Hi Schlucke!
Schlucke schrieb:
Was wäre denn bei Dir der Grund?
Deinen Grund hast du ja bereits genannt: du willst nicht psychologisiert werden.
Mein Grund an deiner Stelle wäre, dass ich Schiss hätte, auf jemanden zu treffen, der mein Horoskop wirklich deuten kann- dann wäre ich schön gearscht mit meiner bisherigen Argumentation. Der ganze Spass ginge mir verloren. *g
Übrigens: Psychologie und Astrologie sind verwandt- in beiden Disziplinen wird Seelenkunde betrieben.
Schlucke schrieb:
Wo habe ich gelogen? Link bitte!
Und schon wieder Fehleinschätzung. Ich habe nachgesehen, mit bekannt gegebenem Ergebnis.
Macht ja nix. Warum solltest Du mir auch glauben... Ich bin ja kein Astro-Guru...
Du hast nicht nachgesehen! Ich sage dir auch, warum- weil du nach eigener Aussage Astro-Legastheniker bist. Dh du kannst ein Horoskop nicht lesen- mal eben "nachsehen" ist also gar nicht möglich. Du müsstest dir zuerst die Zeichen raussuchen, um überhaupt sagen zu können, wie das Zwillinge- oder Schütze-Zeichen aussieht. Die bildliche Darstellung eines Planeten kennst du auch nicht, geschweige denn weißt du, dass ein Horoskop gegen den Uhrzeigersinn gelesen wird- du findest also die Häuser nicht. Dir das alles anzueignen ist aber nötig- dann erst kannst du "nachsehen". Das ausgerechnet du Zeit investierst in eine Sache, die du für Schwachsinn hältst- never ever, sage ich! Du hast nicht nachgesehen!
Die Frage ist: warum behauptest du es trotzdem?
Ich weiß es, ich weiß es ...
Und dann setzt du dem Ding noch die Krone auf:
Ok. Du gibst ja sonst keine Ruhe...

Von Deinen drei Vermutungen trifft lediglich eine zu. Was sagt Dir das jetzt?
Sie lag nicht nur "nicht ganz richtig". Sie lag völlig falsch...
So geht das andauernd, Schlucke- ein Widerspruch reiht sich an den anderen.
Ich sagte: du hast Planeten auf der Achse Zwillinge/Schütze und/oder auf der Achse 3/9.
Was mir das sagt? Dass du nicht nachgesehen hast.
Schlucke schrieb:
hier isser
Schlucke schrieb:
Mir war bisher nicht bewusst, dass man unsichtbar sein muss, um Leute zu beobachten.
Hör' doch bitte mit den rhetorischen Spielchen auf- du weißt genau, was ich meine! Statt auf das Argument einzugehen, machst du einen Nebenkriegsschauplatz auf (Randi) und ziehst es ins Lächerliche. Nochmal: das Innere eines Menschen, welches im Horoskop abgebildet ist, drückt sich im Äusseren aus- das IST beobachtbar. Aber doch nicht alles auf einmal! Jede Konstellation findet Ausdruck, aber doch nicht alle gleichzeitig! Du zB schreibst hier nur über ein ganz bestimmtes Thema, dh Teile deines Horoskops finden hier äusserlichen Ausdruck. Andere Teile deines Horoskops nicht. Wie verhältst du dich in einer Partnerschaft, wie am Arbeitsplatz, wie beim Sex? Im Horoskop ist all das ersichtlich- hier findet es keinen Ausdruck.
Um einer mir fremden Person (unter 20 Leuten) ein Horoskop zuordnen zu können, müsste ich die Person in allen Lebenslagen beobachten können- unbemerkt von ihr. Denn eine Person benimmt sich kontrollierter, wenn sie weiß, dass sie unter Beobachtung steht.
Alle astrologischen Studien, die auf Befragungen fremder Leute basieren, können gar kein anderes Ergebnis hervorbringen, als eben das, was dabei bisher herausgekommen ist. Das ist doch völlig logisch! Astrologie ist eine spirituelle Lehre, die, konsequent angewendet, zu Selbsterkenntnis führt. Die Befragten haben keine Selbsterkenntnis- sie können auf einen sie absolut zutreffenden Text nur mit Nein antworten, da ihnen ihr Innenleben nicht bewusst ist. Astrologie soll in ihrer Anwendung ja erst genau zu dieser Selbsterkenntnis führen! Ergo werden alle unangenehmen Deutungen geleugnet.
