scardanelli
Mitglied
Hallo Urajup!
Danke, ich habe schon etwas tiefer geblickt, und mein ursprüngliches "Vor-urteil" (nämlich das was ich erstmal bequemerweise gedacht hab, BEVOR ich näher darüber nachgedacht und genauer beobachtet hatte), revidiert - das war nämlich, dass es eigentlich keine wirklichen fundamentalen Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. Also ist der Ausdruck "Vor-urteil" falsch ... und auch in dem Artikel werden ja gerade Unterschiede im Kommunikationsstil ausgemacht:
"Die Erklärung ist einfach: Frauen wollen über die Sprache Nähe herstellen, während sich Männer über Handlungen und Actions verbünden. Die kleinen emotionalen Botschaften, die Frauen schicken, werden von den Männern überhört. Also geben sie mehr von denen, bis der Mann schließlich denkt: Die ist ja völlig hysterisch."
"Unterschiede gibt es auf allen sprachlichen Ebenen."
und: ich hab NICHT behauptet, dass Männer INSGESAMT BESSER KOMMUNIZIEREN, im Gegenteil ... ich glaube auch gerne, dass Männer öfter ihren Gesprächspartner oder sogar noch eher ihre Gesprächspartnerin unterbrechen, wie es dort steht, deckt sich mit meinen Erfahrungen, und Männer benutzen viel eher derbe Ausdrücke und werden IN DER SACHE FANATISCH, schreien auch viel eher rum, aber diese dubtilen emotionalen Sticheleien sind es halt nicht. Also, Frauen sind das kommunikativ talentiertere Geschlecht, aber diesen einen Haken hat dieser Kommunkationsstil eben auch ... in Gruppen, Teams und Arbeitskreisen, die hauptsächlich aus Frauen bestehen, äußert sich das am negativsten, aber was du mit einem Chef geschrieben hattest, war ja was völlig anderes: als CHEF empfinde ich Männer meist anstrengender, weil die viel eher das dominante "Alpha-Tierchen" raushängen lassen und nicht so auf die "Untergebenen" eingehen, da äußert sich das mit dem "die Sache durchziehen" oft eher negativ ...
Und nicht eins zur "Diskriminierung", das fällt mir in dieser Gesellschaft auf: immer wenn Unterschiede thematisiert werden, werden die Frauen "diskriminiert", manchmal nur kleine Unterschiede, teils ohne echte Wertung, aber erst recht, wenn man sagt dass IRGENDWO die Männer einen kleinen Vorteil haben ... umgekehrt, wenn, wie das in den Medien gang und gäbe ist (oder auch hier im Thema), betont wird, wo die Frauen überall toller sind, spricht niemand von Diskriminierung der Männer, nicht wenn "Männer Schweine sind", wenn laut Kontraste dier süffisant grinsende Moderatorin sagt, dass (im Film "Volver") der "Regisseur zwar schwul ist, aber sich trotzdem gut mit Frauen auskennt. Denn in seinen Filmen werden Männer als naive, kindische Trottel dargestellt, die Frauen dagegen als stark und zupackend." - Kein Aufschrei irgendwo, keine Leserbriefe! Stell dir mal umgekehrt vor, ein männlicher Moderator hätte das ganze im Fernsehen(!) umgekehrt geäußert, der wäre seinen Job los! Und wenn immer frank und frei betont wird, wo die Frauen überall besser sind, aber nirgendwo die Männer Vorteile haben, dann hieße das in der Summe: die Frauen sind das bessere Geschlecht, die "besseren Menschen", wie ich auch schon oft gehört habe. Das ist aber nicht meine Ansicht, denn wenn Gott oder die Natur zwei Geschlechter geschaffen hat, dann bestimmt nicht, damit eines nur Vorteile und das andere nur Nachteile hat, sondern damit sich ihre Vor- und Nachteile gegenseitig ergänzen. Ich sehe sehr große Unterschiede, aber die kann man nicht gegeneinander aufrechnen ...
Ich frage mich sowieso: Frauen sind heute gleichberechtigt (nein, ich meine nicht dass alles gleich besetzt ist, sondern die Rechte, die Möglichkeiten), sie dürfen alles, was Männer dürfen, es wird so oft betont, sie seien "das eigentliche starke Geschlecht" (ich halte wie gesagt, keines für insgesamt "stärker") --- warum dann immer diese Opferrolle, wieso immer dieser Aufschrei, wenn irgendwo gesagt wird, dass da die Frauen einen kleinen Haken haben, das machen wir Männer doch auch nicht ... wir müssten sonst wirklich die Hälfte der Medienleute angreifen und der "Diskriminierung" beschuldigen, weil dauernd irgendwo betont wird, dass Frauen da und da Vorteile haben, die "besseren Menschen" sind usw.
Die Gleichberechtigung wäre eigentlich eine gute Grundlage die Unterschiede angstfrei artikulieren und untersuchen zu können ...
Liebe Grüße,
Marco
Vielleicht solltest du etwas tiefer blicken und bewusster wahrnehmen, wie Männer und Frauen in Gesprächen argumentieren. Dabei spielt die männliche Erwartungshaltung eine große Rolle, wie in seinen Augen eine Frau in der Öffentlichkeit kommunizieren sollte: bitte nicht aggressiv und schon gar nicht fordernd, denn das weckt Ängste.....
