Feminismus und Gleichbehandlung zum scheitern verurteilt

Tja........ solche Stimmen hör tman öfter - von Männern seltener......
Wenn man den Zustand des Erdballs betrachtet, dazu, dass die Herrschenden in der Regel Männer sind oder waren, und das Geld der wenigen, die es haben, in Männerhänden ist, versteh ich seine Äusserung schon. Vermutlich war es irgendwie in die Richtung gemeint.....
Aber Du es ist erstaunlich, da gebe ich Dir Recht....
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Es wäre ein interessantes Gedankenspiel über die menschliche Entwicklung von Anfang bis Gegenwart unter der Prämisse nachzudenken, das es gar keine Männer gab/gibt. Biologisch ist das abwegig, aber angenommen:

A) Frauen sind homosexuell und können Kinder zeugen und gebären
B) Natürlich nur Mädchen

A deshalb damit Kinder kriegen nicht ausschließlich rationalen Entscheidungen folgt.

Die relevante Frage ist, wie sich diese Frauen-Menschheit entwickelt hätte, ob das tatsächlich friedlicher und wesentlich besser abgelaufen wäre. Man wird es nie wissen, aber es gibt sowohl für das "Ja" als auch für das "Nein, nicht wirklich" Argumente.

Ja, es wäre friedlicher und besser gelaufen:
Frauen sind im Vergleich mit Männern weniger aggressiv.
Es gibt vermutlich noch einige andere relevante Unterschiede zwischen Mann und Frau, die Frauen insgesamt weniger destruktiv agieren lassen.

Nein, grundlegend wäre da vermutlich kein so großer Unterschied:
Obwohl Frauen im Vergleich mit Männern weniger aggressiv sind, heißt das nicht zwingend dass sie untereinander nicht auch in sehr destruktive Dynamiken geraten könnten und die auch austragen, gerade weil es keine Männer gibt.

Bei letzterem meine ich nicht das Frauen jetzt und in der Vergangenheit von Männern zurückgehalten wurden. Aber es ist denkbar, dass Frauen vieles nicht taten und nicht tun mussten weil Männer es getan haben.

Wenn man sich fragt, ob Frauen die Schandtaten der Männer mitgetragen haben, ist die Antwort eindeutig ja. Frauen haben Männer nicht durchgehend friedlich erzogen, sondern sogar oft im Gegenteil. Frauen haben auch nicht besser gewählt als Männer. Hitler z.B. hatte ja auch großen Erfolg bei Frauen.

Insgesamt glaube ich, dass es Unterschiede gegeben hätte. Aber grundlegende destruktive Entwicklungen, wie etwa hitzige Konflikte die auch gewalttätig verlaufen und sich hochschaukeln können, Ideologien, Feindbilder, Erfindung von Waffen usw., hätten wohl auch stattgefunden wenn es nie Männer gegeben hätte. Und selbst wenn man sagen würde: Das wäre nicht so intensiv gelaufen, wäre das wiederum nur eine Zeitfrage - denn eine geringere Intensität braucht normalerweise einfach nur mehr Zeit um zum selben Ergebnis zu kommen.
 
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Sicher!
Beide Aussagen scheinen sich zu widersprechen.

Was mir an der Aussage, Männer hätten seit Milliarden von Jahren NUR Mist gebaut, nicht gefällt, das ist vor allem dieses NUR.

Natürlich haben Männer auch Mist gebaut, aber NUR MIST?
Ist das nicht ein wenig einseitig?

Und es klingt nach: "Lasst uns doch alle Männer umbringen, und die Welt wird zum Paradies!"
Solch ein Fanatismus gefällt mir nicht.
 
Er sagt auch, dass nur Frauen und Jugendliche noch die Welt retten könnten, 87% aller Gewalttaten werden von Männern verübt ... und dass Frauen sich von der Mutterrolle emanzipieren müssen.

Carriere ist eine Ikone der Väterrechtsbewegung (ich denke, das ist in diesem Thread besonders interessant):

