Bis jetzt war es mehr ein ständiges Daherreden einer Krise.
Die gefallenen Aktienkurse sind mit der Situation in den Dreißiger Jahren
überhaupt nicht vergleichbar. Aber - wenn unsere hochtechnologisierte Welt plötzlich
aus den Fugen gerät, wäre das wirklich eine ziemlich spannende Vorstellung
und in unserer Wohlstandsgesellschaft wären wir fuß frei in der ersten Reihe.
In Wirklichkeit ist eine Krise auch eine Demaskierung:
zum Beispiel, dass unsere Politiker Griechenland in die Eurozone aufgenommen haben,
obwohl es nie die Konvergenzkriterien erfüllt hat (Thema Manipulation).
Ein echter Crash würde auch ein paar Eso-2012-Licht und Liebe Ansichten betreffend der Menschheit ziemlich durcheinander bringen, glaube ich:
Die großen Städte geraten in Chaos (ein paar Vorboten hat man ja in England oder Frankreich gesehen), wenn die Leute nichts mehr zu essen haben, zeigt es sich, was das Thema Nächstenliebe dann bedeutet, mir sind da ein paar Nachrichtenbilder von Plünderungen nach einem Erdbeben in Südamerika in Erinnerung.
Es würde uns demaskieren und das Tier im Menschen vor Auge führen.
Und vielleicht irgendeinmal die Frage aufwerfen: vielleicht war alles, was die diversen
Religionen so von sich gegeben haben nur ein Anstrich auf eine Fassade, und unterhalb
ist das Tier im Menschen geblieben und wenn die Dinge mal durcheinander geraten,
dann ist es einfach wieder hier. Egal ob wir das Jahr 1930 oder 2030 schreiben.
Aber jetzt können wir noch wohlgenährt via TV-Nachrichten die Geschehnisse in der Welt betrachten, Kriege, Vergewaltigungen, Plünderungen, Piraterie, Ausbeutung bzw. sklavenähnliche Verhältnisse und was auch immer. Und wir sagen: so etwas primitives, es hat ja zum Glück nichts mit uns zu tun.