Existiert eine Seele?

... die Interaktion mit seiner Umwelt (Erfahrung, Prägung, Konditionierung). So erhält er seine Individualität.

das ist es was ich als atmen und die seele odem betrachte. den prozess selbst kann man nicht als materiel bezeichnen nur die dinge die dabei verschoben werden. da im reagenzglas genau das nicht passiert entsteht auch kein leben.

Bei den erfolgreich absolvierten Spiegeltests seitens der Rabenvögel handelt es sich meines Wissens ...

um ein zeugnis der eitelkeit?
 
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könnte aber auch bedeuten das man sich im spiegel erkennen kann ohne dem punkt bedeutung beizumessen. eventuell sollte man nicht punkte sondern bananen benutzen bzw früchte

:D
 
Hallo Reiner,
so wie du hier schreibst, will es mir nicht gelingen, die Essenz deiner Aussage zu erfassen...

Hallo,

Ich möchte es mal ander versuchen:
Seele besteht nicht aus etwas, sonden sie bewirkt etwas.
Um etwas zu bewirken, zu "formen" ist die blose Existenz von Etwas (Quanten, Energie, Materie, Zellen, Körper...) allein nicht ausreichend.
Weder esoterisch, noch wissenschaftlich.

Ein Bewusstsein allein ist dazu ebenfalls nicht ausreichend. Denn ein Bewusstsein ist letzendlich eine Form, bzw. Struktur in einem Gehirn.

Wenn etwas in eine neue Form umgewandelt wird, so wurde das durch eine andere Form bewirkt. Die Form (Struktur) die das bewirkt hat ist aber nicht die Seele, sondern, das was diese Form bewirkt hat.

Wenn das Bewusstsein (Form im Gehirn) eines Chemikers Natrium mit Chlor verbindet, so hat er diese Elemente zu Salz neu geformt.
Diese chemischen Elemente können sich auch in der Natur ohne Bewusstsein verbinden, "durch die Seele der Natur" zu Salz formen.
In beiden Fällen entsteht die gleiche chemische Verbindung. Was das bewirkt hat ist jedoch unterschiedlich. Und somit ist auch die Form des Salzes anders.
Diese neue From bewirkt wieder etwas neues usw...

Man kann Seele nicht als etwas im Menschen (oder anderswo) finden, weil sie nicht Etwas ist, sonden nur etwas formt (bewirkt).
Das Ganze Universum ist eine Seele!
Wenn ein Mensch stirbt, so ändert sich dessen Form. Auch die Form Bewusstsein ändert sich in andere Formen. Diese neuen Formen werden aber auch in Zukunft etwas bewirken und neu Formen. Nur nicht als Bewusstsein.
Seele kann also nicht sterben, weil sie im biologischen Sinne garnicht lebt.

Ich bin immer noch der Meinung, dass Wissenschaft und auch Esoterik Raum und Zeit von der falschen Seite sieht:

Es verschwindet nicht etwas in eine Andere Dimension, oder einen anderen Raum. Weder ein Bewusstsein, noch eine Seele, noch irgendwelche Energie. Ganz einfach weil es garkeinen "Raum" gibt in dem wir und alle andernen "Dinge" uns befinden.
Sondern wir und alle anderen Dinge (auch das Bewusstsein) bilden Raum Dimension und Zeit.

Das betrifft nicht nur das Thema Seele!
Wir unterliegen nicht den "Gesetzen" der Natur und der Physik. Sondern wir als Teil der Natur, sowie der Rest der Natur selbst bilden diese "Gesetze" der Physik.

Liebe Grüße Reiner
 
Ein Bewusstsein allein ist dazu ebenfalls nicht ausreichend. Denn ein Bewusstsein ist letzendlich eine Form, bzw. Struktur in einem Gehirn.

Das Bewusstsein ist das Reflexive und das bewusst Wollende, das meines Erachtens nicht auf die materiellen Hirnstrukturen reduziert werden kann. Sicher orientiert sich der selbstbewusste Geist (Bewusstsein) an den individuellen Erfahrungswerten, die sich in den synaptischen Verschaltungen des Gehirns niederschlagen. Dennoch besteht keine Identität zwischen Bewusstsein und Gehirn.

weil es garkeinen "Raum" gibt[/COLOR][/B] in dem wir und alle andernen "Dinge" uns befinden.

Ich bin auch der Meinung, dass ein autonomer Raum nicht existent ist. In seinem Buch über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie schreibt Albert Einstein zwar, dass Raum und Zeit übrig blieben, denke man sich Materie und Feld aus dem Universum heraus. Später revidierte er jedoch diese These und macht die Präsenz der Raumzeit von Massen und Energieformen abhängig. Die Raumzeit ist demnach ein vierdimensionales Feld, das sowohl von Materie als auch von Energie erzeugt wird. Doch es existiert nicht selbstständig.
 
DarkRosalie schrieb:
Das Bewusstsein ist das Reflexive und das bewusst Wollende, das meines Erachtens nicht auf die materiellen Hirnstrukturen reduziert werden kann.

Warum nicht, was spricht dagegen? Das habe ich immer noch nicht verstanden. Nur weil man die Entstehung eines Bewusstseins auf materieller Basis (noch) nicht erklären kann? Weil deiner Meinung nach eine Anhäufung von Wasser, Lipiden und Proteinen dazu nicht fähig ist? Das sind für mich noch keine Gründe, eine Theorie in Betracht zu ziehen, für deren Richtigkeit es noch viel weniger Anhaltspunkte gibt und die weit mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet.