Um Gottes Willen! Junge Mütter! Dies sind besonders schwach. Mütter unter Artenschutz. Mit Gleichberechtigung hat das nichts zu tun. Ich kann da nur mit Alice Schwarzer antworten, die seit 30 Jahren predigt: Frauen, emanzipiert euch von der Mutterrolle. Einem Kind ist es doch vollkommen egal, von wem es betreut und geliebt wird. Es hat da keine geschlechtspezifischen Grundbedürfnisse. Und ein alleinerziehender Vater muss auch arbeiten.
...
Aber ich kenne viele, viele Väter, deren Geschäfte zerstört wurden, die Konkurs anmelden mussten, deren Karrieren kaputt gingen. Das Geld hindert die Frauen daran, sich zu emanzipieren. Wenn Kinder da sind, sollen sich beide Eltern gleichberechtigt um deren Erziehung und auch um die Finanzierung kümmern. Wenn Eltern aber glauben, sie könnten die Erziehung nur alleine übernehmen, dann sollen sie auch dafür aufkommen.
...
Warum nicht eine einfache Formel einführen: Wer geht, der zahlt mehr. Warum wird unter "Gleichberechtigung" immer verstanden, dass die Männer zahlen?

https://www.sueddeutsche.de/politik...tz-ein-kind-ist-kein-sack-kartoffeln-1.316685

Interessant dass Du diese Aussage von ihm mit reinkopiert hast - mal drüber nachgedacht?

"Warum nicht eine einfache Formel einführen: Wer geht, der zahlt mehr. Warum wird unter "Gleichberechtigung" immer verstanden, dass die Männer zahlen?"

Was würde das in verschiedenen Szenarien bedeuten?

1) Mann schlägt Frau, sie verlässt ihn. Sie geht und soll mehr zahlen?

2) Mann geht zu Prostituierten will aber auch gerne verheiratet sein und bleiben. Seine Frau sieht das anders und verlässt ihn. Sie geht, also zahlt sie mehr?

3) Vor Gericht: Frau hat Mann verlassen und soll mehr zahlen. Muss sie jetzt beweisen das ihre Gründe ihn zu verlassen gerechtfertigt waren?

4) Angenommen sie verliebt sich neu und der Mann hat gar nichts falsch gemacht. Leider verdient sie wenig und er sehr viel. Sie soll dann mehr zahlen?



Das ist total bescheuert. Ikonen von irgendwas sollten vielleicht etwas länger über ihre Sprüche ("Formeln") nachdenken wenn sie ernst genommen werden wollen.
 
Sicher!
Beide Aussagen scheinen sich zu widersprechen.

Was mir an der Aussage, Männer hätten seit Milliarden von Jahren NUR Mist gebaut, nicht gefällt, das ist vor allem dieses NUR.

Natürlich haben Männer auch Mist gebaut, aber NUR MIST?
Ist das nicht ein wenig einseitig?

Und es klingt nach: "Lasst uns doch alle Männer umbringen, und die Welt wird zum Paradies!"
Solch ein Fanatismus gefällt mir nicht.

Ich verstehe, was Du meinst. Ich denke, er hat in Rage geredet. Er war ja sehr emotional.
Ja, das "nur" hätte er weglassen oder durch ein klügeres Wort ersetzen sollen.

Aber dass man, um Kinder zu bekommen, keine Männer braucht, das stimmt leider.
Und ich las mal irgendwo, dass das die Männer in unserer Zeit sehr verunsichert - es gibt genügend Samenbanken auf der Welt. Woher beziehen Männer noch ihre Identität, wenn ihre Zeugungskraft nicht mehr wirklich benötigt wird (extrem ausgedrückt, ich weiss)?
Kann sein, dass da Männer echt gefordert sind, ihre Identität an anderem festzumachen.....

Bitte, ich mein es nicht böse! Ich denk einfach laut über Fakten nach, will aber niemandem zu nahe treten, niemanden herabwürdigen, ehrlich.....
 
Männer hätten seit Milliarden von Jahren NUR Mist gebaut, nicht gefällt, das ist vor allem dieses NUR. Natürlich haben Männer auch Mist gebaut, aber NUR MIST?
Ist das nicht ein wenig einseitig?

Man darf das nicht wortwörtlich nehmen, dann wäre es auch leicht zu widerlegen. Er meint es tendenziell. Und da würde ich ihm sogar recht geben.
 
Da ich annehme dass Du das ironisch meinst...
Was hältst Du von solchen Aussagen?
Nein, eher nicht ironisch, weil du mir unterstellt hast, hier etwas reinzukopieren, ohne darüber nachzudenken.^^

Es ging mir in erster Linie darum, aufzuzeigen, wer Carriere ist und was er so alles vom Stapel läßt - ich würde gar nicht dezidierter auf seine Aussagen eingehen wollen, weil er sehr viel ... gesagt hat, wahrscheinlich aus seiner eigenen Betroffenheit heraus.

Das "Schuld"- Modell bei Scheidungen gab es ja mal, immerhin bis 1977 - glücklicherweise hat sich das geändert.

Da sich seit 1977 auch die Gesellschaftsstrukturen komplett geändert haben (und weiter ändern werden), muß in der Tat umgedacht werden.
Einfach ist das nicht.
 