Was zur Folge hat, dass Leute, die mit Astrologie Geld verdienen wollen, sich dem anpassen- sie deuten nicht nur nur Positives, sie deuten auch Negatives in Positives um. Gewürzt mit ein bisschen Barnum- und schon erkennt sich jeder wieder. Mal ganz davon abgesehen, dass ein wahrer Astrologe keine Horoskope für einzelne Klienten stellt- schon gar nicht für Geld. Er wahrer Astrologe lehrt Astrologie. Was mich gleich zu einem herrlichen Beispiel bringt:
Dann schau'n wir uns das doch mal genauer an:
Ex-Astrologin Klaudia Einhorn greift die Astrologie heute scharf an
Sie kennt das Geschäft: Bevor Klaudia Einhorn zur vehementen Astrologie-Kritikerin wurde, war sie selbst als Astrologin tätig.
Mhm- sie kennt das Geschäft, in dem sie tätig war. Weiter:
naklar.at: Sie waren ursprünglich Anhängerin der Astrologie. Was ließ Sie ursprünglich an Astrologie glauben?
Klaudia Einhorn: Im Wesentlichen natürlich das Feedback, das ausnahmslos positiv war. Alle fanden ihre Persönlichkeit überraschend zutreffend beschrieben.
Ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht- das liegt an der Absicht, mit der Astrologie betrieben wird. Frau Einhorn wollte ein Geschäft betreiben, Geld verdienen und ein positives Feedback erfahren- ich wollte die Wahrheit wissen. Funktioniert Astrologie?
Ich habe mir jeden Menschen, den ich kannte und den ich neu kennenlernte, vorgenommen und ihn nach seinen Daten gefragt. Dann habe ich mir Deutungstexte durchgelesen zu einer Handvoll Konstellationen in einem dieser Horoskope, ich habe aufrichtig versucht zu verstehen, wie derjenige innerlich drauf ist und habe dann versucht, es ihm zu beschreiben.
Es passierte immer dasselbe: angenehmen Beschreibungen wurde zugestimmt, gegen unangenehme heftig protestiert. "Nein, das hab' ich nicht, so bin ich nicht!" oder "Das hat doch jeder!" oder "Ja schon, so in etwa, aber...!" oder "Ja, das hatte ich früher mal, heute nicht mehr." Gerade aber der äussere Ausdruck dieser unangenehmen Konstellationen war nicht zu übersehen!
Dann fiel mir auf, dass ich das mit meinen eigenen unangenehmen Konstellationen auch tat- ich relativierte sie vor meinem inneren Bewusstsein, Motto: sooo schlimm wie im Buch beschrieben isses ja nun doch nicht. Dann keimte ein Verdacht in mir auf: was wäre, wenn doch? Wenn ich mich selbst gar nicht objektiv sah, sondern mir was vormachte wie alle anderen, die ich befragt und beobachtet hatte, auch? Das war der Durchbruch- ich schaute aufrichtig auf mich und sah!
Spätestens ab da, ab der ersten Sicht, ist Schluss mit Zustimmung oder positivem Feedback- sowas kann nur von Leuten kommen, die aufrichtig an Selbsterkenntnis interessiert sind. Wie gesagt: Astrologie ist nicht massentauglich. Die meisten haben bloss Liebeskummer oder sonst irgendwelche Sorgen- sie wollen sich ausheulen, ein bisschen duzi-duzi in Form von positiven Versprechen betreffs der Zukunft. Dafür zahlen sie- und zwar viel mehr als nur das Geld. Sie zahlen mit fortdauernder Unwissenheit darüber, wer sie wirklich sind- Gott.
Nein, nicht der Gott der Bibel wie du ihn verstehst, Schlucke. Du sprachst vom Schöpfergott, was ja richtig ist- nur stellst du dir etwas falsches darunter vor. Die Welt, deine sogenannte Realität, befindet sich in deinem Bewusstsein. Du bist nicht in der Welt- die Welt ist in dir. Alles, was du denkst, fühlst, willst und tust als Person, ist festgelegt wie ein Computerprogramm. Du bist nicht dieses Programm- du bist die Instanz, die es abspielt. Und nicht nur das- du bist das, das
alle Programme abspielt.
weiter im Text von Klaudia Einhorn:
Selbstverständlich kam auch immer wieder Zweifel auf, denn auf die Frage wie die Astrologie wirklich funktionieren soll, fand ich in der astrologischen Literatur eigentlich nie eine befriedigende Antwort. Vielmehr gab es sich oft völlig widersprechende Theorien. Das gute Feedback lässt den Zweifel dann aber auch schnell wieder in den Hintergrund treten. Zumindest für eine Weile.
