Amant
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Es sind wirklich sehr berechtigte Fragen, die hier aufgeworfen werden. In Ungarn entwickeln sich die Maßnahmen in Zusammenhang mit dem Coronavirus schon in eine totalitäre Richtung, das gibt mir schon zu Denken und deswegen finde ich es wichtig kritisch zu bleiben, zu hinterfragen und auch darüber nachzudenken, wie die ganze Situation Gesellschaftsstrukturen verändert und wie sich das auf lange Sicht gesehen auswirken könnte.
Aus einem Artikel der nzz:
"In der Corona-Pandemie werden die Grundrechte in vielen Staaten in einer Weise beschränkt, wie es für liberale Demokratien in Friedenszeiten noch vor kurzem undenkbar schien. Immer drastischere Massnahmen beschneiden die persönliche Freiheit, die Eigentumsrechte und die Versammlungsfreiheit. Sogar die politische Mitwirkung der Bevölkerung in Wahlen oder Abstimmungen wird vorübergehend ausgesetzt – auch in der Schweiz. Das sind beispiellose Eingriffe, die selbstverständlich nur unter strengsten Voraussetzungen zulässig sind. Sie müssen nicht nur allein dem Ziel dienen, die Verbreitung des Virus so gut wie möglich einzudämmen und damit die öffentliche Gesundheit zu bewahren. Entscheidend ist bei der Einschränkung von Freiheitsrechten immer auch die Verhältnismässigkeit."
https://www.nzz.ch/meinung/cornonavirus-ungarn-orban-greift-nach-der-absoluten-macht-ld.1549227
Ungarn ist krass, was da abgeht!
Was mehr oder weniger überraschend ist (also ich spreche jetzt für hier in D), also mich irritiert das immer wieder immens, ist, dass wenn die Akzeptanz dieser Maßnahmen und Entscheidungen erstmal für einen gewissen Anteil an Personen hergestellt ist und sich verfestigt, mit welcher Vehemenz und mit welcher Inbrünstigkeit jeder Abweichler im Geiste, also jeder der es wagt, kritische Fragen zu stellen aber sowas von bekämpft, diskreditiert und in den Dreck gezogen wird. Mir wird ganz schwummerig im Hinblick auf die Ausbildung einer neuen Sorte von Blockwarten.
Will sagen, nicht das Virus macht mir Sorgen, nicht mal die Politiker mit ihren weitreichenden beschneidenden Entscheidungen machen mir vorrangig Sorgen (wäre ja alles kein Problem, wenn sich umfassend gewehrt würde), sondern es sind die Menschen, die Mitläufer, die neuen Blockwarte, die mich die Stirn kräuseln lassen (sieht man auch leider deutlich
Gleichzeitig, um das andere, das Gegenteilige auch zu betonen, bin ich hocherfreut über die hellen Köpfe, die sich zeigen, die Widerständler, die nicht nur etwas sagen, sondern die auch etwas zu sagen haben. Das macht Hoffnung.
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