Nein, eher nicht ironisch, weil du mir unterstellt hast, hier etwas reinzukopieren, ohne darüber nachzudenken.^^

Da fällt es mir schwer noch mitzukommen. Ich denke mal hier gibts gleich mehrere Missverständnisse in Kombination. Was ich auf jeden Fall impliziert habe ist, dass Du das hier ironisch meinst:

"Ich kopiere hier immer Sachen hin ohne auch nur ein bißchen nachzudenken, quasi einfach so.^^"

Du sagst jetzt, das sei nicht ironisch gemeint - womit Du selbst sagen würdest dass Du hier Sachen reinkopierst "ohne auch nur ein bißchen nachzudenken".


Es ging mir in erster Linie darum, aufzuzeigen, wer Carriere ist und was er so alles vom Stapel läßt - ich würde gar nicht dezidierter auf seine Aussagen eingehen wollen, weil er sehr viel ... gesagt hat, wahrscheinlich aus seiner eigenen Betroffenheit heraus.

Das "Schuld"- Modell bei Scheidungen gab es ja mal, immerhin bis 1977 - glücklicherweise hat sich das geändert.

Da sich seit 1977 auch die Gesellschaftsstrukturen komplett geändert haben (und weiter ändern werden), muß in der Tat umgedacht werden.
Einfach ist das nicht.

Grundlegend habe ich übrigens nicht impliziert, dass Du nicht darüber nachgedacht hast, denn Du hast ja nicht einfach einen Artikel verlinkt sondern die Zitate betreffend eine Auswahl getroffen. Und während ich den Eindruck hatte, dass Du die ersten seiner Aussagen eher positiv finden könntest, kam ich da bei dem letzten nicht ganz mit.

Und mir gehts da schon auch um ihn, denn obwohl er sich bestimmt intensiv mit dem Thema befasst hat, aber eben sehr persönlich und damit ohne jegliche Distanz, macht das ja nicht den Eindruck wirklich durchdacht zu sein. Ich habe ihn oft in Talkshows gesehen und vor einigen Jahren in Dschungelcamp.

Für mich ist es so: Es gibt nicht viele Promis die mir derart unsympathisch sind wie er. Ich kann normalerweise aber trotzdem Respekt für jemanden haben der mir unsympathisch ist, wenn deutlich wird dass die betreffende Person in einem bestimmten Thema eine besondere Art der Integrität zeigt, womit ich meine, dass sich jemand einem Thema über sich selbst hinausgehend verpflichtet.

Das ist bei ihm m.A.n. nicht der Fall. Mein Eindruck ist, dass er ständig darauf aus ist irgendeine Wirkung zu erzielen, Aufmerksamkeit auf sich selbst zu lenken und solche Themen einfach nur dafür benutzt. Was er sagt sind ja ziemlich oft Schnellschüsse ohne Tiefe. Auch wenn er sagt Männer hätten nur Scheiße gebaut, und den Satz liebt er so sehr das er ihn häufiger bringt. So ein Satz sollte unter seinem intellektuellen Niveau sein. Und damit bezieht er sich selbst ja mit ein, was dann wieder die Frage aufwirft ob er den Streit mit seiner Ex-Frau betreffend tatsächlich im Recht war, oder aber ob sie vielleicht gute Gründe hatte ihm den Kontakt zur Tochter zu verweigern, weil er eben ausschließlich "scheiße baut".

Der wirkliche Punkt dabei ist: So jemand macht es anderen oft leicht Beifall zu geben, gerade weil undifferenzierte und provokante Aussagen oft so gedeutet werden als sei da irgendwie mehr. Du bezeichnest ihn als Ikone der Väterrechtsbewegung, er selbst bezeichnet sich auch gerne mal als Feminist. Aber wäre er kein Promi wäre er einfach nur ein Typ der nen Haufen heiße Luft von sich gibt, ohne das ihn irgendwer wirklich ernst nehmen würde.
 
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Nein, eher nicht ironisch, weil du mir unterstellt hast, hier etwas reinzukopieren, ohne darüber nachzudenken.^^


Ich unterstelle dir doch gar nichts.

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Aber nochmals zur Aussage, dass Männer seit Milliarden von Jahren NUR Mist gebaut hätten.
Ich finde solch eine generelle Aussage sehr daneben.
Genauso idiotisch als würde jemand sagen, alle Frauen seien blöd.
Ich verstehe nicht, wie ein halbwegs intelligenter Mensch wie jener M.C. so was sagen kann.
 
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