Ja, was hat die gute Frau denn da für Bücher gelesen? Wohl keine von einem wahren Astrologen. Ein wahrer Astrologe spricht von Selbsterkenntnis und Gott, von Schicksal und Karma- vom Weltenplan. Der Astrologe, den ich las, war Oskar Adler. In Band 1 (von 4) spricht er zur Einführung in die Lehre ein halbes Buch lang über ihre Grundlage: Gott. Ich als Laie damals habe zuerst auch gedacht: wovon schwallert der da? Ich wollte Astrologie lernen und nicht so'n Zeug lesen. War dann aber doch zu interessant, um drüber wegzulesen- ich hatte einige Aha-Momente.
Nach meiner ersten Sicht - habe ich dir vor über 2 Jahren bereits erzählt - stand die Frage der Frau Einhorn auch für mich im Raum: wie funktioniert das? Dass es das tat, hatte ich am eigenen Leib erfahren, aber was wirkte da? Etwas Grösseres schimmerte durch, aber ich kriegte es nicht zu fassen. 2-3 Sichten später war es dann soweit- Gott offenbarte sich mir. Gott ist das, was Astrologie funktionieren macht. Energie ist gleich Masse jenseits der Zeit. E=mc hoch 2. Oder: alles ist eins- wie die Esoteriker sagen. Oder handfest für den Laien, der in der Materie die Realität sieht: das gesamte Universum ist ein Körper = Gott.
Auch Frau Einhorn hätte die Antwort auf ihre Frage bekommen- wenn sie sie denn aufrichtig gestellt hätte. Hat sie aber nicht, sie hat sich von dem guten Feedback ablenken lassen.
naklar.at: Was hat Sie dann zur Überzeugung gebracht, dass Astrologie doch nicht sinnvoll ist
Klaudia Einhorn: Das ist eine lange Geschichte. Aber als jemand zu mir kam, um mir mitzuteilen, er hätte mir vor zwei Jahren eine völlig falsche Geburtszeit genannt, das war sicher ein Schlüsselerlebnis. Da machte ich zum ersten Mal die Erfahrung, dass sich Menschen in jedem Horoskop wieder erkennen, wenn sie davon überzeugt sind, dass es für sie persönlich erstellt wurde.
Die Frau ist Gold, Schlucke- ein Paradebeispiel dafür, wie man Astrologie nicht betreiben sollte.
Ich habe ähnliches erlebt, aber umgekehrt. *lol
In meiner Anfängerzeit kam eine Arbeitskollegin zu mir und bat mich, ihr auch was Astrologisches zu erzählen. Daten? Sie wusste ihre Geburtszeit nicht, aber natürlich ihr Sonnen-Zeichen- Skorpion. Das Zeichen hatte ich schon mehrfach gelesen und halbwegs drauf, also legte ich los. Sie war entsetzt- es kam nur: nein, Nein, NEIN! Ich dachte mir nix dabei, weil gerade Skorpione extrem verschlossen sind, sie gestatten anderen keinen Blick in ihr Innenleben. Da ich sie nicht besonders gut kannte, wunderte mich das nicht.
Aber Monate später kam ich dann drauf: war die überhaupt Skorpion? So vor kam sie mir nicht, sie war zu nett, zu freundlich, zu offen. Ich fragte sie nach dem Datum- ein Grenztag zwischen Waage und Skorpion. Ich beschrieb ihr die Waage-Sonne- wir haben uns schlapp gelacht. Ja, das passte- und wie! Ich lernte sie besser kennen und konnte später sogar ihre Geburtszeit +- 15 min ermitteln.
Was Frau Einhorn da beurteilt, ist nicht die Astrologie, sondern ihren Umgang damit- der war unter aller Sau! Die Absicht, warum einer Astrologie betreibt, ist entscheidend- gemäss dieser Absicht fällt das Ergebnis aus.