Finanzcrash und was dann?

Ein weiteres "Programm" welches heute startete: (Weihnachtgeschenk für die Banken ;))
Banken dürfen sich von der EZB soviel Geld leihen, wie sie möchten (1% Zins) um Ihre Schulden zu rollen (oder was sie sonst damit anfangen möchten). Als Pfand geben sie im Gegenzug der EZB ihre PIIGS-Staatsanleihen oder andere Schrottanleihen... was sie halt grad möchten...

Keine bekommts mit und wenn doch, ists in spätestens einer Woche wieder vergessen...

Auf Europas Banken kommen schwere Zeiten zu, müssen sie doch im neuen Jahr mehrere Hundert Milliarden Euro Verbindlichkeiten zurückzahlen. Daher hat die EZB heute die Schleusen für die wohl großzügigste Geldspritze ihrer Geschichte geöffnet...
...Insgesamt rechnen Experten damit, dass die europäischen Banken die riesige Summe von 300 Milliarden Euro bei der EZB abrufen könnten. Tatsächlich dürfen sich die Institute bei der Auktion so viel Geld leihen wie sie wollen...
...Insgesamt rollt auf Europas Banken eine riesige Refinanzierungswelle zu, da 725 Milliarden Euro an Schulden auslaufen und zurückgezahlt oder verlängert werden müssen, davon allein 300 Milliarden im ersten Quartal...
...Natürlich melden sich bereits Kritiker zu Wort, die der EZB vorwerfen quasi durch die Hintertür die ihr eigentlich verbotene Staatsfinanzierung zu betreiben...
...Auch für den US-Ökonom Tyler Cowen ist das Quasi-Angebot eines Zins-Differenzgeschäfts an die Banken nichts weiter als ein verkappter Transfer von Steuergeld Richtung Finanzsektor...


Banken stürzen sich auf die EZB-Milliarden
 
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Wenn Banken "Hilfe" brauchen und wenn ein Zusammnebruch ein Problem darstellen sollte für die Allgemeinheit, so kann es sein, dass der Staat eingreifen muss.

Aber:

Wenn der Staat da Steuergelder reinsteckt, dann sollte das so aussehen, dass der Staat sich dort einkauft, um weiteren Unfug zu verhindern und damit die Steuerzahler mit Hilfe der demokratischen Entscheidungsfindung Einfluss nehmen können. Unmöglich ist aber, dass man Geschenke verteilt und Schulden "sozialisiert" aber weiter die Risikobereitschaft fördert, weil eben für die Banken gar kein Risiko besteht solange der Staat dafür aufkommt.

LG PsiSnake
 
unmöglich kann man das eh finden ... aber wies aussieht doch möglich

für mich ist das eher abartig
einfach die allgemeinheit dafür verantwortlich machen

zum eigentlichen thema ... was dann ... naja ich sehs in meinem eigenen leben
an sozialhilfen kommst dann nur erschwert ran bzw. nur dann wenn du alles über dich ergehen lässt - deine seele deinen körper dein gewissen deinen sinn und alles praktisch prostituierst und verkaufst (während du dann noch vollständig gesund sein sollst) - soziale grundrechte werden dann einfach missachtet - der sozialstaat bröckelt bzw. existiert nicht mehr so wie er vor 10-15 jahren war
selbst wenn man auf seine rechte, die ja noch existieren, beharrt wird man mit allen möglichen mitteln der bürokratischen kunst und deren tricks abgewimmelt oder einfach schlichtweg verarscht

und das sehe ich schon als reaität an

grüße liebe
daway
 
Wenn Banken "Hilfe" brauchen und wenn ein Zusammnebruch ein Problem darstellen sollte für die Allgemeinheit, so kann es sein, dass der Staat eingreifen muss.

Aber:

Wenn der Staat da Steuergelder reinsteckt, dann sollte das so aussehen, dass der Staat sich dort einkauft, um weiteren Unfug zu verhindern und damit die Steuerzahler mit Hilfe der demokratischen Entscheidungsfindung Einfluss nehmen können. Unmöglich ist aber, dass man Geschenke verteilt und Schulden "sozialisiert" aber weiter die Risikobereitschaft fördert, weil eben für die Banken gar kein Risiko besteht solange der Staat dafür aufkommt.

