Hi Simi
Ich sag' doch: Schlucke stellt gute Fragen. Ob er die Antworten versteht oder nicht, ist doch gar nicht so wichtig, Stefan- wesentlich ist, ob man sie für sich selbst zufriedenstellend beantworten kann. Diese Frage hier führt dich auf unbekanntes Terrain- und ist nicht gerade das eine Herausforderung für dich, die Antwort zu finden?
Stattdessen spielst du mit Chiron-Aspekten rum. Himmel! Natürlich kommt da nix bei raus und natürlich zerflückt Schlucke dir deine Statistik- Recht hat er! Statistisch sind nach deinen eigenen Untersuchungen Chiron-Aspekte bei Schachspielern nicht häufiger vertreten als bei Sportlern oder anderen Gruppen. Warum leugnest du das? Ist doch offensichtlich!
Ich hole mal weiter aus in der Folge...
Na, Schlucke will ja auch das Ganze entwerten, ich sehe aber noch Ergebnisse, die mir was bringen. Du anscheinend auch schon nicht mehr bei dieser Statistik. Wenn ich die Bedeutung von Chiron ins Kalkül ziehe, oder nicht - das macht aber auch einen Unterschied. Kennst Du Chiron?
Wenn nicht, wird da auch etwas fehlen an Gedankengang.
Ich nehme aber an, für dich ist Statistik einfach kein Weg, deswegen findest Du da auch keinen Griff. Egal was man da an Statistik anführen würde.
Mit Arbeit an der Datenbank sagst Du dir als Forscher, wenn Du Chiron oder sonst einen Faktor kennst: "Na klar, das wundert mich nicht mehr" .
Diesen Satz sprichst Du dann beinahe bei jedem auffallenden Wert, zurecht.
Aber nur, wenn Du den untersuchten, die untersuchten Faktoren in ihrer jeweiligen Bedeutung mit ins Kalkül ziehst. Wenn das der Saturn Faktor ist, ist das ein anderer Blick auf die Liste, oder auf das Radix, als wenn es Mars ist.
Und die Schlaumeier von Wissenschaftler lassen alle diese Feinheiten aussen vor, ist ja klar, weil sie sie nicht kennen; Aber man kann keine astrologische Statistik gebrauchen, wenn man die Bedeutung der Faktoren nicht ein bisschen kennt. Bei unbekannten Faktoren hilft da NUR DIE INTUITION, so eine Art seherisches Vermögen sogar und glaub mir, Simi: Das geht. Ich war mal nahe daran, manche Faktoren wie Lilith oder Asteroiden auch mittels Intuition auf die Schliche zu kommen, und es war nicht ganz abwegig, weil ich später immer mehr, auch durch normale Deutung dazu erfahren habe. Aber da habe ich noch TAI CHI gemacht.
Im Grunde ist das ein zweigleisiger Prozess: Erfahrung auf der einen Seite und Intuition auf der anderen. Wo steht Lilith und was macht er mit der Sonne, mit dem Merkur in Aspekt usw... - das ist leicht und Erfahrungssache. Aber die essentielle Bedeutung kriegst Du nicht ohne Intuition. Ich meine eine Intuition , die in die SYMBOLIK geht. Man guckt auf einen Faktor mit einer tiefgründigen Fragestellung: Was bedeutet er essentiell? Was für eine Kraft wirkt da? Wenn man dann mehrere Datenbanken durchgeht, erweitert sich das MATERIAL für diese Intuition. Wenn man noch Freunde hat, gute Bekannte, ist das noch mal eine weitere Ebene, wo man prüfen kann. Aber Datenbanken sind wieder was anderes, denn da kannst Du manche Dinge herausfinden, die Du sonst nicht finden könntest.
Dir fallen die meisten Werte auch nicht deswegen auf, weil sie irgendwie
unscheinbar sind. Sondern nur was
hervorsticht fällt auf.
Bei Chiron/Merkur ist das offensichtlich, dass es da mehr Leute gibt, die diesen Aspekt haben UND den jeweiligen Beruf haben(zB Schachspieler sind) - im Vergleich mit anderen Berufen oder Tätigkeiten.
Aber das allein sagt noch wenig. Denn wenn man die Bedeutung oder BESSER GESAGT: Das SPEKTRUM des Faktors (zB Chiron) kennt, dann ist das wie eine Gotteserkenntnis

. Ich meine, auf diese Weise bestätigt sich nicht allein Astrologie, sondern der jeweilige Faktor.
Und ich sehe, dass Chiron/Merkur, gemessen an der SIGNIFIKANZ, also an dem hervorstechenden Wert, weit über dem liegt, was andere Berufsgruppen an typischen Konstellationen aufweisen.
Ich bin zu faul, die Statistik aufzurufen, aber sagen wir mal so: wenn Chiron/Merkur bei Schachspielern 25% hat, und sonstige Berufsgruppen (egal bei welchen Konstellationen, zB Neptun/venus usw.) niemals über 24% kommen (diese Prozente sagen aus, wieviele Aspekte es da untereinander gibt), dann ist das mit "Merkur/Chiron UND Schachspieler" noch ein stärkerer , bedeutsamerer Hinweis.
