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Musikuss
Guest
Was du auf deinem Kreuzzug gegen Gendermainstream übersiehst, ist einfach, dass du die Anmerkung, dass einige Verhaltensweisen tatsächlich sozialisationsbedingt sind, mit "Gleichmacherei" und "dem Menschen die geschlechtliche Identität rauben" gleichsetzt - so scheint es zumindest.
Die Frage wäre, ob Frauen WIRKLICH so unglaublich viel Zeit in Styling und Klamotten investieren würden, wenn es nicht die vornehmlichste Aufgabe der Frau wäre, hübsch auszusehen. Würden sie sich wirklich die Beine rasieren, wenn es nicht schon vorausgesetzt würde? Und sich in Corsagen zwängen, wenn es nicht die Hupen so prall und die Taille so schmal machen würde? Sich die Möppis aufpumpen lassen, wenn nicht ein B-Körbchen belächelt würde?
Würden Männer sich die Brust und den Hintern mit Wachs malträtieren lassen, wenn eine haarige Brust nicht Höhlenmenschen-like tituliert würde? Sich so unter Druck setzen, immer den Macker zu geben, wenn ein echter Mann nicht ein "echter" Mann sein müsste? Sich nie Titanic anschauen, nur um nicht in der Öffentlichkeit zu heulen?
Ich denke, es gibt schon noch sehr viele Stereotypen, die zu manchem "geschlechtstypischen" Verhalten führen. Manches ist tatsächlich einfach ein Unterschied, manches anerzogen. Frauen sollen immer noch superschön sein und supersexy, Männer superschlau und superstark.
Und mir persönlich geht es schlicht darum, dass jeder nach seiner Fasson selig werden darf. Ich denke, da gehen wir sogar alle konform. Was aber hier anscheinend passiert, ist recht haben um jeden Preis und Kampf gegen Windmühlenflügel.
Mit dem Kampf gegen Windmühlen hast Du hier wohl recht. Hast Du schon einmal versucht, Sektenmitglieder zu entkehren? Das ist eingeimpft, wie eine Droge, die sich nicht mehr lösen will, auch wenn es noch soi unvernüftig ist.
Klar gibt es anerzogenes, aber die typisch weiblichen und männlichen Verhaltensweisen alleine darauf zu reduzieren, ist wirklich extrem einseitig.
Vor allem den Frauen, die sich herrichten, zu unterstellen, sie würden nur einem Druck gehorchen, nicht aber einem inneren Bedürfnis, ist sehr kurzsichtig.
Obwohl in meinem Psychologiestudium von Einzelfalldarstellungen über Korelationsstudien zu Konditionierungen (pawlowscher Hund), alles mögliche gelehrt wurde.
Aber diese Behauptung, die hier immer und in einseitig feministischen Blättern herum geistert, die Tatsachen einfach nur leugnet, hat es nicht gegeben.
P.S. Frau hat von mir schon alles mögliche verlangt, manchmal mache ich es, manchmal nicht. Umgekehrt wird ein Mann eine Frau selten Stylen.
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