LG PsiSnake

Die eigentliche Krankheit wird klar, wenn man dieses eigentlich simple System durchschaut hat:

Banken leihen sich bei der EZB für Minimal-Zinsen Geld. Die Staaten müssen sich das Geld bei ebendiesen Banken zu einem höheren Zinssatz leihen. Erste Frage wäre da: Warum geht ein Kredit nicht direkt von EZB an Staat?

Banken verspekulieren sich und sie betrügen Anleger in gigantischem Ausmaß (Immobillienkrise und alles was dazu gehört/e). Sie stehen kurz vor der Pleite und müssen dann gerettet werden, da sie ja Systemrelevant sind.

Wie werden sie gerettet? Durch Verschuldung des Steuerzahlers. Wo? Nicht bei der EZB direkt zu niedrigen Zinsen... sondern bei Banken. So wie jetzt... wo die EZB eine halbe Billion in den Markt pumpt.

Was bleibt? Banken die Gewinne machen und Verluste auf den Steuerzahler übertragen. Entwertung des Geldes.... Insgesamt v.a. eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.

Und das knallt dann irgendwann, weil ein solches System zusammenbrechen muss. Geht gar nicht anders.
 
Griechenland ist pleite.
Spanien bekommt kein Geld auf den Märkten.
Frankreich ist in Spanien stark engagiert.
Nach Spanien kommt Portugal dran,
danach Italien.

Frau Merkel muß sich ihre Politik überdenken.
Zum anfänglichen Vorschlag der Wirtschaftsleute zurück? zu Eurobonds?
 
Griechenland ist pleite.
Spanien bekommt kein Geld auf den Märkten.
Frankreich ist in Spanien stark engagiert.
Nach Spanien kommt Portugal dran,
danach Italien.

Frau Merkel muß sich ihre Politik überdenken.
Zum anfänglichen Vorschlag der Wirtschaftsleute zurück? zu Eurobonds?

Merkel sitzt voll in der Klemme. Ich halte ihre Politik für falsch, aber ich glaube, dass sie erpresst wird und ziemlich verzweifelt versucht, dass Deutschland nicht dem kompletten Ausverkauf preisgegeben wird. M.A.n. steht sie auf der Abschussliste.
 
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Hallo Leute,

habe gerade gesehen, dass heute nach längerer Zeit dieser Beitrag aus der Gruschelkiste wieder hervorgeholt wurde.

Natürlich kann man sich bei dem Thema, ob es eventuell zu einem Finanzcrash kommen könnte kunterbund diskutieren.
Am Ende wird es wieder heissen, ersten kommt es anders und zweitens als man denkt.

Unser ach so schönes Leben besteht aus zwei Welten. Zum einen handelt es sich um die Finanzwelt und zum anderen um die Waren- und Dienstleistungswelt. Sie sollten sich beide miteinander in Harmonie drehen.
Nur hat leider die nicht zu stillende Gier der Grosspekulanten dazu geführt, dass diese Harmonie nicht mehr besteht.
Anstatt das die Finanzwelt der W.- und D.welt hilft sich zu drehen, könnten wir in naher Zukunft genau das Gegenteil sehen, nämlich das sie dafür verantwortlich ist, dass diese Welt eventuell zum Stillstand kommt.

Mögliche Resultate

- Ölstaaten wollen den Euro nicht mehr haben, somit kein ÖL.
- Wegen Treibstoffmangel werden Supermärkte nur noch mit dem notwendigten beliefert, in diesem Falle vorallem mit Nahrung.
- Viele Geldforderungen ausstehend von ausländischen Abnehmern an die Privatwirtschaft werden nicht mehr bezahlt. Deutschland ist eine Exportnation

Ich könnte die halbe Nacht damit verbringen noch mehr Effekte eines Finanzcrashes aufzuzählen, belasse es aber ersteinmal.

Zum Schluss nur ein kleiner Tip, Nahrungsmittel für 2 bis 3 Wochen zu haben schadet nicht.

Saintbernhard
 
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