Ich stell dir hier mal einen Link ein, der diese diskriminierenden Unterstellungen bezüglich des weiblichen Kommunikationsstils offenlegt:
http://frauensprache.com/eine_tiefe_stimme.htm
Danke, ich habe schon etwas tiefer geblickt, und mein ursprüngliches "Vor-urteil" (nämlich das was ich erstmal bequemerweise gedacht hab, BEVOR ich näher darüber nachgedacht und genauer beobachtet hatte), revidiert - das war nämlich, dass es eigentlich keine wirklichen fundamentalen Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. Also ist der Ausdruck "Vor-urteil" falsch ... und auch in dem Artikel werden ja gerade Unterschiede im Kommunikationsstil ausgemacht:
"Die Erklärung ist einfach: Frauen wollen über die Sprache Nähe herstellen, während sich Männer über Handlungen und Actions verbünden. Die kleinen emotionalen Botschaften, die Frauen schicken, werden von den Männern überhört. Also geben sie mehr von denen, bis der Mann schließlich denkt: Die ist ja völlig hysterisch."
"Unterschiede gibt es auf allen sprachlichen Ebenen."
und: ich hab NICHT behauptet, dass Männer INSGESAMT BESSER KOMMUNIZIEREN, im Gegenteil ... ich glaube auch gerne, dass Männer öfter ihren Gesprächspartner oder sogar noch eher ihre Gesprächspartnerin unterbrechen, wie es dort steht, deckt sich mit meinen Erfahrungen, und Männer benutzen viel eher derbe Ausdrücke und werden IN DER SACHE FANATISCH, schreien auch viel eher rum, aber diese dubtilen emotionalen Sticheleien sind es halt nicht. Also, Frauen sind das kommunikativ talentiertere Geschlecht, aber diesen einen Haken hat dieser Kommunkationsstil eben auch ... in Gruppen, Teams und Arbeitskreisen, die hauptsächlich aus Frauen bestehen, äußert sich das am negativsten, aber was du mit einem Chef geschrieben hattest, war ja was völlig anderes: als CHEF empfinde ich Männer meist anstrengender, weil die viel eher das dominante "Alpha-Tierchen" raushängen lassen und nicht so auf die "Untergebenen" eingehen, da äußert sich das mit dem "die Sache durchziehen" oft eher negativ ...
Und nicht eins zur "Diskriminierung", das fällt mir in dieser Gesellschaft auf: immer wenn Unterschiede thematisiert werden, werden die Frauen "diskriminiert", manchmal nur kleine Unterschiede, teils ohne echte Wertung, aber erst recht, wenn man sagt dass IRGENDWO die Männer einen kleinen Vorteil haben ... umgekehrt, wenn, wie das in den Medien gang und gäbe ist (oder auch hier im Thema), betont wird, wo die Frauen überall toller sind, spricht niemand von Diskriminierung der Männer, nicht wenn "Männer Schweine sind", wenn laut Kontraste dier süffisant grinsende Moderatorin sagt, dass (im Film "Volver") der "Regisseur zwar schwul ist, aber sich trotzdem gut mit Frauen auskennt. Denn in seinen Filmen werden Männer als naive, kindische Trottel dargestellt, die Frauen dagegen als stark und zupackend." - Kein Aufschrei irgendwo, keine Leserbriefe! Stell dir mal umgekehrt vor, ein männlicher Moderator hätte das ganze im Fernsehen(!) umgekehrt geäußert, der wäre seinen Job los! Und wenn immer frank und frei betont wird, wo die Frauen überall besser sind, aber nirgendwo die Männer Vorteile haben, dann hieße das in der Summe: die Frauen sind das bessere Geschlecht, die "besseren Menschen", wie ich auch schon oft gehört habe. Das ist aber nicht meine Ansicht, denn wenn Gott oder die Natur zwei Geschlechter geschaffen hat, dann bestimmt nicht, damit eines nur Vorteile und das andere nur Nachteile hat, sondern damit sich ihre Vor- und Nachteile gegenseitig ergänzen. Ich sehe sehr große Unterschiede, aber die kann man nicht gegeneinander aufrechnen ...
Ich frage mich sowieso: Frauen sind heute gleichberechtigt (nein, ich meine nicht dass alles gleich besetzt ist, sondern die Rechte, die Möglichkeiten), sie dürfen alles, was Männer dürfen, es wird so oft betont, sie seien "das eigentliche starke Geschlecht" (ich halte wie gesagt, keines für insgesamt "stärker") --- warum dann immer diese Opferrolle, wieso immer dieser Aufschrei, wenn irgendwo gesagt wird, dass da die Frauen einen kleinen Haken haben, das machen wir Männer doch auch nicht ... wir müssten sonst wirklich die Hälfte der Medienleute angreifen und der "Diskriminierung" beschuldigen, weil dauernd irgendwo betont wird, dass Frauen da und da Vorteile haben, die "besseren Menschen" sind usw.
Die Gleichberechtigung wäre eigentlich eine gute Grundlage die Unterschiede angstfrei artikulieren und untersuchen zu können ...
Liebe Grüße,
Marco