Gruß
McCoy
 
Warum nicht, was spricht dagegen? Das habe ich immer noch nicht verstanden. Nur weil man die Entstehung eines Bewusstseins auf materieller Basis (noch) nicht erklären kann?

Und weil man nicht experimentell nachvollziehen kann, DASS Materie überhaupt ein Bewusstsein induzieren kann... Es gibt keinerlei Indizien dafür. Es geht also nicht nur um das Wie, sondern auch um das Dass...

Meine Theorie birgt den Vorteil, dass sie gleich in zweifacher Weise mit der Erfahrungswelt der Menschen übereinstimmt:

1. Der Mensch erlebt sich intuitiv als etwas von seinem Gehirn Verschiedenes.
2. Der Mensch erfährt, dass seine bewussten Willensentschlüsse zur intensierten Handlung führen bzw. dass eine gewollte Tat auch auf den konkreten Willen folgt.

Die materialistische Interpretation negiert beide Punkte und begibt sich damit in einen Kontrast zur täglichen Empirie der Menschen.
 
also könnte man sagen das kleinhirn bildet das ich mit dem willen zu leben und das großhirn ist ein spigelbild dieses ich's. es betrachtet sich selbst.
 
also könnte man sagen das kleinhirn bildet das ich mit dem willen zu leben und das großhirn ist ein spigelbild dieses ich's. es betrachtet sich selbst.

Meines Wissens ist das Kleinhirn für die Haltung, das Gleichgewicht und die Muskelkoordination zuständig, während das Großhirn die Großhirnrinde enthält, in der sich u. a. die sensoriellen Areale und die motorische Rinde befinden. Neuronale Korrelate der Ich-Instanz und des bewussten Wollens können nach wie vor nicht angegeben werden.
 
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Hallo


DarkRosalie schrieb:
Und weil man nicht experimentell nachvollziehen kann, DASS Materie überhaupt ein Bewusstsein induzieren kann... Es gibt keinerlei Indizien dafür. Es geht also nicht nur um das Wie, sondern

auch um das Dass...

Das gilt doch im gleichen Maße auch für deine Theorie eines immateriellen Geistes! Und es gibt auch keine Experimente oder Indizien, die gegen ein Entstehen das Bewusstseins im Kopf sprechen. Der Umstand, dass man diese Bewusstseinsbildung (noch) nicht verstanden hat, ist Angesichts der Komplexität des Gehirns nicht verwunderlich und noch lange kein Grund, eine zusätzliche, metaphysische Parallelwelt einzuführen. Du selbst hast Ockhams Rasiermesser angeführt.


DarkRosalie schrieb:
Meine Theorie birgt den Vorteil, dass sie gleich in zweifacher Weise mit der Erfahrungswelt der Menschen übereinstimmt:

Mit dieser menschlichen Erfahrungswelt ist das so eine Sache. Wir nehmen Licht - und Schallwellen auch nicht als solche, sondern als Farben und Töne wahr. Ist es u.a. nicht gerade die Fähigkeit, sich von der individuellen Wahrnehmung lösen und abstrakte Modelle konstruieren zu können, die den Menschen ausmacht?


DarkRosalie schrieb:
1. Der Mensch erlebt sich intuitiv als etwas von seinem Gehirn Verschiedenes.

Ist das bei dir so? Bei mir nicht. Ich erlebe mich ganz und gar nicht als etwas von meinem Körper verschiedenes. Wenn ich bewusst nachdenke, habe ich den Eindruck, als geschehe das in mir. Und zwar nicht in meiner linken Wade, sondern eher in meinem Kopf. Ganz sicher fühle ich mich aber nicht als paranormale Quantenzufallsfluktuation, die im Übrigen auch nicht gerade ein Teil der menschlichen Erfahrungswelt ist.


DarkRosalie schrieb:
2. Der Mensch erfährt, dass seine bewussten Willensentschlüsse zur intensierten Handlung führen bzw. dass eine gewollte Tat auch auf den konkreten Willen folgt.

Würden wir diese Erfahrung nicht in jedem Fall machen? Dabei spielt es doch keine Rolle, ob die Willensentscheidung nun in der Masse aus Wasser, Lipiden und Proteinen entsteht, in einer immateriellen Geisteswelt, oder ob wir, an eine Matrix angeschlossen, in einem Tank mit Nährlösung liegen.


DarkRosalie schrieb:
Die materialistische Interpretation negiert beide Punkte und begibt sich damit in einen Kontrast zur täglichen Empirie der Menschen.

Warum die materialistische Interpretation irgendwas negieren soll, kann ich nicht nachvollziehen. Meine tägliche Empirie bringt mich zu der Überzeugung, dass es keine paranormalen oder metaphysischen Parallelwelten gibt. Weder solche, die mein Bewusstsein erzeugen, noch sonst welche.

Wenn diese Quantenzufallsfeldänderungen, oder wie auch immer, nicht messbar und irgendwelche Membranbläschen im Gehirn die einzigen Empfänger für Bewusststein sind, wie konnten sie entstehen? Wie und wieso brachte die Evolution Gehirne hervor, die so perfekt auf Geistesquanten bzw. einen Quantengeist abgestimmt sind, obwohl ein solcher doch erst durch so ein Gehirn und über den dazugehörenden Körper, Einfluss auf die materielle Welt nehmen konnte?


Gruß
McCoy
 
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