Wissenschaft sollte eigentlich neutral sein, aber die Gwup bezeichnet sich als Skeptiker-Gemeinschaft, ist also nicht mehr neutral. Da werden Ergebnisse also nicht neutral bewertet, sondern so, dass die Skeptiker-Religion ihre Bestätigung findet. Es ist ja hinlänglich bekannt, wie auch Wissenschaftler immer wieder ihre eigenen Testreihen manipulierten, damit diese in ihre Vorgaben passten, eben weil da oft auch viel "Glauben" dranhängt. Das alles ist nicht neutral, denn Neutralität bedeutet Offenheit für etwas, was ein Skeptiker von vornherein ablehnt.
Die Skeptiker sind nicht neutral. Das macht aber nichts, weil ihre Argumente, mit denen sie diverse Behauptungen anzweifeln, immernoch richtig sind.
Ob nun ein "offener" Mensch sagt: "Dieser versuch verlief nicht verblindet, das Ergebnis ist also zweifelhaft" oder ein Skeptiker ist irrelevant.
Offene Menschen - oder gar Gläubige - neigen aufgrund des Bestätigungs-Bias (auch ein Fake-Effekt, der ALLE Menschen betrifft) dazu, Ergebnisse früher durchzuwinken. Ein Skeptiker wird bei intensiver Suche mehr methodische Mängel finden.
Wieso sollte man dann nicht auch auf die Argumente der Skeptiker hören, wenn sie noch Fehler finden? Und wieso sollte man den Skeptikern nicht die Gelegenheit geben, die Versuche zu durchleuchten? Aus Angst, dass sie tatsächlich was finden könnten? Wenn es einem um Wahrheistsuche und Ergebnisoffenheit geht, sollte das doch kein Problem sein.
Desweiteren: Wissenschaft iost nicht automatisch neutral. Wenn eine Behauptung vielen anderen wissenschaftlich schon gut überprüften Erkenntnissen widerspricht, so ist diese Behauptung mehr anzuzweifeln, als eine Behauptung, die ins bisherige Weltbild passt.
Ein Bild eines Pferdes auf der Wiese => Für die meisten kein Problem.
Ein Bild eines fliegenden Pegasus => Die meisten denken an Photoshop.
Außergewöhnliche Behauptungen benötigen Außergewöhnliche Belege. Da muss dann nämlich auch gezeigt werden, was bei den anderen früheren Messungen so wahnsinnig schief lief.
Das ist EIN Kriterium für "wissenschaftlich unplausibel".
Ein weiteres Kriterium ist, wieviele neue Entitäten postuliert werden. Dieses Kriterium macht die meisten esoterischen Behauptungen unplausibel, weil da eben ein "mehr" neben der physikalsichen Welt postuliert wird - z.B. Engelenergien, remote viewing etc. Wieso muss man das Weltbild so ausufernd erweitern, wenn sich diese Effekte noch problemlos ohne erklären lassen - und das ist der Fall, wenn bei den Experimenten dazu Abstriche in der Methodik gemacht werden.
Beides gute und objektive Kriterien, die eine Behauptung unplausibel machen, so dass man ihr nicht automatisch neutral gegenüber stehen kann.
Ein drittes Kriterium umfasst noch die Formulierung: Wenn eine Behauptung so formuliert ist, dass sie nicht-falsifizierbar ist, so macht eine Überprüfung schon a priori keinen Sinn. Solche Behauptungen sind wissenschaftlich wertlos und tragen auch zum Vertsändnis der Welt rein gar nichts bei - egal, ob sie wahr wären oder nicht.