@Lichtpriester#42
Dazu fallen mir auch Eiskristalle ein. Kein Kristall gleicht dem anderen. Wieso wissen die Kristalle das, dass sie alle anders auszusehen haben? Ich glaube hier nicht an Zufall, und ich glaube auch nicht, dass Wasser unbelebte Materie ist, sondern im Gegenteil, Informationsträger.
Eiskristalle müssen dafür nix "wissen", die Wassermoleküle können auf Grund ihrer Moleküstruktur nix anderes und verhalten sich (wissenschaftlich) erwartungsgemäß (würde es statt der üblichen Eis bzw. Schneekristallen plötzlich welche in Form kleiner Füßchen, Minikerzenhalter oäm. vom Himmel schneien, DAS wäre erstaunlich)
In Eiskristallen sortieren sich die Wassermoleküle zu einem sechseckigen, hexagonalen Raumgitter. Dabei baut jedes Wassermolekül chemische Bindungen, so genannte Wasserstoffbrücken, zu jeweils vier Nachbarmolekülen auf.
Die maximale beobachtete Größe von regelmäßigen Eiskristallen ist 5 mm Die Grundformen sind, je nach Temperatur 6-eckige Plättchen, 6-armige Dendriten oder Mischformen aus beiden. Die Wachstumsprozesse können, je nach atmosphärischen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Thermik), auch mehrmals hintereinander durchlaufen werden und zum Anwachsen eines Eiskristalls beitragen. Dies erklärt, zusammen mit den grundlegenden Eigenschaften der Wassermoleküle, auch die große Fülle beobachteter unterschiedlicher Formen von Eiskristallen.
(Quelle: Spektroskopische Methoden der organischen Chemie)
Auf Grund der oben beschriebenen Mechanismen ist die Wahrscheinlichkeit zweier völlig identer Eiskristalle sehr gering. Tatsächlich ähneln sich Eiskristalle manchmal aber so stark, dass es für eine Unterscheidung technischer Hilfsmittel bedarf.
Wasser ist ein absolut erstaunlicher Stoff er kommt auf der Erde in allen drei Aggregatzuständen vor, ist bei Zimmertemperatur flüssig und dehnt sich bei niederen Temperaturen aus. Er kann sich mit vielen anderen Stoffen verbinden und viele, vormals feste Materialien, langsam aber sicher, auflösen.
Nur Informationen speichern und sich was merken kann Wasser (eben auf Grund seiner Eigenschaften) nicht es ist nachgerade dement.
Die Wasserstoffbrückenbindungen halten in flüssigem Zustand ca. 1 Femtosekunde (0,000000000000001sec.). Die ständig wechselnden Bindungen machen das hinterlassen eines Informationsabdrucks unmöglich. Da hilft leider auch keine Quantenphysik.