Weiss nicht, ob das nachvollziehbar klingt...
Für mich ist das keine Spielerei als Selbstzweck, sondern das Spiel ist allenfalls ein Weg zum Wahnsinn, ähm, pardon: Weg zur Erkenntnis.
Viel interessanter finde ich die Frage, warum du eine solche Statistik überhaupt erstellt hast- und schon sind wir bei deinem Horoskop.
Weißt du, warum? Kennst du den wirklichen Grund?
Nein. Noch nicht. Aber ich vermute, dass der Anspruch etwas zu erforschen an vielem festzumachen ist.
Wenn ich mich nicht irre, spielt auch mein Saturn eine Rolle. Für mich hat Wissen nur Gültigkeit, wenn es geprüft ist. Wenn es stabil ist. Und bei Astrologie und bei mir sieht das so aus, dass es bei Astrologie um eine Sache geht, wo man viel auf das innere Gespür für Wahrheit achten muss. Vielleicht täusche ich mich da, aber wenn Saturn in 12 steht, und in Opposition zur Sonne in 6, so ist das für mich ein wichtiger Grund für eine "gewisse wissenschaftliche Auseinandersetzung", an deren Ende vor allem die angemessene Darstellung und Vermittlung durch Worte steht (6. Haus).
Immerhin ist das Zeit meines Lebens (Lebenskern Sonne) ein Anliegen gewesen, nur von etwas auszugehen, was stabil ist, anderes , auch das Ungewisse, hat mir dann Sorgen bereitet.
Ich sehe und prüfe (12. Haus) und formuliere das , was dabei heraus gekommen ist (6. Haus). Wenn etwas halbgar ist, kommt es nur ungern in die Tüte.
Ich habe noch nie gerne halbe Sachen gemacht. Das ist auch der Grund, warum ich mittlerweile mich nicht an Deutungen rantraue (bis ich neue Einsichten gewann). Viele sagen, das sei Perfektionistischer Unfug. Naja, sagen wirs so: Ich komme mit dem Anspruch gut zurecht und würde eher Depressionen kriegen, wenn ich mich mit Halbgaren zufrieden geben würde, von dem ICH BEI MIR WEISS, dass es halbgar ist. Letzteres macht einen MEGA-Unterschied.
Was meinst Du dazu (zu Saturn in 12)? Das 12. Haus in Zwilling, Merkur in 5.
Hmm. Statistik...
Also ich hatte - und habe vielleicht noch - vor, eine Menge STOFF auszuwerten was BERUFE und NEIGUNGEN angeht. Das ist der Grund für meine einjährige Investition von Zeit und Nerven in eine grosse billige aber solide Datenbank (die meisten ja ohne Uhrzeit, aber dafür weiss ich diese Datenbank anzuwenden, vor allem bin ich mir 99.5% sicher über Abtippfehler; ausgenommen Quellenfehler).
Wenn Du mich fragst, findet sich natürlich für jede besondere Sache, die ein Mensch ausübt, ein Grund im Radix. Und nicht immer gehts um Motivation, sondern manchmal auch um so was wie Schicksal. Vieles, was einem passiert, damit rechnet man ja nicht!
Was ich aus meiner Datenbank noch mache? Keine Ahnung.
Wichtig ist für mich allein, ob am Ende sich irgendwas FÜR MICH gelohnt hat. Ich habe mit der Datenbank (und damit indirekt auch mit jeder Statistik) erst mal mir selbst eine Menge Material geschenkt.
Der Plan für die Zukunft stand für mich von Anfang an fest, als ich die Datenbank machte: Damals meinte ich, "hey Du nix Astro können, mache mal was richtig dummes, was richtig für die Lehrstunden." Etwas, worauf ich zurückgreifen kann,.
Die eigentliche Anwendung der Datenbank habe ich mir für später aufgehoben. Es war auch irgendwo Langeweile, als ich die erstellte. Es war so wie einen Garten für die Zukunft zu bestellen.
Leitidee war: Mehr von Berufsneigungen und sonstigen Entsprechungen zu entdecken. Ohne gescheite Intuition ist sowas aber nur die Hälfte wert.
Jedenfalls habe ich schon entdeckt, dass es für bestimmte Berufsgruppen typische Konstellationen gibt. Nach meinem Stand des Wissens ist das aber nicht ausreichend, um das zu pauschalisieren. Also wie man diese Einsichten gebrauchen kann, weiss ich noch nicht, aber es ist sicher auch nicht ganz ohne Gewinn. Es ist wie eine Beschäftigung auf einer bestimmten Ebene, die ERKENNTNISGEWINN bringt.
Zum Beispiel kann man versuchen zu erklären, warum URANUS bei Mönchen und Nonnen so oft und offensichtlich beteiligt ist. Auf solche Gedanken kommt man sonst gar nicht, und diese Sachen zeigen auch was ÜBERS LEBEN. Egal was man darüber herausfindet, es bleibt in Erinnerung für die normale astrolog. Auseinandersetzung.
Das ist, was ich mir ungefähr vorstelle, mit Statistik.
LG
Stefan