Europawahl 2024

Aus Protest rechtsradikal wählen? Das bedeutet, Nazi zu sein. Ob jm das nun klar ist oder nicht...
Ich schätze, die meisten, die die AfD wählen, schieben den Vorwurf, sie würden Nazis wählen, beiseite.
Sie blenden die Möglichkeit völlig aus, dass sich die Geschichte wiederholen könnte.

Hier noch mal ein Beitrag von vor knapp 3 Wochen, wie man AfD-Wähler charakterisieren kann:

Einer Forsa-Umfrage nach sind typische AfD-Wähler tendenziell:
  • männlich
  • meist Einwohner einer Gemeinde mit nur wenigen tausend Einwohnern (je kleiner der Ort, umso eher AfD-Wähler)
  • Personen aus der Arbeiterschicht
  • Personen mit eher unterem bis mittleren Bildungsabschluss
  • eher konfessionslos
  • etwa 30 bis 44 Jahre alt
  • eher Ost-Deutsche

Und hier ein neuerer Beitrag vom BR24:

Da merkt man auch, dass es auch unter den jungen Wählern eher die Arbeiter/innen sind, die AfD wählen.
Und Menschen mit niedrigem Lebensstandard gehören auch zur Gruppe der AfD-Wähler.

AfD-Wähler_Tätigkeit-Arbeiter.webp

AfD-Wähler_Lebensstandard-niedrig.png
 
Zuletzt bearbeitet:
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Viele Frauen sind halt viel zu klug um die AfD zu wählen
Wobei der Unterschied da zw. Männlein und Weiblein - so wie ich das sehe - doch nicht so stark zu Buche schlägt.
Das sind gerade mal 7% Differenz.
Aber eine Tendenz ist sichtbar: Frauen wählen eher linke Parteien, Männer tendenziell eher rechte.
Und offenbar wurde die CDU/CSU zuletzt als Mitte wahrgenommen.

Siehe (Quelle):

AfD-Wähler_Geschlecht-Frauen.png AfD-Wähler_Geschlecht-Männer.png
 
Das sind ja durchaus Dinge, um die man sich Sorgen machen kann - auch ohne auf Populismus von Rechts reinzufallen. Ich möchte auch nicht in einem islamistischen Gottesstaat aufwachen (und auch nicht in einem christlichen Gottesstaat o.ä.), auf offener Straße überfallen werden, und mein Lebensstandard mit fließend Wasser, weitgehend ununterbrochenem elektrischem Strom und einem Internetanschluss mit zumindest gutem Support habe ich eigentlich auch sehr gerne.

Alarmierend an dieser Grafik finde ich, dass der Klimawandel als gefühlte Bedrohung nachgelassen hat. Denn der wird dafür sorgen, dass viele der anderen Punkte durchaus auch wahrscheinlicher/größer werden wird. Der Klimawandel wird einen Migrationsdruck auslösen, den die Menscheheit noch nicht gesehen hat.

Lustig finde ich den Punkt: "Ich mache mir große Sorgen, dass man bei Meinungen zu bestimmten Themen ausgegrenzt wird." Denn die Meinung, die diese Menschen gerne ausdrücken würden ohne deswegen ausgegrenzt zu werden, ist, dass sie gerne andere Menschen ausgrenzen würden. Viele Leute verwechseln immernoch das Recht auf freie Meinungsäußerung, was es gibt und weiter geben muss, mit dem Recht auf widerspruchsfreie Meinungsäußerung, was es nicht gibt. Wenn dann andere Menschen mit einer anderen Meinung widersprechen, und das mitunter heftig, dann ist das ebenfalls durch die freie Meinungsäußerung gedeckt.

Aber ok... ich habe auch Angst davor, dass ich Nazis nicht mehr Nazis nennen darf, weil ich sonst von diesen Nazis (mit-)ausgegrenzt würde.
Ich kann jetzt nur für Ö sprechen, aber ich glaube, dass eine Umfrage auch bei uns ähnlich ausfallen würde.
Die FPÖ hat gegenüber der AfD in D noch fast 10% mehr bekommen.
Und die Nationalratswahl im Sept. steht bei uns unmittelbar bevor (und das noch dazu an meinem Geburtstag :()
Da wirds schon schwierig, die Verhältnisse noch zu drehen. In D ist ja (vielleicht) noch 1 Jahr Zeit.... :D

Und man muss leider sagen, dass es unter FPÖ-Wählern schon sehr viele Einfaltspinsel gibt.
Man muss sich nur die gröhlenden und johlenden Mengen anschauen, wenn Kickl in div. Bierzelten seine unappetitlichen Sprüche klopft.
Da kommen diese einfachen Lösungen für des "patriotische Volk" halt sehr gut an.
Mein Bundesland ist eine FPÖ-Hochburg. Hier sitzt die FPÖ seit vielen Jahren in der Regierung. Ich weiß, wovon ich rede....
Und gestern war sie bei uns Nr.1 mit über 28%......................:rolleyes: *seufz*

 
dazu bräuchte man die Statistik mit Geschlecht,
Die steht ja jetzt über dir
Wobei ich ja glaube, dass viele der 12 Prozent Freundinnen/Partnerinnen von den 19 Prozent Männer sind und 88 Prozent der Frauen haben die AfD nicht gewählt und ich sprach ja von vielen Frauen und nicht von Allen
 
