intakten Familie vorenthalten wurde.

Ich hab in meiner Jugend in meinem Elternhaus die Hölle erlebt.
Die "Heim-Kinder" sind immer ganz erstaunt wenn ich ihnen davon erzähle, dass ich mir manchmal gewünscht hätte, ich hätte mit ihnen tauschen dürfen.
Aber im Grunde weiß ich auch da nicht, obs nicht genauso, nur halt anders gewesen wäre. ;)

Alles hat 2 Seiten...

LG
 
Hähä. Wie war die Losung deiner Kumpelinen? "Haut die Glatzen bis sie platzen", nicht?

wir kennen uns nicht. und ich hab keine Freunde, die sich mit der Polizei oder Rechten prügeln. Und im Gegensatz zu anderen hier hab ich kein Problem damit zu sagen ich denke ideologisch, das tun wir meiner Meinung nach alle...

Sofern ich nicht ficke, autofahre, oder Sport mache, bin ich sehr friedliebend.
 
Tja, aktuel geht es eben nicht nur bei den Astronauten nicht.

Und, wie willst Du diesen Berufseinstieg wieder verbessern?

Wie machst Du Abreitgebern jemanden schmackhaft, der 3 Jahre aus dem Beruf raus war - und evtl. sogar irgendwann wieder 3 Jahre weg sein wird?

Da würde ich unterscheiden und abwägen. Es gibt Berufe wie Astronaut, wo das Eine mit dem Anderen nicht vereinbar ist und da sage ich ganz klar, da muss Frau sich entscheiden!

Und es gibt andere Berufe, wie bei Deiner Mutter als Musiklehrerin beispielsweise, wo eine 3 jährige Auszeit heute schon für die ersten 36 Lebensmonate des Kindes im allgemeinen den Berechtigten gewährt wird und die in dieser zeit auch Erziehungsgeld erhalten. Heute könnte Deine Mutter nach dieser Zeit als beamtete Musiklehrerin wieder voll in ihren Beruf einsteigen.


Also, es ist nicht so, dass da überhaupt nichts getan wird, auch wenn es noch Verbesserungen, gerade was die Familie angeht, eindeutig geben müsste.

..
 
Werbung:
Eine Geburt hält keine Frau lebenslang in Armut und Abhängigkeit, Musikuss.

Darum geht es.

Und emotional sind die Unterschiede auch herbeizitiert. Klar kann man Menschen so erziehen, dass sie gefühlsarm werden, nicht fähig sind über Gefühle zu reden und so weiter. Was ja auch über Generationen hier bei uns so gemacht wurde, ein Mann hat stark, rational, gefühlsarm usw. zu sein. Nur die Harten kommen in den Garten sozusagen.

Und den Mädels hat man versucht beizubringen immer weich, leidensfähig und unterwürfig zu sein, mütterlich und immer brav.

Naürlich wirkt Erziehung auf den Menschen, ebenso wie das Umfeld und es gehört einiges an innerer Kraft dazu, sich von äußeren Zwängen zu befreien. Das kann nicht jeder Mensch leisten, sich gegen diese Zwangskonditionierung zu wehren. Und lange Zeit war das mit lebensbedrohlichen Konsequenzen verbunden bei uns, in anderen Kulturen ist das heute noch so.

Bei uns darf eine Frau jedoch hart, rational und stark sein oder ein Mann weich und zärtlich. Je nachdem, wie ein Mensch sich leben will.

Und das ist gut so. Denn es gibt jene von den Männerrechtslern propagierten Unterschiede zwischen Mann und Frau nicht!

Es gibt Männer, die sind die besseren Mütter und Frauen, die die besseren Versorgerinnen sind.

Jeder Mensch nach ihrem Gusto. ;)

LG
Any

Es ist mir ehrlich gesagt egal, was Männerrechtler sagen oder konservative Kräfte, ich habe meine eigene Meinung und gehöre keinem dieser Lager an!

Aber auch sicher nicht diesem kranken Genderismus, der einem tagtäglich einredet, es gäbe keinen Unterschiede der Geschlechter und wenn, dann sei alles nur Erziehung. Wie blind muss man sein um so etwas zu glauben?

Klar gibt es die Sozialisation und Einflussnahme der Umwelt, die einen auch prägen, aber eben nicht alleine.


..
 
Zurück
Oben