Ich schätze, die meisten, die die AfD wählen, schieben den Vorwurf, sie würden Nazis wählen, beiseite.
Sie blenden die Möglichkeit völlig aus, dass sich die Geschichte wiederholen könnte.
Nun, am Tag der Europawahl wurden Behinderte beschimpft und ihnen Euthanasie empfohlen. Dasselbe mit einem Heim f Behinderte. ("Euthanasie" auf die Mauer gesprüht). Einigen (vielen?) ist es durchaus klar.
Ich fürchte mich.
Hier noch mal ein Beitrag von vor knapp 3 Wochen, wie man AfD-Wähler charakterisieren kann:

Einer Forsa-Umfrage nach sind typische AfD-Wähler tendenziell:
  • männlich
  • meist Einwohner einer Gemeinde mit nur wenigen tausend Einwohnern (je kleiner der Ort, umso eher AfD-Wähler)
  • Personen aus der Arbeiterschicht
  • Personen mit eher unterem bis mittleren Bildungsabschluss
  • eher konfessionslos
  • etwa 30 bis 44 Jahre alt
  • eher Ost-Deutsche

Und hier ein neuerer Beitrag vom BR24:

Da merkt man auch, dass es auch unter den jungen Wählern eher die Arbeiter/innen sind, die AfD wählen.
Und Menschen mit niedrigem Lebensstandard gehören auch zur Gruppe der AfD-Wähler.

Anhang anzeigen 143296

Anhang anzeigen 143295
Danke für die Auflistung!
 
Ich schätze, die meisten, die die AfD wählen, schieben den Vorwurf, sie würden Nazis wählen, beiseite.
Sie blenden die Möglichkeit völlig aus, dass sich die Geschichte wiederholen könnte.

Hier noch mal ein Beitrag von vor knapp 3 Wochen, wie man AfD-Wähler charakterisieren kann:

Einer Forsa-Umfrage nach sind typische AfD-Wähler tendenziell:
  • männlich
  • meist Einwohner einer Gemeinde mit nur wenigen tausend Einwohnern (je kleiner der Ort, umso eher AfD-Wähler)
  • Personen aus der Arbeiterschicht
  • Personen mit eher unterem bis mittleren Bildungsabschluss
  • eher konfessionslos
  • etwa 30 bis 44 Jahre alt
  • eher Ost-Deutsche

Und hier ein neuerer Beitrag vom BR24:

Da merkt man auch, dass es auch unter den jungen Wählern eher die Arbeiter/innen sind, die AfD wählen.
Und Menschen mit niedrigem Lebensstandard gehören auch zur Gruppe der AfD-Wähler.

Anhang anzeigen 143295

Das passt durchaus ins Bild: Mit dem niedrigen Lebensstandard (niedriges Einkommen etc) korrelieren natürlich auch eigene Existenzängste. Das kann allerdings jedem passieren. Wenn man dann daneben noch einen eher geringen Bildungsgrad hat, fällt man mehr auf Populismus und Feindbilder rein, ohne zu bemerken, dass die eigenen Probleme damit rein gar nicht gebessert würden.

Ich sehe einen möglichen Ansatz für eine Lösung darin, zu versuchen die Existenzängste der Menschen zu lindern anstelle sie noch mit Neid-Diskussionen weiter zu triggern und zu verschärfen.

Die "Agenda 2010" wurde damals mit dem Slogan "fördn und fordern" beworben... allerdings ist das "fördern" irgendwie vergessen worden. Da wird auch von Politikern der demokratischen Parteien auf die Langzeit-Harzer verächtlich hinabgeblickt. Diese Leute sind aber großanteilig nicht faul; das sind Menschen, die teilweise eine hohe dreistellige Anzahl an Bewerbungen abgeschickt haben, ohne dass sie da Erfolg hätten. Und es ist leicht und billig zu rufen: "Arbeit muss sich wieder lohnen!" oder: "Es kann nicht sein, dass jemand fürs Nichts-Tun Geld bekommt", wenn man selbst einen relativ sicheren Beruf hat, der auch halbwegs der eigenen Profession und Spaß entspricht. Solche Sprüche nehme ich insbesondere der FDP übel - aber ich kenne keine Partei, in der nicht auch schon so ein Spruch gefallen wäre.

Ich könnte mir vorstellen, dass einiges wieder gewonnen werden könnte, wenn die demokratischen Parteien zumindest Perspektiv-Möglichkeiten schaffen und aufzeigen könnten, anstelle in dem Neid- und Feindbildspiel mit einzustimmen.
 
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